SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Grundlegung der Dialektik

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Grundlegung der Dialektik

Monograph

Persistent identifier:
1655059017
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-323004
Title:
Grundlegung der Dialektik
Author:
Liebert, Arthur
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
philosophy
Year of publication:
1929
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
500

Chapter

Title:
B. Dialektik und Philosophie
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
410

Chapter

Title:
II. Von der Pflicht zur Metaphysik und von den vier Motiven dieser Pflicht
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
60

Contents

Table of contents

  • Grundlegung der Dialektik
  • Cover
  • Prepage
  • Serientitel
  • Title page
  • Imprint
  • Dedication
  • Preface
  • Contents
  • Introduction
  • A. Dialektik und Leben
  • B. Dialektik und Philosophie
  • Introduction
  • I. Typische Einwände gegen die Metaphysik und Kritik dieser Einwände
  • II. Von der Pflicht zur Metaphysik und von den vier Motiven dieser Pflicht
  • III. Der dialektische Idealismus
  • IV. Die Metaphysik der Dialektik
  • V. Hauptformen der Dialektik
  • VI. Die Dialektik der Metaphysik
  • VII. Die Erneuerung der Dialektik in der Gegenwart
  • VIII. Dogma und Kritik
  • Personen - Register
  • Sach - Register
  • Cover

Full text

130 
II. Von der Pflicht zur Metaphysik 
gar nicht in den Sinn kommen, Gott die Eigenschaften des Ge¬ 
heimnisvoll-Furchtbaren und des Mystisch-Drohenden, des Numi- 
nosen, um mit Rudolf Otto zu sprechen, beizulegen. So wenig wie 
die Kunst wird auch die Religion aus solchen dunklen Hintergründen 
und mitternächtigen Jenseitigkeiten erklärt. Für alle diese Züge, 
deren Bedeutung erst der Romantik aufging, mangelt der Aufklärung 
das Verständnis in einem kaum noch zu überbietenden Maße. Sie 
erfaßt Gott und Welt, Wissenschaft und Recht, Kunst und Religion 
unter dem ihr eigenen rational-moralischen Gesichtspunkt. Ihre 
rationale Theologie ist zugleich Moraltheologie, ihr metaphysischer 
Rationalismus ist zugleich metaphysischer Moralismus. Alles, was 
ihr Geist ergriff, wurde zu einer rationalen und moralischen Ver¬ 
anstaltung. Als solche ist die Welt aus der absoluten intellektuellen 
und moralischen Vollkommenheit Gottes hervorgegangen; die Ge¬ 
setze, auf denen ihre Wirklichkeit beruht, tragen den Charakter 
einwandfreier mathematischer Ordnung und sittlicher Fehlerlosig- 
keit. Kein Wunder, daß aus solcher Anschauungsweise eine opti¬ 
mistische Weltansicht mit Notwendigkeit hervorgehen mußte, die, 
nichts weniger als ein Erzeugnis und ein Zeugnis persönlicher und 
individueller Gemütsverfassung, in jener Aufklärungsmetaphysik 
ihren logischen und zureichenden Grund besitzt. 
Überhaupt haben wir in diesem Typus der Metaphysik ein lehr¬ 
reiches Beispiel für die in der Metaphysik im allgemeinen in allen 
möglichen Formen zur Geltung gelangende Verschlingung des 
intellektuellen Motivs mit dem moralischen, für die Verwebung 
der Welterkenntnis mit der Weltbewertung. Und vielleicht 
gehört diese Wendung zu den entscheidenden Ursprüngen und An¬ 
trieben, denen die Metaphysik ihre Entstehung verdankt. 
c. Der Primat der Weltbewertung. 
Wie wir schon weiter oben angaben, liegt die Tendenz zu einer 
Beurteilung der Wirklichkeit und zu ihrer Bewertung tief in der 
menschlichen Brust. Wir wollen nicht zunächst wissen, was eine 
Erscheinung ist, sondern was sie wert ist. Und nicht nach den Be¬ 
rechnungen der Erkenntnis und einer vorurteilslosen theoretischen 
Haltung, sondern nach den primären Entscheidungen des Wertens 
richten wir uns und richten wir unser Leben. Dabei macht es gar 
nichts aus, daß diese Bewertungen nicht in freier Vorurteilslosigkeit, 
in Gerechtigkeit und Besonnenheit getroffen werden. Vorurteils¬
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Liebert, Arthur. Grundlegung Der Dialektik. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1929. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.