Die Wüstungen des Saarlandes

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Persistent identifier:
165568406X
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-205131
Title:
Die Wüstungen des Saarlandes
Sub title:
Beiträge zur Siedlungsgeschichte des Saarraumes vom Frühmittelalters bis zur französischen Revolution
Author:
Staerk, Dieter
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Minerva Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
7
Year of publication:
1976
Number of pages:
445 S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
447

Description

Title:
A. Einleitung
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
56

Description

Title:
VII. Ursachen und Gründe
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
10

Table of contents

Table of contents

  • Die Wüstungen des Saarlandes
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Inhalt
  • Preface
  • Abkürzungen
  • A. Einleitung
  • I. Der Wüstungsbegriff
  • II. Arten und Umfang der untersuchten Wüstungen
  • III. Quellen und Methoden
  • IV. Wüstungsverbreitung und Wüstungsdichte
  • V. Die Wüstungen im Spiegel der Ortsnamen
  • VI. Periodisierung. Der zeitliche Verlauf des Wüstwerdens
  • VII. Ursachen und Gründe
  • VIII. Folgen und Auswirkungen: Die Agrarkrise
  • B. Wüstungsverzeichnis
  • Benutzte Quellen
  • Benutzte Literatur
  • Liste der saarländischen Gemarkungen mit ihren Wüstungen
  • Kartenbeilage
  • Cover

Full text

ber 1635 hatte der Saarbrücker Rentmeister Klicker für General Walmerode 
folgende Angaben gemacht: 
In dem Städtlein Ottweiler, darin die Vorstadt mehrenteils abgebrannt, 
befinden sich nicht mehr als zehn gesunde Bürger und sieben kranke, die 
übrigen sämtlich nebst dem größten Teil der Untertanen vom Land an der 
Pest und andern infizierenden Schwachheiten verstorben und die übrigen 
noch täglich lägerhaft werden, daher alle Häuser mit der Schwachheit ange¬ 
steckt. Auch hat kein einziger Bürger Brot und das Geringste an Früchten 
in Vorrat, sondern sie müssen sich nun eine geraume Zeit hero von den 
bisher einquartiert gewesenen Fürstenbergischen Soldaten, denen sie außer¬ 
halb dreschen und beitragen helfen, ernähren. Die Dorfschaften, zu diesem 
Amt gehörig, sind bis auf fünf Dörfer, darinnen aber die Untertanen fast 
gänzlich weggestorben, abgebrannt und in dem ganzen Amte keine Frucht 
noch Fütterung mehr vorhanden. Was man haben will, muß man mit Gefahr 
in den lothringischen und trierischen Ämtern Schaumburg und St. Wendel 
abholen. — Exweiler, Schiffweiler, Stennweiler, Mainzweiler, Wemmets¬ 
weiler, Hirzweiler, Neumünster und Steinbach sind durch den trierischen 
Gubernator Clerfontaine ganz in Asche gelegt, in Ober- und Niederlinx¬ 
weiler, Berschweiler und Dirmingen stehen nur noch etliche Häuser. In 
Fürth leben noch zwei Untertanen, Dörrenbach ist ausgestorben bis auf 
zwei kleine Mädchen, Welschbach ganz ausgestorben. Wiebelskirchen ist 
bis auf vier Untertanen ausgestorben. Neunkirchen und Spiesen sind mehr 
als halber abgebrannt, in diesen beiden Orten leben nicht mehr als vier 
Untertanen. Wellesweiler ist fast ganz ausgestorben und teils verbrannt. 
In beiden Städtchen Saarbrücken und St. Johann sind jetztmals nicht mehr 
als siebzig Bürger und diese ganz ruiniert. Auf den Dörfern ist fast niemand 
mehr, sondern die Untertanen teils verstorben, teils aus dem Lande ent¬ 
wichen, sich Hungers und der Soldateska Insolenzien zu erwehren. 
Völklinger Hof oder Meierei, darinnen nicht mehr als acht oder neun 
Untertanen. 
Malstatt sind die Häuser teils abgebrannt, teils abgebrochen und noch fünf 
Untertanen am Leben. 
Gersweiler sind nicht mehr über drei Untertanen am Leben. 
Ludweiler weiß man nicht, ob jemand am Leben, denn lange Zeit niemand 
im Dorf gewesen. 
Naßweiler ist auf den Boden abgebrannt und niemand mehr vorhanden. 
Köllertaler Hof oder Meierei ist soviel als ganz ausgestorben. 
Heusweiler Hof oder Meierei, so halb abgebrannt und wenig Untertanen 
am Leben. 
Quierschieder Hof sind die Untertanen bis auf zwei oder drei hinweg¬ 
gestorben. 
Walschied darin soll noch einer leben. 
Sulzbach ist ganz bis auf ein paar Häuser abgebrannt und leben an Unter¬ 
tanen nicht über zwei mehr. 
Dudweiler ist ganz ausgestorben bis auf zwei oder vier. 
57
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current page.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI FULLEXT PDF DFG-Viewer OPAC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF JPEG Master (TIF) ALTO TEI FULLEXT

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to a IIIF image fragment

Citation links

Citation link to work Citation link to page

Search results

Search results

Previous results
10 / 21
Next results
Back to search resultsBack to search results

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment