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im Untertagebetrieb der Saargruben
Die an unsere Grubenlokomotiven gestellten
Anforderungen sind in den letzten Jahren
immer stärker angestiegen. In erster Linie
hängt dies mit dem Bestreben zusammen, die
Förderung mehrerer unter Tage verbundener
Gruben an einem einzigen Schacht zu haben.
Die hierbei zu durchfahrenden langen Strecken
erfordern und gestatten Geschwindigkeiten, die
nur mit Hilfe stärkerer Lokomotiven zu er
reichen waren.
Von den im Saarbergbau vorhandenen Loko-
motivarten wie Diesellokomotiven, Preßluft
lokomotiven und elektrischen Lokomotiven
waren in besonders starkem Maße die Diesel
lokomotiven an dieser Entwicklung beteiligt,
die übrigens auch zahlenmäßig an der Spitze
der Lokomotivarten stehen.
Lange Jahre kam man mit Diesellokomotiven
aus, deren Leistung 25 PS betrug. Es war dies
Von D i p 1, -1 n g. Gustav Schmitt
die einzylindrische Diesellokomotive Type
MLH der Firma Deutz, die auch heute noch in
vielen Fällen ihren Dienst versieht. Vor etwa
10 Jahren setzte dann ein Ausbau des Loko-
motivparkes mit stärkeren Maschinen ein, der
bis in unsere Tage angehalten hat. An dieser
Entwicklung waren die Firmen Ruhrtaler, Deutz,
LLD und Berry beteiligt.
Im Rahmen dieses Aufsatzes wollen wir nur
die großen Diesellokomotiven betrachten und
hierbei weniger auf das Gemeinsame der Diesel
lokomotiven eingehen, sondern uns mehr mit
den Unterschieden zwischen den einzelnen
großen Typen beschäftigen.
Eine Diesellokomotive ist ihrem Wesen nach
ein auf Schienen gesetzter Kraftwagen. Viele
Teile hat sie mit diesem gemeinsam, z. B. den
Motor, der sich nicht von einem Lastwagen-
Diesellokomotive LLD. Rechte Seite mit abgenommener Verkleidung