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Logik

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Bibliographic data

fullscreen: Logik

Monograph

Persistent identifier:
1655060872
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-294152
Title:
Logik
Author:
Pfänder, Alexander
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
philosophy
Year of publication:
1963
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
371

Chapter

Title:
Die Lehre vom Urteil (I. Abschnitt)
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
98

Contents

Table of contents

  • Logik
  • Cover
  • Prepage
  • Serientitel
  • Title page
  • Imprint
  • Dedication
  • Preface
  • Contents
  • Introduction
  • Die Lehre vom Urteil (I. Abschnitt)
  • Die Lehre vom Begriff (II. Abschnitt)
  • Die obersten logischen Grundsätze (III. Abschnitt)
  • Die Lehre von den Schlüssen (IV. Abschnitt)
  • A. Die Lehre von den unmittelbaren Schlüssen
  • B. Die Lehre von den mittelbaren Schlüssen
  • Sachregister
  • Personenregister

Full text

108 
Die Lehre vom Urteil 
rem Beispiel entsprechen dem disjunktiven Urteil folgende vier hypothe¬ 
tischen Urteile: 
1. »Er sagt die Wahrheit, falls er nicht lügt«; 
2. »Er sagt nicht die Wahrheit, falls er lügt«; 
3. »Er lügt, falls er nicht die Wahrheit sagt«; 
4. »Er lügt nicht, falls er die Wahrheit sagt«. 
Es sei außerdem noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch diese dis¬ 
junktive Variation der Behauptung die Variation der Prädikamente ebenso 
wie die Variation der Qualität und der Modalität der Kopulafunktionen noch 
unberührt möglich läßt. Es gibt daher disjunktive Bestimmungsurteile, 
Attributionsurteile, Seinsurteile und Relationsurteile der verschiedenen 
früher angegebenen Arten. Es gibt weiterhin sowohl positive als auch nega¬ 
tive disjunktive Urteile; und es gibt schließlich sowohl problematische als 
auch assertorische und apodiktische disjunktive Urteile. Hierin bestätigt sich 
von neuem, daß die Relation eine selbständige, von der Qualität, der Moda¬ 
lität der Urteile und von der Mannigfaltigkeit der durch die Urteile über¬ 
haupt setzbaren Sachverhaltsarten unabhängige Variationsrichtung des Ur¬ 
teils darstellt. 
Daraus ergibt sich nun wieder, daß gewisse Deutungen, die man dem 
disjunktiven Urteil hat zuteil werden lassen, ähnlich wie die oben angeführ¬ 
ten Deutungen des hypothetischen Urteils, in Wahrheit unberechtigte Um¬ 
deutungen desselben sind und zugleich seinen eigentümlichen disjunktiven 
Charakter vernichten. Es seien einige dieser Umdeutungen im folgenden 
angeführt und aufgedeckt. 
Als Beispiel sei das zweigliedrige disjunktive Urteil genommen: »Er sagt 
entweder die Wahrheit, oder er lügt«. In diesem Urteil wird sicher etwas 
behauptet. Aber weder daß er die Wahrheit sagt noch daß er lügt ist der 
Sinn dieser Behauptung. Demnach kann, so scheint es, dieses Urteil nur noch 
den einen Sinn haben, zu behaupten, daß die beiden Sachverhalte, nämlich 
daß er die Wahrheit sagt und daß er lügt, sich gegenseitig ausschließen. 
Man könnte also folgern, ein zweigliedriges disjunktives Urteil entwirft 
zwei Sachverhalte und behauptet von ihnen, daß sie sich gegenseitig aus- 
schließen. Ein n-gliedriges disjunktives Urteil entwirft n Sachverhalte und 
behauptet von ihnen, daß sie sich gegenseitig ausschließen. Der Sinn des 
disjunktiven Urteils besteht also nach dieser Ansicht allgemein darin, zu 
behaupten, daß eine bestimmte angegebene Anzahl von Sachverhalten sich 
gegenseitig ausschließen. Da die Sachverhalte hier als Subjektsgegenstand
	        

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Pfänder, Alexander. Logik. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1963. Print.
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