SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Die saarländischen Weistümer, Dokumente der Territorialpolitik (8)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: Die saarländischen Weistümer, Dokumente der Territorialpolitik (8)

Monograph

Persistent identifier:
1655684108
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-141222
Title:
Die saarländischen Weistümer, Dokumente der Territorialpolitik
Author:
Eder, Irmtraut
Volume count:
8
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Minerva-Verlag Thinnes u. Nolte
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Kommission für Saarländische Landesgeschichte
History
Law
Volume number:
8
Year of publication:
1978
Number of pages:
272 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
274

Chapter

Title:
1. Einleitung
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
13

Contents

Table of contents

  • Die saarländischen Weistümer, Dokumente der Territorialpolitik (8)
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Homepage
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Die Überlieferung
  • 3. Der Inhalt der saarländischen Weistümer
  • 4. Beispiele für das Fortleben und Fortwirken von Weistumsrecht bis zum Ende des Alten Reiches
  • 5. Zusammenfassung der Ergebnisse
  • 6. Register
  • Cover

Full text

tümer“9, die sich durch ihre späte Entstehung im 16. Jh. auf Grund planmäßiger 
Aufzeichnung, ihren Satzungscharakter und den Inhalt — nämlich im wesent¬ 
lichen Privatrecht (Erbrecht, Güterrecht) und Polizeirecht — von den Weistümern 
anderer Landschaften unterscheiden10. Auch fehlt ihnen das Element der Wei¬ 
sung, so daß der Verfasser bei seiner Quellenauswahl vom „Formweistum" 
abgehen mußte. Er begründet dies damit, daß sonst „dem Zufall der Überliefe¬ 
rung eine zu maßgebliche Rolle eingeräumt“ werde, „weil in vielen Fällen weder 
aus dem Text noch aus sonstigen Umständen entnommen werden kann, ob das 
Weistum durch Weisung oder ohne Weisung entstanden ist“11. 
Tatsächlich sind in den Editionen aus anderen Landschaften viele Quellen ent¬ 
halten, die keine „Formweistümer" sind. Allerdings ist es zweifelhaft, ob man 
die Vorarlberger Landsbräuche wirklich zu den Weistümern zählen kann, besser 
wäre es wohl, sie als Vorläufer der Landsatzungen zu bezeichnen, in die natür¬ 
lich das Gewohnheitsrecht Eingang fand. 
Es ist hier Helmuth Stahleder zuzustimmen12, der sich dagegen aussprach, 
alles unter dem Sammelbegriff „Weistum“ zusammenzufassen, was in die Edi¬ 
tionen auf genommen worden ist, und daß man besser „für 12 verschiedene 
Quellen 12 verschiedene Begriffe“13 verwenden sollte. Stahleders eigene Unter¬ 
suchung von 106 unterfränkischen Weistümern sollte vor allen Dingen zur 
Abgrenzung der „echten“ Weistümer gegenüber vom Verfasser als andersartig 
angesehenen Quellen dienen wie z. B. Banntaidingen, Dorfordnungen, Interroga¬ 
toria, Kundschaften, Öffnungen. Teilweise ist ihm zuzustimmen, so wird wohl 
niemand mehr Dorfordnungen, die auf herrschaftlichen Erlaß zurückgehen, mit 
Schöffenweisungen vergleichen. Andere Abgrenzungen müssen wohl korrigiert 
werden: Stahleder ging davon aus, daß die Bezeichnung „Weistum“ nur im 
fränkischen Raum üblich war, also im heutigen Franken, aber auch im links¬ 
rheinischen Gebiet. Hier werden ländliche Rechtsquellen ebenfalls als Weistum 
bezeichnet, sind jedoch — wie später gezeigt werden wird — Kundschaften im 
Sinne Stahleders. Es sind also nicht allein Unterschiede festzustellen zwischen 
Landschaften, die jeweils eine andere Bezeichnung für diese ländlichen Rechts¬ 
quellen haben, wie der Verfasser richtig erkannt hat, sondern auch innerhalb 
des Gebietes, in dem „Weistum“ die angestammte Bezeichnung für derartige 
Quellen ist. Andererseits lassen sich Ähnlichkeiten zwischen Quellen aus Gebie¬ 
ten mit unterschiedlichen Bezeichnungen feststellen14. 
Eine allgemeine Untersuchung über das Aufkommen und die Verbreitung der 
Weistümer im deutschsprachigen Raum hat Dieter Werkmüller vorgenom¬ 
men15. Er stützte sich dabei auf die Grimmsche Sammlung, mußte sich darauf 
9 Burmeister (wie Anm. 2) 117. 
10 Burmeister (wie Anm. 2) 116, allerdings gibt es auch einige ältere Hofrechte aus 
dem 14./15. Jahrhundert. 
11 Burmeister (wie Anm. 2) 30. 
12 Helmuth Stahleder, Weistümer und verwandte Quellen (Zeitschrift für bayrische 
Landesgeschichte 32/1969, 525—605, 850—885) bes. 593—605, 882—885. 
13 Stahleder (wie Anm. 12) 884. 
14 z. B. mit ’Öffnung’ und ’Dinghof’, vgl. Anm. 42 und 43. 
15 Dieter Werkmüller, über Aufkommen und Verbreitung der Weistümer — Nach der 
Sammlung von Jacob Grimm (Berlin 1972). 
19
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Eder, Irmtraut. Die Saarländischen Weistümer, Dokumente Der Territorialpolitik. Saarbrücken: Minerva-Verlag Thinnes u. Nolte, 1978. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How much is one plus two?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.