Grundlegung der Ethik als Wissenschaft

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Persistent identifier:
1655682830
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-341942
Title:
Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
Author:
Rehmke, Johannes
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (150 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
164

Description

Title:
3. Gesetz und Gebot - Müssen und Sollen
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
12

Table of contents

Table of contents

  • Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Start page
  • Introduction
  • 1. Sitte und Lebenseinheit
  • 2. Lebenseinheit und Herrschaftseinheit
  • 3. Gesetz und Gebot - Müssen und Sollen
  • 4. Pflicht und Gewissen
  • 5. Die Pflichtethik
  • 6. Die Klugheitethik
  • 7. Die Liebesethik
  • a) Das Wollen
  • b) Zweck und Mittel zum Zweck
  • c) Wollen als Lustwollen und Wirkenwollen
  • d) Das Einssein der Bewußtseinswesen
  • e) Das Sicheinswissen mit anderem Bewußtsein
  • f) Liebe¹ und Liebe²
  • g) Das sittliche Bewußtsein und der sittliche Zweck
  • Start page
  • Start page
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

auf den umfassenden Einfluß Kants, der von einem besonderen 
Imperativ als einem bedingten Gebot wußte, zurückzuführen, 
daß vor allem in unserer Zeit wieder ein „Sollen“ auch dann 
behauptet wird, wenn ein gebietendes Bewußtsein gar nicht mit 
in Frage kommt. Gehen wir aber solcher Gepflogenheit nach, 
so ist in allen Fällen festzustellen, daß das „Sollen“ und „For¬ 
dern“ entweder, wie beim „hypothetischen Imperativ“ in ein 
„Müssen“ umgebogen oder das Allgemeine (die Vernunft), das 
als „forderndes“ herausgestellt wird, in ein Einzelwesen und 
zwar in ein besonderes Bewußtsein umgedichtet wird, wie wir 
es noch weiter darlegen werden. 
Die für die Wissenschaft so gefährliche Umdichtung von 
Allgemeinem in Einzelwesen beruht allerdings auf einer dem 
menschlichen Bewußtsein immer zufallenden Neigung, jedes 
Besondere im Gegebenen überhaupt als ein Einzelwesen, da¬ 
her auch Besonderes, das ein Allgemeines ist, als ein Einzel¬ 
wesen zu begreifen. In dieser Neigung schreckt man selbst 
davor nicht zurück, auch das besondere Allgemeine, das eine 
Beziehung bedeutet, zum Einzelwesen umzustempeln. Zum 
Beleg hierfür weise ich nur hin auf Platon, der die Beziehung 
„gut“ zum Einzelwesen „das Gute“, und auf Bergson, der die 
Beziehung „Nacheinander“ oder was dasselbe sagt, die Bezie¬ 
hung „Zeit“ zu einem Einzelwesen „die Dauer“ erhoben hat. 
3- 
Was nun das „Sollen“ betrifft, so haben wir gesehen, daß 
in ihm stets das Gebot eines Einzelwesens und zwar eines Be¬ 
wußtseins steckt, sowie, daß die Einheit von Bewußtseinswesen, 
in der allein vom Sollen die Rede sein darf, die Herrschaft 
ist, in der also Gebieter und Gehorchender sich finden. Wenn 
aber kein Gebieter sich findet, so ist auch kein Sollen zu fin¬ 
den, und der Gehorchende soll wollen, was der Gebieter ihm 
sagt. Zur Verdunkelung dieses Tatbestandes hat aber die vom 
21
	        

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