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Die kanalisierte Saar von Ensdorf bis Sarreguemines
54 km Länge
zösische Herrschaft gekommen war. Aus
Ostfrankreich erreichte den Nationalkon
vent in Paris eine Denkschrift, in der man
die Schiffbarmachung der Saar zunächst bis
Sarre-Union und sodann bis Fenetrange
(Finstingen) beantragte. Der Konvent ver
schloss sich dieser Forderung keineswegs, die
Kosten wurden auf 515.000 Franken fest
gesetzt.
Jedoch blieb es Napoleon Vorbehalten,
den Kanalisierungsplan allen Ernstes zu er
örtern, zumal die Einfuhr der Saarbrücker
Steinkohle unter allen Umständen erleichtert
werden sollte. Und wir wissen, dass der
französische Kaiser nach 1806 das Projekt in
Angriff nahm. Damals wurden bei Sarregue
mines, Welferding, Gross-bliederstroff, Bü
bingen und St. Arnual Schleusen angelegt.
Doch die politischen Verhältnisse verhinder
ten die restlose Durchführung des Planes.
Erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts
tauchte der Plan einer Kanalverbindung nach
der Saar erneut auf, und zwar als die 311 km
lange Hauptlinie des Rhein-Marne-Kanals
von Strasbourg nach Vitry-le-Fran^ois im
Bau war. Französische.rseits dachte man
ernstlich daran, einen Seitenkanal von Gon-
dersingen nach dem Steinkohlenbecken der
Saar zu bauen. Am meisten interessiert an
diesem Vorhaben war natürlich das Meurthe-
Departement, dessen Chef-Ingenieur die
Ausführung einer schiffbaren Verbindung
zwischen Saarbrücken und dem Rhein-
Marne-Kanal warm befürwortete.
Nachdem nun aus den östlichen Departe
ments Frankreichs, die sich bisher über
übermässige Transportkosten von Saarkohle
fortgesetzt zu beklagen hatten, 18 58
eine Deputation nach Paris geschickt
wurde, um die Abhilfe schaffende Wasser
verbindung nach Saarbrücken zu fordern,
erklärte Sich das zuständige Ministerium
bereit, den Saarkanal sofort zu bauen. Es
knüpfte allerdings an seine Zusage die
Bedingung, dass die Interessenten 12.000.000
Franken zusarfimenbringen müssten, die
vom französischen Staate verzinst und
amortisiert würden. Da der damalige Depu
tierte von Sarreguemines, Baron de Geiger,