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'Nordwörter' und 'Südwörter' im Saar-Mosel-Raum

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Bibliographic data

fullscreen: 'Nordwörter' und 'Südwörter' im Saar-Mosel-Raum

Monograph

Persistent identifier:
1655719335
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-129985
Title:
'Nordwörter' und 'Südwörter' im Saar-Mosel-Raum
Sub title:
alte Wortschichten in Toponymen eines exemplarischen Interferenzraumes
Author:
Kunz, Ruth
Vòllono, Maria
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für saarländische Landesgeschichte u. Volksforschung e. V.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Language
Volume number:
42
Year of publication:
2009
Number of pages:
X, 551 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
566

Chapter

Title:
1. Einleitung
Author:
Vòllono, Maria
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
16

Contents

Table of contents

  • 'Nordwörter' und 'Südwörter' im Saar-Mosel-Raum
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Geleitwort
  • Contents
  • 1. Einleitung
  • 2. Anmerkungen zum paradigmatischen Korpus: 'Nordwörter' und 'Südwörter' in Flur- und Siedlungsnamen zwischen Mosel und Saar
  • 3. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Symbole
  • 4. Verzeichnis der in den Namenartikeln verwendeten Kantons- und Kreissiglen
  • 5. Katalog der Namenartikel
  • 6. Lautliche, morphologische und semantische Auswertung
  • 7. Zur Bedeutung der Namen für eine interdisziplinäre Diskussion: Bausteine für eine Sprach- und Siedlungsgeschichte kleiner Räume
  • 8. Zusammenfassung und Ausblick: Forschungsperspektiven für eine historische Onomastik im Bereich zwischen Mosel und Saar
  • 9. Quellenverzeichnis
  • 10. Bibliographie
  • 11. Kartenanhang
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e.V.
  • Cover

Full text

lucus ,Lichtung, Hain" und lux, lucis ,Licht1 verwandt.4 * Es handelt sich um 
ein ehemals gemeindeutsches Wort, das heute nur noch in einzelnen Dialekten 
- vor allem im Norden des deutschen Sprachraumes - lebendig ist (DWB 12, 
1127; Kluge 581; Weigand 2, 79; Falkson 2, 2000, 534L; Dittmaier 
189f.; HessFlnAtl Karte 123 und Kommentar; SHessFln. 652f.; Scheuer¬ 
mann 1995, 135; Udolph 1994, 513ff.); dies bedeutet also, dass nur für die 
jüngere Entwicklung gilt, dass Loh stärker nördlich orientiert ist (im Rhein- 
Wb 5, 528 heißt es: „Ripuarisch, Niederfränkisch in zahlreichen ON u. F1N“). 
Das SchwäbWb 4, 1276ff. verweist dementsprechend auf das massenhafte 
Vorkommen der mit Loh gebildeten Ortsnamen, die außerdem als sehr alt 
- wie auch anderswo - anzusehen sind (vgl. auch Förstemann II, 2, 119ff.). 
Paradigmatisch sind die Verhältnisse in Flessen: Im 19. Jahrhundert war das 
Wort im appeliativischen Gebrauch nur noch selten, aber als Waldname äu¬ 
ßerst häufig (Vilmar 252; Pfister 164f; Crecelius 563); dementsprechend 
ist heute Loh als Wort verschwunden (SHessWb 4, 377; HNassWb 2, 162; 
Wald Wb 62). Die Verbreitungskarte der hessischen ¿o/?-Flurnamen zeigt da¬ 
gegen, dass der Name in Hessen gut belegt ist, wie bei der gemeindeutschen 
Verbreitung von Loh auch zu erwarten ist (HessFlnAtl Karte 123 und Kom¬ 
mentar), und daher auch im westmitteldeutschen Raum als alt anzusehen ist. 
Vergleichbar ist in diesem Zusammenhang auch das Wort Anger m. 
,ungepflügtes, wildgrünes Grasland; Grasland, Weideland1. Nach der frühen 
Überlieferung zu urteilen - vgl. ahd. angar (AhdWb 1, 518), mhd. anger st. 
m. ,ungepflügtes, wildgrünes Land1 (Lexer 1, 70) - hat sich das Wort im 
Deutschen schon sehr früh zu einem wichtigen Terminus des dörflichen Le¬ 
bens mit einem großen Bedeutungsspektrum entwickelt: Die wohl ursprüng¬ 
liche Bedeutung ,Grasland" hat sich zu ,mit Buschwerk bestandenes Land, 
Ackerland, Versammlungsstätte, Marktplatz4 erweitert,10 wobei sich auch spe¬ 
ziellere Bedeutungen mit Allmende-Merkmalen festgesetzt haben (AhdWb 1, 
518; Bader 1973, 118f.; DRW I, 644; DWB 1, 965ff). Die ahd. (oderand.) 
Glosse forum. mercatum: uel angar lässt erkennen, dass die Bezeichnung des 
Dorfplatzes, des Siedlungszentrums als Anger vermutlich schon sehr alt ist 
(AhdWb 1, 518). Im Mittelniederdeutschen ist Anger selten belegt (MndWb 
6, 17f.), wobei es vor allem im Ostfalischen vorkommt, und zwar in der Be¬ 
deutung ,Grasland, Wiese4, die übrigens auch im Frühneuhochdeutschen 
überwiegt (FrnhdWb 1, 1155-1158). Das einst gemeindeutsch verbreitete 
4 Die Identifizierung der Belege, die auf Loh ,Gehölz" zurückgehen, bereitet Schwie¬ 
rigkeiten, da drei weitere Wörter mit diesem konkurrieren, die sich auch über das 
Genus nicht unterscheiden lassen, und zwar: ahd. löh st. m. ,Hain", mhd. loch st. 
m./n. ,Gebüsch" oder mhd. lö st. n„ fmhd. loe ,Gerberlohe, Eichenrinde", oder aber 
mhd. lä, mnd. lö, asächs, lagu ,Sumpf, Sumpfwiese, Flusswiese" (Dittmaier 190; 
HessFlnAtl Karte 123 und Kommentar; SHessFln 652f.). 
10 Tiefenbach 1980, 299f. 
15
	        

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Kunz, Ruth, and Maria Vòllono. ‘Nordwörter’ Und ‘Südwörter’ Im Saar-Mosel-Raum. Saarbrücken: Kommission für saarländische Landesgeschichte u. Volksforschung e. V., 2009. Print.
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