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Arbeiten zu verhauen. Dabei ergab sich, daß ein
Kohlenhauer:
im Walzenstreb 32,3 Min.
im Hobelstreb 37,6 Min.
beim Schrämen a. d. Panzer 43,7—70,2 Min.
und beim überschrämen 52,0—57,0 Min. für 1 m 3
benötigt.
Setzen wir den Zeitaufwand/m 3 im Walzenstreb
gleich 100%, dann ergeben sich für
das überschrämen 161—177%
das Schrämen a. d. Panzer 135—217%
das Hobeln 116%
Der geringe Zeitaufwand bei den vollmechanischen
Methoden ist selbstverständlich auf den praktischen
Wegfall der Gewinnungsarbeit zurückzuführen.
Während der Kohlenhauer im Walzenstreb nur noch
5,3 Min./m 3 = 16,3% der Zeit „vor Kohle" arbeitet
(Abräumen des Stoßes, putzen der Schrämgasse
nach dem Räumen und Putzen des Alten), muß er
beim überschrämen und Schrämen auf dem Panzer
18,4 — 25,2 Min./m 3 = 32,1 —35,9% für die Ge
winnung aufwenden. Daraus geht hervor, daß die
Vollmechanisierung der Kohlengewinnung für den
Kohlenhauer eine Verlagerung von der schweren
Gewinnungsarbeit zur leichteren Ausbauarbeit mit
sich bringt. Der Kohlenhauer in den vollmechani
sierten Streben arbeitet rund der Zeit am Rauben
und Einbringen des Ausbaues, in den teilmechani
sierten dagegen nur 1 A.
Wenn die Grube Maybach eine Untertageleistung
von 2,2 t/M. u .S. anstrebt, um in Zukunft wirt
schaftlich arbeiten zu können, so ist dazu eine
Durchschnitts-Abteilungs-Leistung von ca. 4 t/M.
u. S. erforderlich. Diese kann durch verstärkte
Mechanisierung erreicht werden. An 2 Streben im
gleichen Flöz (Flöz 30), die zur Zeit laufen und von
denen der eine teil- der andere vollmechanisiert ist,
kann festgestellt werden, daß der vollmechanisierte
eine um 50% bessere Leistung erbringt als der
teilmechanisierte. Um die Vollmechanisierung zum
Erfolg zu bringen, bedarf es der aufgeschlossenen
Mitarbeit von Aufsicht und Belegschaft. Diese darf
erwartet werden, da durch verstärkte Mechanisierung
zweierlei erreicht wird: Eine Leistungssteigerung,
die für die Rentabilität der Grube und damit Erhal
tung des Arbeitsplatzes erforderlich ist, und eine
Schonung der Arbeitskraft unserer Bergleute.