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Beiträge zur älteren Geschichte des Eisenhüttenwesens im Saargebiete

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Bibliographic data

fullscreen: Beiträge zur älteren Geschichte des Eisenhüttenwesens im Saargebiete

Monograph

Persistent identifier:
1654778281
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-292275
Title:
Beiträge zur älteren Geschichte des Eisenhüttenwesens im Saargebiete
Author:
Haßlacher, Franz Anton
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Technology
Year of publication:
2017
Number of pages:
1 Online-Ressource (23 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
34

Chapter

Title:
7. Das Halberger Eisenwerk
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
3

Contents

Table of contents

  • Beiträge zur älteren Geschichte des Eisenhüttenwesens im Saargebiete
  • Cover
  • Title page
  • Sonderdruck
  • Introduction
  • 1. Die Eisenhütte zu Geislautern ( erste Betriebsperiode )
  • 2. Das Eisenwerk zu Neunkirchen
  • 3. Die Dillinger Hütte
  • 4. Die Eisenhütte zu Geislautern ( zweite Betriebsperiode )
  • 5. Die Fischbacher Schmelze
  • 6. Die Sulzbacher Schmelze
  • 7. Das Halberger Eisenwerk
  • 8. Das St.Ingberter Eisenwerk
  • 9. Die Hämmer und sonstigen kleineren Eisenwerke
  • Drucksigel
  • Cover

Full text

18 
Berginspectors Engelke vom 6. Juni 1767, daß das Steinkohlen - Eisen auch „zum Gruß zeithero noch 
nicht hinlänglich zu gebrauchen gewesen“. In Beziehung hiermit dürfte auch zu bringen sein, daß 
Fürst Wilhelm Heinrich am 19. Juni 1767 den Schmelzmeister Wilhelm Schauer aus Schönau (im 
Zweibrücken’schen) „wegen seiner besonderen Wissenschaft im Schmelzwesen“ gegen 864 Ly. Franz. 
(396 Gld.) jährlichen Lohn nebst reichlichen Nebeneinkliuften als Beamten („Bedienten“) auf Lebens¬ 
zeit in Dienst nahm; derselbe mußte strengste Verschwiegenheit wegen alles dessen geloben, „was er 
zeithero bey dem Steinkohlen-Schmelzen erfahren hat und noch erlernen wird“. 
Wie lange das Probeschmelzen mit Koks fortgesetzt wurde, ist aus den Acten nicht ersichtlich, 
jedoch war die Sulzbacher Hütte zu Ende des Jahres 1767 bereits wieder im Betriebe der Pächter. 
Daß man aber die Neuerung keineswegs aufgegeben hatte, zeigt der am 14. Jitui 1768 über die 
anderweitige Verpachtung der Sulzbacher Schmelze und des Haiberger Eisenwerkes mit den Gebr. 
Beer abgeschlossene Vertrag, welcher ausdrücklich bestimmt, daß die Haiberger Schmelze nicht mit 
Holzkohle betrieben werden dürfe, dagegen die dazu erforderlichen Steinkohlen aus den beim Sulz¬ 
bacher Harzwerk belegenen Gruben entnommen werden sollen, woselbst die Pächter sie auf ihre 
eigenen Kosten „läutern“ (verkoken) können; das Nämliche wird ihnen gestattet, wenn sie die Sulz¬ 
bacher Schmelze mit Steinkohlen betreiben wollten. 
Der am 24. Juli 1768 erfolgte plötzliche Tod des Fürsten Wilhelm Heinrich scheint einen 
vollständigen Stillstand in der Weiterverfolgung der Sache herbeigeführt zu haben. Erst im Jahre 
1780 fand im Hochofen des Haiberger Werkes ein nochmaliges Versuchsschmelzen statt, und zwar 
mit Koks, die auf Grube Duttweiler in offenen Meilern dargestellt wurden. Nach den Angaben des 
Bergmeisters Utsch, welcher in diesem Jahre die Saarbrücker Steinkohlengruben bereiste *), setzte man 
den Buchen - Holzkohlen, mit welchen sonst der Ofen betrieben wurde, unter Beibehaltung des ge¬ 
wöhnlichen Eisensteinsatzes, ein Drittel Koks zu, erzielte aber weder an Menge, noch an Güte des 
Bolieisens — das aus letzterem dargestellte Stabeisen war rothbrüchig, die Schwarz- und Weißbleche 
zeigten Risse — die gehofften günstigen Ergebnisse und sah daher, um den guten Ruf des Saarbrücker 
Eisens nicht zu schädigen, von weiteren Versuchen ab**). 
Die Sulzbacher Schmelze fand bereits 1776 ein sehr unrühmliches Ende, indem die Schmelz¬ 
gebäude zu Dienstwohnungen für den Wildmeister Lex und den Berg-Kassirer Appold umgebaut, die j 
Schlackenpoche verkauft, die sämmtlichen übrigen Gebäude und die Ländereien am 10. März 1777 $ 
öffentlich versteigert wurden. 
7. Das Haiberger Eisenwerk. 
Am Haiberge bei Brebach soll nach urkundlichen Nachrichten schon in alter Zeit eine Eisen¬ 
schmelze gestanden haben, wie denn auch in der Nähe Eisenerze im Buntsandstein gewonnen wurden. 
Wenigstens führt schon ein am Lichtmeß-Tage (2. Februar) 1431 zwischen den Gemeinden Bischofs¬ 
heim (Bischmisheim) und Scheidt abgeschlossener Vertrag bei Beschreibung der Banngrenzen zwischen 
dem „Porteiberg“ und dem „kleinen tissel“ ausdrücklich eine „Isengruben“ an. 
Auf Befehl des Fürsten Wilhelm Heinrich war im Jahre 1755 der Hütteninspector Hitzier ***) 
mit Aufstellung des Planes zu einem neuen Eisenschmelzwerke am Haiberge beauftragt worden, und 
wurde von ihm demnächst im folgenden Jahre die alte Oberbrebacher Mühle mit einem Kosten- 
aufwande von rund 25 000 Gld. zu einem Schmelz- und Hammerwerke umgebaut, das noch im näm¬ 
lichen Jahre 1756 in Betrieb kam. 
*) J. Pli. Bedier, Mineralogische Beschreibung' der Oranien-Xassauischen Lande. Marburg 1789. 
**) Beiläufig mag bemerkt sein, daß im Saargebiete zwar zu Anfang der 1820er Jahre auf dem (damals noch 
staatlichen) Geislauterner Eisenwerke neue größere Probesclmielzen mit Koks ausgeführt worden sind, die allgemeine 
Einführung des Koksbetriebes auf den Saarbrücker Eisenhütten gleichwohl erst nach 1848 erfolgt ist. 
***) Joh. Ludwig Hit zier zu Xeunkirchener Eisenhütte war als fürstlicher Berg- und Hütteninspector mit 
jährlich 800 Gld. Gehalt und 50 Gld. Pferdegeldern angestellt, erhielt später den Titel Bergrath und wurde 1763 mit 
400 Gld. pensionirt.
	        

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Haßlacher, Franz Anton. Beiträge Zur Älteren Geschichte Des Eisenhüttenwesens Im Saargebiete. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 2017. Print.
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