Der Mensch und die Welt

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Description

Persistent identifier:
1655044478
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-292624
Title:
Der Mensch und die Welt
Author:
Driesch, Hans
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Monograph
Collection:
Varia
Year of publication:
2018
Number of pages:
1 Online-Ressource (X, 135 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
152

Description

Title:
B. Die Beschaffenheit der Welt
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
38

Description

Title:
V. Die Kunst
Structure type:
Chapter
Collection:
Varia
Digitised pages:
4

Table of contents

Table of contents

  • Der Mensch und die Welt
  • Cover
  • Serientitel
  • Title page
  • Impressum
  • Preface
  • Start page
  • A. Die Erfassung der Welt
  • I. Das natürliche Weltbild
  • II. Der Beginn der Kritik und ihr Weg
  • III. Das geläuterte Weltbild
  • B. Die Beschaffenheit der Welt
  • I. Das Unbelebte und das Lebendige
  • II. Das Geistige und seine Formen
  • III. Das ‚‚Jenseits‛‛ und der Tod
  • IV. Die Religion
  • V. Die Kunst
  • C. Der Mensch als Glied der Welt
  • I. Das Wollen
  • II. Das Sollen
  • III. Das Können
  • IV. Das Bewußtsein und seine Rolle in der Welt
  • V. Die Unsterblichkeitsfrage
  • D. Abschluss : Der Mensch und die Welt
  • Veröffentlichungshinweise

Full text

78 
Die Kunst 
gehört vieles von Malerei und Plastik, nämlich alles, 
was Innenleben anschaulich darstellt. In die symbolische 
Gruppe gehört alle Sprachkunst und alle Musik, soweit 
nicht bloß Rhythmus und Klanghaftes hier eine Rolle spielt. 
Die Musik nimmt aber insofern eine Sonderstellung ein, 
als sie Symbol ohne gedankliche Vermittlung ist. Daß 
Musik überhaupt da ist, das heißt: daß in Tönen Innen¬ 
leben ausgedrückt werden kann, ist ein großes Rätsel. 
Aber es ist so. Denn mag auch vieles an unserer mu¬ 
sikalischen Symbolik auf bloßem Herkommen beruhen — 
selbst „Dur“ und „Moll“ haben für Orientalen nicht den selt¬ 
samen Gefühlswert, den sie für uns haben! — so bleibt doch 
als „Urphänomen“ bestehen, daß überhaupt Tonzusam¬ 
menhänge des Innenlebens symbolischer Ausdruck sind. 
Schopenhauer hat der Musik den höchsten Rang unter 
den Künsten zugewiesen; das eigentliche Grundprinzip 
alles Wirklichen, den Willen, stellt sie nach ihm sym¬ 
bolisch dar; alle anderen Künste veranschaulichen nur des 
letzten Wirklichen einzelne Erscheinungsfermen. 
Ich möchte an Stelle des Wortes „Wille“ das Wort „das 
Seelische“ setzen. Auch dann bleibt Musik der sy mbolische 
Ausdruck des Höchsten, was wir kennen: des Geistes. 
Gehen nun auch Philosophie und Kunst getrennte 
Wege, so kommen sie doch im Letzten zusammen: sie 
sind beide Wesenserfassung, und sie gipfeln auch beide 
in Religiosität. Ich rede hier gar nicht einmal von der 
Dichtung, die ja, weil durch Worte vermittelt, stets eine 
Mischung aus Kunst und eigentlicher Philosophie ist. Ich 
denke etwa an die Sistinafresken Michelangelos, an Fra 
Angelico, an die neunte Symphonie, an „Zauberflöte“, 
„Tristan“ und „Parsifal“. Da haben wir auch amor dei. 
Nicht freilich, wie bei der Philosophie, den amor intel¬ 
lectualis, nicht die auf Wissen gegründete Liebe zum 
Höchsten. Wohl aber auch einen amor, der auf Wesens¬ 
erfassung gegründet ist. 
Und so kommen denn, wenn wir jede Art der Wesens¬ 
erfassung am Erlebten „intuitiv“ nennen, Philosophie 
und Kunst im Amor intuitivus dei zueinander.
	        

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