Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter

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Persistent identifier:
1655701045
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-148548
Title:
Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter
Author:
Flesch, Stefan
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarbrücker Dr. und Verl. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
20
Year of publication:
1991
Number of pages:
239 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
243

Description

Title:
6. Zwischen Reform und Reformation: Monastisches Schrifttum im 15./16. Jahrhundert
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
40

Table of contents

Table of contents

  • Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Zur Konzeption der Arbeit
  • 1. Schriftsteller, Künstler und Lehrer der Benediktinerabtei Mettlach
  • 2. Remigius von Mettlach - "... in cuius cordis sacrario sapientia sibi placidam edificaverat domum..."
  • 3. Studien zum geistigen Leben der Abteien St. Nabor und Tholey im 11. Jahrhundert
  • 4. Die Hornbacher Heiligenviten
  • 5. Rechenschaft über die Anfänge: Gründungsberichte und Gründungslegenden
  • 6. Zwischen Reform und Reformation: Monastisches Schrifttum im 15./16. Jahrhundert
  • Exkurs I: Die Klöster und Stifte der Saargegend als Thema "auswärtiger" Autoren
  • Exkurs II: Der Tradition verpflichtet: Die literarische Produktion der frühen Neuzeit
  • Zusammenfassung
  • Epilog
  • Quellenanhang
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Verzeichnis der Lagerorte der benutzten Archivalien und Handschriften
  • Verzeichnis der Quelleneditionen und Regestenwerke
  • Literaturverzeichnis
  • Personenregister
  • Ortsregister
  • Cover

Full text

6. Zwischen Reform und Reformation: Monastisches Schrifttum 
im 15./16. Jahrhundert 
6.1. Adam Meyer und Reyner von Hompesch 
Die erste bedeutende monastische Reform des 15. Jahrhunderts ist für den Trierer Raum 
mit dem Namen des Johannes Rode (geh, um 1388 in Trier, gest. 1439 in Montabaur) ver¬ 
knüpft.1 Seit 1421 Abt von St. Matthias, weitete sich seine Tätigkeit auf die übrigen 
Trierer Abteien und schließlich über Visitationen auch in die angrenzenden Bistümer aus.2 
Schriftlichen Niederschlag fanden seine Vorstellungen in eigenen Consuetudines.3 Leben 
und Werk Rodes sind in den Arbeiten des Trierer Benediktiners P. Petrus Becker umfas¬ 
send untersucht worden. Ich möchte mich im folgenden auf zwei Schüler Rodes konzen¬ 
trieren, die beide - auf ganz unterschiedliche Weise - mit der Bildungsgeschichte des Un¬ 
tersuchungsgebietes Zusammenhängen. 
Von ihnen ist Adam Meyer, von 1458 bis zu seinem Tod am 17. Februar 1499 Abt zu St. 
Martin/Köln, der ungleich bekanntere. Er übte wichtige Funktionen in der Bursfelder 
Kongregation aus, der er u. a. die holländische Abtei Egmond zuführte.4 Um 1430 hatte 
er in St. Matthias unter Abt Rode Profeß abgelegt. Von den ihm im 17./18. Jahrhundert 
zahlreichen zugesprochenen Schriften müssen nach kritischer Prüfung einige abgelehnt 
werden;5 seine Lebensleistung bleibt noch beeindruckend genug. Was ihn aber mit dem 
Saarraum verbindet, ist einzig seine Herkunft. Bereits Trithemius und Butzbach sprechen 
ihn als „de Sancto Wendalino“ an. Das Nekrolog des Benediktinerinnenklosters Nonnen¬ 
werth präzisiert weiter, wenn es als seine Eltern Petrus et Geysa de Exwiler nennt. Die 
Identifizierung mit dem heutigen Urexweiler (Kr. St. Wendel) ist zwingend.6 
Reyner von Hompesch (6 km nördlich von Jülich gelegen) ist erstmals 1430 als Student 
in Heidelberg belegt.7 Zwei Jahre später begleitet er als Mönch von St. Matthias seinen 
Abt Johannes Rode beim Konzil von Basel.8 1434 wird er schließlich zum Abt der arg her¬ 
untergekommenen Abtei Hornbach ernannt, der er bis zu seinem Tod 1450/51 vorsteht.9 
1 grundlegend Becker, Johannes Rode; ältere Studie von Redlich, Johann Rode 
2 Ein interessantes Beispiel ist St. Nabor (St. Avold), das sich 1512/13 an die St. Maximiner Reform¬ 
gruppe anschloß und ihr bis zur (Zwangs-) Integration in die Kongregation von St. Vanne 1607 
angehörte, s. Becker, Johannes Rode, S. 180f. ; vgl. Kap. 5. 2. 2. 
3 Consuetudines et observantiae monasteriorum Sancti Mathiae et Sancti Maximini Treverensium 
ab Johanne Rode Abbate conscriptae, ed. P. Becker (CCM Bd. V), Siegburg 1968 
4 Berliere, Adam Mayer, S. 22 (Datierung auf 1490/91); die von Redlich, Johann Rode, S. 66, ange¬ 
regte „abschließende Monographie“ hat der Kölner Abt bislang nicht erfahren, doch liegen wich¬ 
tige Bausteine vor: Berliere, Adam Mayer; Schmidtke, Adam Meyer (mit weiteren Literaturan¬ 
gaben) 
5 s, die Differenzierung bei Schmidtke, vgl. ferner J. Vennebusch, Die theologischen Handschriften 
des Stadtarchivs Köln, T. 1: Die Folio-Handschriften der Gymnasialbibliothek (Mitt. aus dem 
Stadtarchiv von Köln, Sonderreihe 1,1), Köln-Wien 1976, S. 8f.; eine würdige Eioge auf Adam 
Meyer bei dem „Panegyriker“ der Bursfelder Kongregation, dem Maria Laacher Mönch Johannes 
Butzbach (Cod. Bonn UB S 356, f. 215v-216) 
6 Ody, Adam Mayer, S. 56 
7 G. Toepke, Die Matrikel der Universität Heidelberg, Bd. I, Heidelberg 1884, S. 185 
8 Becker, Johannes Rode, S. 77 
9 Urkundlich belegt ist Abt Reyner zuletzt am 29. Januar 1450, sein Nachfolger Blicker, zuvor Stifts¬ 
schaffner in Klingenmünster, heißt am 1. September 1451 „der erwählte Abt von Hornbach“ 
(Neubauer, Regesten Hornbach, Nr. 399f.). 
123
	        

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