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beim Einlauf elektrische und pneumatische
Schalter. Diese Schalter geben ihre Komman
dos an elektrische und pneumatische Steuer
geräte, die auf besonderen Tableaus montiert
sind. Von diesen Tableaus aus werden die
Steuerkommandos verteilt und weitergege
ben. Damit die Steueraktionen zum richtigen
Zeitpunkt ausgelöst werden, wurden Zeit
relais, Regulierventile und Membranschalter
eingebaut, die erst dann eine Aktion auslö-
sen, wenn die vorhergehende abgeschlossen
ist. (Siehe Abbildung 4).
Abbildung 4: Elektrische Steuereinrichtungen
Der Steuerablauf ist folgender: Nach Einlauf
des Wagens wird die Luft zum Zylinder der
Wagensperre freigegeben und schließt die
selbe. Durch eine vom Kolben freigegebene
Zylinderöffnung strömt die Luft zu einem elek
tropneumatischen Schalter. Dieser Schalter
schaltet über ein Zeitrelais das Motorschütz
„A" ein. Dadurch öffnet sich der Flachschie
ber, bis seine äußeren Endschalter betätigt
werden. Gleichzeitig schaltet der elektro
pneumatische Schalter ein Zeitrelais ein, wel
ches nach der eingestellten Zeit das Ein
schaltkommando zum Schütz „A" aufhebt.
Durch die im Zylinder der Wagensperre an
stehende Luft wird der zweite elektropneu
matische Schalter betätigt, der einen Kontakt
öffnet und dadurch die Steuerung des Ab
stoßers unterbricht. Nach öffnen des Flach
schiebers wird der Waschbergewagen gefüllt.
Das Kommando zum Schließen erfolgt durch
ein Zeitrelais, welches nach einer eingestell
ten, durch Versuche ermittelten Zeit (maxi
male Füllung des Wagens) Schütz „B" ein
schaltet. Durch Betätigung der Endschalter
werden Steueraktionen ausgelöst, die eine
Entlüftung des Zylinders der Wagensperre zur
Folge haben. Die Wagensperre senkt sich und
betätigt dabei einen Schalter.
Dadurch wird eine von den Endschaltern an
stehende Spannung freigegeben. Uber ein
Elektroventil und mehrere Membranventile
wird der Kolben des Abstoßers in Bewegung
gesetzt und der beladene Wagen zur Ketten
bahn geschoben. Vor- und Rücklauf des Ab
stoßers werden über Membranschalter, sein
Kolbenhub durch Endschalter selbsttätig ge
steuert. Vor Einlauf des Wagens in die Ketten
bahn wird ein Steuerventil von den Rädern
des Wagens betätigt. Die dadurch ausgelöste
Aktion führt zur Entriegelung des Aufschieber
motors vor dem Wipper.
Die Zeit vom Auslaufen des Wagens aus
dem Wipper, Laden, Abstoßen und Einlauf
zum Kettenbahngleis beträgt 24 Sekunden, die
Umlaufzeit des Wippers dagegen 26 Sekun
den. Aus diesen Zeiten ist ersichtlich, daß
durch das Füllen der Spezialwagen keine Ver
zögerung im Wagenumlauf eintritt.
Zur Zeit wird der Einbau magnet-elastischer
Kraftmeßdosen vorbereitet. Diese Meßdosen
werden in der Füllstation unter den Gestänge
schienen eingebaut.
Abb* 5: Spezialwagen beim Verlassen der Füllstation