Forschungsaufgabe Industriekultur

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Persistent identifier:
1655725300
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-156654
Title:
Forschungsaufgabe Industriekultur
Sub title:
die Saarregion im Vergleich
Author:
Herrmann, Hans-Walter
Hudemann, Rainer
König, Alexander
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte u. Volksforschung Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
37
Year of publication:
2004
Number of pages:
409 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
fre
Digitised pages:
417

Description

Title:
I. Technikgeschichte
Structure type:
Other
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
1

Description

Title:
Von der Thomasbirne zum Oxygenblasstahlwerk Bemerkungen zum Modernisierungsgrad der Saarhütten zwischen 1890 und 1980
Author:
Herrmann, Hans-Walter
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
41

Table of contents

Table of contents

  • Forschungsaufgabe Industriekultur
  • Cover
  • Cover
  • Title page
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Start page
  • Industriekultur des Saarreviers im Vergleich
  • Die Gründungszeit der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Fortschrittseuphorie und Fortschrittskritik um 1900: Die Ambivalenz der Moderne
  • I. Technikgeschichte
  • Die Rohstoffe der saarländischen Montanindustrie seit dem späten 19. Jahrhundert
  • Von der Thomasbirne zum Oxygenblasstahlwerk Bemerkungen zum Modernisierungsgrad der Saarhütten zwischen 1890 und 1980
  • Revolutionierung der Kraftwirtschaft und grenzüberschreitende Unternehmensstrategien. Die Einführung der Großgasmaschine in der Eisen- und Stahlindustrie Saar-Lothringen-Luxemburgs zu Beginn des 20. Jahrhunderts
  • II. Staat und Unternehmertum
  • Zwischen Administration und Unternehmertum. Die Unternehmensleitung der preußischen Staatsgruben an der Saar im 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • Zwangsarbeit und Ausländerbeschäftigung im Steinkohlenbergbau an Ruhr und Saar während des Zweiten Weltkrieges
  • Krupp und Stumm. Über Unternehmenskultur im Deutschen Kaiserreich
  • III. Arbeiterkultur und Arbeiterorganisation
  • Arbeitersport vor dem Ersten Weltkrieg. Frankreich und Deutschland im Vergleich
  • Am Herd wie am Hochofen. Saarländische Frauen zwischen Haus- und Industriearbeit im 20. Jahrhundert
  • Entwicklungsbedingungen gewerkschaftlicher Interessenvertretung im Kontext der besonderen politischen Verhältnisse im Saarrevier nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg
  • Le Conseil syndical interrégional Saar-Lor-Lux: un coin d'Europe en marche?
  • IV. Industrie und Landwirtschaft
  • Kulturlandschaftliche Identitätserhaltung in industriell geprägten Räumen durch Umnutzung und Inwertsetzung industriekultureller Relikte
  • Ein neues Bild der Arbeitersiedlungen in Lothringen
  • Zur Definition der Industriefotografie. Von der Hochindustrialisierung bis zu den dreißiger Jahren
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Teilnehmerverzeichnis
  • Namens-, Orts-, Institutionen- und Firmen-Register
  • Übersicht der Schriftenreihe
  • Cover

Full text

behandeln. Die technischen Daten habe ich größtenteils Festschriften18 20 und 
Werkszeitschriften14 entnommen, deren Tendenz, das eigene Unternehmen als ein 
innovatives und erfolgreiches erscheinen zu lassen, bekannt und verständlich 
ist. Bei der Platzierung einzelner Anlagen und Produktionsmittel in Spitzenposi¬ 
tionen bin ich mir bewusst, dass solche Qualifizierungen mit quellenkritischem 
Vorbehalt aufzunehmen sind und im Vergleich mit anderen Unternehmen viel¬ 
leicht relativiert werden müssen. 
Roheisenproduktion 
Seit den frühen 1880er Jahren hatten die Saarhütten einen Teil ihrer Roheisen¬ 
produktion nach Lothringen in die Nähe der Erzfelder verlagert, die Dillinger 
Hütte hatte 1884 ihre Roheisenproduktion sogar gänzlich eingestellt. Zur 
Herstellung von Stahl musste das Roheisen von den lothringischen Hoch¬ 
ofenwerken per Eisenbahn in die Saarhütten transportiert und hier wieder ver¬ 
flüssigt werden. Um die Jahrhundertwende setzte eine rückläufige Tendenz ein, 
weil energiewirtschaftliche Überlegungen für die Roheisen- und Stahlproduk¬ 
tion an dem selben Ort sprachen. Inzwischen erworbene Erfahrungen in der 
Flussstahlverarbeitung ermöglichten, das aus dem Hochofenabstich gewonnene 
flüssige Eisen innerhalb des Werksgeländes zunächst zu einem Mischer zu trans¬ 
portieren und dann in Konverter umzugießen. Es liegt auf der Hand, dass so 
gegenüber dem Einschmelzen der aus den lothringischen Tochterwerken bezoge¬ 
nen Roheisenbarren Energie in erheblicher Menge eingespart werden konnte. 
Zugute kam dieser neuen Verarbeitungsart, dass man gelernt hatte, neben den 
Koksofengasen auch die Hochofengichtgase211 als Kraftquelle für Maschinen in 
fast allen Betrieben zu nutzen. Solche Überlegungen führten in Dillingen zur 
Errichtung eines neuen Hochofenwerks, dessen erster Ofen 1903-1905 erbaut 
wurde, 1910 waren vier Hochöfen in Dillingen in Betrieb, 1913 dann sechs,21 
18 Vgl. Anm. 3-8. 
19 Uffm Haiberg. Werkszeitung der Halbergerhiitte GmbH; Us Hütt. Werkszeitung der 
Dillinger Hüttenwerke; Du und dein Werk. Werkszeitung der Administration séquestre der 
Röchling'schen Eisen- u. Stahlwerke GmbH, Völklingen; später geänderter Titel: Der 
Völklinger Hüttenmann, hrsg. von der Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke GmbH; Der 
Hüttenmann. Werkszeitung Röchling-Burbach. 
20 Dies wurde erst möglich, als es gelang, die Gichtgase von den Staubteilchen aus der 
Beschickung der Hochöfen zu reinigen, zunächst auf trockenem Wege, indem man die Gase 
in eine Art Staubsack leitete, in welchem sich die schweren Staubteilchen absetzten. Auf 
der Haiberger Hütte ging man 1902 zur besseren Nassreinigung über, dabei wurde das 
Gichtgas auf einen auch für den Antrieb von Gasmaschinen erträglichen Staubgehalt 
gereinigt. 1911 wurde das auf der Hütte entwickelte Trockengasreinigungsverfahren "Beth- 
filter" eingeführt. Kloevekom (Anm. 6), S. 66. Einen ähnlichen Erfolg hatte das in Neunkir¬ 
chen ebenfalls vor dem Ersten Weltkrieg angewandte "Pfoser-Strack-Stumm-Verfahren" 
gezeigt. Dabei wurden Wärmeverluste durch die Verwendung von filtriertem Reingas und 
von Steinen mit größerer Heizfläche verringert. Frühauf (Anm. 5), S. 86. 
21 Van Ham (Anm. 4), S. 192. Hochofen II erbaut 1905, Gestelldurchmesser 3,5m, Raum¬ 
inhalt 415m3, 1919 auf 4,65m Durchmesser und Rauminhalt 465m3 erweitert, 1934 auf 5m 
GestelIdurchmesser und 498m3. H. Hoffmann, Hochofen II wieder angeblasen, in: Us Hütt 
111
	        

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