Dillinger Eisen- und Maschinenbau A.-G.
vorm. Méguin A.-G., Dillingen-Saar.
u
Der neue
Grubenstempel „
(im In- und Ausland Patente und D. R. G. M.)
aus Eisen, 2teilig automat. nachgiebig für jedes Druckverhälinis
wird neuerdings von allen Bergleuten verlangt.
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Gruba Sulzbach
Flöz 6, v Schis Haupt-Querachlag, weatl. Stoss 2.
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Joseph Levy
NeunkirchemSaar.
Dudweiler*5aar.
Sulzbach - Saar.
Friedrichsfhal = Saar.
Dem Grundsatz, stets nur das Beste
zu billigsten Preisen zu kaufen und zu
verkaufen, verdanken meine Geschäfte
ihre fortschreitende Entwickelung.
Gründungsjahr 1853.
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Cabestans, ventilateurs pour mines.
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pour mines.
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für Bergwerke
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Saarbrücken-SulzbaÄ
Größtes Saus im Saargebiet
^ SV Spezial-Abteilungen ^
Stets preiswerte Angebote für den täglichen Bedarf
2
Die Regierungskommifsion -es Saargebiets .
Die leitenden Personen des Saarbrücker Verg-
baues .................................
Spruch..................................
Der Saarbergbau unter sranzöflscher Herrschaft
in den Jahren *793—*8*5................
Spruch...................................
Neuere wohnuugssürsorge der Sergverwaltung
im Saargebiet..........................
Unfall aus sch uß für die Saargrubeu
Erweiterungen und Verbesserungen im Betriebe
der Saargruben ........................
Einiges von der Steinkohle . . . .
Die Bohle in Frankreich..................
hinter dem Vorhang, Erzählung............
Zur Auslese der wirtschaftlich Tüchtigen . .
DieSchwerederErde........................
war ist eine Nilowattstunde..............
Durchs Telephon, Erzählung...............
Uebertriebene StauLfurcht................
Der Taucher..............................
; r - 'jl /? ; 499)4
Inhalt.
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48
49—50
Witze................................
Der Mann im Mond, Erzählung..........
Der Kreislauf des merlschlichen Blytes
Das Lebensalter des Menschen in der Gesetz-
gebung ..............................
Hausmittel bei Verbrennungen usw. .
Allerseelen im Hochgebirge, Erzählung. . .
Die jetzige Bedeutung der Swerghühner
Spruch...............................
Der Balk tin Garten..................
Wie man mit der Schere Glas schneidet
Organisation der Regieruugskommission
Organisation des O berber g amts . . .
Organisation der Administration des
Mines..............................
Beamtenverzeichnis der Grube Frankeuholz. .
Organisation des Saarbrücker Knapp-
schaftsvereins. .....................
Organisation des Berggewerbegerichts
Saarbrücken.................... . .
Jahrmarktverzeichnis sür 1921 . . . .
P o st g e b ü h r c n t a f e l . . . . . . .
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Etwas Kalenderwerk.
Finsternisse des Jahres 1921.
Im Jahre 1921 haben wir zwei Sonnen- und zwei
Mondfinsternisse zu erwarten, von denen in Deutschland
aber nur die erste Sonnen- imb die zweite Mondfinsternis
beobachtet werden können.
Die Sonnenfinsternis ist ringförmig (bei uns partiell)
und beginnt für Deutschland — je nach Lage des Ortes —
zwischen 8.34 und 6.59 am Vorinittag des 8. April, Ende
zwischen 11.10 und 11.38. Größe der Verfinsterung etwa
0,8 der Sonnmscheibe.
Die Mondfinsternis (particll-teilweise) beginnt gegen 10.15
am Abend des 16. Oktober, endet gegen 1.30 ruorgens am
17. Oktober.
Von den Kometen
mit einer llmlaufszeit von unter 100 Jahren erwartcil die
Astrononien im Jahre 1921 den Kometen Enke, zuletzt be-
obachtet im Dezember 1918, für Friihjahr 1921, und den
Kometen Winnecke, zuletzt beobachtet im August 1915, für
Sommer 1921.
Die beweglichen Hauptfeste 1921—1926.
Jahr Ostersonntag Himmelfahrt Pfingstsonntag Fronleichnam Bußtag in Preußen
1921 27. März 16. April 5. Mai 15. Mai 26. Mai 16. November
1922 25. Mai 4. Juni 15. Juni 22. November
1923 1. April 10. Mai 20. Mai 31. Mai 21. November
1924 20. April 29. Mai 8. Juni 19. Juni 19. November
1925 12. April 4. April 21. Mai 31. Mai 11. Juni 18. November
1926 13. Mai 23. Mai » 3. Juni 17. November
TIeriH-'sge.hi’.r■ : /tlininisira tio it ties Mines Domaniales Françaises tin Hassin tie la Sarre zu Saarhrlir.ken.
3
An unsere Leser!
;erim Vorjahre viel vermisste Saarbrücker Bergmannskalender. dessen
in Jahrzehnten bewährte treue Leserschaar alljährlich mit Spannung
das erscheinen des beliebten Kalenders erwartete, ist wieder da
und wendet sich an seine früheren Anhänger mit der Bitte, auch
den neuen Jahrgang 1921 und seine Nachfolger mit derselben freund-
lichen 6esinnung aufzunehmen wie vorher.
Infolge der Wirkungen des Weltkrieges ein bischen dünner als feine
Vorgänger, bringt er doch manches Neue, was den Zeitverhältnissen Rechnung
trägt. Tempora mutantur et nos mutamur in illis, sagt der Lateiner, was auf
gut Deutsch heissen kann: Nimm die latsachen, wie sie sind! — Vieles ist an-
ders geworden, auch der Inhalt unseres Kalenders.
von dem gefunden und praktischen Sinne des Saarbergmannes kann
man eine Prüfung des Kalenders ohne Voreingenommenheit erwarten; er
wird ihn dann so lieb gewinnen, wie seine Vorgänger, wenn mal die unsinnig
hohen preise für Papier gesunken sind, dann kann der Kalender auch wieder
seine Magerkeit verlieren und mehr bringen als heute; an uns soll es
nicht liegen, wir werden unser bestes tun und stets durch interessierende,
hübsche Bilder, gute und belehrende Aufsätze aus allen Gebieten und an-
ziehende, lesenswette Novellen dem Geschmack unserer Knappen Rechnung
tragen. Die zukünftigen Jahrgänge werden auch die Laikraft und die
Leistungen des vor unseren Loren liegenden Nachbarreiches berücksichtigen,
soweit es für Bergleute notwendig ist, die unter französischer Leitung ihre
harte Arbeit in dunkler Grde verrichten müssen. Der Arbeitnehmer muss
den Arbeitgeber verstehen, nur dann kann ein gedeihliches Zusammen-
arbeiten stattfinden und Missklang vermieden werden. Das Leben bringt
Lasten genug, unnötige sollte man also beiseite schieben, wobei der Berg-
mannskalender fein redliches Teil beitragen will.
Dieses Jahr bitten wir noch um geneigte Rücksichtnahme, da die eilige
Herstellung des Kalenders erst in letzter Stunde ermöglicht wurde. Der
nächste Jahrgang wird hoffentlich dafür entschädigen. Zum Schlüsse wünschen
wir unseren Knappen im Saarland, dass sie auch im neuen Jahre von Berg-
unglück verschont bleiben mögen, und dass ihre sieissige Arbeit gesegnet
sei zum wohle des Bergarbeiterstandes.
