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Sprachenpolitik in Grenzregionen (29)

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Bibliographic data

fullscreen: Sprachenpolitik in Grenzregionen (29)

Monograph

Persistent identifier:
1655725025
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-254018
Title:
Sprachenpolitik in Grenzregionen
Author:
Marti, Roland
Volume count:
29
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Language
Volume number:
29
Year of publication:
1996
Number of pages:
415 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
eng
Digitised pages:
417

Chapter

Title:
'Ich bin ein Däne und spreche deutsch'. Zur Sprachgeschichte und Sprachenpolitik im deutsch-dänischen Grenzraum
Author:
Menke, Hubertus
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
25

Contents

Table of contents

  • Sprachenpolitik in Grenzregionen (29)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Homepage
  • Introduction
  • Grußwort zur Eröffnung des Symposiums
  • Juristische Aspekte der Sprachenpolitik
  • Sprachenpolitik im Mittelalter
  • Versuchten die Engländer im Kampf gegen Owain Glyndŵr die walisische Sprache zu vernichten?
  • Vitalität und Dynamik europäischer Sprachgrenzminderheiten
  • Zweieinhalbsprachigkeit (Fallbeispiele zu Korsika, Curaçao, Seychellen, Gröden, Luxemburg)
  • 'Ich bin ein Däne und spreche deutsch'. Zur Sprachgeschichte und Sprachenpolitik im deutsch-dänischen Grenzraum
  • Observations amicales mais critiques sur l'actuelle politique linguistique en Catalogne
  • Privilegierte und unterprivilegierte sprachliche Minderheiten in Südtirol und im östlichen Oberitalien
  • "Regionalsprache" im Elsaß
  • Der Krieg der Professoren. Sprachhistorische und sprachpolitische Argumentation in der Auseinandersetzung um Elsaß-Lothringen zwischen 1870 und 1918
  • "Cuius regio, eius lingua." Literarische Spiegelungen der Sprachenpolitik im deutsch-französischen Grenzraum seit 1871
  • Sprachenpolitik in den Grenzgebieten der Slavia
  • Polen in Deutschland im Licht der Sprache
  • Die Sprachenpolitik gegenüber der deutschen Minderheit in Polen
  • Sprache und Nation in den Böhmischen Ländern (1848-1938)
  • Zur Sprachsituation und Sprachpolitik in den Minderheitsgebieten Österreichs
  • Zur Rolle der deutschen Sprache in den GUS-Staaten, der Tschechischen Republik und Ungarn
  • Kulturengrenze und Textgeschichte: Zu den Bedingungen und Problemen literarhistorischer Erfassung deutschsprachiger Literatur des Auslands
  • Abstracts
  • Biographische Angaben
  • Cover

Full text

und daneben ihre Altfriesische Sprache zu reden, also daß selbige Leute 
trilingues dreyzüngig sein.“8 
Unter ,Teutsch‘ ist im vorliegenden Fall (entgegen dem üblichen Gebrauch der 
Zeit) bereits Hochdeutsch zu verstehen, das - ausgehend vom Schreibgebrauch 
der Deutschen Kanzlei9 in Kopenhagen, also von Norden her kommend - seit 
dem 16. Jahrhundert als amtliche Geschäfts- und Verkehrssprache die Funktio¬ 
nen der untergehenden Hansesprache übernimmt (Schreibsprachwechsel). Als 
Lingua franca tritt ihm im gesamten Westküstenraum teilweise und zeitweilig 
das Niederländische10 zur Seite, in den königlichen Verwaltungsdistrikten der 
Herzogtümer überdies das Reichsdänische11 Kopenhagener Prägung. Das Feh¬ 
len eines sprachvereinheitlichenden politisch-wirtschaftlichen Zentrums hat 
mithin eine Sog Wirkung zur Folge, die sich zunehmend im ,Sprachanschluß 
nach außen‘ hin bemerkbar macht. 
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts stellt sich die Sprachkarte des Schleswiger 
Raumes als buntscheckiger Flickenteppich dar, bestehend aus unterschiedlichen 
Spracharealen, sprachlichen Formationen, Binnensprachinseln und Mehrspra¬ 
chigkeitskonstellationen, wodurch zumeist ein Übergangsstadium von einem 
alten Zustand in eine neue Sprachlage signalisiert wird.12 Der seit dem 
Mittelalter langsam fortschreitende Eindeutschungsprozeß hatte um diese Zeit 
eine Zone nördlich der Schlei/Danewerk-Linie erreicht. Ein hohes Maß an 
Zwei- und Mehrsprachigkeit kennzeichnete breite Bevölkerungsteile, die in 
praxi gelernt hatten, zwischen formeller deutscher Hochsprache und den bo¬ 
denständigen Volkssprachen Süderjütisch, Plattdeutsch und Nordfriesisch zu 
unterscheiden. Sprachliche Gründe standen dem Loyalitätsempfinden der 
Untertanen gegenüber dem dänischen König im allgemeinen noch nicht im 
Wege, Der Gesamtstaatspatriotismus war vielmehr die vorherrschende Ein¬ 
stellung. 
8 Danckwerth: Newe Landesbeschreibung (1652), S. 55. 
9 Winge: Dänische Deutsche (1992), S. 99-105, 140-145 passim; Dies.: „Hochdeutsch 
und Niederdeutsch“ (1982); Mensing (Anm. 2), S. 153f. 
10 Menke: ,„Het beloofde land‘“ (1992). 
11 So etwa auf Amrum und Westerlandföhr, die bis 1864 reichsdänische Enklaven bildeten. 
12 Zu den Sprachverhältnissen in dieser Zeit und zur brennend diskutierten Sprachenfrage s. 
die beigegebene Sprachenkarte von H. Biematzki (s.u. S. 147) und die in nachfolgender 
Literatur abgedruckten Dokumentationen, Kommentare und Protokolle: Quellen zur Ge¬ 
schichte Schleswig-Holsteins, II (1980), S. 22-25, 58f. (mit Verbreitungskarten zur Um¬ 
gangssprache im Jahre 1838 und zur Schul- und Kirchensprache nach dem Sprach- 
reskript von 1851); des weiteren etwa Allen (Anm. 4) und Hansen: „Kirchen- und Schul¬ 
sprache“ (1917), S. 305-394; Hähnsen: „Denkschrift“ (1928). 
140
	        

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Marti, Roland. Sprachenpolitik in Grenzregionen. Saarbrücken: Saarbrücker Dr. und Verl., 1996. Print.
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