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Volk, Reich und Westgrenze (39)

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Bibliographic data

fullscreen: Volk, Reich und Westgrenze (39)

Monograph

Persistent identifier:
1655719157
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-135653
Title:
Volk, Reich und Westgrenze
Sub title:
Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz, im Saarland und im annektierten Lothringen 1925 - 1945
Author:
Freund, Wolfgang
Volume count:
39
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Volume number:
39
Year of publication:
2006
Number of pages:
552 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
556

Chapter

Title:
I. Die Wissenschaften im Saarkampf 1926-1935
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
125

Chapter

Title:
2. Deutschtumsarbeit an der Westgrenze und frühe deutsche Saarforschung
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
13

Contents

Table of contents

  • Volk, Reich und Westgrenze (39)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Homepage
  • Preface
  • Introduction
  • 1. Forschungs- und Quellenlage
  • 2. Methodische Überlegungen und Definitionen
  • I. Die Wissenschaften im Saarkampf 1926-1935
  • 1. Französische Saarforschung im und nach dem Ersten Weltkrieg
  • 2. Deutschtumsarbeit an der Westgrenze und frühe deutsche Saarforschung
  • 3. Gründung und Aufbau der Saarforschungsgemeinschaft
  • 4. Politik und Wissenschaft an der Saar
  • 5. Wissenschaftliche Saarforschung für die politische Saarabstimmung: Saar-Atlas und Saarausstellung 1934
  • 6. Die Saarforschungsgemeinschaft nach der Rückgliederung des Saargebietes
  • II. Die Wissenschaften in der Pfalz und Saarpfalz 1925-1939
  • 1. Die Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in der Weimarer Republik und ihre Gleichschaltung 1933
  • 2. Neue Forschungsinhalte
  • 3. Die Integration der saarländischen Wissenschaften in die Pfalz und das Saarpfälzische Institut für Landes- und Volksforschung in Kaiserslautern
  • 4. Saarpfälzische Wissenschaften im Dienste der nationalsozialistischen Rassen- und Aggressionspolitik
  • III. Die Wissenschaften der Westmark im Krieg 1940-1945
  • 1. Lothringenforschung bis zur Annexion der Moselle
  • 2. Das Archivwesen der Westmark
  • 3. Das Lothringische Institut für Landes- und Volksforschung in Metz 1940-1944
  • 4. Weitere Institutionen zur kulturellen Germanisierung der Moselle
  • 5. Die westmärkischen Wissenschaften und die nationalsozialistische Rassen- und Bevölkerungspolitik in der Moselle und in Polen
  • Zusammenfassung
  • Appendix
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e.V.
  • Cover

Full text

2. Deutschtumsarbeit an der Westgrenze und 
frühe deutsche Saarforschung 
Die deutsche Wissenschaft nahm sich der Saarfragen erst spät an. Im Gegensatz 
zu Frankreich gab es für Deutschland im Ersten Weltkrieg im Westen nichts 
zurückzuerobern. Zudem ging man bis in den Sommer 1918 davon aus, dass der 
Krieg siegreich und mit Gebietsgewinnen beendet würde.54 1919 waren die 
Selbstanklagen der deutschen Wissenschaft umso heftiger. Man habe versäumt, 
Reichsregierung und Publizistik mit wissenschaftlichem Grundlagenmaterial 
auszurüsten. Stattdessen habe sich der Feind die deutschen wissenschaftlichen 
Arbeiten angeeignet: 
„Wissenschaftliche Arbeit den praktischen politischen Bedürfnissen der Nation 
anzupassen, war für die andern Völker selbstverständlich und geschah daher un¬ 
bewusst. Planmässige Verwendung dieser geistigen Kräfte des deutschen Volkes 
wurde noch niemals versucht; Forschung und politisches Bedürfnis blieben ohne 
Berührung. Der deutsche Gelehrte vernachlässigte daher vielfach die politische 
Wirkung seiner Werke. Wer heute z. B. einen deutschen Atlas aus der Vorkriegszeit 
aufschlägt, mit seiner gedankenlosen Identifizierung von Sprache und Nationalität, 
dem fällt es wie Schuppen von den Augen, und er sagt sich, all diese scheinbar 
objektiven und in Wirklichkeit unwahren - weil undiffenzierten Darstellungen der 
ethnographischen Verhältnisse gaben unseren Feinden Waffen gegen Deutschland 
in die Hand.“55 
Französischer Rheindrang 
Der deutsche publizistische Angriff auf die französischen Wissenschaftsstellun¬ 
gen begann erst, als der Krieg auf militärischem Felde beendet war. Um der fran¬ 
zösischen Propaganda und Wissenschaft auf dem linken Rheinufer zu begegnen, 
ergriff man deren Waffen.^ Die deutsche Seite erkannte zwar die Leistungen der 
französischen Saarforschung an, bezichtigte sie aber dennoch der politischen 
Handlangerschaft:5 Die französische Politik würde von ihr mit den historischen 
Rechtstiteln auf die Rheingrenze ausgestattet, auf die Eroberungslinie, auf die es 
Frankreich seit Jahrhunderten abgesehen habe. Vor dem Ersten Weltkrieg kon¬ 
struierte Fritz Kern (1884-1950) eine übergeschichtliche Ausdehnungspolitik der 
Franzosen, die er aus den „allgemeinen Lebensbedingungen des Volkes, seiner 
geographischen Lage, seinem Charakter, seiner Geschichte“ ableitete. Deutschland, 
54 Schöttler, „Rhein als Konfliktthema“, 51. 
55 PAAA, R60380: [Albrecht Penck, Denkschrift zu den Beratungen zwischen Fachgelehrten, 
Politikern und Vertretern von grenz- und auslandsdeutschen Organisationen in der Gesellschaft 
für Erdkunde in Berlin v. 3.-5.1.1922] „Die nationalpolitische Aufgabe der Wissenschaft“ [2]. 
56 ALVR, 3794: Sante, Denkschrift über die Wissenschaftspflege und Heimatforschung an der 
Saar v. 20.4.1932. Ich danke Frank Becker (Mainz) für die freundliche Erlaubnis, seine 
Unterlagen aus dem ALVR benutzen zu dürfen, und für seine hilfreichen Verbesserungen. 
57 Schöttler, „Rhein als Konfliktthema“, 52; cf. BayHStA, MA 108204: Overbeck, „Saar-Atlas“ 
[1,3] würdigte die SapS. 
58
	        

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Freund, Wolfgang. Volk, Reich Und Westgrenze. Saarbrücken: Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, 2006. Print.
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