4
19 2 1
ganuar
1 S. Neujahr 3
2 8. 3 M. 4 D. 5 M. 6 D. 7 F. 8 S. 8 n. Neujahr Enoch, Daniel Methusalem Simeon Heilige 3 Könige Melchior Balthasar
9 8. 10 M. 11 D 12 M. 13 D. 14 F. 15 S. 1. 8. n. Cpiph. G Pauli Einsiedler Erhard Reinhold Hilarius Felix Habakuk
16 8. 17 M. 18 D. 19 M. 20 D. 21 F. 22 S. 2. 8. n. Epiph.^, Antonius 3 Prisca Ferdinand Fabian, Sebastian Agnes Vrncentius
23 8. 24 M. 25 D. 26 .M. 27 D. 28 F. 29 S. kevtuagesima ^ Timotheus -I Pauli Bekehrung Polykarp Joh. Chrisöst. Karl Samuel
39 8. 31 M. Seraqefima ^ Balerrus
WâYZ
J
1 D. 2 M. 3 D. 4 F. 5 S. Brigitta Mariä Reinigung Blasius Veronica Agatha
b 8. N.7 M. 8 D. 9 M. .10 D. 11 F. 12 S. Cstomihi ~ Richard D | Fastnacht Aschermittwoch Renata Euphrosina Severin
13 8. 14 M. 15 D. 16 M. 17 D. 18 F. 19 S. Invocavit Balentinus Formosus 3 Juliana Constantia Concordia - Susanna
20 8. 21 M. 22 D. 23 M. 24 D. 25 F. 26 é. Reminiscere Eleonora . Petri Stuhls. © Reinhard Matthias Victorinus Nestor
27 S. 28 M. Oculi Justus
1 D.
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8 D.
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29 D.
30 M,
31 D.
Albinus
Luise
Kunigunde
Adrianus
Friedrich
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Felicitas
Philemon
Prudentius W
Henriette
Rosina
Gregor der Grosie
Judica
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Isabella
Cyriacus
Gertrud
Alexander
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3
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Kasimir
Eberhard
Gabriel
Karfreitag
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Ostersonntag
Ostermontag
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4 SDÌ.
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Theodosia
1. Ouafimoü.
Ambrosius
Maximus
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Bogislaus
2. Mis. Dom.
Hermann
Julius
Jusiinus
Tiburtius
Olympiades
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Hermogenes
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Adolarius
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4. Cantate
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Reimaius
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S. Rogate
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Himmelfahrt Chr.
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8 8. 9 M. 10 D. 11 M. 12 D. 13 F. 14 S. 8. Eraudi Hiob Gordian Mamertus Pankratius - ervatius ^ Christian
15 8. 16 M. 17 D. 18 M. 19 D. 20 F. 21 S. Pfingstsonntag Pfingstmontag Jobst Liboriuk Sara Franziska „ Prudens ©
22 8. 23 At. 24 D. 25 M. 26 D. 27 F. 28 S. Trinitatissest Desiderius Esther Urban Eduard Beda WilUelm
29 8. 30 M. 31 D. 1. 8. n. Trin. C Wigand Petronilla
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MarcellinuZ
Erasmus
Carpasius
2. 8. n. Irin.
Benignus
Lucretia
Medardus
P, imus
Onupbrius
BarnabaS
z. 8. n. Trin. 3
Tobias
Modestus
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Quitta ct
Bolkmar
Paulina
4. 6. n. Trin. ^
Raphael
Jakobina
Achatins
Basilius
Johannes der Täufer
Elogius
5. 8. n. Trin.
Siebenschläfer
Leo. Papst
Peter, Paul
Pauli Gedächtnis
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5
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Juli
August
1 M. 2 D. 3 M. 4 D. 5 E Petri Kettenf. Portiuiicula ^ ^ August G Perpetua Dominicus LerkI. Christi
7 5. 8 M. 9 D. 10 M. U D. 11 If 11. 8. n. Trin. Ladislaus Romanus ,_ Laurentius Q) Titus Klara Hildebrand
.4 S. 15 M. 16 D 17 M. 18 D. 19 F. 20 S. 18. 8. n. Trin. Mar. Himmelfahrt Isaak j Bertram Emilia @ Sebato Bernhard !
21 S. 22 M. 23 ®. 24 M. 25 D. 26 j. 27 ß. 13. 8. n. Tri». Oswald Iachäus V UteiUioIomcniS , Ludwig Irenaus ((3 Gcbhard ^
September:
11. Theobald Mariä Heimsuchung
3 S. 8. 8. n. Irin.
4 M Ulrich
5 D. Anselmns G
6 M. Jesaias
7 D. Willibald
8 F. Kilian
9 S. Cyrillus
10 S. 7. 6. n. Trio.
n yjf. Pius 2)
12 D. Heinrich
13 M. Margareta
14 D. Bonavent.
15 F. Apostel Teil.
16 é. Walter
17 S. 8. 8. n. Trin.
18 M. Karolma
19 D. Ruth ©
20 M. Elias
21 D. Daniel
22 F. Maria Magdalena
23 ©. Albertine
24 S. 9. 8. n Tritt.
‘25 M. JakobnS
26 D. Anna
27 M. Berthold C
28 D. Jnnocenz
29 F. 30 S. Martha
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22 D.
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14. 8. n. Trin.
Joh. Enthauptung
Benjamin
Rebekka
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25 S.
26 M.
27 D.
28 M.
29 S>.
30 F.
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Nathanael
Magnus
Regina
Mariä Geburt
Bruno
Sosthenes
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18. 6. n. Tritt.
Ottilie
Chiiittieb
Kreuz-Erhöhung
Constantia
Euphemia _
Lambert ©
17. 6. «. Tritt.
Januarius
Friederike
Mathäus
Morrtz
Joel
Joh. Empf.
18. S. n. Tritt.
Cyprianus
Cosma« u. D.
WenzeslauS
Michaelis
Hieronymus
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Oktober
1 S. Remigius
2 S. 3 M. 4 D. 5 M. 6 D. !72- ,S 19. S. it. Tritt. Ewald ftraiii FideS Cbaritas Spes Ephraim 2)
9 S. '0 M. 11 D. 12 M. 13 D. 14 F 15 é. 88. 8. tt. Irin. Amalia Burchard Ehrenfried Koloman Wilhetmine Hedwig
16 S. 17 M. 18 D. 19 SK, 20 D. LI F. W C, 73 S. 24 M, 25 D, 76 M. 27 D. 28 F. 29 S. 81. 8. n. Tri«. © Florenlin Lukas Evaug. Pioleiiiäus Weudelin Ursula Cordula
88. 8. n. Trin. ^ Salome (£_•- 1 Adelheid AmanduS Sabina Simon Juda Engelhard
! 83. 8. n. Irin. 31 SK., Wolfgang . ©
Wovember:
13 S.
14 M.
15 ®.
16 M.
17 D.
18 F.
19 S.
20 S.
21 M.
22 D.
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24 D.
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26 S.
Allerheiligen
Allerseelen
Gottlieb
Charlotte
Erich
84. 8. «. Tr.v.
Erdmann Q)
Claudius
Theodorus
Martin P.
Martin B.
Kunibert __________
85. 6. tt. Tritt.
Levinus
Leopold ©
Buh- und Bettag
Hugo
Gottschalk
Elisabeth
88. 8. u. Irin.
Mar. Opfer
Ernestine (C
Clemens
Lebrecht
Katharina
Konrad
27 s. 1. Advent
28 M. Günther
29 D., Noah
30 M. Andreas
Dezember:
Arnold
Candidus
Caffian
4 §. 5 M. 6 D 7 M. 8 D. 9 F. 10 S. 8. Advent Abigail Nikolaus _ Sintonia Q) Mar Euips. Joachim Judith
CO lO CD 3. Advent Epimachus Lucia Israel Johanna W Ananias Lazarus
18 S. 19 M 20 D. 21 SDK. 22 D. 23 F. 24 S. 4. Advent Manasse Abraham _ Thomas (£, Beata Ignatius Adam, Eva
25 5. 26 M. 27 D. 28 M. 29 D. 30 F. 31 S. 1. Weihnachtstag 8. Weihnachtstag Johannes Unscb. àdl. Joiiathan W David 8olvefter
6
dem 10. Januar 1920 ging das Gebiet des
♦IfjO Saarbeckens, wie es im Friedensvcrtrag bezeich-
*/ nel wird, in die Verwaltung des Völkerbundes
über. Der Völkerbund läßt sich durch eine Regierungs-
Kommission vertreten,
die aus 5 Mitgliedern
besteht und vom Rat
des Völkerbundes auf
ein Jahr ernannt wird.
