Grundlegung der Ethik als Wissenschaft

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Persistent identifier:
1655682830
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-341942
Title:
Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
Author:
Rehmke, Johannes
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (150 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
164

Description

Title:
2. Lebenseinheit und Herrschaftseinheit
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
12

Table of contents

Table of contents

  • Grundlegung der Ethik als Wissenschaft
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Start page
  • Introduction
  • 1. Sitte und Lebenseinheit
  • 2. Lebenseinheit und Herrschaftseinheit
  • 3. Gesetz und Gebot - Müssen und Sollen
  • 4. Pflicht und Gewissen
  • 5. Die Pflichtethik
  • 6. Die Klugheitethik
  • 7. Die Liebesethik
  • a) Das Wollen
  • b) Zweck und Mittel zum Zweck
  • c) Wollen als Lustwollen und Wirkenwollen
  • d) Das Einssein der Bewußtseinswesen
  • e) Das Sicheinswissen mit anderem Bewußtsein
  • f) Liebe¹ und Liebe²
  • g) Das sittliche Bewußtsein und der sittliche Zweck
  • Start page
  • Start page
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

2. 
Wenn man sagt, „Sitte“ bedeutet den Brauch oder das Her¬ 
kommen einer Lebensführung innerhalb einer Lebenseinheit, 
so trifft diese Sinnbestimmung des Wortes „Sitte“ keineswegs 
ins Schwarze. Nicht weil eine Lebensführung, was wir immer¬ 
hin zugeben könnten, sich als Brauch oder Herkommen in der 
Lebenseinheit gibt, sprechen wir von ihr als „Sitte“, sondern 
weil menschliches Bewußtsein, ist es anders „Mitglied“ oder 
„Glied“ dieser Lebenseinheit, die in der „Sitte“ gemeinte beson¬ 
dere Lebensführung wollen muß, denn ein menschliches 
Bewußtsein ist nicht oder nicht mehr Lebenseinheitler, wenn 
es die als Sitte bekannte Lebensführung nicht erfüllen will. So 
innig verknüpft sind „Sitte“ und „Lebenseinheit“, so wesentlich 
gehört die Sitte zur Lebenseinheit selbst, daß das menschliche 
Bewußtsein, sofern und solange es Lebenseinheitler ist, mit 
anderen Worten, die Lebenseinheit will, schlechtweg die als 
Sitte bekannte Lebensführung wollen muß. Eine besondere 
Lebenseinheit wollen heißt „Lebenseinheitler sein“, und Lebens¬ 
einheitler sein heißt eine Lebenseinheit wollen. Darum muß 
der Lebenseinheitler auch das, was eben aus der Lebenseinheit 
erwächst, nämlich die als Sitte bekannte Lebensführung wollen. 
Wir sagen mit Betonung, es müsse menschliches Bewußtsein, 
sofern es überhaupt tatsächlich Lebenseinheitler ist, die als Sitte 
bekannte Lebensführung wollen. Wollen müssen heißt aber 
allemal etwas anderes als Wollen sollen. „Müssen“ und „Sollen“ 
werden jedoch leider so häufig nicht auseinandergehalten. Kein 
menschliches Bewußtsein kann als Lebenseinheitler der Sitte 
seiner Lebenseinheit zuwider wollen und wenn ein Bewußtsein 
dennoch der bestimmten Sitte zuwider will, so ist dies überhaupt 
nur möglich, weil es zu solcher Lebenseinheit nicht oder 
nicht mehr gehört. „Lebenseinheitler sein“ ist ja einzig und 
allein auf „Lebenseinheit wollen“ gestellt. 
Das Wort „Sitte“ betrifft eben die besondere Lebensführung 
menschlichen Bewußtseinswesens als Lebenseinheitlers; die Worte 
10
	        

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