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Forschungsaufgabe Industriekultur (37)

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Bibliographic data

fullscreen: Forschungsaufgabe Industriekultur (37)

Monograph

Persistent identifier:
1655725300
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-156654
Title:
Forschungsaufgabe Industriekultur
Sub title:
die Saarregion im Vergleich
Author:
Herrmann, Hans-Walter
Hudemann, Rainer
König, Alexander
Volume count:
37
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte u. Volksforschung
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Culture
Economy
Volume number:
37
Year of publication:
2004
Number of pages:
409 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
fre
Digitised pages:
417

Other

Title:
III. Arbeiterkultur und Arbeiterorganisation
Document type:
Monograph
Structure type:
Other
Digitised pages:
1

Chapter

Title:
Am Herd wie am Hochofen. Saarländische Frauen zwischen Haus- und Industriearbeit im 20. Jahrhundert
Author:
Nimmesgern, Susanne
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
27

Contents

Table of contents

  • Forschungsaufgabe Industriekultur (37)
  • Cover
  • Cover
  • Title page
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Homepage
  • Industriekultur des Saarreviers im Vergleich
  • Die Gründungszeit der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Fortschrittseuphorie und Fortschrittskritik um 1900: Die Ambivalenz der Moderne
  • I. Technikgeschichte
  • Die Rohstoffe der saarländischen Montanindustrie seit dem späten 19. Jahrhundert
  • Von der Thomasbirne zum Oxygenblasstahlwerk Bemerkungen zum Modernisierungsgrad der Saarhütten zwischen 1890 und 1980
  • Revolutionierung der Kraftwirtschaft und grenzüberschreitende Unternehmensstrategien. Die Einführung der Großgasmaschine in der Eisen- und Stahlindustrie Saar-Lothringen-Luxemburgs zu Beginn des 20. Jahrhunderts
  • II. Staat und Unternehmertum
  • Zwischen Administration und Unternehmertum. Die Unternehmensleitung der preußischen Staatsgruben an der Saar im 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • Zwangsarbeit und Ausländerbeschäftigung im Steinkohlenbergbau an Ruhr und Saar während des Zweiten Weltkrieges
  • Krupp und Stumm. Über Unternehmenskultur im Deutschen Kaiserreich
  • III. Arbeiterkultur und Arbeiterorganisation
  • Arbeitersport vor dem Ersten Weltkrieg. Frankreich und Deutschland im Vergleich
  • Am Herd wie am Hochofen. Saarländische Frauen zwischen Haus- und Industriearbeit im 20. Jahrhundert
  • Entwicklungsbedingungen gewerkschaftlicher Interessenvertretung im Kontext der besonderen politischen Verhältnisse im Saarrevier nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
  • Le Conseil syndical interrégional Saar-Lor-Lux: un coin d'Europe en marche?
  • IV. Industrie und Landwirtschaft
  • Kulturlandschaftliche Identitätserhaltung in industriell geprägten Räumen durch Umnutzung und Inwertsetzung industriekultureller Relikte
  • Ein neues Bild der Arbeitersiedlungen in Lothringen
  • Zur Definition der Industriefotografie. Von der Hochindustrialisierung bis zu den dreißiger Jahren
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Teilnehmerverzeichnis
  • Namens-, Orts-, Institutionen- und Firmen-Register
  • Übersicht der Schriftenreihe
  • Cover

Full text

Am Herd wie am Hochofen 
Saarländische Frauen zwischen Haus- und Industriearbeit 
im 20. Jahrhundert 
Susanne Nimmesgern 
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts stellte Ahasgar von Brandt in seiner Studie zur 
"sozialen Entwicklung im Saargebiet" fest, dass gewerbliche Frauenarbeit nicht 
allgemein üblich sei, da die Industrie keine Verwendung für weibliche Arbeits¬ 
kräfte habe, und fuhr fort, dass sich die Frauen aufgrund der ausreichenden 
Föhne ihrer Männer "ganz dem Haushalt und der Erziehung ihrer Kinder wid¬ 
men" könnten.1 
Mit dieser damals populären Einschätzung, das wird in den folgenden Aus¬ 
führungen noch zu zeigen sein, wurde der Blick auf die Realität unterbürgerli¬ 
cher Familien verstellt, weite Bereiche weiblicher (Erwerbs-)Arbeit blieben der 
Betrachtung entzogen. Wenn man sich jedoch die Mühe macht, etwas genauer 
hinzuschauen, wird deutlich, dass Frauen auch in der Saarregion in großer Zahl 
Fohnarbeit verrichteten, sei es als Fabrikarbeiterin oder nach der Heirat mit 
häuslichen Dienstleistungen für Familienfremde. Darin erschöpfte sich der 
Beitrag der saarländischen Frauen am Industrialisierungsprozess aber noch nicht. 
Ganz anders, als die oben zitierte Einschätzung suggeriert, entsprach im frühen 
20. Jahrhundert der Alltag von Arbeiterfrauen nicht dem, was wir heute darunter 
verstehen, ln der Regel betrieben sie eine kleine Nebenerwerbslandwirtschaft 
und subventionierten damit neben den oben erwähnten häuslichen Dienst¬ 
leistungen den gar nicht so üppigen Föhn der Männer. Durch ihre Tätigkeit in 
Haus und Fandwirtschaft schufen die Frauen zudem die Voraussetzungen, dass 
ihre Männer sorgenfrei der Erwerbsarbeit nachgehen konnten - ein Faktor, dem 
Staat, Kirche und Unternehmern große Bedeutung beimaßen. Während die 
häusliche Arbeit der Arbeiterfrauen in neueren Studien zur Industriekultur 
wenigstens gestreift wurde oder hier und da sogar ein Extra-Kapitel erhielt, 
besteht weitgehende Unwissenheit über das Dasein der Fabrikarbeiterinnen. Was 
Wunder, die saarländische Industrialisierung war dominant geprägt vom Berg¬ 
bau und Hüttenwesen, Frauen spielten in diesen Bereichen eine eher marginale 
Rolle. Die Spurensuche gestaltet sich darüber hinaus als ungeheuer schwierig, 
denn Statistiken über die Belegschaft waren oft nicht nach Geschlechtern aufge¬ 
schlüsselt. Selbst bei Unternehmen, die nachweislich Frauen beschäftigten, 
verschwinden diese hinter geschlechtsneutralen Formulierungen. Nicht zuletzt 
arbeiteten Frauen vorwiegend in mittelständischen Betrieben, die meist nicht 
1 Ahasgar von Brandt, Zur sozialen Lage im Saargebiet. Leipzig 1904, S. 93. 
273
	        

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Herrmann, Hans-Walter, Rainer Hudemann, and Alexander König. Forschungsaufgabe Industriekultur. Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte u. Volksforschung, 2004. Print.
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