Das Mandat der ein-
zelnen Mitglieder kann
erneuert werden, ander-
seits ist der Rat des
Völkerbundes befugt,
die RegierungS - Kom-
mission abzuberufen und
für ihren Ersatz zu
sorgen.
Ueber die Zusammen-
setzung der RegierungS-
Koinmifsion bestimmt
der Friedensvenrag.daß
sie aus einem franzö-
sischen Mitglied, einem
nichlsranzosischen Mit-
glwde, das auS dem
Gebiet des Saarbeckens
stammt und dort wohnt,
und 3 weiteren Mit-
gliedern bestehen muß,
die Staatsangehörige
dreier anderer Länder
sind, als Deutschland
und Frankreich.
Bei der Londoner
Sitzung deS VslkerbundrateS am 12. Februar 1920
wurden 4 Mitglieder der Regierungs-Kommission ernannt
und zwar: Herr StaaiSrat Ra ult als Präsident (Fran-
zose), und als Mitglieder der Regierungs-Kommission
R a u l t, Präsident der
die Herren Lambert (Belgien), Gras von Moltke-
H u i l f eld t (Däne) und Alfred von B o ch (Saarländer).
Als 5. Mitglied kam später der Bürgermeister von
Winnipeg in Canada, Herr W a u g h, hinzu. An Stelle
des im August 1920
zurückgetretenen Herrn
v. Boch wurde vom
Rate des Völkerbundes
Herr Dr. Hector aus
Saarlouis bestinunt
Herr Hector ist am 20
Februar 1872 zu Pack-
ten, Kreis Saarlouis
geboren. Nach erfolg
lem medizinischem Stu-
dium ließ er sich in
Saarlouis nieder, wo
er bis zu seiner Er-
nennung als Bürger-
meister im Mai 1919,
als beliebter Arzt tätig
war.
Die Regierungs-
Kommission — wir
bringen unsern Lesern
die Bilder des Herrn
Präsidenten und der 4
anderen im Amte be-
findlichen Herren Mit-
glieder der Regierungs-
Kommission — hat, nach
den Worten des Herrn
Rault, als Beauftragte
Regierungs-Kommission. und Beamte des Völker-
bundes dem Versailler
Vertrage entsprechend, die Regierung zu führen und für
die Wohlfahrt des Landes zu sorgen.
Am 26. Februar 1920 trat die Regierungs-Kommission
ihr Amt an, wobei seitens des Herrn Präsidenten nach-
7
L ism 6 e r t, Mitglied der Regierungs-Kommission.
stehende Proklamation erlassen 'wurde, die in großen
Umrissen die Richtlinien festlegt, nach denen die Rc-
! gierungs-Kommission gewillt ist, ihre verantwortnngs-
vollen Geschäfte zu führen. Die Proklamation lautet wie
j folgt:
„Kraft des Friedensvcrtrages von Versailles tritt die
Regiernngs-Kommission am heutigen Tage ihr hohes
Amt an.
Im Namen des Völkerbundes, der sie eingesetzt hat,
! >vird sie das Gebiet des Saarbeckens verwaltete und
daselbst die gleiche Rcgierungsgewalt ausüben, welche
ehedem dem Deutschen Reiche, Preußen und Bayern
zustand. Die Regierungs-Kommission ist fest entschlossen,
die Bestinmiungen des Versailler Vertrages genauestens
I auszuführen, aber auch von jedermann befolgen zu lassen,
! tmd zwar sowohl dem Buchstaben wie dem Geiste nach.
Sie erachtet es zunächst als ihre Pflicht, sich das Ver-
trauen der Bevölkerung, deren Geschicke in ihre Hände
> gelegt sind, zu verdienen.
Ihre feste Absicht geht ferner dahin, die Ordnung und
! die Ruhe im ganzen llmfange des Saargebietes aufrecht
zu erhalten. Unter der hohen Aufsicht der Regierungs-
i Kommission werden die Einwohner ihre gewohnten
öffentlichen Tagungen abhalten, ihre religiösen Freiheiten
> ausüben, ihre Vereine, ihre Schulen und ihre ^Sprache
beibehalten können. Die Sicherheit der Person und des
Eigentums werden sich des kräftigsten Schutzes erfreuen.
In der gleichen Weise, in der die Regierungs-Kom-
mission von dem Bewußtsein ihrer Pflichten durchdrungen
ist, ist sie auch gesonnen, ihrer Autorität Achtung zu
verschaffen und alle Bestrebungen, von wo sie auch nur
immer kommen mögen, die Bevölkerung zu beunruhigen
oder sie zu Fehltritten zu verleiten, unnachsichtlich zu
unterdrücken. Der Friedens vertrag hat sie keineswegs
wehrlos dahingestellt. Die Rechte, die er ihr verlieh,
setzen sie sehr wohl in den Stand, sich ihrer hohen Auf-
gabe zu widmen, ohne auch nur im geringsten sich durch
etwaige eitle oder gar verbrecherische Auflehnungen beein-
trächtigen zu lassen. Indem sie sich von den gleichen
Grundsätzen leiten läßt, denen auch der Völkerbund
entsprang, ist sie gewillt, der Bevölkerung mit den Ge-
fühlen bereitwilligen Entgegenkommens näherzutreten.
Andererseits geht ihr Bestreben dahin, die reichen
Hilfsquellen des Landes wieder herzustellen und Ruhe
in die Gemüter der Bevölkerung zu bringen. Es ist
ihr keineswegs entgangen, daß während einer abzulaugen
Periode des Uebergangs und unfertiger Verhältnisse
ansehnliche Interessen geschädigt wurden. Die Regierungs-
Kommission hat sich vorgenommen, eine feste wohl-
geordnete Regiermig ins Leben lzu rufen und genau
Graf v. M o l t k e - H u i t'f eld t,
Mitglied der Regierungs-Kommission.
8
darüber zu wachen, daß das Laud eine tüchtige Ver-
waltung erhalte.
Schon ist ihre Aufmerksamkeit durch einige besonders
dringliche Angelegenheiten in Allspruch geuommeu worden.
So wirb sie es sich besonders allgetegen sein lassen,
unverzüglich der Beantwortung gewisser Finanz-, Zoll-
Ulld Handelsfragen näherzutreten, die mit Recht bett
Anwohnern des Saargebiets am Herzen liegen. Sie
wird ltiemals eine Ausbeulung der Betvohner des Saar-
gebtels dulden oder es zulassen, daß sie bezüglich der Ent-
lohnung ihrer Arbeit irgendwie deuachceilrgt werdetl.
Die Rcgierungs-Koinmission wird des weiteren ganz
besoitders iyr Augenutert auf die Förderung der In-
dustrie und auf die Hebung der Lage der Arbeiter
rich.eit ''Mit allen ihr zu Gebote stehenden Kräften
wird sie dahiltstrebett. die Produltion zu erhöhen und
bett Angestellten uub Arbeitern alle jene Vorteile zu
verschaffen, die mit der Giityal.ung wohlgeordneter Be-
triebe vereinbar sind. Von diesem Gesichtspunkte aus
wird sic die von den Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-
Berbänden geäußerten Wünsche berücksichtigen, uttd zwar
int Einklattg illir den Grundsätzen des Völkerbundes.
Was diesen Punkt betrifft, wetß sie sich übrigens eines
Sinnes mit der französischen Bergbehörde. Frankreich
sichert sich in dieser Hinsicht eilte unbeschränkte Betriebs-
frcihcil zu, und ztvar getiau in der durch den Friedens-
W art g h. Mitglied der Regierungs-Kommission.
Dr. sector, Mitg.ied der Regierungs-Kommission.
vertrag vorgesehenen Weise. In der Ausübung des hohen, j
ihr übertragenen Amtes zählt die Regierungs-Kommission j
auf die rückhaltlose Mitwirkung der Bevölkerung, deren !
materielles Wohlergehen vielfach von ihrem ruhigen
Verhalten und dem an den Tag gelegten guten Willen
abhängen wird.
