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Unter den Brücken der Metaphysik

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Bibliographic data

fullscreen: Unter den Brücken der Metaphysik

Monograph

Persistent identifier:
1654431109
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-338115
Title:
Unter den Brücken der Metaphysik
Sub title:
Mythen und Porträts
Author:
Groethuysen, Bernhard
Other person:
Paulhan, Jean
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
philosophy
Year of publication:
1968
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
147

Chapter

Title:
Das Kind und der Metaphysiker
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
14

Contents

Table of contents

  • Unter den Brücken der Metaphysik
  • Cover
  • Klappentext
  • Title page
  • Imprint
  • Contents
  • Preface
  • Lebenslauf
  • Über das Denken des heiligen Augustin
  • Meister Eckehart
  • Carolus Bovillus
  • Bodin
  • Bayle
  • Die Enzyklopädie
  • Das Leben Goethes
  • Hölderlin
  • Aus Anlass Kafkas
  • Phänomenologie Kafkas
  • Erkenntnistheorie des Traumes
  • Das Kind und der Metaphysiker
  • Klappentext

Full text

jedesmal anders. Wenn sie kommen und wenn sie gehen, immer 
bedeutet das etwas, und man selber kann sich zu ihnen nicht so 
verhalten wie zu den Dingen; man weiß nicht, was ihr Gesicht 
bedeutet, es ist einem nicht vertraut, ist nichts, was einfach da ist, 
so da ist, daß man sagen kann: »Das ist der Gegenstand, der hier 
oder dort drüben ist, ein Gegenstand, der sich im Zimmer befindet, 
oder sogar: der Mensch, den du auf diesem Bild siehst.« Nein, 
ihr Anblick bleibt dir fremd. Ihre Augen, ihre Nase unterscheiden 
sich von allem, was du kennst; sie haben keine bestimmten Kon¬ 
turen oder Formen wie alle andern Gegenstände, die hier im 
Zimmer sind oder an den Wänden hängen; und selbst wenn sie 
sich einmal ganz still verhalten, so daß du sie in Ruhe betrachten 
kannst — wenn sie zum Beispiel unbeweglich dasitzen oder schla¬ 
fen —, haben sie etwas Beunruhigendes. 
Es gelang Sören Kierkegaard nicht, wirkliche Beziehungen zu den 
Menschen herzustellen. Die Welt der Farben und der Dinge war 
ihm näher; er fühlte sich ihnen gegenüber gewissermaßen freier, 
unmittelbarer angezogen. Dazu kommt noch, daß die Menschen dir 
etwas an tun, sie wenden sich an dich oder sie sprechen unterein¬ 
ander von dir, während man sie weiter anblickt oder über den 
wunderlichen Klang ihrer Stimmen staunt; und während sie noch, 
wie man das später ausdrücken würde, Gegenstände der reinen 
Wahrnehmung sind, kommen sie auf dich zu und fangen an zu 
reden — was dir zuerst wie eine Vision erschien, die einen mit 
Erstaunen erfüllt, weil man sie zum ersten Mal erlebt; aber nun 
umschmeicheln sie dich und tun so, als kennten sie dich seit langem. 
Und dann kommt es einem immer ein wenig seltsam vor, wenn 
man andere über sich reden hört; man hat nie gedacht, daß man so 
sei; ja, man hat nie gedacht, man sei der oder der. Daß Sören 
Kierkegaard ein Kind war, daß er klein war, daß er die und die 
Eigenschaft hatte: was konnte das ausmachen? In seinen Augen 
war er nicht »klein«; er war kein »Kind«. Das waren für ihn neue 
Vorstellungen, die er lernte, die er erwarb, weil man sie ihm sagte 
oder weil er hörte, wie jemand darüber mit jemandem anderem 
141
	        

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Groethuysen, Bernhard, and Jean Paulhan. Unter Den Brücken Der Metaphysik. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1968. Print.
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