Grundlegung der Ethik als Wissenschaft

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Persistent identifier:
1655682830
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-341942
Title:
Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
Author:
Rehmke, Johannes
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (150 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
164

Description

Title:
5. Die Pflichtethik
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
22

Table of contents

Table of contents

  • Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Start page
  • Introduction
  • 1. Sitte und Lebenseinheit
  • 2. Lebenseinheit und Herrschaftseinheit
  • 3. Gesetz und Gebot - Müssen und Sollen
  • 4. Pflicht und Gewissen
  • 5. Die Pflichtethik
  • 6. Die Klugheitethik
  • 7. Die Liebesethik
  • a) Das Wollen
  • b) Zweck und Mittel zum Zweck
  • c) Wollen als Lustwollen und Wirkenwollen
  • d) Das Einssein der Bewußtseinswesen
  • e) Das Sicheinswissen mit anderem Bewußtsein
  • f) Liebe¹ und Liebe²
  • g) Das sittliche Bewußtsein und der sittliche Zweck
  • Start page
  • Start page
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

ethik heraus, indem die besondere Herrschaft, die ja ihr 
Boden ist, Gott und die menschlichen Bewußtseins wesen alle¬ 
samt umspannt: das Gottesreich. Was der Religiöse das Sitt¬ 
liche nennt, hängt darum nicht irgendwie vom menschlichen 
Bewußtseinswesen ab, sondern ist rein und auschließlich der 
Wille Gottes; er ist der Herr und das menschliche Bewußt¬ 
sein der Knecht; das in dieser Herrschaftseinheit sich wissende 
menschliche Bewußtsein ist, wie Schleiermacher es ausdrückt, 
durch schlechthiniges Abhängigkeitsgefühl gekennzeich¬ 
net. Die Einheit, in der sich der Religiöse findet, ist, wie jede 
andere Herrschaft, ganz und allein auf das freie Wollen Gottes 
gestellt. Aus Gnaden Gottes gehört das menschliche Bewußt¬ 
sein zu dieser Herrschaft und „sittlich“ heißt das Wollen des 
menschlichen Bewußtsein, das demGebote Gottes entspricht. 
Nun ist dann alles Wollen dieses menschlichen Bewußtseins ein 
Zwangswollen, so daß Luther das freie Wollen des Religiösen 
leugnet und als sicheres Zeichen des in der Gottesherrschaft 
Stehenden dessen Sün der bewußt sein hinstellt, indem er unter 
diesem Sünderbewußtsein nicht so sehr das Bewußtsein, gesün¬ 
digt zu haben, als vielmehr das Bewußtsein des posse peccare 
versteht, weshalb das menschliche Bewußtsein nicht „aus freien 
Stücken“, sondern durch Gottes Gnade Gottes Gebot zwangs¬ 
wollend erfüllt. Paulus und Luther haben uns in klarster 
Weise das Wollen des in der Gottesherrschaft sich wissenden 
menschlichen Bewußtseins gezeichnet als unfreies, durch die 
Gnade Gottes erzwungenes Wollen. Auf dieses Gotteswillen¬ 
wollen des menschlichen Bewußtseins bezieht die Religions¬ 
ethik das Wort „sittlich“ und rückt somit auch ihrerseits 
ab von dem „der Sitte Gemäßen“, das ja nicht so sehr das 
Wollen, als vielmehr das Handeln betrifft, also nicht auf das 
wollende Bewußtsein alssolches, sondern auf das vom mensch¬ 
lichen Willen Gewirkte, das wir seine Handlungen (Ge¬ 
wirktes) nennen, eingestellt ist. So läßt sich wohl verstehen, 
daß eine Handlung zwar „der Sitte gemäß“, aber nicht „sittlich“, 
46
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current page.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI FULLEXT PDF DFG-Viewer OPAC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF JPEG Master (TIF) ALTO TEI FULLEXT

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to a IIIF image fragment

Citation links

Citation link to work Citation link to page

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information to copy to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to a IIIF image fragment