Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter

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Description

Persistent identifier:
1655701045
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-148548
Title:
Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter
Author:
Flesch, Stefan
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
20
Year of publication:
1991
Number of pages:
239 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
243

Description

Title:
Exkurs I: Die Klöster und Stifte der Saargegend als Thema "auswärtiger" Autoren
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
3

Table of contents

Table of contents

  • Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Zur Konzeption der Arbeit
  • 1. Schriftsteller, Künstler und Lehrer der Benediktinerabtei Mettlach
  • 2. Remigius von Mettlach - "... in cuius cordis sacrario sapientia sibi placidam edificaverat domum..."
  • 3. Studien zum geistigen Leben der Abteien St. Nabor und Tholey im 11. Jahrhundert
  • 4. Die Hornbacher Heiligenviten
  • 5. Rechenschaft über die Anfänge: Gründungsberichte und Gründungslegenden
  • 6. Zwischen Reform und Reformation: Monastisches Schrifttum im 15./16. Jahrhundert
  • Exkurs I: Die Klöster und Stifte der Saargegend als Thema "auswärtiger" Autoren
  • Exkurs II: Der Tradition verpflichtet: Die literarische Produktion der frühen Neuzeit
  • Zusammenfassung
  • Epilog
  • Quellenanhang
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Verzeichnis der Lagerorte der benutzten Archivalien und Handschriften
  • Verzeichnis der Quelleneditionen und Regestenwerke
  • Literaturverzeichnis
  • Personenregister
  • Ortsregister
  • Cover

Full text

Werke wegen der Benützung mancher seitdem veriorengegangener Quellen noch einen 
gewissen Wert. “8 Die Frage, ob überhaupt einer der beiden Texte je in St. Avold Berück¬ 
sichtigung erfahren hat, muß letztlich offen bleiben. 
b) Hrabanus Maurus 
Mehr noch als bei seinem großen Vorbild Alkuin durchzieht die vielen „Auftragsar¬ 
beiten“ des Hrabanus Maurus eine kaum zu verleugnende Uniformität des Ausdrucks, die 
auch für seine „Versus iuxta corpus Permenii scribendi“ zutrifft.9 Von Pirmin erfährt der 
Leser im Prinzip nur, daß er im Volk der Franken segensreich gewirkt und viele Klöster 
gegründet habe. Bernt hat dies treffend beschrieben: 
„In den Altaraufschriften geht Hrabanus über die Nennung der Patrone kaum noch 
hinaus. Die Heiligen werden ähnlich wie meist auch schon bei Alkuin mit stereotypen 
Ausdrücken eingeführt, mit denen keine bestimmte Aussage, sondern lediglich eine Varia¬ 
tion des Ausdrucks bezweckt ist.“10 
Die These Faths, dem Verfasser der Vita Philippi habe diese Inschrift quasi bildhaft vor 
Augen gestanden, erscheint problematisch.11 Sie stützt sich nur auf die angebliche Kon¬ 
gruenz der Zeile Deseruit patriam gentem simul atque propinquos bei Hrabanus Maurus 
mit der Aussage der Vita Philippi Beatus igitur Philippus nimio inflammatus amore 
Christigenuspatriamque relinquens Romam adiit;12 beide Zitate sind freilich Topoi, die 
zum Rüstzeug eines jeden Hagiographen gehörten. 
c) Caesarius von Heisterbach 
Im „Dialogus Miraculorum“ des Caesarius von Heisterbach, dessen Entstehungszeit auf 
1219-23 angesetzt wird, handeln nach den statistischen Erhebungen Mc Guires13 nur 
etwa 5% der insgesamt 746 Exempla in der Erzdiözese Trier. Dabei berichtet Caesarius 
auch von zwei Begebenheiten aus dem Augustinerinnenstift Fraulautern bei Saarlouis.14 
In einer Erzählung der sechsten Distinktion („De simplicitate“) schildert er unter Beru¬ 
fung auf Heinrich, den Prior der Dominikaner in Köln, wie eine Nonne, die bereits als 
kleines Kind in den Konvent gelangt war, durch ihre fromme Einfalt ihre Mitschwestern 
8 Horawitz, Kaspar Brusch, S. 455 
9 MGH Poet. Lat. 11,2, Nr. LXVIII, S. 224f. (ed. E. Dümmler); Kraus, Christliche Inschriften II, 
S. 61; zu Hrabanus Maurus s. den Artikel von Kottje. 
10 Bernt, Epigramm, S. 239; zu den dennoch möglichen historischen Aufschlüssen s. Meyer-Bark¬ 
hausen, Versinschriften. 
11 Fath, Untersuchungen, S. 8; s. Kap. 4. 4. 
12 MGH SS XXX, S. 798, Z. 1 lf. 
13 Mc Guire, Written Sources u. ders., Friends and Tales 
14 Die irrtümliche Zuordnung Stranges zu Lutzerath zuletzt noch bei O. Borst, Alltagsleben im Mit¬ 
telalter, Frankfurt 1983, S. 165 
164
	        

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