Auf diese Weise wird es den Bewohnern des Saar-
landes gegeben sein, zugleich ihrem Vertrauen zum r
Völkerbuitd Ausdruck zu geben und dem Fricdensver-
lrage den gebührenden Gehorsam zu erzeigen. Durch
die erwiesene Ausdauer bei der Arbeit, und zwar in
allen Betrieben, den ländlichen wie den industriellen, !
werden sie am wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas !
groß n Anteil haben Sie werden cs sich zur Ehre an- i
rechnen, die Grundsätze der internationalen gegenseitigen >
Arbeitsergänzung zu verwirklichen, welche in der Satzung .
zum Völkerbund zum Ausdruck kommen.
Das sind die Richtlinien, von denen sich die Regierungs-
Kommission allzeit leiten lassen wird. Sie ist entschloffen,
unter der loyalen Mitwirkung der Bevölkerung im Saar-
gebiet den Geist der Ordnung, der Fretheit und der |
Gerechtigkeit walten zu lassen, andererseits aber auch
das Wohlergehen und die persönliche Sicherheit der
Einwohner zu gewährleisten und ihren Rechten Achtung
zu verschaffen."
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| vie leitenden Personen -es Saarbrücker Bergbaues. I
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it bcm Abschluß des Friedensvertrages
von Veilmlles ging das Eigentum
er Steinkohlenbergwerke an d r
Saar, als E >atz für die zeistö-t n
Gruben im N rden Frankreichs, am 10. Januar
1920 an den französischen Staat über. Unsere
Steink blenbergwerke sin bekanntlich ras Rück-
grat des ganzen Wirtschaftslebens im Saargebiet
uno von rem Blühen um Gedeihen des Stem-
kvhlenbe gbaues hängt mehr
oder minder das Wahl und
Wehe der gesamten Bevöl-
kerung in hohem Maße ab.
S mit hat eigentlich Jeder-
mann im SaargTuet ein
starkes Interesse an einer
wohlgeordneten und z el-
bewußten Verwaltung der
jetzt französischen Gruben.
Wenn ivir daher in ge-
diängter F rm im dies-
jährigen Bergmanuskalender
unseren Lesern die jetzigen
leitenden Pers. nen des Saar-
bergbaues in Wort unb Bild
vor Augen führen, so hoffen
wir der Wißbegier unserer
Bergleute entgegenzukom-
men, denen daran liegen
muß, die Männer der neu- n
Verwaltung näher kennen
zu lernen und zu erfahren,
von wem hre Arbeitsbeding-
ungen in erster Linie be-
stimmt werden.
Ueber der im Saarbrücker Bezirk fungierenden
Be ave, Wallung, deren Zusammensetzung am Ende
unseres Kalenders in allen Einzelheiten ersichtlich
ist, steht der
Concil d’A dministration Provisoire
des Mines de la Surre (Verwaltungsrat)
zu Paris,
dem Frankreich in Herrn Arthur Fontaine als
Präsident eine würdige Sp.tze gegeben hat, dessen
Name nicht nur in Frankreich, sondern auch im
Auslande einen hervorragenden Klang hat. Ge-
boren am 3.11.1800 zu Paris, besuchte Herr
Fontaine die Ecole Polytechnique und später
die Bergakademie zu Paris. Im Alter von
31 Jahren als Sektionschef des neu gegründeten
Arbeitsamtes ins Handelsministerium berufen,
wurde Herr Fontaine im Jahre 1900 zum Di-
rektor in diesem Ministerium ernannt, welchen
Posten er 20 Jahre lang
mit unermüdlichem Eifer und
anerkanntem Erfolge in einer
ungemein vielseitigen Tätig-
keit zum Wohle der fran-
zösischen Arbeiterschaft ver-
sehen hat. Wenn man erfährt,
daß Her Fontaine nicht nur
Präsident des der Bergver^
waltung nahestehenden Ver-
waltungsrates, sondern auch
des „Conseil de Réseau
des Chemins de fer de
PEtat français“ (Eisen-
bahnverwaltungsrat) und
ferner — was alle Länder
interessiert — des Verwal-
tungsrats des „Bureau
International du Tra-
vail“ (Internationales Ar-
beitsamt) zu Genf ist, so
ersieht man gerade aus dem
letztgenannten Amte die Be-
deutung des mit der Saar-
bergverwaltung eng verbun-
denen Mannes, auch wenn
man seine weiteren Aemter als Generalinspektor
I. Kl. des „i orps des Mines“ (Bergkorps) und
als onseiller d’b.tat en service extraordi-
naire“ (Staatsrat) unberücksichtigt läßt. Ein
arbeitsreiches Leben liegt hinter Herrn Fontaine,
dessen Erfolge durch die Ernennung zum tttroß-
Oifizier der Ehrenlegion ausgezeichnet
wurden. In der Hauptsache war bisher seine
Tätigkeit den Fragen der Arbeitsregelung und
tnr Lage der Arbeiter gewidmet, deren französische
ARTHUR FONTAINE
Président du Conseil ^Administration.
10
Gesetze von ihm herrühren; Fragen, die er auch
bei den verschiedensten Verhandlungen mit fremden
Staaten behufs Abschlusses von Verträgen — so
z.B. als Delegierter der französischen Regierung
für die internationalen Arbeits-Konferenzen zu
Washington (1919) und Genua (1920) — ver-
treten mußte. Trotz seiner langen Karriere und
seiner ungeheuren Inanspruchnahme besitzt Herr-
Fontaine noch heute eine beneidenswerte Frische
und Arbeitsfreudigkeit, die für den Saarbergbau
noch manches Gute erhoffen läßt.
Dem Verwaltungsrate für die Saar-
gruben gehören außer
seinem Präsidenten noch
14 Mitglieder an:
Guillaume, Direc-
teur des Mines au
Ministère des Travaux
Publics; Mauel ère,
Contrôleur général de
l’armée; Dougados,
Inspecteur général des
Mines; Gauthier,
Ministre plénipoten-
tiaire: de Peyster,
Inspecteur des Fi-
nances; du Castel,
Ingénieur en Chef des
Ponts et Chaussées et
Directeur des Chemins
de fer au Ministère
des 1 ravaux Publics ;
Dedet, Chef du Ca-
binet du S./Secrétaire
d’Etat du Ravitail-
lement; Piquenard,
Directeur du Travail ;
Dreux, Vice-prési-
dent de la Société des
Aciéries, de Longwy;
Pets ehe, Admini-
strateur délégué de la Cie. Parisienne de
Distribution d’Electricité; Cuvelette, Direc-
teur général de la Société des Mines de Lens;
de Pe.yerimhoff, Administrateur de la
Société des Mines de houille de Blanzy;
Oomot, Membre du Conseil d’Administration
de la Caisse autonome des retraites des ou-
vriers mineurs; Degreaux, desgl.; Bexon,
Inspecteur des Finances als Sécrétaire général.
Unser zweites Bild zeigt Herrn Directeur
Général André Destine, der als die Seele
der ganzen Saarbrücker Bergverwaltung die außer-
ordentlich große Verantwortung ürr das Zusammen-
arbeiten aller Teile des umfangreichen Verwaltungs-
und Betriebs-Apparates zu tragen hat. Wer da
weiß, daß der Herr Generaldirektor es sich nicht
nehmen läßt, wöchentlich mehrere Male persönlich
die unterirdischen Betriebe der seiner Leitung
anvertrauten Gruben zu befahren, wird die Arbeits-
last ermessen können, die ihm obliegt. Herr
Defline ist am 19. April 1876 zu Bruay (Nord)
geboren. Nach Absolvierung seiner Studien als
Ingenieur au Corps des Mines war er in den
Jahren 1904—1912 mit der Kontrolle in
verschiedenen Kohlenbezirken beschäftigt. Seine
Tätigkeit und seine
Kenntnisse haben schon
früh den Blick der hö-
heren Behörden auf ihn
gelenkt, sodaß er 1912
in die Zentralverwal-
tung des Ministeriums
der öffentlichen Arbeiten
berufen wurde, woselbst
er im Juli 1918 zum
Direktor aufrückte. Die -
sen Posten verließ Herr
Defline, um im Jannar
1920 die Leitung der
Saargruben zu über-
nehmen. Schon vor
Januar 1920 hatte Herr
Defline intensive Füh-
lung mit dem Saar-
revier, da er schon
vorher als Kommissar
des Ministers mit den
Abgesandten der preu-
ßischen Regierung die
nötigen Unterlagen in
ausgedehnten Verhand-
lungen feststellte.
