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Unter den Brücken der Metaphysik

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Bibliographic data

fullscreen: Unter den Brücken der Metaphysik

Monograph

Persistent identifier:
1654431109
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-338115
Title:
Unter den Brücken der Metaphysik
Sub title:
Mythen und Porträts
Author:
Groethuysen, Bernhard
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Monograph
Collection:
Miscellaneous
Year of publication:
1968
Number of pages:
1 Online-Ressource (144 Seiten)
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
147

Preface

Document type:
Monograph
Structure type:
Preface
Digitised pages:
9

Contents

Table of contents

  • Unter den Brücken der Metaphysik
  • Cover
  • Klappentext
  • Title page
  • Imprint
  • Homepage
  • Preface
  • Lebenslauf
  • Über das Denken des heiligen Augustin
  • Meister Eckehart
  • Carolus Bovillus
  • Bodin
  • Bayle
  • Die Enzyklopädie
  • Das Leben Goethes
  • Hölderlin
  • Aus Anlass Kafkas
  • Phänomenologie Kafkas
  • Erkenntnistheorie des Traumes
  • Das Kind und der Metaphysiker
  • Klappentext

Full text

Unabhängigkeit heißt wenig. Manch einer, der vorgibt die Freiheit 
zu lieben, ruht nicht, bis er die Feinde (wie er sagt) der Freiheit 
ins Gefängnis gebracht hat. Groethuysen jedoch zeugte von dieser 
Freiheit in ihrer edelsten Form — oder der einzigen, der man 
diesen Namen geben darf. Seinen eigenen Ideen zog er die Ideen 
seiner Freunde vor — ja selbst die von Leuten, die ihm gleichgültig, 
oder die seine Gegner waren. Er war der Überzeugung, jeder Ge¬ 
danke flehe darum, neu gedacht zu werden. So durchstreifte er die 
Welt der Doktrine, und keine Idee, die sich ihm bot, hatte ver¬ 
geblich auf ihn gewartet. 
Nicht daß sein politischer Glaube lau oder unentschlossen gewesen 
wäre. Er war Marxist und Kommunist strikter Observanz: deshalb 
heirateten Alix Guillain und er nicht, zerstritten sich mit ihren 
Familien, wiesen das Erbe ihrer Eltern zurück und wollten keinen 
anderen Besitz als die Bücher, die Groethuysen für seine Arbeit 
brauchte. Groethuysen hätte gewisse Feinde der Freiheit ins Ge¬ 
fängnis stecken lassen. Aber ich bin überzeugt, er hätte sie jeden 
Tag besucht, um ihnen Orangen zu bringen und sich mit ihnen 
zu unterhalten. Zuletzt hätte er sein ganzes Leben im Gefängnis 
zugebracht. 
Es hat in der Geschichte der Literatur eine andere Epoche gegeben, 
wo die Schriftsteller sich an Systemen und an der Perfektion be¬ 
rauschten: in der Zeit der Enzyklopädie nämlich. Auch damals zog 
man die Dissonanz dem Einklang vor (oder vielmehr: man konnte 
sich keinen Einklang vorstellen, der nicht auf einer Dissonanz be¬ 
ruhte). Auch damals lobte man an einem Schriftsteller die Abwechs¬ 
lung, die Rückgriffe, die Widersprüche. »Wenn ich an die erstaun¬ 
liche Vielseitigkeit seiner Kenntnisse denke, an den stürmischen 
Tumult seiner Phantasie, an all den Zauber und die Unordnung 
seiner Unterhaltungen, dann wage ich, seine Seele mit der Natur 
zu vergleichen, wie er selbst sie sah, überreich an Keimen aller Art, 
lieblich und wild, einfach und majestätisch, aber ohne jedes be¬ 
herrschende Prinzip ...« So sprach Jaques-Henri Meister von Dide¬ 
rot, und so sprechen wir von Groethuysen. Er war im Universum 
12
	        

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Groethuysen, Bernhard. Unter Den Brücken Der Metaphysik. Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1968. Print.
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