ffenerlöschubung tmf Schaum
Aufnahme: Dräger-Werke
und vor allem die Grubenwehren wird eine Liste
geführt. Ventilator und Fördermaschinen werden
auf Betriebssicherheit geprüft, im Magazin wird
das erforderliche Gerät bereitgestellt. Räume für
die zur Hilfe kommenden Grubenwehren, Aerzte,
Sanitäter, für Helfer, Verletzte usw. sowie Kraft-
wagen werden bereitgestellt, während alle nicht
für das Rettungswerk benötigten Personen von
der Anlage ferngehalten werden. Unter Tage
werden alle Bergleute aus gefährdeten Gruben¬
bauen zurückgezogen, während die Grubenwehren
nach den Anweisungen des Leiters des Rettungs¬
werks anfahren und vorgehen, um das Aus¬
maß des Unglücks festzustellen und die Ausdeh¬
nung der betroffenen und gefährdeten Gruben¬
baue zu erkunden, Verunglückten Hilfe zu brin¬
gen und die für die Wiederherstellung der geord¬
neten Wetterführung und die baldige Abführung
von unatembaren Schwaden erforderlichen Ma߬
nahmen durchzuführen. Von großer Wichtigkeit
für eine geordnete Durchführung des Rettungs¬
werks ist ein geordneter und zuverlässiger Nach¬
richtendienst, für den außer den vorhandenen
Fernsprechanlagen tragbare Fernsprecher zur
Verfügung stehen.
Bei großer Ausdehnung der betroffenen
Grubenbaue oder weiter Entfernung von den
Schächten wird unter Tage eine Bereitfchafts-
ftelle eingerichtet, von der aus die Rettungs¬
arbeiten durchgeführt werden. Hier stehen der
Leiter für die untertägigen Maßnahmen, der
feine Weisungen von dem über Tage bleibenden
Leiter des Rettungswerkes erhält, und Mann¬
schaften der Grubenwehr mit Easschutzgeräten
und Ersatzteilen sowie allem Zubehör und Ge¬
räten und Mitteln zur Wiederbelebung Verun¬
glückter. Ferner werden hier Aerzte mit Helfern
und Sanitätsausrüstungen für die erste Hilfe¬
leistung und Träger für die Weiterbeförderung ^
der Verunglückten nach über Tage bereitgestellt^^
Die Grubenwehr geht von der Bereitschafts¬
stelle aus in einzelnen Trupps von einem Führer
und vier Mann vor, die mit bestimmten Auf¬
trägen versehen sind und nur gemeinsam vor¬
gehen dürfen. Der Führer, dem sich die Mann¬
schaften streng unterzuordnen haben, ist verant¬
wortlich bei dem Vorgehen in vielfach unbe¬
kannten und verbrochenen Strecken und hat
Bedacht auf die Leistungsfähigkeit und Sicher¬
heit aller Mitglieder seines Trupps, die er von
den Uebungen her kennen soll, zu nehmen. Er
hat schließlich darauf zu sehen, daß der Rück¬
marsch angetreten wird, solange noch ein ge¬
nügender Sauerstoffvorxat für einen sicheren
Rückmarsch in jedem Gerät vorhanden ist. Anders
sind die Aufgaben bei Bekämpfung von Bränden,
wenn es sich um Erledigung von Arbeiten an
bestimmten Orten zum Ablöschen oder Abdäm-
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