Der verwaltungstech-
nische Teil der Bergver-
waltung liegt in der Hand des Directeur
Administratif, Herrn Maurice Denis.
Die Ausbildung des am 4. Februar 1868 zu
Dieuze geborenen Herrn Denis war eine mili-
tärische. Nach Absolvierung der Kriegsschule zu
St. Chr wurde Herr Denis Leutnant und später
Capitaine bei den Jägern zu Fuß. Bei seiner
speziellen Eignung für den Verwaltungsdienst,
wurde er 1907 in die Kontrollabteilung der
Heeresverwaltung versetzt, durchlief nacheinander
die Stufen als „Controleur Adjoint“, dann als
„Controleur“ und endlich in 1919 als „Con-
troleur Gdndral“, wobei er in 1911—1914 im
ANDRÉ DEFLINE
Directeur Général.
11
Kriegsministerium"als „Adjoint“ beim Directeur
du Contentieux beschäftigt war. Während des
Krieges hatte Herr Denis besondere Stellungen
bei der Direction du Ravitaillement und als
Sous-Directeur du Contröle, wobei er mehrfach
zu speziellen Missionen im Innern Frankreichs
als auch bei der Armee verwertet wurde. Seine
Verdienste sind durch die Ernennung zum Offizier
der Ehrenlegion anerkannt worden. Die großen
verwaltungstechnischen Erfahrungen des Herrn
Denis, dem im Falle der Abwesenheit des Ge-
neraldirektors dessen Vertretung obliegt, werden
der Saarbrücker Bergverwaltung von ganz be-
sonderem Nutzen sein.
MAURICE DENIS
Directeur Administratif.;
Der wichtigste Teil einer industriellen Unter-
nehmung ist der eigentliche Betrieb, von dessen
geschickter Leitung das finanzielle Ergebnis zum
großen Teile abhängt. Eine vielseitige Erfahrung,
verbunden mit einer eisernen Energie hat demnach
hier eine Bedeutung, wie sonst nirgends. Der
jetzige Directeur Technique, Herr Paul
Sainte-Claire Deville hat diese Eigen-
schaften in hervorragendem Maße, die er zu
Nutzen des Saarbergbaues heute schon in um-
fassender Weise verwertet. Geboren am 6. Ok-
tober 1874 zu Paris war Herr St. Claire
Deville nacheinander von 1900—1907 als^Ober-
ingenieur bei der Compagnie des Mines de
TÈscarpelle (Nord), von 1907—1910 als In-
génieur en Chef du Service des Mines bei
der Société des Aciéries de Longwy und
schließlich bis zum Ausbruch des Krieges in
gleicher Eigenschaft bei der Société des Houil-
lères et du Chemin de fer d’Epinac (Saône
et Loire) tätig. Nach der Besetzung des Saar-
gebiets wurde er in seiner Eigenschaft als Chef
de bataillon de Dénie damit beauftragt,
die technische Leitung der französischen Gruben-
kontrolle zu versehen, wodurch er schon lange
Zeit vor der Besitzergreifung mit den Gruben in
innige Berührung kam. Neben seiner praktischen
PAUL SAINTE-CLAIRE DEVILLE
Directeur Technique.
Tätigkeit ist Herr St. Claire Deville auch schrift-
stellerisch mehrfach mit bergtechnischen Studien
hervorgetreten, die ihm die goldene Medaille der
Société de l'Industrie Minérale eingetragen
haben. Des allgemeinen Interesses halber mag
nebenbei noch erwähnt werden, daß der Name
Sainte-Claire Deville in der wissenschaftlichen
Welt durch den Großvater des Obengenannten
einen guten Klang besitzt, da sich dieser berühmte
Chemiker außerordentliche Verdienste um die
Wissenschaft und die Industrie ' erworben hat.
Unter anderem verdankt ihm die Aluminium-
und Magnesium-Industrie ihre Entstehung.
12
Als der jüngste der 3 Direktoren der Berg-
verwaltung zeigt unser nächstes Bild Herrn Direc-
teur du Personnel (Personaldirektor» Leon
D aum, dessen Name von den leitenden Personen
bisher am meisten bekannt geworden ist. War er
es doch, dem in seiner Eigenschaft als Capitame
im Namen der Heeresverwaltung das schwierige
Amt oblag, v nn 1. April 1919 ab — nachdem
er vom 10. Dezember 1918 ab als Adjoint des
Commandanten Siegler fungiert hatte — bis
zum Tage der endgültigen Bentzergreffung mit
einem großen Stabe von Mitarbeitern die Ge-
schälte der Grubenkontrolle zu führen. Wenn
esHerrnDaum gelungen ist,
bei dieser veranlwortungs-
vollen und delikaten Tätig-
keit sich trotz unerbittlicher
Betonung des ihm vor-
geschriebenen Standpunktes
die höchste Achtung der
damaligen Bergbehörde
und ihrer Beamten zu er-
ringen, so kennzeichnet das
seine diplomattschen Fähig-
keiten, die in Verbindung
mit seinem das Vertrauen
aller erringenden liebens-
würdigen Benehmen man-
che Erfolge zeitigen, die
anderen . persagt bleiben.
Das Dezernat des Herrn
Daum, in welchem mit als
Hauptpunkte alle Arbeiter-
und Angestellten-Fragen
behandelt werden, sodaß
hier die grundlegenden,
wichtigen und ungemein
vielseitigen Angelegenheiten
des gesamten Personals
zusammenlaufen, bean-
sprucht eine Arbeitskraft, die die Vertreter der
Arbeiter und Angestellten sehr oft zu bewundern
Gelegenheit hatten. In den unzählichen Ver-
handlungen — man denke nur an die niemals
ruhenden Lohnfragen. die langwierigen Verhand-
lungen für den Uebertritt der Beamtenschaft in
französische Dienste, Einführung der Franken-
löhnung, die neue Arbeitsordnung usw — die
sich Herr Daum nicht nehmen ließ, selbst zu
führen, um stets alle Fäden in seiner Hand zu
behalten, war die wahre Menschenfreundlichkeit
eines mit der Materie durch und durch vertrauten
Mannes auch dann von wohltuender Wirkung,
wenn nicht alle Wünsche der Arbeiter und An-
gestellten erfüllt werden konnten. Seine vor-
zügliche Kenntnis der deutschen Sprache erleich-
terte den Verkehr mit ihm ganz außerordentlich.
Neben den umfangreichen Dmktivnsgeschäften
seines Dezernats erwuchs Herrn Daum in'seinem
Amte als Vorsitzender des Vorstandes des Saar-
brücker Knappschaftsvereins ein ungemein reich-
haltiges und viel Zeit beanspruchendes Arbeits-
feld. Weiterhin ist Herrn Daum u. a, auch die
„Office de Ravitaiilemenr, des Mines(0. R. M.)“
unterstellt, die ganz selbstverständlich bis vor ganz
kurzer Ze t eine gewaltige Arbeitslast mit sich brachte
und die mit der tatkräftigen Hilfe des gewandten
Chef du Service Herrn
Auer alle unangenehmen
Situationen der Waren-
knappheit und Preisschwan-
kung umschiffen konnte.
Herr Daum ist geboren am
21. März 1887 zu Nancy.
Seine bergtechnischen Stu-
dien beendigte er 1911,
wonach er bis 1914 als
Ingenieur au Curps des
Mines in Douai tätig war.
