"Grenzgänger"

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Description

Persistent identifier:
1655725092
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-226447
Title:
"Grenzgänger"
Author:
Schneider, Reinhard
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
SDV, Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
33
Year of publication:
1998
Number of pages:
225 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
eng
Digitised pages:
230

Description

Title:
Mittelalterliche Grenzgänger aus Lothringen (an Hand französischer Personennamen im Oberelsaß)
Author:
Müller, Wulf
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
13

Table of contents

Table of contents

  • "Grenzgänger"
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Start page
  • Die Grenzgängerthematik in historischer Perspektive
  • Grenzgänger aus juristischer Sicht. Ausgewählte Probleme
  • Grenzgänger aus soziologischer Sicht
  • A cross-border career: Giraldus Cambrensis between Wales and England
  • "Ketzerboten" als Grenzgänger. Katharische Missionare auf der Flucht vor inquisitorischer Verfolgung
  • Mittelalterliche Grenzgänger aus Lothringen (an Hand französischer Personennamen im Oberelsaß)
  • Ein Verleger als Grenzgänger zwischen Deutschland und Frankreich: der Fall Albert Langen
  • Publizistische Grenzgänger im Zeitalter des Nationalismus - der Fall des Jean-Jacques Waltz, patriote alsacien
  • Grenzgängerprobleme aus sorbischer Sicht
  • Zwischen "sorbischer Innen- und deutscher Außenperspektive". Grenz-Werte einer Mischkultur im Lausitzer Braunkohlentagebaugebiet
  • Grenzgänger an der deutsch-polnischen Grenze - unter geographischem Blickwinkel
  • Grenzgänger "von Amts wegen" - die interkommunale grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Saar-Lor-Lux-Raum
  • Grenzgänger zwischen den Sprachen. Eine Umfrage zu Sprachenwahl und zu Spracheinstellungen in der Saar-Lor-Lux-Region
  • 30 Jahre Grenzgänger in Luxemburg (1965-1995)
  • Landwirte als Grenzgänger. Schweizerischer Auslandsanbau im deutschen Hochrheingebiet
  • Schlußbetrachtung und Ausblick
  • Biographische Angaben
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Cover

Full text

Wulf Müller 
Mittelalterliche Grenzgänger aus Lothringen 
(an Hand französischer Personennamen im Oberelsass) 
Das Elsaß war das ganze Mittelalter hindurch eine der Kemprovinzen des alten deut¬ 
schen Reiches, so daß man sich dort nur bedingt über die Randlage zur Frankophome 
Rechenschaft ablegte. So etwa geruhte man in Straßburg erst in den dreißiger Jahren 
des 18. Jahrhunderts, die romanischsprachige Bevölkerung des Breuschtals (vallée 
de la Bruche) zur Kenntnis zu nehmen1. Erst der große Schöpflin interessierte sich 
dann 1751 und 1761 in allen Einzelheiten für die Sprachgrenze in seinem zweibändi¬ 
gen Werk Alsatia illustrata. 
Während des Mittelalters und der Humanistenzeit galt ganz einfach das Vogesenge¬ 
birge als sprachliche Grenzscheide, ohne daß man es für nötig hielt, sich um Einzel¬ 
heiten zu bemühen. Immerhin waren sich die Colmarer Dominikaner in ihren Chroni¬ 
ken seit dem 13. Jahrhundert darüber klar, daß in der Burgundischen Pforte Mömpel- 
gard/Montbéliard oder Pruntrut/Porrentruy auf französischsprachigem Gebiet la¬ 
gen1 2. 
Auf der praktischen Ebene, wo es z.B. um die Einziehung der Steuern und Abgaben 
ging, mußte man natürlich den Gegebenheiten Rechnung tragen, indem man für eine 
wenigstens rudimentäre romanische Verwaltung etwa in der habsburgischen Bur¬ 
gundischen Pforte oder in dem seit rund 1300 mehrheitlich patoissprachigen rappolt- 
steinischen Urbeistal/Val d’Orbey sorgte. Das gleiche gilt für das wohl sehr früh ge¬ 
mischtsprachige Lebertal/Val de Lièpvre, an dessen Herrschaft der Herzog von Loth¬ 
ringen unmittelbar beteiligt war. 
Zwar liegt die Vermutung auf der Hand, daß der Lothringer Herzog vielfach in seinen 
Ausdehnungsbestrebungen in Richtung Elsaß auf lothringische Siedler zurückgriff, 
doch läßt sich dies nicht direkt aus den Quellen belegen. 
* 
Quellen liegen glücklicherweise in genügender Anzahl und Dichte vor. Eines der 
Grundlagenwerke für die Bevölkerungsgeschichte des Oberelsaß im Mittelalter bil¬ 
det das fünfbändige Rappoltsteinische Urkundenbuch von Karl Albrecht vom Ende 
1 Paul Lévy, La langue allemande en France. 1. Des origines à 1830, Paris 1950, S. 196. Vgl. 
Wulf Müller, Le concept de frontière linguistique au XIXe siècle (Avec référence à l’Alsa¬ 
ce), in: Le français en Alsace. Actes du colloque de Mulhouse (17-19 novembre 1983), Pa¬ 
ris-Genève 1985, S. 143-155, hier S. 145. 
2 Müller, Concept (wie Anm.l), S. 143-144. 
73
	        

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