Zwischen Saar und Mosel

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Description

Persistent identifier:
1655724975
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-111761
Title:
Zwischen Saar und Mosel
Sub title:
Festschrift für Hans-Walter Herrmann zum 65. Geburtstag
Author:
Haubrichs, Wolfgang
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
24
Year of publication:
1995
Number of pages:
XVI, 526 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
fre
Digitised pages:
544

Description

Title:
"De fausgina" im Prümer Urbar
Author:
Hlawitschka, Eduard
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
7

Table of contents

Table of contents

  • Zwischen Saar und Mosel
  • Cover
  • Prepage
  • Acknowledgment
  • Title page
  • Imprint
  • Figure
  • Zum Geleit
  • Start page
  • Tabula Gratulatoria
  • Fulrad von St. Denis und der Frühbesitz der Cella Salonnes in Lotharingien. Toponomastische und besitzgeschichtliche Überlegungen
  • "De fausgina" im Prümer Urbar
  • Päpstliche Gerichtsurkunden und Prozeßverfahren zur Zeit Urbans II. (1088-1099)
  • Das ‚‚Privileg der Kölner Kaufleute‛‛ an der Westfassade des Trierer Domes
  • Ermesindes Erbe. Wurde in der praktischen Politik nach Heinrichs des Blinden Tod 1196 zwischen Allod und Reichslehen unterschieden?
  • Une élection épiscopale disputée à Metz en 1296-1297: De Bouchard d'Avesnes à Gérard de Reninge
  • Die Königsgrablege bei Kastel an der Saar
  • Ein zeitgenössisches Memorandum zum Staatsbesuch Kaiser Karls IV. in Paris
  • Zur Parler-Strömung in der lothringischen Skulptur der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts: stilistische Beobachtungen und Fragen an die Historiker
  • Zum Bautyp der Chorturmkirche im Saarland
  • Der Gemein Marckflecken Merzig an der Saar
  • Bois vosgiens au péage de Nancy (1476-1500)
  • Beiträge zur geschichtlichen Landeskunde bei Viglius Zuichemus ab Aytta (1507-1577)
  • Grabmäler für Graf Albrecht von Nassau-Ottweiler
  • Ein Hospiz und die Brücken der Geleitstrasse im Raum Homburg/Saar
  • Rechtskultur - Linksrheinisch
  • Die Saar-Region im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons (1789-1815)
  • Ehescheidung vor dem Standesbeamten. Das revolutionäre Scheidungsrecht und seine Praxis in Saarbrücken
  • Zustandsbeschreibungen der Kantone Blieskastel, Merzig und Wadern im Saardepartement 1801-1802 als Quelle zur Landesgeschichte des heutigen Saarlandes in den Handschriften 1565/199 und 1566/200 der Stadtbibliothek Trier
  • Zur Geschichte der leitenden Angestellten des Eisenhüttenunternehmens der Gebr. Stumm während der Frühindustrialisierung, insbesondere zu Dr. h. c. Carl Lichtenberger (1796-1883), Oberbuchhalter und Amateurastronom
  • Friedrich Petersen, Erster Pfarrer in St. Johann-Saarbrücken. Eine biographische Skizze
  • Der Weg zum ‚‚Saarland‛‛. Beobachtungen zur Benennung einer Region
  • Syndikalismus in der Provinz. Zur Geschichte der‚‚Freien Arbeiter-Union Deutschlands‛‛ (FAUD) 1919-1935
  • La Presse belge et le plébiscite sarrois du 13 janvier 1935: pronostics et diagnostics
  • Josef Bürckel und Gustav Simon. Zwei Gauleiter der NSDAP und ihr Streit um die ‚‚Westmark‛‛
  • ... zum Führer fahren... Zwei Frauen aus Lauterbach auf dem Obersalzberg. März 1937
  • Plünderung im Freimachungsgebiet 1939/40. Ein Straftatbestand in Strafrecht und Rechtsprechung des NS-Staates
  • Ungehorsame Soldaten. Dissens, Verweigerung und Widerstand saarländischer Soldaten im Zweiten Weltkrieg
  • Hans Unfricht - Platzhalter Karl Barths an der Saar
  • Die auswärtigen Behörden des Saarlandes 1952-1956
  • ‚‚Nur unter Beibehaltung des übernationalen Universitätscharakters‛‛ - eine Denkschrift über die Universität des Saarlandes 1956
  • Zu den Saarbetreffen im Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland (ALVR)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen von Prof. Dr. Hans-Walter Herrmann 1950-1994
  • Autoren
  • Cover

