Migration und Urbanisierung

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
1655717979
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-143970
Title:
Migration und Urbanisierung
Sub title:
Binnenwanderungsbewegungen; räumlicher und sozialer Wandel in den Industriestädten des Saar-Lor-Lux-Raumes 1856 - 1910
Author:
Leiner, Stefan
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
23
Year of publication:
1994
Number of pages:
X, 443 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
456

Description

Title:
D) Wanderungsbewegungen in Malstatt-Burbach, Diedenhofen und Esch-an-der-Alzette zwischen 1856 und 1910
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
160

Table of contents

Table of contents

  • Migration und Urbanisierung
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Start page
  • A) Einleitung - Intention, wissenschaftlicher Kontext und Aufbau der Studie
  • B) Die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung von Malstatt-Burbach, Diedenhofen und Esch-an-der-Alzette im 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • C) Das Meldewesen im Reichsland Elsaß-Lothringen, im Königreich Preußen und im Großherzogtum Luxemburg im 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • D) Wanderungsbewegungen in Malstatt-Burbach, Diedenhofen und Esch-an-der-Alzette zwischen 1856 und 1910
  • E) Die Ausformung räumlicher Sozialbeziehungen in Malstatt-Burbach, Diedenhofen und Esch/Alz. : Viertelbildung zwischen Mobilität und Seßhaftigkeit
  • F) Administrative Rezeption und Steuerungsstrategien hinsichtlich der Wanderungsbewegungen im Saar-Lor-Lux-Raum während der Hochindustrialisierungsperiode
  • G) Ergebnisse - Struktur, Folgen und zeitgenössische Rezeption der Binnenwanderungsbewegungen in den Industriestädten des Saar-Lor-Lux-Raumes während der Hochindustrialisierungsperiode
  • H) Methodischer Anhang
  • I) Quellen- und Literaturverzeichnis
  • K) Tabellen-, Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnis
  • Cover

Full text

Die Beamten und Angestellten zeichneten sich durch eine unvergleichlich hohe Orts¬ 
festigkeit aus. Hatten Personen dieser Berufskategorien einmal einen Wohnortwechsel 
nach Malstatt-Burbach durchgeführt, verzogen nicht mehr als 18 Prozent von ihnen vor 
Ablauf eines Jahres an einen anderen Ort. 
3) Dienstboten (Dienstknechte und -mägde, Knecht, Mägde) 
(270,340) 
Im Dienstleistungsbereich stach mit den Hausangestellten eine dritte und zugleich die 
einzig weiblich dominierte Zuwanderergruppe hervor. Während die Beamten und Ange¬ 
stellten des öffentlichen Dienstes per Saldo die ältesten Zuzügler stellten, bildeten die 
Dienstboten mit einem Durchschnittsalter von weniger als 22 Jahren174 die jüngste aller 
auffälligen Immigrantengruppen. In der kleinen, noch eher einem agrarischen Kontext 
verbundenen Untergruppe der Knechte und Mägde lag dabei das Altersmittel etwas höher 
als im Personeiikreis, der sich selbst schon anläßlich der polizeilichen Meldung als 
Dienstknecht bzw. Dienstmagd bezeichnete.175 Mehrheitlich gehörten die Dienstboten 
allerdings der Alterklasse der 17 bis 20jährigen an (39,9%). 
Die Hausangestellten traten häufiger alleine auf als die Angehörigen jedes anderen 
Berufsstandes; von 100 Domestiken kamen 95 ohne familiäre Begleitung nach Malstatt- 
Burbach und bezogen dort auch kein Quartier bei Familienangehörigen. 
Der Protestantenanteil unter ihnen war im Vergleich zur Arbeiterschaft recht hoch 
(32,0%). Dies lag daran, daß sich deren Rekrutierungsgebiet fast ausschließlich in einer 
maximalen Distanz von 30 Kilometern um die Saarhüttenstadt erstreckte, wodurch 
verstärkt angestammte Bevölkerungsteile aus Gemeinden der ehemaligen, mehrheitlich 
protestantischen Grafschaft Nassau-Saarbrücken miteinbezogen wurden. 
Das Wanderungsverhalten der Dienstboten charakterisierten typische saisonale Umzugs¬ 
rhythmen. (Dienst-)Knechte und Mägde residierten in der Regel zwischen einem Monat 
und einem Jahr in der Stadt, bevor sie diese wieder verließen. Mobilitätsschwerpunkte 
ergaben sich nach Aufenthalten von einem Monat bis zu einem halben Jahr. 
lv Durchschnittsalter: 21,8 Jahre, Standardabweichung: 7,0 Jahre. 
175 Das Durchschnittsalter der Knechte und Mägde betrug etwa 23 Jahre bei einer Standard¬ 
abweichung von 8,5 Jahren. Die Dienstknechte und Dienstmägde waren durchschnittlich ungefähr 
21 Jahre alt (SD: 5,5 Jahre). 
199
	        

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