Die Zisterzienserabtei Weiler-Bettnach (Villers-Bettnach) im Hoch- und Spätmittelalter

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Description

Persistent identifier:
1655718126
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-193139
Title:
Die Zisterzienserabtei Weiler-Bettnach (Villers-Bettnach) im Hoch- und Spätmittelalter
Author:
Trapp, Thomas
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
27
Year of publication:
1996
Number of pages:
409 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
418

Description

Title:
II. Weiler-Bettnach und der Zisterzienserorden
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
38

Table of contents

Table of contents

  • Die Zisterzienserabtei Weiler-Bettnach (Villers-Bettnach) im Hoch- und Spätmittelalter
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Start page
  • Einführung
  • Die Quellen- und Literaturlage
  • I. Gründung und frühe Besitzgeschichte
  • II. Weiler-Bettnach und der Zisterzienserorden
  • III. Weiler-Bettnach und die externen Machtfaktoren
  • IV. Die innere Geschichte der Abtei
  • V. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung Weiler-Bettnachs
  • VI. Die Grangien der Abtei
  • VII. Die Weiler-Bettnacher Stadthöfe
  • VIII. Ausgewählte Schwerpunkte der klösterlichen Ökonomie
  • IX. Übersicht über den Klosterbesitz
  • X. Die Rolle der Sprachgrenze
  • XI. Zusammenfassung
  • XII. Abkürzungsverzeichnis
  • XIII. Quellen- und Literaturverzeichnis
  • XIV. Register
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung
  • Kartenbeilage
  • Cover

Full text

Wörschweiler wurde zum Hauskloster der Grafen von Sarrewerden, in dem sich 
diese - wie die Grafen von Homburg - bevorzugt ihre letzte Ruhestätte wählten. 
Anläßlich der Beisetzung der Gebeine Graf Ludwigs des Jüngeren, der Barbarossa 
nach Italien begleitet hatte und in der Lombardei gestorben war, weilte im April 
1180 Abt Rogerus von Weiler-Bettnach in Wörschweiler. Dort siegelte er gemein¬ 
sam mit dem Abt von Hombach eine Urkunde Graf Ludwigs für Wörschweiler98, 
bei zwei anderen zugunsten Eußerthals trat er als Zeuge auf99. 
Wie schon im Abschnitt Uber Eußerthal berichtet, versuchte der Abt von Wörsch¬ 
weiler erfolglos gemeinsam mit seinen Amtsbrüdem aus Sturzeibronn und Eu¬ 
ßerthal, die Absetzung des Vaterabtes in Weiler-Bettnach zu bewirken100. Wie ihn 
ereilte einen Abt von Wörschweiler nur zehn Jahre später das Schicksal der Abset¬ 
zung. Jenem wurde vorgeworfen, er habe Mönchen auf der Durchreise den Zutritt 
zum Kloster verweigert, ihn Frauen dagegen gestattet. Ferner habe er trotz der pre¬ 
kären finanziellen Situation der Abtei einige Transaktionen zum Nachteil seines 
Klosters getätigt. Er sei auch nicht gegen den Verkauf eines Hauses durch den Cel¬ 
lerar eingeschritten, und überhaupt habe die Disziplin innerhalb des Klosters unter 
seinem Abbatiat erheblich gelitten101. Zwei Abtsabsetzungen innerhalb eines Jahr¬ 
zehnts sprechen nicht gerade für eine regelmäßige und wirkungsvolle Visitation des 
Abtes von Weiler-Bettnach in seinem Tochterkloster, obwohl ihm von seiten des 
Generalkapitels kein Vorwurf gemacht wurde. Wenn deshalb der Vaterabt im Juli 
1243 vermutlich Wörschweiler visitierte, so hing dies sicher mit den vorangegan¬ 
genen Wirren zusammen102. 
Auf Geheiß der Versammlung in CTteaux entschieden 1262 die Äbte von Lützel 
und Himmerod einen Zehntstreit zwischen Wörschweiler und Disibodenberg, der 
zu einem Freispruch des Wörschweiler Abtes von den Forderungen seines Wider¬ 
sachers führte103. Das Urteil ratifizierten als vom Orden bestellte iudices der ehe¬ 
malige Abt Bonifatius von Citeaux sowie die Äbte von Neuburg, Weiler-Bettnach, 
Hauteseille, Bithaine und Otterberg104. Ein umfangreiches Gütergeschäft zwischen 
Eußerthal und Wörschweiler bedurfte 1321 der Zustimmung des Generalkapitels 
ßert, und erlaubt in allen Ihr der Gebrüder von Saarwerden Waiden, Brenn- und Bauholtz zu¬ 
haben, und allerley Viehe zu erziehen. 
98 Gedruckt bei HERRMANN: Saarwerden, Beilage 1; HMB HI, Preuves, S. 134-136; Regest bei 
HERRMANN: Saarwerden, S. 80 Nr. 64; NEUBAUER, S. 88f. Nr. 6. 
99 HERRMANN: Saarwerden, Beilagen 2 und 3; Regest ebd., S. 81 Nr. 65 und 66; NEUBAUER, S. 
89 Nr. 7 und 8. 
100 CANIVEZ II, S. 97 (1231,30). 
101 CANIVEZ II, S. 245 (1241,74). 
102 NEUBAUER, S. 123 Nr. 119 [1243 VII]. 
103 NEUBAUER, S. 154 Nr. 222 [1262 IX 14, Citeaux], 
104 Der Streit schwelte schon seit mehreren Jahren. Vgl. hierzu v.a. die Nm. 169, 179, 187, 211, 218 
und 219 bei NEUBAUER. 1260 (Nr. 211) und 1261 (Nr. 219) appellierte Graf Heinrich von Zwei- 
brücken direkt an die Äbte von Lützel und Himmerod, die Differenzen zu einem gütlichen Ende zu 
bringen. 
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