Grundlegung der Ethik als Wissenschaft

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Persistent identifier:
1655682830
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-341942
Title:
Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
Author:
Rehmke, Johannes
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (150 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
164

Description

Title:
6. Die Klugheitethik
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
10

Table of contents

Table of contents

  • Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Start page
  • Introduction
  • 1. Sitte und Lebenseinheit
  • 2. Lebenseinheit und Herrschaftseinheit
  • 3. Gesetz und Gebot - Müssen und Sollen
  • 4. Pflicht und Gewissen
  • 5. Die Pflichtethik
  • 6. Die Klugheitethik
  • 7. Die Liebesethik
  • a) Das Wollen
  • b) Zweck und Mittel zum Zweck
  • c) Wollen als Lustwollen und Wirkenwollen
  • d) Das Einssein der Bewußtseinswesen
  • e) Das Sicheinswissen mit anderem Bewußtsein
  • f) Liebe¹ und Liebe²
  • g) Das sittliche Bewußtsein und der sittliche Zweck
  • Start page
  • Start page
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

6. 
Alle in der Geschichte vorliegenden Versuche, in einer 
Pflichtethik, sei es Gebotethik, sei es Gesetzethik, die Ethik 
als Wissenschaft zu gewinnen, erweisen sich als unzuläng¬ 
lich, sie alle aber stimmen darin überein, daß ihnen „sittlich“ 
nicht mehr, wie zunächst dem vorwissenschaftlichen Bewußt¬ 
sein, soviel wie „der Sitte gemäß“ bedeutet und sich mit diesem 
deckt, wenn auch „sittlich“, übereinstimmend mit „der Sitte 
gemäß“, eben das wollende und handelnde menschliche Be¬ 
wußtsein angeht. Und wenn wir das „sittliche“ Wollen der 
Pflichtethik als „pflichtiges“ Wollen bezeichnen, so treffen 
„sittlich“ und „der Sitte gemäß“ wiederum darin zusammen, 
das alles der Sitte gemäße Wollen eben pflichtiges Wollen ist. 
Aber doch fallen „sittlich“ und „der Sitte gemäß“ auch beim 
pflichtigen Wollen keineswegs zusammen, indem das Wollen 
in der Pflichtethik nicht etwa auf „Lebenseinheit“ eingeschränkt 
ist, sondern das Pflichtwollen in der Herrschaftseinheit („Du 
sollst“) einschließt, bei dem ja von „der Sitte gemäßem Wollen“ 
und Willenshandeln nicht die Rede sein kann. So ist dann in 
der Tat das Sittliche der Pflichtethik immerhin der „Sitte“ 
schon entrückt, wenn auch das der Sitte gemäße Wollen schlecht¬ 
weg als Pflichtwollen zu begreifen ist. Und das Letzte darf nicht 
übersehen werden, wie dies wohl nicht selten geschieht, indem 
man beim Pflichtwollen den Blick gerne nur auf das Pflicht¬ 
wollen in der Herrschafteinheit („Du sollst“) einstellt und 
somit nur an ein Zwangs wollen denkt. Gibt es doch nicht nur 
Pflichtwollen als Zwangswollen, wie es allerdings jede Herr¬ 
schaftseinheit ausnahmslos zeigt. Denn selbst, wenn alles 
Pflichtwollen Zwangswollen wäre, wie z. B. Kant offensichtlich 
meint, da er die Neigung aus dem Pflicht wollen schlechthin 
gestrichen wissen will, würde das Pflichtwollen doch nicht nur 
auf das Sollen allein gestellt, also auf die Herrschafteinheit be¬ 
schränkt sein. Wie vieles Pflicht wollen einer Lebenseinheit, die 
eine „Gesellschaft“ ist. erweist sich als Zwangswollen, indem 
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