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Zwischen Saar und Mosel (24)

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Copyright

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Bibliographic data

fullscreen: Zwischen Saar und Mosel (24)

Monograph

Persistent identifier:
1655724975
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-111761
Title:
Zwischen Saar und Mosel
Sub title:
Festschrift für Hans-Walter Herrmann zum 65. Geburtstag
Author:
Haubrichs, Wolfgang
Volume count:
24
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Volume number:
24
Year of publication:
1995
Number of pages:
XVI, 526 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
fre
Digitised pages:
544

Chapter

Title:
Die Saar-Region im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons (1789-1815)
Author:
Sieburg, Heinz-Otto
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
13

Contents

Table of contents

  • Zwischen Saar und Mosel (24)
  • Cover
  • Prepage
  • Acknowledgment
  • Title page
  • Imprint
  • Figure
  • Zum Geleit
  • Homepage
  • Tabula Gratulatoria
  • Fulrad von St. Denis und der Frühbesitz der Cella Salonnes in Lotharingien. Toponomastische und besitzgeschichtliche Überlegungen
  • "De fausgina" im Prümer Urbar
  • Päpstliche Gerichtsurkunden und Prozeßverfahren zur Zeit Urbans II. (1088-1099)
  • Das ‚‚Privileg der Kölner Kaufleute‛‛ an der Westfassade des Trierer Domes
  • Ermesindes Erbe. Wurde in der praktischen Politik nach Heinrichs des Blinden Tod 1196 zwischen Allod und Reichslehen unterschieden?
  • Une élection épiscopale disputée à Metz en 1296-1297: De Bouchard d'Avesnes à Gérard de Reninge
  • Die Königsgrablege bei Kastel an der Saar
  • Ein zeitgenössisches Memorandum zum Staatsbesuch Kaiser Karls IV. in Paris
  • Zur Parler-Strömung in der lothringischen Skulptur der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts: stilistische Beobachtungen und Fragen an die Historiker
  • Zum Bautyp der Chorturmkirche im Saarland
  • Der Gemein Marckflecken Merzig an der Saar
  • Bois vosgiens au péage de Nancy (1476-1500)
  • Beiträge zur geschichtlichen Landeskunde bei Viglius Zuichemus ab Aytta (1507-1577)
  • Grabmäler für Graf Albrecht von Nassau-Ottweiler
  • Ein Hospiz und die Brücken der Geleitstrasse im Raum Homburg/Saar
  • Rechtskultur - Linksrheinisch
  • Die Saar-Region im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons (1789-1815)
  • Ehescheidung vor dem Standesbeamten. Das revolutionäre Scheidungsrecht und seine Praxis in Saarbrücken
  • Zustandsbeschreibungen der Kantone Blieskastel, Merzig und Wadern im Saardepartement 1801-1802 als Quelle zur Landesgeschichte des heutigen Saarlandes in den Handschriften 1565/199 und 1566/200 der Stadtbibliothek Trier
  • Zur Geschichte der leitenden Angestellten des Eisenhüttenunternehmens der Gebr. Stumm während der Frühindustrialisierung, insbesondere zu Dr. h. c. Carl Lichtenberger (1796-1883), Oberbuchhalter und Amateurastronom
  • Friedrich Petersen, Erster Pfarrer in St. Johann-Saarbrücken. Eine biographische Skizze
  • Der Weg zum ‚‚Saarland‛‛. Beobachtungen zur Benennung einer Region
  • Syndikalismus in der Provinz. Zur Geschichte der‚‚Freien Arbeiter-Union Deutschlands‛‛ (FAUD) 1919-1935
  • La Presse belge et le plébiscite sarrois du 13 janvier 1935: pronostics et diagnostics
  • Josef Bürckel und Gustav Simon. Zwei Gauleiter der NSDAP und ihr Streit um die ‚‚Westmark‛‛
  • ... zum Führer fahren... Zwei Frauen aus Lauterbach auf dem Obersalzberg. März 1937
  • Plünderung im Freimachungsgebiet 1939/40. Ein Straftatbestand in Strafrecht und Rechtsprechung des NS-Staates
  • Ungehorsame Soldaten. Dissens, Verweigerung und Widerstand saarländischer Soldaten im Zweiten Weltkrieg
  • Hans Unfricht - Platzhalter Karl Barths an der Saar
  • Die auswärtigen Behörden des Saarlandes 1952-1956
  • ‚‚Nur unter Beibehaltung des übernationalen Universitätscharakters‛‛ - eine Denkschrift über die Universität des Saarlandes 1956
  • Zu den Saarbetreffen im Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland (ALVR)
  • Verzeichnis der Veröffentlichungen von Prof. Dr. Hans-Walter Herrmann 1950-1994
  • Autoren
  • Cover

Full text

ten jüngsten Ereignisse hatten das Schicksal jedes Einzelnen spürbar und nachhaltig 
beeinflußt, indem sie gewaltsam das bislang Bestehende hinweggefegt und durch 
neue Formen in Staat und Gesellschaft ersetzt hatten. Mit diesen Erlebniskomple¬ 
xen und den daraus folgenden psychologischen Gegebenheiten hatte Napoleon also 
in den neu gewonnenen Gebieten an Rhein und Saar zu rechnen, und sie mußte er 
in den Griff zu bekommen versuchen, wenn er eventuelle Widerstände gegen das 
von ihm verkörperte Staatswesen auffangen und die Bürger womöglich sogar als 
loyale Anhänger gewinnen wollte. Im großen und ganzen ist ihm dies gelungen, 
wenn auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei den maßgeblichen sozialen 
Gruppen, nämlich dem Adel, den Bauern, der Geistlichkeit, der Beamtenschaft und 
dem Besitz- und Bildungsbürgertum, auf durchaus verschiedenartigen Motiven 
beruhte28. Die einen profitierten von der - wenigstens bis etwa 1807/08 - 
glänzenden Wirtschaftsentwicklung, die anderen dankten Napoleon die Beendigung 
des revolutionären Kirchenkampfes durch das Konkordat mit Zustimmung, und 
wieder andere fühlten sich durch die Befriedigung handfester Eigeninteressen an 
ihn gebunden. Letzteres betraf vor allem die Vertreter des aufstrebenden, vermö¬ 
genden Bürgertums, die nicht nur in der Wirtschaft tonangebend waren, sondern 
auch in der Administration die meisten Positionen einnahmen. Denn sie zahlten 
naturgemäß die höchsten Steuern und wurden daher als leitende Beamte oder Räte 
in die uns bereits bekannten Verwaltungskörperschaften auf Departements-, 
Bezirks- oder Gemeindeebene berufen29. Der Kaiser sah in dieser sozialen Gruppe, 
zusammengesetzt aus Großbürgern, Juristen und Beamten, ein Rückgrat seines 
Regimes und hat durch Erhebungen in den Adelsstand die Entstehung jener neuen 
Führungsschicht der sogenannten „Notablen“ nachdrücklich gefördert. 
Was die sonstigen Beziehungen zwischen der Bevölkerung an der Saar und den 
natürlich nicht sehr zahlreichen Repräsentanten der französischen Herrschaft 
anlangt, so fehlte es in den Städten der Region durchaus nicht an beiderseitigen 
Kontakten, da den Vertretern der gebildeten Oberschicht die französische Sprache 
selbstverständlich geläufig war. Der Saarbrücker „Abendgesellschaft“ z. B. gehör¬ 
ten neben den deutschen Mitgliedern auch französische Beamte an30. Genauso 
verhielt es sich mit den Abendgesellschaften der Städte Trier und Blieskastel. Im 
Gegensatz dazu blieb die ländliche Bevölkerung, in der es naturgemäß kaum 
Menschen gab, die des Französischen mächtig waren, von kulturellen Einflüssen 
Frankreichs so gut wie unberührt. Infolgedessen fanden auch nur sehr selten 
menschliche Begegnungen statt, wie u. a. aus der geringen Zahl gemischter Ehen 
hervorgeht31. So mußte Präfekt Keppler in einem seiner Berichte das Weiterbeste¬ 
hen von „deux peuples séparés; deux nations“ konstatieren32, und er äußerte sogar 
die Befürchtung, „die Trennung der beiden Völker“ werde andauern, „so wie man 
es in den Departements sieht, die sich aus dem alten Elsaß und dem deutschen 
28 Vgl. daselbst, S. 385 ff. 
29 Vgl. daselbst, S. 391 und R. Ortlepp (wie Anm. 16), S. 151. 
30 Vgl. Bericht des Präfekten Keppler in: Koblenzer Archiv, Abt. 276, H II F 29. 
31 M. Müller, Die Geschichte der Stadt St. Wendel, Saarbrücken 1927, S. 166 und A. u. F. Ecker (wie 
Anm. 13), S. 217. 
32 Bericht Keppler, zitiert bei M. MÜLLER (wie Anm. 31), S. 166, Beilage IV, 1,2 und A. u. F. Ecker 
(wie Anm. 13), S. 217. 
287
	        

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Haubrichs, Wolfgang. Zwischen Saar Und Mosel. Saarbrücken: Saarbrücker Dr. und Verl., 1995. Print.
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