Geschichte der Elektrizitätsversorgung des Saarlandes unter besonderer Berücksichtigung der Vereinigten Saar-Elektrizitäts-AG

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Description

Persistent identifier:
1655701002
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-104729
Title:
Geschichte der Elektrizitätsversorgung des Saarlandes unter besonderer Berücksichtigung der Vereinigten Saar-Elektrizitäts-AG
Sub title:
ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des Saarlandes
Author:
Herzig, Thomas
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Minerva-Verl. Thinnes u. Nolte Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
17
Year of publication:
1987
Number of pages:
414 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
418

Description

Title:
V. "Heim ins Reich" - die Zeit nach dem 13. Januar 1935
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
30

Table of contents

Table of contents

  • Geschichte der Elektrizitätsversorgung des Saarlandes unter besonderer Berücksichtigung der Vereinigten Saar-Elektrizitäts-AG
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Inhalt
  • Verzeichnis der Abbildungen
  • Verzeichnis der Karten
  • Verzeichnis der Tabellen
  • Introduction
  • I. Die Anfänge der Elektrizitätsversorgung an der Saar
  • II. Die Entstehung des ersten regionalen Elektrizitätsversorgungsunternehmens an der Saar
  • III. Einschnitt und Wegbereiter für die Elektrizitätsversorgung: Der Erste Weltkrieg 1914 - 1918
  • IV. Die Zeit unter dem Völkerbund 1919/20 - 1935
  • V. "Heim ins Reich" - die Zeit nach dem 13. Januar 1935
  • VI. Kriegsjahre an der Saar 1939 - 1945
  • VII. Das Saarland unter französischem Einfluß 1945 - 1957/59
  • VIII. Zusammenfassung der saarländischen Elektrizitätsversorgung: Aufstieg der VSE zum Landesversorgungsunternehmen
  • Zusammenfassung
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Abkürzungen
  • Appendix
  • Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung e. V.
  • Cover

Full text

V. „Heim ins Reich“ — die Zeit nach dem 13. Januar 1935 
1. Volksabstimmung im Saargebiet und Rückkehr in das Deutsche Reich 
Am 13. Januar 1935 entschieden sich 477.119 saarländische Abstimmungsberechtigte 
(= 90,76% der abgegebenen Stimmen) für die Rückkehr des Saargebietes zum Deut¬ 
schen Reich1. Aus Furcht vor einem möglichen nationalsozialistischen Putsch fand 
die Abstimmung unter dem Schutz britischer, niederländischer, schwedischer und ita¬ 
lienischer Truppenkontingente statt und verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. 
Vier Gründe können zur Erklärung des eindeutig ausgefallenen Abstimmungsergeb¬ 
nisses herangezogen werden, obwohl sich nach der nationalsozialistischen Machtüber¬ 
nahme im Reich 1933 erheblicher Widerstand an der Saar gegen eine sofortige Rück¬ 
kehr in das Dritte Reich erhoben hatte: 
1. Die patriotisch-nationale Grundeinstellung der saarländischen Bevölkerung. 
2. Die starken Einwirkungen aus dem Reich auf alle Bereiche des gesellschaftlichen 
und politischen Lebens im Saargebiet. 
3. Die Schwierigkeit, ein Konzept gegen die Rückgliederung zu entwickeln und zu 
propagieren. 
4. Die unzulängliche Unterstützung durch andere Gegner des Nationalsozialismus2. 
Bereits am 18. Januar beschloß der Völkerbundsrat die Vereinigung des gesamten Saar¬ 
gebiets mit dem Deutschen Reich mit Wirkung ab 01.03.1935. An diesem Tage ging 
das Eigentum an den Saargruben und den früheren elsaß-lothringischen Eisenbahnen 
zwischen der französisch-saarländischen Grenze und der Saar an das Deutsche Reich 
zu einem Kaufpreis von 900 Mio FF über. Ferner wurden die Steinkohlenfelder Karls¬ 
brunn und Großrosseln im Warndt auf fünf Jahre an französische Gesellschaften ver¬ 
pachtet. Die Einnahmen aus der Verpachtung, unentgeltliche Kohlenlieferungen für 
die Dauer von fünf Jahren und die Abzweigung von 95% des Gesamtbetrages der im 
Saargebiet umlaufenden französischen Banknoten und anderer ausländischer Zah¬ 
lungsmittel bildeten die Summe der genannten 900 Mio FF. Grundlage der Übertra¬ 
gungen war das römische Abkommen vom 03.12.1934 zwischen der französischen und 
der deutschen Regierung. Die nähere Durchführung erfolgte durch das Neapeler Ab¬ 
kommen vom 18.02.19353. 
Größere wirtschaftliche Probleme bereitete in der Übergangszeit die Drosselung des 
saarländisch-französischen Handelsvolumens auf 6% seines bisherigen Umfanges. Be¬ 
reits am 18.02.1935 kehrte das Saargebiet unter die deutsche Zollhoheit zurück. Am 
selben Tag begann der Umtausch des FF in Reichsmark mit einem Umrechnungskurs 
1 Zur Wahl standen drei Möglichkeiten: 1. Vereinigung mit dem Deutschen Reich, 2. Vereini¬ 
gung mit Frankreich, 3. Beibehaltung des bisherigen Status, vgl. Herrmann (1972), 
S. 38ff.; Mühlen (1979 ), S. 222ff.; Jacoby (1973), S. 83ff.; Zenner (1966), S. 288ff.; 
Paul (1984), S. 92ff., 356ff.; Heft 1-2/1985 der Saarheimat ist ebf. diesem Thema gewidmet. 
2 Herrmann,V olksabstimmung (1985), S. 21. Die Rückkehr in das Deutsche Reich lehnten 
die SPS und die KP-Saar sowie ein Teil des Zentrums unter Johannes Hoffmann ab, während 
sich die übrigen Parteien als Befürworter der Rückkehr in der Deutschen Front zusammen¬ 
geschlossen hatten, vgl. Lempert (1985), S. 95ff., 491ff. 
3 Herrmann (1972), S. 67; Keuth (1963/64), S. 127ff. 
186
	        

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