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Die mechanisierten Vorrichtungen
Kombination: Bohrwagen und Joy-
Lademaschine verdoppelt die Leistung,
verringert die Kosten
Die pensionierten Bergleute, welche diesen
Artikel lesen, können wahrscheinlich ihren Be
kannten viel besser erzählen, wie es ihnen ge
lungen ist, eine Strecke 50 cm am Tage vorzu
treiben. Sie hatten ja nur einen Schlagbohrer
und einen Schlägel, um die Schießlöcher zu
bohren. Die Schüsse mußten sie mit einer Zünd
schnur zünden und brauchten so mehrere Stun
den, um einen Abschlag hinzulegen. Sie muß
ten ihn von Hand wegladen, eine Tatsache, die
wir heute leider noch zu oft in unseren Vor
trieben antreffen.
Ihre Enkel allerdings konnten ihnen von den
Erfolgen erzählen, die man mit der Schlag
drehbohrmaschine „Albo" auf Grube Maybach
erreicht hat. Diese Maschine bohrt 1,50 m in
der Minute im härtesten Konglomerat genau so
auf Grube Maybach
schnell, wie es der Schlagbohrer in weicher
Gartenerde getan hätte. Dieser Fortschritt ist
genau so natürlich, wie es der vom Pferde
wagen bis zum Mercedes 300 gewesen ist.
Um dies besser zu begreifen, ist es sicher
interessant, die Fortschritte zu untersuchen, die
in den letzten Jahren auf Grube Maybach er
reicht worden sind.
a) Im Jahre 1950 mußte eine Partie von 12
Mann immer noch von Hand wegladen, sei
es auf Förderbänder oder direkt in die Wa
gen. Sie erreichte eine Leistung von 20 bis
21 cm pro Schicht und Mann bei einem
Querschnitt von 8,9 m 2 . Damals erhielt man
einen Abschlag, indem man zuerst den „Ein
bruch" pickte, d. h. man machte mit dem
Pickhammer in der Kohle ein Loch von 2 m
Bohrwagen - Lademaschine