Im Jahre 1914 (bis zum
Ausbruch des Krieges) und
in 1918 (bis zur Ueber-
nahme der Grubenkon-
trolle) war Herr Daum
als Ohes du Service der
Gruben in Marokko und
Vom Juni 1917 bisDezem-
ber 1917 bei den Gruben
Von St. Etienne tätig.
Mögen dem Saarbrücker-
Bergbau dauernd führende
Männer beschieden sein, die
eine Ehre darin seyen, das
Wohlergehen der ihrer
Sorge anvertrauten Belegschaft mit den erwarteten
günstigen Ergebnissen für den Arbeitgeber zu
vereinen, wie es im Saarbrücker Bezirke von jeher
üblich war.
Den Berggeist drunten fürchte nicht,
Doch den im Busen dein;
Er schafft, war ohne Gott die Schicht,
Dir manche Not und Pein.
LÉON DAUM
Directeur du Personnel
13
Der Saarbergbau unter französischer Herrschaft in den Zähren
i
Die heutige Lage des Saarbergbaues unter
seinem französischen Arbeitgeber legt den Vergleich
mit der früheren Zeit nahe, in der Frankreich
ebenfalls die Ausbeutung des Saarkohlenreoiers in
der Hand hatte. Schon damals, im Jahre 1793,
fand die junge Republik, wie heute, .inen konsoli-
dierten Bergbau vor, dessen Uebernahme keine be-
sonderen Schwierigkeiten verursachte.
Weil unter den früheren, zerrissenen Besitz-
und Betriebsverhältnissen der Steinkohlenbergbau
im Saarbrücker Lande zu keiner Bedeutung kommen
konnte, hatte sich Fürst Wilhelm Heinrich von
Nassau-Saarbrücken (1741—1768) entschlossen, die
gesamte Kohlengewinnung innerhalb seines Lan-
desgebietes selbst in die Hand zu nehmen. Mit
den Kohlengräbern der verschiedenen Ortschaften
wurden Verhandlungen geführt, als deren Re-
sultat die sämtlichen Kohlengruben gegen Ent-
schädigung an den Fürsten übergingen, der sie von
da an auf eigene Rechnung betrieb.
Vorübergehend wurde im Jahre 1753 mit einer
französischen Gesellschaft zu Paris ein Pachtver-
trag abgeschlossen, wonach die Pächterin in den
Grafschaften Saarbrücken und Ottweiler jährlich
eine Kohlenausbeute von 8000 Fudern (zu je 30
Zentner) machen und ins Ausland verkaufen
durfte. Den fürstlichen Untertanen muhte zu
eigenem Bedarf das Fuder Kohlen zu 6 Livres ver-
abfolgt werden.
Mit der Uebernahme des Betriebes durch die
fürstliche Verwaltung trat der Saarbrücker Stein-
kohlenbergbau in ein Stadium des Aufblühens.
Während bis dahin die Steinkohlen fast nur als
Schmiedekohlen oder zum Kalkbrennen benutzt
worden waren, fand von da ab die Steinkohle in
der Industrie und auch beim Hausbrand eine ge-
steigerte Verwendung.
Die Lage der Saargruben veränderte sich
wesentlich unter der darauffolgenden französischen
Herrschaft, die von 1793—1815 dauerte. Nachdem
im Saarwerdischen Ende 1792 unruhige Bewe-
gungen entstanden waren, wobei die Bewohner um
französische Hilfe gegen ihre Despoten baten, gab
das berühmte Dekret vom 19. November 1792,
in dem Frankreich allen Völkern, die ihre Frei-
heit gewinnen wollten, seinen Beistand anbot.
Anlas; zur Besitzergreifung eines Teiles des Saar-
brücker Landes, das nach der Flucht des letzten
Fürsten von Nassau-Saarbrücken der französischen
Republik ganz einverleibt wurde, womit auch der
Saarbrücker Bergbau unter französische Herr-
schaft kam.
Die kriegerischen Unruhen der damaligen Zeit,
unter welchen das Saarbrücker Land feit 1793
mit zu leiden hatte, konnten natürlich nicht dazu
beitragen, -den Bergbau zu heben, der in der
ersten Zeit entschieden zurückging. Während unter
fürstlicher Herrschaft die jährliche Kohlenför-
derung bereits 1 Million Zentner überschritten
hatte, blieb sie in den ersten Jahren der franzö-
sischen Herrschaft meist unter 1 Million und erhob
sich erst wieder von 1804 ab über 1—IVz Mil-
lionen. Es standen um diese Zeit nachstehende 14
Kohlengruben in Betrieb:
Dudweiler und Sulzbach. Wellesweiler, Kohl-
wald. St. Ingbert (ehemals dem Grafen Von der
Legen gehörig), Illingen (in der ehemaligen
Grafschaft des Freiherrn von Kerpen). Wahl-
schied, Schwalbach, Rittenhofen. Euichenbach,
Grohwald (an eine französische Saline verpachtet),
Eersweiler, Rutzhütte und Jägerssreude. Die
bedeutendsten hiervon waren Wellesweiler und
Eersweiler mit je über 100 Arbeitern, sowie Dud-
weiler-Sulzbach und Kohlwald mit je beinahe
100 Arbeitern.
Unter der französischen Herrschaft wurden die
Gruben anfangs für Rechnung der Republik be-
trieben. Die Oberleitung hatte der CitoiM
Wartremetz. Die früheren fürstlichen Beam-
ten. Berginspektor Knörzer. Bergkassierer Eber-
bardt zu Sulzbach, die Direktoren Bartels zu
Wellesweiler und Posth zu Nockershausen, blieben
in französischen Diensten. Die ungünstige Lage
des Saar-Bergbaues in den ersten Jahren der
französischen Herrschaft führte die Regierung im
Jahre 1797 oazu, sämtliche Gruben und die früher
fürstlichen Eisenhütten an die Compagnie
E g u e r zu Paris zu verpackten, wobei dieser
Gesellschaft die Verpflichtung auferlegt wurde, den
Gemeinden die Haus- und Kalkbrand-Kohlen zu
ermäßigten Preisen zu liefern. Ebenso mutzen
bestimmten Fabriken und Hüttenwerken Kohlen zu
billigen Preisen geliefert werden, ein Entgegen-
kommen, das ebenfalls den Gerechtsamen der
Fürstenzeit entstammte. Die Compagnie Eauer
stand unter der Leitung des Directeur general des
forqes et houilleres du pays de Nassau-Sarrebruck
S a v o y e. der seit 1776 schon Direktor der an
die Gesellschaft Le Clerc. Joli u. Co., ver-
pachteten früheren fürstlichen Eisenhütten gewesen
war. Die oben angeführten deutschen Beamten
verblieben auch während der Pachtzeit in den alten
Stellungen.
Schon in den ersten 4 Jahren der Verpach-
tung stieg die jährliche Stcinkohlcnförderung wie-
der auf durchschnittlich 24 000 Fuder und in den
letzten 6V» Jahren der Pachtzeit sogar auf
14
42 000 Fuder, sodaß die Gesellschaft gegen Ende
der Pachtzeit nahezu die dreifache Förderleistung
als zu Anfang hatte.
Nach Ablauf des Pachtvertrages mit der Ge-
sellschaft Equer, im Jahre 1608, wurden die
Gruben unter die Oberleitung der Administration
der kaiserlichen Domänen gestellt. Die Oberauf-
sicht wurde dem bisherigen Generaldirektor
Savoye belassen. Außer diesem waren damals an
Angestellten vorbanden: Gangloff, 1. Direktor:
Duhamel. Ingenieur: Knörzer, Berginspektor:
Eberhardt, Oberschichtmeister zu Sulzbach: Bar-
tels, Oberschichtmeister zu Wellesweiler: Posth,
Oberschichtmeister zu Rockershausen und Heintz,
Oberschichtmeister zu Kohlwage. Außerdem gab
es auf jeder Grube noch einen Maitre mineur
(Steiger) und einen Controleur, die den Gruben-
betrieb zu führen hatten.