Full text

Zum ursprünglichen Text gehörte auch der Abschnitt CXIIII, der sich mit den 
Prümer Klosterbesitzungen in Geinheym, das offenbar mit dem heutigen Rheingön¬ 
heim zu identifizieren ist, - zusammen mit solchen in Hildensheym und Farenheym 
- befaßt4. In ihm heißt es da zunächst, daß von jedem Manseninhaber ein 
Mastschwein im Wert von 5 Schillingen (solidi) sowie ein Leinenhemd oder 
30 Denare zu Ostern geschuldet werden5, dazu ein Hammelfrischling oder ein 
Mutterschaf mit einem Lamm oder 12 Denare, 5 Hühner und 15 Eier; auch habe der 
Manseninhaber dreimal den 14-Tage-Dienst (XV noctes) - und zwar einmal zu 
Martini, das zweite Mal im Februar und das dritte Mal im Mai - mit Getreide(fuh- 
ren) nach Cochem (ad Chuckeme) zu verrichten. Er schulde des weiteren - und auf 
die Deutung der folgenden Stelle kommt es in diesem Beitrag an, weshalb dieselbe 
zunächst im lateinischen Urbartext zitiert sei - palos V ad uennam, de ligna 
carradas V, de minuta ////, quinta de fausgina. Anschließend heißt es, daß der 
Manseninhaber drei Joch Ackerland herzurichten und aus seinem Getreide(Vorrat) 
mit zwei Scheffeln Roggen zu besäen habe usw. 
Was aber heißt hier - wenn schon alles sonstige leicht verständlich ist - de 
fausgina? Eine lexikalische Klärung ist nicht möglich, da dieses Wort weder im 
hochgeschätzten „Glossarium mediae et infimae latinitatis“ des Charles du Cange 
noch in einem anderen Lexikon des Mittellateins zu finden ist und auch in den 
4 I. Schwab, Prümer Urbar (wie Anm. 1) S. 252 f.; H. Beyer, Mittelrhein. UB {wie Anm. 1) S. 197. - 
Die Identifizierung von Geinheym (bzw. Geginheym) mit Rheingönheim (heute: Ludwigshafen- 
Rheingönheim), nicht mit Gönnheim (westl. Ludwigshafen) oder Fußgönheim {ebenfalls westl. 
Ludwigshafen), findet sich bereits in den folgenden Editionen und wissenschaftlichen Arbeiten: H. 
BEYER, Mittelrhein. UB I S. 788; i. Schwab, Prümer Urbar S. 266; E. Christmann, Die 
Siedlungsnamen der Pfalz T. I (Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der 
Wissenschaften Bd. 29), Speyer 1952/53, S. 495; M. Dolch und A. Greule, Historisches 
Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Speyer 1991, S. 387 f.; K. Lamprecht, Deutsches Wirtschaftsleben 
im Mittelalter Bd. II, Leipzig 1885, ND Aalen 1960, S. 134; Ch.-E. Perrin, Recherches sur la 
seigneurie rurale en Lorraine d’après les plus anciens censiers (IXe-XIIe siècle), Paris 1935, S. 49 
Anm. 2; L. Kuchenbuch, Bäuerliche Gesellschaft und Klosterherrschaft im 9. Jahrhundert, Studien 
zur Sozialstruktur der familia der Abtei Prüm (VSWG Beiheft 66), Wiesbaden 1978, Register S. 437. 
- Dessen ungeachtet möchte W. SELZER, Fußgönheim. Topographie - Ersterwähnung - Ortsname, in: 
Ortsgeschichte der Gemeinde Fußgönheim Bd. 1 (hrsg. von der Gemeinde Fußgönheim), Fußgönheim 
1993, S. 209, 211 f., 214 ff., eine Identifizierung von Geinheym mit Rheingönheim „ohne jede weitere 
Diskussion“ ausschließen, da dieses unterhalb der 95m-Höhenlinie im „normalen Rheinüberschwem¬ 
mungsgebiet“ liegt und somit früher stets hochwassergefährdet gewesen wäre, weshalb man dort nicht 
gesiedelt haben werde. Dieses Argument trägt aber nicht, denn dann dürfte es auch die in gleicher 
Höhenlage befindlichen Orte Altrip und Neckarau {heute: Mannheim-Neckarau), die ausführlich im 
Prümer Urbar behandelt werden, nicht gegeben haben. Für Rheingönheim sprechen bei der 
Identifizierung indessen die Bestimmungen dieses Kapitels CXIIII, daß der Abgabenpflichtige sein 
ausgedroschenes Getreide mittit in navi, daß VI salmones (Lachse), die man ja nur im Rhein bzw. 
einem Rheinarm fangen konnte, zu den wahlweisen Abgaben gehörten und daß man 5 Pfähle für das 
Stauwehr zu liefern hatte, das nur an einem größeren Gewässer, d. h. am Rhein bzw. einem Rheinarm, 
liegen konnte. Auch fügt sich dazu, daß jeder zwei Zäune von drei Ruten Länge - einen in Altrip , den 
anderen in Geinheym, was wiederum für das zu Altrip benachbarte Rheingönheim spricht - zu liefern 
habe. - Zu den abgegangenen Orten Hildensheym und Farenheym vgl. I. Schwab, a.a.O. S. 128 
Anm. 489, 265 f. 
5 Ein Schilling (solidus) = 12 Denare. 
32
	        

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