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Obrigkeit und Untertanen (32)

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Bibliographic data

fullscreen: Obrigkeit und Untertanen (32)

Monograph

Persistent identifier:
1655718991
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-232411
Title:
Obrigkeit und Untertanen
Sub title:
Stadt- und Landproteste in Nassau-Saarbrücken im Zeitalter des Reformabsolutismus
Author:
Ries, Klaus
Volume count:
32
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
SDV, Saarbrücker Dr. und Verl.
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Volume number:
32
Year of publication:
1997
Number of pages:
492 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
496

Chapter

Title:
I. Untertanenproteste im Zeichen absolutistischer Reformansätze: Der Forstkonflikt unter nassau-usingischer Vormundschaft
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
164

Chapter

Title:
3. Der Kampf der beiden Städte Saarbrücken und St. Johann um das Eigentum am Wald
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
67

Contents

Table of contents

  • Obrigkeit und Untertanen (32)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Dedication
  • Preface
  • Homepage
  • Einleitung: Thema - Forschung - Fragestellung - Quellenlage
  • I. Untertanenproteste im Zeichen absolutistischer Reformansätze: Der Forstkonflikt unter nassau-usingischer Vormundschaft
  • 1. Die Zäsur der nassau-usingischen Herrschaftsübernahme
  • 2. Der Kampf der nassau-saarbrückischen Landgemeinden um die Nutzung am Wald
  • 3. Der Kampf der beiden Städte Saarbrücken und St. Johann um das Eigentum am Wald
  • II. Stadt- und Landproteste unter dem Eindruck des aufgeklärten Reformabsolutismus
  • 1. Zur aufgeklärten Reformpolitik der beiden Fürsten Wilhelm Heinrich und Ludwig
  • 2. Erste Widerstände gegen die Kosten der Reformpolitik: Die Reichskammergerichtsklage der Völklinger Gemeinden gegen Fürst Wilhelm Heinrich
  • 3. Prinzipielle Widerstände gegen den Reformabsolutismus: Der Austrägal- und Reichskammergerichtsprozeß der Köllertaler Gemeinden gegen Fürst Ludwig
  • 4. Kommunale Autonomiebestrebungen in Reaktion auf den Reformabsolutismus: Der Privilegienstreit der beiden Städte Saarbrücken und St. Johann
  • Schluss: Ausblick und Synthesen
  • 1. Zusammenfassung der Ergebnisse
  • 2. Die Bedeutung der frühen Französischen Revolution am Beispiel des Landkassenstreits
  • 3. Von der 'Gnade' zum 'Recht': Zur Rationalisierung der politischen Kultur im ausgehenden Ancien Régime
  • Abkürzungen
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Ortsregister
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Cover

Full text

Obwohl sie das Verhalten der Städte ohnverantworttlich fand, weil die Herrschaft 
kraft des Forst- und Jagdrechts befugt sei, Ordnungen zu erlassen und auf deren 
Einhaltung zu achten, und obwohl die Städte bey ihrer beharrlichen Renitenz Strafe 
verdient hätten, wollte sie jedoch auß bewegenden Ursachen die Gnade annoch 
vorwalten laßen; allerdings sollte die im Dekret vom 21.Juni nur für den Fall der 
Unterwerfung in Aussicht gestellte Straferlassung aufgehoben und die Strafe einge¬ 
trieben werden, zugleich wurde für Anfang Oktober ein Freveltag angeordnet und 
den Gerichtspersonen mit Entlassung und den Bürgerschaften mit Bestrafung ge¬ 
droht, wenn sie so weitermachen und alle wohlgemeinten Warnungen der Herrschaft 
in den Wind schlagen würden177 178. 
Als den Gerichtsleuten die herrschaftliche Warnung und Strafandrohung bekannt 
gemacht wurden, bekundeten sie, daß sie die geringste(n) seyen und könnten den 
Bürgerschaften nichts nehmen; außerdem hofften sie auf ein neues Dekret, weil ihren 
Deputierten, die kürzlich in Biebrich gewesen seien, dies versprochen worden sei. 
Bei dieser Unterredung wurde angezeigt, daß abermahl (ein) Verbindungs-Zettel in 
der Bürgerschaft herumb getragen und zur Unterschrift praesentirt wurde, worauf 
die Gerichtsleute wiederum meinten, daß dies unter der Bürgerschaft geschehen sei 
und sie sich dessen nicht annähmen. Daraufhin wurde ihnen von der Regierung 
aufgetragen, so etwas niemals mehr ohne das Wissen des Oberschultheißen zu 
veranstalten, auch keine Deputationen nach Usingen noch Citationen oder Eingebie¬ 
tungen in der Bürgerschaft hinfiiro weiter zu erlauben n. Entstand hier nun erneut 
der Eindruck, als ob sich die Gerichtsleute - durch den Druck 'von oben' - vom 
Vorgehen der Bürgerschaft zu distanzieren begannen, so korrigierten dies die Bürger 
zwei Tage später, als sie gegenüber der Regierung klarstellten, daß die Gerichtsleute 
und Vorsteher auß allem Verdacht herauszuhalten seien, weil sie nur ihre Pflichten 
getan und ganz im Einklang mit den Bürgerschaften gehandelt hätten179. 
Bürgerschaften wie Gerichte bekundeten einhellig, daß sie sich der Forstordnung, so 
wie sie vorlag, nicht unterwerfen könnten. 
22/2865, fol.252 (zit.252v.); ursprünglich hatte Stutz unumwunden auf die Einschickung derer 
Ottweylerschen Creyß Compagnie und wo diese die nöthige Furcht zu imponiren nicht im Stand ist, 
auch auf die andere Compagnie angetragen (ebd.); zu den nassau-saarbrückischen Truppen des 
oberrheinischen Kreiskontingents vgl. Hoppstädter, Löwen, S.24-34, bes. S.24-27; es ist anzunehmen, 
daß es auch noch 1732 getrennte Kontingente für die Grafschaft Saarbrücken und die Herrschaft 
Ottweiler gab, so daß mit der von Stutz angesprochenen 'anderen Compagnie' wohl das Saarbrücker 
Kontingent gemeint war. 
177 Rescript der Usinger Fürstin an die Saarbrücker Regierung und das Oberforstamt, Usingen 30.August 
1732. LA SB 22/2865, fol.260. 
178 Saarbrücker Regierungsprotokoll vom 16.September 1732: LA SB 22/2865, fol.262f. (zit.262r.u.v.). 
179 Saarbrücker Rathausprotokoll vom 18.September 1732: LA SB 22/2865, fol.264f. (zit.265v.); dasgl. 
in: StadtA SB Gemeins. Stadtger. 320, unpag. 
173
	        

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Ries, Klaus. Obrigkeit Und Untertanen. Saarbrücken: SDV, Saarbrücker Dr. und Verl., 1997. Print.
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