Die Belegschaft der staatlichen Gruben zählte
im Jahre 1808 579 Arbeiter. Im Jahre 1809
wurde die Grube zu Jägersfreude und Ritten-
hofen und im Jahre 1810 die Grube zu Guichen-
bach in Betrieb genommen, wobei sich jm Jahre
1813 eine Belegschaftsstärke von 693 Mann und
eine Förderung von 55 567 Fuder ergab.
Im Jahre 1604 erteilte die französische Regie-
rung auch eine Konzession zur Steinkohlenge-
winnung an eine private Gesellschaft, nämlich an
die frühere Gewerkschaft der Grube Hostenbach.
Betriebstechnisch wurde unter der Napoleo-
nischen Regierung mancher Fortschritt erzielt. Co
wurde nach den Grundsätzen des französischen
Berggesetzes vom 24. VII. 1791 das ganze Gru-
bengebiet rißlich festgelegt und das ganze Gru-
benfeld in einzelne Konzessionsfelder abgeteilt.
Ueber den technischen Betrieb der Saarbrücker
Gruben unter der französischen Herrschaft geben
Aufzeichnungen aus dem Anfange des 19. Jahr-
hunderts einigen Aufschluß. Danach bestand der
Betrieb im wesentlichen aus diagonal ansteigenden
Abbaustrecken, die im Pfeilerbau abgebaut wurden.
Zur Förderung in den Abbauen dienten durchweg
nur Karren. Schon vor dem Jahre 1810 soll
es zu Grube Gersweiler auch schon eine Art Streb-
bau gegeben haben. Dortselbst wurden die oberen
1,80 Meter mächtigen Flöze von fast horizon-
taler Lagerung in einzelnen Streifen von 6 Metern
abgebaut und die leeren Räume mit den fallenden
Flözbergen ausgefüllt. Wenn diese nicht aus-
reichten, dann wurden auch einzelne Steinpfeiler
zur Sicherung des Hangenden bezw. der Tages-
oberfläche gesetzt.
Frühzeitig hatte auch die französische Regie-
rung schon die Notwendigkeit einer Bergschule zur
Heranbildung technischer Grubenbeamten erkannt.
Im Jahre 1308 wurden Anordnungen zur Errich-
tung einer Ecole pratigue des mines (Bergschule)
in Geislautern getroffen. In dieser Schule sollte
hauptsächlich Unterricht im Steinkohlenbergbau
und im Eisenhütten-Betrieb abgehalten werden.
Trotzdem mit der Errichtung des Schulgebäudes
im Jahre 1609 begonnen und sogar ein Direktor
für die Schule ernannt worden war, kam der Plan
leider, vielleicht Geldmangels wegen, damals noch
nicht zur Verwirklichung.
Bemerkenswert aus der französischen Zeit bleibt
auch die erste feste Gründung einer Knappschafts-
kasse für die Saarbergleute. Es bestand zwar
schon seit dem Jahre 1769 eine sogenannte „Bru-
derbüchse" für die Bergleute der Fürstlich-Nassau-
Saarbrück'schen Gruben, die allerdings nur die
Unterstützung erkrankter Kameraden zum Zwecke
hatte. Da diese Bruderbüchse keineswegs den
Ansprüchen der Bergleute genügte, so schlossen
sie im Jahre 1797 mit einander einen dauernden
Vertrag und bildeten zur gegenseitigen Unter-
stützung unter dem Namen „Knappschaftskasse"
einen besonderen Fonds, der durch aus der Ar-
beitermitte gewählte Vertreter verwaltet wurde.
Das am 21. 2. 1601 vereinbarte Statut stellte
die Bestimmungen über die Verwaltung der Kasse
und ihre Leistungen fest. Auch die Grubenverwal-
tung leistete Beiträge zu der Knappschaftskasse,
aus der Kch der heutige Saarbrücker Knapp-
schaftsverein entwickelt hat.
Außer den unter Staatsverwaltung stehenden
Gruben sind noch die im Saargebiet zu damaliger
Zeit entstandenen Privatbetriebe zu erwähnen, so
die schon genannte Grube Hostenbach und andere
Privatbetriebe, ebenfalls auf dem Banne Hosten-
bach und Cchaffhausen. Die Gemeinde Püttlingen
hatte sich während der Revolutionszeit der Grube
im Bauernwald bemächtigt und diese an einen
Privatmann Kövenig verpachtet. Diesem gelang
es trotz mehrfacher Erlasse der frairzösischen Re-
gierung bis zum Jahre 1816 Pachtbesitzer der
Grube zu bleiben. Außer den oben erwähnten
pachtweise betriebenen Gruben gab es noch die so-
genannten „Glashütten-Gruben". Diese waren zu
fürstlicher Zeit den Glashüttenbesitzern pachtweise
zur Gewinnung der Bedarfskohlen überlassen und
verblieben auch während der französischen Zeit
in deren Besitz. Es waren dies die Glashütten zu
St. Ingbert, Friedrichsthal, Quierschied, Merch-
weiler und Sulzbach.
Mit dem zweiten Pariser Frieden ging im Jahre
1815 das ganze Caargebiet an Preußen über, das
die Steinkohlengruben als Staatsbetrieb übernahm
und am 22. 9. 1816 ein Bergamt in Saarbrücken
errichtete, dessen Amtsräume auf dem Schloßplatz
gelegen waren.
as Schalenpaar im Schachte zeigt,
Was wechselnd mir das Leben bringt:
Die eben sank, schau, wie sie steigt;
Die eben stieg, schau, wie sie sinkt!
M. Erone.
15
y> -*»- -
Neuere Wohnungssürsorge der Bergverwaltung im Saargebiet.
Der Weltkrieg mit seinen verderblichen Fol-
gen hat allerorts die Wohnungsproduktion ins
Stocken gebracht, sodaß heute nicht nur diejenigen
Wohnungen fehlen, die seit 1914 normalerweise
hätten errichtet werden sollen, sondern auch der
Ersatz der unbrauchbar gewordenen oder Zu
anderen Zwecken verwandten Wohnungen ist unter-
blieben und hilft die Wohnungsnot in manchen
Ortschaften bis zur Unerträglichkeit vergröbern.
Wenn auch die Wohnungsnot eigentlich überall, in
störten Zechen, kann wegen der gesunkenen Lei-
stungsfähigkeit und der verminderten Arbeits-
zeit nur durch eine rasche Vermehrung der Be-
legschaften gemildert werden. Für diesen Zu-
wachs der Belegschaft ist Unterkunft zu schaffen,
da die Leistungsfähigkeit und die Gesundheits-
Verhältnisse der in dürftigen Unterkunftsoer-
hältniffen befindlichen Arbeiter im Allgemeinen
geringer ist als sonst.
Die französische Bergverwaltung hat auch
L/brcr/uerrfs - iQ/ratf/son QhcLr£rilafen
ZVo/in/pau /2' ZJU&' Ct/w/er/crmsS??™.
pv- .7
j. ,tIal, uk
%fas£fs£fs>ii
Q'aevjSrü&fefj Z’td'&'J'v **
Bild 1: Bauplan eines Arbeitermiethanses der Bergverwaltung im Saargebiet.
allen Ländern und in allen Ortschaften, fühlbar
ist, so' leidet natürlich ein Industriebezirk wie das
Saargebiet noch mehr darunter, da hier sowohl
die starkanwachsenden Belegschaften als auch der
Zuzug von außerhalb, infolge der veränderten
Lage des Saargebiets, gapz eigenartige Ver-
hältnisse schaffen müssen.
