Die Geschichte der Saarländischen Kreditbank Aktiengesellschaft

Bibliographic data

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Description

Persistent identifier:
165560869X
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-203450
Title:
Die Geschichte der Saarländischen Kreditbank Aktiengesellschaft
Author:
Pohl, Manfred
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Minerva-Verl. Thinnes & Nolte Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Volume number:
5
Year of publication:
1972
Number of pages:
146, [14] S.
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
167

Description

Title:
Erstes Kapitel: Das Bankhaus Lazard, Brach & Co. in St. Johann a. d. Saar von 1872 bis 1904
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
36

Description

Title:
5. Der Niedergang des Bankhauses von 1898 bis 1904
Structure type:
Chapter
Collection:
Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte
Digitised pages:
10

Table of contents

Table of contents

  • Die Geschichte der Saarländischen Kreditbank Aktiengesellschaft
  • Cover
  • Prepage
  • Title page
  • Imprint
  • Inhalt
  • Abbildungen
  • Preface
  • Verzeichnis der Abkürzungen
  • Introduction
  • Erstes Kapitel: Das Bankhaus Lazard, Brach & Co. in St. Johann a. d. Saar von 1872 bis 1904
  • 1. Die Gründer des Bankhauses
  • 2. Die Gründung des Bankhauses Lazard & Co. in St. Johann a. d. Saar
  • 3. Die Änderung des Firmentitels in "Lazard, Brach & Co." im Jahre 1874
  • 4. Die Entwicklung des Bankhauses von 1872 bis 1898
  • 5. Der Niedergang des Bankhauses von 1898 bis 1904
  • Zweites Kapitel: Die Bergisch Märkische Bank Filiale St. Johann-Saarbrücken von 1905 bis 1914
  • 1. Die Gründung und Entwicklung der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld von 1871 bis 1913
  • 2. Die Übernahme des Bankhauses Lazard, Brach & Co. in St. Johann im Jahre 1905 durch die Bergisch Märkische Bank in Elberfeld
  • 3. Die Entwicklung der Saar-Industrie und der Städte Saarbrücken und St. Johann von 1905 bis 1913
  • 4. Die Geschäftsentwicklung der Bergisch Märkischen Bank Filiale Saarbrücken von 1905 bis 1913
  • Drittes Kapitel: Die Deutsche Bank Filiale Saarbrücken von 1914 bis 1947
  • 1. Die Fusion der Deutschen Bank in Berlin mit der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld
  • 2. Die Deutsche Bank Filiale Saarbrücken während des ersten Weltkrieges
  • 3. Die Deutsche Bank Filiale Saarbrücken während der Völkerbundsregierung im Saargebiet von 1919 bis 1935
  • 4. Die Deutsche Bank Filiale Saarbrücken nach der Rückgliederung 1935, der zweite Weltkrieg und die Nachkriegsjahre
  • 5. Die Zweigstellen und Depositenkassen des Filialbezirks der Deutschen Bank in Saarbrücken
  • Viertes Kapitel: Die Saarländische Kreditbank Aktiengesellschaft, Saarbrücken
  • 1. Die Gründung und die ersten Jahre der Saarländischen Kreditbank Aktiengesellschaft
  • 2. Die Entwicklung der Bank bis zur Währungsumstellung am 5./6. Juli 1959
  • Verzeichnis der benutzten Quellen und Literatur
  • Lebenslauf
  • Tabellen
  • Cover

Full text

1874 noch genau 50 °/o betrug. Gegen 1900 kann eine deutliche Verschiebung fest¬ 
gestellt werden. So war 1895 der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme auf 
27,7 %> gesunken132. Interessant ist auch die Entwicklung des Umsatzes im Ver¬ 
gleich zur Bilanzsumme. Der Umsatz verdoppelte sich in der Zeit von 1874 bis 
1895, während die Bilanzsumme mehr als um das Zweieinhalbfache stieg. Dies 
kann als Festigung der Kapitaldecke gewertet werden. 
5. Der Niedergang des Bankhauses von 1898 bis 1904 
a) Die einschneidenden Veränderungen im Jahre 1898 
Das Jahr 1898 brachte für das Bankhaus Lazard, Brach & Co. in fast allen Be¬ 
reichen grundlegende Änderungen. Am 11. Januar 1898 verstarb Myrtil Lazard 
im Alter von 56 Jahren. Er war der eigentliche Gründer des Bankhauses, trat 
nach außen hin in Erscheinung und schloß die Verträge ab. Mit ihm verlor das 
Bankhaus den Initiator und Motor des Unternehmens. Myrtil Lazard war von 
1875 bis 1886 Mitglied der Handelskammer Saarbrücken133 und von 1888 1. Vor¬ 
sitzender der jüdischen Gemeinde St. Johann-Saarbrücken134. 
So bahnten sich 1898 durch den Tod des leitenden Mannes entscheidende Ver¬ 
änderungen an. Laut Vertrag schieden ferner mit dem 1. Januar 1898 der Teil¬ 
haber Rudolf Brach und die Internationale Bank in Luxemburg aus. Leopold La¬ 
zard war bereits vor 1883 nach Metz gegangen und dort Direktor der Inter¬ 
nationalen Bank in Luxemburg geworden135. 
Rudolph Brach entschied sich ebenfalls für diese Bank und ging für kurze Zeit nach 
Metz. Anfang 1898 beschloß die Zentrale in Luxemburg, in St. Johann eine Zweig¬ 
stelle zu errichten. Die Gesellschaft wurde am 5. Mai 1898 ins Handelsregister 
eingetragen. Die Initiative zu dieser Zweigstellengründung ging wahrscheinlich 
von Leopold Lazard aus. Zu Direktoren der Zweigstelle wurde dann auch Leo¬ 
pold Lazard und Rudolph Brach bestellt136. Beiden war das Wirtschaftsleben an 
der Saar bestens bekannt. Rudolph Brach blieb bei der Internationalen Bank bis 
zu seinem Tode am 28. April 1908. Leopold Lazard leitete die Filiale der Inter¬ 
nationalen Bank bis zu seinem Ausscheiden aus der Bank und lebte anschließend 
als Geheimer Kommerzienrat in Wiesbaden, wo er im Februar 1927 verstarb137. 
Die Internationale Bank löste ihre Zweigstelle in Saarbrücken im Januar 1924 
wüeder auf138. Die Erben des verstorbenen Myrtil Lazard waren seine Ehefrau 
132 ^ Bock, Bankbilanz, S. 63 gibt als Vergleichszahlen für 1870 50%, für 1890 40% 
und für 1900 34 % an. 
133 Jahresbericht der Handelskammer von 1875 und 1886. 
134 Saarbrücker Zeitung vom 12. Jan. 1898, Jahrg.-Nr. 138. 
135 ASKB-AM-K-I, Nachlaß Leopold Lazard, Ehevertrag vom 13. 8. 1883. Leopold 
heiratete Jenny Stein, Tochter des Isaac Ph. Stein, der Bürger der Vereinigten Staaten 
von Nordamerika war. 
136 HR-Eintragung Nr. 48 vom 23. Juni 1903. 
137 ASKB-AM-K-1, Nachlaß Leopold Lazard, Brief des Amtsgerichts Wiesbaden vom 
22. 2. 1927. 
iss HR-Eintragung vom 15. Dezember 1924, Nr. 48. 
41
	        

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