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Obrigkeit und Untertanen

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Bibliographic data

fullscreen: Obrigkeit und Untertanen

Monograph

Persistent identifier:
1655718991
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-232411
Title:
Obrigkeit und Untertanen
Sub title:
Stadt- und Landproteste in Nassau-Saarbrücken im Zeitalter des Reformabsolutismus
Author:
Ries, Klaus
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
SDV, Saarbrücker Dr. und Verl.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Volume number:
32
Year of publication:
1997
Number of pages:
492 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
496

Chapter

Title:
Schluss: Ausblick und Synthesen
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
35

Chapter

Title:
2. Die Bedeutung der frühen Französischen Revolution am Beispiel des Landkassenstreits
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
13

Contents

Table of contents

  • Obrigkeit und Untertanen
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Dedication
  • Preface
  • Contents
  • Einleitung: Thema - Forschung - Fragestellung - Quellenlage
  • I. Untertanenproteste im Zeichen absolutistischer Reformansätze: Der Forstkonflikt unter nassau-usingischer Vormundschaft
  • 1. Die Zäsur der nassau-usingischen Herrschaftsübernahme
  • 2. Der Kampf der nassau-saarbrückischen Landgemeinden um die Nutzung am Wald
  • 3. Der Kampf der beiden Städte Saarbrücken und St. Johann um das Eigentum am Wald
  • II. Stadt- und Landproteste unter dem Eindruck des aufgeklärten Reformabsolutismus
  • 1. Zur aufgeklärten Reformpolitik der beiden Fürsten Wilhelm Heinrich und Ludwig
  • 2. Erste Widerstände gegen die Kosten der Reformpolitik: Die Reichskammergerichtsklage der Völklinger Gemeinden gegen Fürst Wilhelm Heinrich
  • 3. Prinzipielle Widerstände gegen den Reformabsolutismus: Der Austrägal- und Reichskammergerichtsprozeß der Köllertaler Gemeinden gegen Fürst Ludwig
  • 4. Kommunale Autonomiebestrebungen in Reaktion auf den Reformabsolutismus: Der Privilegienstreit der beiden Städte Saarbrücken und St. Johann
  • Schluss: Ausblick und Synthesen
  • 1. Zusammenfassung der Ergebnisse
  • 2. Die Bedeutung der frühen Französischen Revolution am Beispiel des Landkassenstreits
  • 3. Von der 'Gnade' zum 'Recht': Zur Rationalisierung der politischen Kultur im ausgehenden Ancien Régime
  • Abkürzungen
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Ortsregister
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Cover

Full text

nie Landstände gab, in Form der Stadtgerichte ein quasi-ständisches Kontrollorgan 
auf einen wichtigen Teilbereich der vom Land aufzubringenden Steuergelder'4. 
Dieses städtische Mitspracherecht wurde im Zuge des in Nassau-Saarbrücken erst im 
18.Jahrhundert erfolgenden absolutistischen Staatsausbaus von der Landesherrschaft 
zunehmend ausgehöhlt und verdrängt. Der Grund hierfür lag jedoch nicht allein in 
dem zentralisierenden Zugriff und universalen Anspruch der Politik der guten Poli- 
zey, d.h. in dem von Dietmar Willoweit sogenannten Grundwiderspruch zwischen 
'Autonomie und Polizey’15, sondern auch ganz simpel in der Tatsache, daß die beiden 
letzten Saarbrücker Fürsten zur Finanzierung ihrer reformabsolutistischen Politik die 
Landgelder ständig erhöhten und dafür nicht auf das Einverständnis der Stadtgerichte 
angewiesen sein wollten. Nicht erst Fürst Ludwig -wie die Forschung behauptetlb -, 
sondern bereits sein Vorgänger Wilhelm Heinrich setzte sich schon gleich nach 
seinem Regierungsantritt über das alte städtische Mitspracherecht hinweg und 
erhöhte eigenwillig die Landgelder um ein Erhebliches. Bereits im Februar 1747 
baten die Städte daher den Fürsten, hinführo die Landesvätterliche Obsorge zu 
tragen, damit die Land-Cassen Gelder zu Gravirung beyder Städte nicht zu hoch 
steigen und die Stadtgerichten zu derselben Ansetzung und Ausschreibung, wie vor 
alters gewöhnlich gewesen (sic!), gezogen werden mögen, umb ihre allenfallsige 
Nothdurft nahmens beyder Bürgerschaften gegen eins oder das andere vorstellen und 
die Bürger versichern zu können, daß ihnen hierbey kein ungleich geschehe11. Die 
Antwort des Fürsten ist nicht bekannt, die Tatsache jedoch, daß die Städte im Som¬ 
mer 1789 mit einer gleichlautenden Beschwerde an seinen Nachfolger herantraten 
und es im Dekret des Fürsten hieß, daß den Suppl(ikanten) ihr Gesuch bereits mehr¬ 
malen abgeschlagen worden ist]B, läßt in der Tat darauf schließen, daß eine 
"zufriedenstellende Lösung (...) auf Dauer nicht zustande gekommen sein (mag)"14 19. 
So kam das städtische Mitspracherecht bei der Landgelderausschreibung bis zum 
Ausbruch der Französischen Revolution nicht in Ausübung; denn auf die städtische 
Forderung von 1784 nach Rechnungsvorlage seit der Regierungszeit Fürst Ludwigs 
reagierte der Regent völlig ungehalten, daß die Städte "solche hochtrabende(n) mit 
der bisherigen Observanz nicht zu vereinbahrende(n) und ein ehrenrühriges Mistrau¬ 
en verrathende(n) Äußerungen" von sich gegeben hätten, daß er aus seiner Sicht 
14 Die Forschung mußte diese nicht nur für die Steuergeschichte, sondern auch für die absolutistische 
Regierungspraxis wichtige Frage bislang unbeantwortet lassen, vgl. explizit dazu Herrmann, Wilhelm 
Heinrich, S.51. 
15 Vgl. allgem. dazu nochmals Willoweit, Strukturen. 
16 Vgl. etwa Ecker, Saargebiet, S.41. 
17 Petition der beiden Städte Saarbrücken u. St.Johann an Fürst Ludwig wegen der zu hoch ausge¬ 
schriebenen Landgelder, Saarbrücken 11.Februar 1747: StadtA SB Gern. Stadtger. 22, unpag. 
18 Vgl. das Dekret Fürst Ludwigs auf die Beschwerden der beiden Städte Saarbrücken u. St.Johann, 
Saarbrücken 5.0ktober 1789: LA SB 22/2851, fol.207-213, hier fol.207. 
19 Gerhard, Steuerwesen, S. 141. 
439
	        

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Ries, Klaus. Obrigkeit Und Untertanen. Saarbrücken: SDV, Saarbrücker Dr. und Verl., 1997. Print.
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