SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Logik

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: Logik

Monograph

Persistent identifier:
1655060872
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-294152
Title:
Logik
Author:
Pfänder, Alexander
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Miscellaneous
Year of publication:
1963
Number of pages:
1 Online-Ressource (XI, 359 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
371

Chapter

Title:
Die Lehre vom Urteil (I. Abschnitt)
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
98

Contents

Table of contents

  • Logik
  • Cover
  • Prepage
  • Serientitel
  • Title page
  • Imprint
  • Dedication
  • Preface
  • Homepage
  • Introduction
  • Die Lehre vom Urteil (I. Abschnitt)
  • Die Lehre vom Begriff (II. Abschnitt)
  • Die obersten logischen Grundsätze (III. Abschnitt)
  • Die Lehre von den Schlüssen (IV. Abschnitt)
  • A. Die Lehre von den unmittelbaren Schlüssen
  • B. Die Lehre von den mittelbaren Schlüssen
  • Sachregister
  • Personenregister

Full text

32 
Die Lehre vom Urteil 
kann im bestimmten Fall der Fragesatz: »Ist das nicht häßlich?« das Urteil: 
»Das ist häßlich« ausdrücken; der Fragesatz: »Wollen Sie mir das Salz 
geben?« dem entsprechenden Wunsch Ausdruck verleihen. Wird der Frage¬ 
satz: »Wo ist mein Hut?« an die Dienerin gerichtet, so ist er gewöhnlich 
Ausdruck eines Befehls und wird daher adäquat beantwortet, nicht durch die 
Aussage: »dort ist er«, sondern durch die Tat des Herbeireichens. 
Ebenso kann der Wunschsatz: »Ach, hätte ich doch einen Federhalter!« 
gelegentlich der Ausdruck des Befehls sein, mir einen Federhalter zu reichen. 
In die Form des Befehlssatzes werden übrigens schon normalerweise nicht 
nur Befehle, sondern auch Bitten, Aufforderungen, Ratschläge, Warnungen 
u. dgl. gekleidet. 
In den angeführten Beispielen anomaler Funktion der sprachlichen Sätze 
stimmt der Normalsinn noch in einem gewissen Betrag mit dem anomalen 
Sinn überein. Die Übereinstimmung kann aber mehr und mehr abnehmen 
und schließlich ganz aufhören, so daß gelegentlich der Normalsinn des Sat¬ 
zes seinen Hintersinn vollständig verdeckt. Ein Rest von Übereinstimmung 
ist z. B. noch vorhanden, wenn die Behauptung: »Das Lesen beim Essen ist 
sehr schädlich« die Bitte kundgeben soll: »Leg doch bitte die Zeitung weg 
und unterhalte Dich mit mir.« Der Hintersinn der Aussage ist also hier noch 
nicht ganz, aber doch schon sehr beträchtlich durch den Vordersinn verdeckt. 
Der Gebrauch der Sätze mit Vordersinn und einem mehr oder weniger ver¬ 
deckten Hintersinn ist ein »doppelbödiges Sprechen«. Gelegentlich kann aber 
ein Satz sogar mehrere Hintersinne gleichzeitig kundgeben, die je nach der 
Beschaffenheit seines verdeckenden Vordersinnes und der gegebenen Situa¬ 
tion mehr oder weniger leicht zu erraten sind. Da das weibliche Geschlecht 
im allgemeinen gern doppel- oder sogar mehrbodig spricht, der Mann aber 
meistens einfach einbodig, so entstehen notwendig viel Mißverständnisse 
zwischen beiden, wenn die Frau zugleich doppelbödig, der Mann aber zu¬ 
gleich bloß einbodig hört und versteht. Da die Hintersinne mehrerer nach¬ 
einander gesprochener Sätze natürlich meistens in einem anderen logischen 
Zusammenhang stehen als ihre verdeckenden Vordersinne, so kann sich 
offenbar die größte Unlogik des Vordersinnes mit der schönsten Logik des 
Hintersinnes verbinden, und auch umgekehrt die Logik des Vordersinnes 
mit der größten Unlogik des dahinter vermuteten Hintersinnes. Woraus dann 
so gern die zwischen Mann und Frau hin- und hergehenden Vorwürfe der 
Unlogik entspringen, besonders wenn sie beide nicht ahnen, daß die Frau 
doppelbödig, der Mann aber nur einbodig spricht und hört. 
Diejenigen sprachlichen Sätze nun, in denen normalerweise Urteile oder
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Pfänder, Alexander. Logik. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1963. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many grams is a kilogram?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.