Die Welrnot an kohlen, die in Frankreich be-
sonders fühlbar ist wegen der Stillegung eines
großen Teiles der durch Knegshandlnngen zer-
gleich bei Uebernahme der Gruben im Äanuar
1920 diesem damals schon vorhandenen Uebel-
stand ihr schärfstes Augenmerk zugewandt und
unter Einsatz aller Kräfte in kürzester Frist ein
vorläufiges Bauprogramm entworfen und heute
schon zum Teil durchgeführt, das geeignet ist,
die Wohnutlgsnot unter den Saarbergleuten, wenn
auch nicht ganz zu beheben, so doch zu mildern,
trotzdem das erste Betrkebsjahr mit seiner außer-
gewöhnliche Anforderungen stellenden Umstellung
16
des Betriebes für die nicht rein betriebstechnischen
Fragen ungünstig sein mutzte.
Infolge der ungeheuren Baupreise bat sich
die Bcrgverwaltung entschlossen, die früher üblich
gewesenen Systeme der Wohnungsfürsorge —
Prämienverfahren und verzinsliche Darlehen —
nicht beizubehalten, sondern zu reinem Miethaus-
bau überzugehen. Bei den heutigen absonder-
lichen Verhältnissen auf dem Baumcrrkt< erscheint
es auch ganz unzulässig, den einzeMen Bergmann
einer autzergewöhnlich hohen Belastung durch
den Bau eines Hauses auszusetzen, das in ein-
fachster Ausführung und mit kleinsten Räumen als
Einfamilienhaus nicht unter 100 000 Mark zu
und Wegsteuerung des unverdienten Mietzu-
wachses bei alten Häusern, könnte hier eine
Aenderung bringen. Das Prämiensystem batte
auch nur für einen Teil der Belegschaft einen Wert,
nämlich für solche Bergleute, die im sogenannten
Daurayon bauen konnten, wodurch mehr als die
Hälfte der Belegschaft von dieser Wohnungs-
fursorge ausgeschlossen war. Andererseits kann
der Bergverwaltung auch nicht zugemutet werden,
Hausbauten mit grotzen Geldmitteln zu unter-
stützen, die auf den Einwirkungen des Gruben-
baues ausgesetzten Terrains errichtet werden
sollen, da sie möglicherweise später gezwungen
wäre, ein Haus mit hohen kosten zurückzukaufen,
r
J . k
Bild 2: Bauplan eines Arbeitermiethauses der Bergverwaltung im Saargebiet.
.
haben ist. Das Prämiensystem der früheren
Bergverwaltung wurde heute ungeheure Summen
erfordern, wenn man auch nur ähnliche Erfolge
erzielen wollte wie früher. Auch wenn die Ueber-
teuerungszuschüsse — das sind die Mehrkosten
über den Dauerwert des Gebäudes, der sich viel-
leicht auf den drei- bis viermaligen Friedens-
wert beziffert — von anderer Seite getragen
werden könnten, was aber auf die Dauer garnicht
möglich fein kann, mutz die dauernde Belastung
des Hausinhabers mit allen Nebenkosten vor-
läufig als zu hoch bezeichnet werden. Erst eine
Anpassung aller Mieten an die neuen Verhältnisse
dessen Baukosten sie zum Teil selbst getragen hat.
Bezüglich der verzinslichen Darlehen liegen ähn-
liche Verhältnisse vor, wie beiin Prämienverfahren.
Die Wiedereinführung beider Systeme könnte
zweckmätzig erst dann geschehen, wenn einmal
alle Verhältnisse stabil geworden sind und wenn
die Baupreise, mit H'lfe einer mätzigen Eeldunter-
stutzung seitens des Arbeitgebers, den Bau eines
Wohnhauses wieder zulassen. Wenn auch eine
autzergewöhnlich hohe Belastung des Hausbesitzers
augenblicklich gegenüber der Wohnungsnot nicht
so sehr in Betracht kommt, so muh diese Be-
lastung doch später bei Senkung aller Preise und
17
damit auch der Löhne, als nachteilig empfunden
werden. Denn, daß in absehbarer Zeit wieder
normale Verhältnisse eintreten müssen und die
wirtschaftlich überspannten und - ungesunden
heutigen Verhältnisse nicht dauernd bestehen
bleiben können, wenn die Welt wieder gesunden
will, ist als sicher anzu-
nehmen. Die damit eintre-
tende Senkung aller Preise
läht den Mietwohnungsm-
haber die Verminderung
seines Einkommens nicht emp-
finden.- da aber eingegangene
Schulden nach wie vor verz.nst
werden müssen, hätte der
Hausinhaber, der teuer ge-
baut hat, bei geringerem
Lohne hohe Abzahlungen zu
machen, die ihm zweifellos
viele Schwierigkeiten machen
mühten.
Wenn vielfach die Meinung
vertreten ist, dah durch die
Eigenarbeit des Baulustigen,
sowie durch Mithilfe von
Lameraden und Nachbarn, die
Baukosten auf ein erträgliches
Mäh herabgesetzt werden könn-
ten. so muh demgegenüber an-
geführt werden, dah solche
Selbsthilfe durch Ungeübte
in Selbsthilfe muh berücksichtigt werden, dah für
die hypothekarische Beleihung des Hauses durch
Dritte stets eine vollkommen handwerksmähige
Ausführung des Gebäudes gefordert werden wird,
womit dieser Selbsthilfe natürliche Schranken ge-
zogen sind. Die mehrfach versuchte Herstellung
Bild 3: Arbeilermiethäuser an der Provinzialstraße in Jägersfreude.
Bild 4 : Arbeiternnethmlser an der Kirchhofstraste in Jägersfreude (Hinteransicht).
fast nur bei den Erd- und Staaker-Arbeiten,
! ! sowie bei gelegentlichen Fuhrleistungen in Betracht
kommen, wodurch sich die Baukosten höchstens um
20 Prozent ermähigen. Bei weiteren Arbeiten
des Rohbaues durch Nichtbau-
arbeiter mittels der billigeren
Bauweise des Lehmpatzen-
oder Lehmstampf-Baues hat
sich im Allgemeinen auch nicht
bewährt. Eine gröhere Sied-
lung im Osten Deutschlands
hat zum Beispiel durch
schlechte Witterung derart ge-
litftn, dah an den Abbruch
der meisten Häuser gedacht
werden muh. Die allzu-
grohe Sparsamkeit bei Errich-
tung von Wobngebäuden.
die dem Menschen 100 Jahre
und mehr Obdach geben sol-
len, rächt sich schwer. Immer
wieder muh darauf hinge-
wiesen werden, dah die bis-
herige solide Backstein- und
Bruchstein Bauweise als die
dauerhafteste, billigste und in
der Benutzung angenehmste
bezeichnet werden muh. Lei-
der fit diese Bauweise heute
die teuerste und belastet den Hauseigentümer, der
nicht den gröhten Teil der Hauskosten von anderer
Seite zinslos erhält, mehr als zulässig. Ein
einfaches Beispiel möge das hier erläutern:
Nehmen wir ein kleines Einfümilienbaus mit
Küche und Zimmer im Erdgeschoß und 2 Kammern
im Dachgeschoß, in IV* Latein starkem Backstein-
Maüerwerk auf Bruchsleinsockel, so erhalten wir,
wenn wir als günstigen Fall 3000 Mark Eigen-
kapital des Baulustigen. 20 OM Mark Ersparnis
durch Selbsthilfe und 28 400 Mark als Ueber-
teuerungszulchuß annehmen, folgendes Derhältnis
für die Belastung des Hausinhabers:
Bauplatz mit Unkosten 1400M.
Herstellungskosten des
Hauses . . . .100 OOP M. 101400 M.
Angenommenes Eigen-
kapital desBaulu'tig. 3000 M.
Ersparnis durch Selbst-
hilfe und durch Hilfe
der Nachbarn und
Kameraden . . . 20 OOP M. 23 OPO M.
Somit R st . . . . . . . . 76400 M.
Hiervon ab der berechnete Ueber-
teuerungszuschutz von .... 28 400.M.
verbleiben noch 50 OOP M.,
die durch Hhpotheken eingebracht werden müssen.
Auf Grund des vorstehend m Beispiels berechnet
sich die jährliche Belast mg des Hausinhabers
ohne Verzinsung seines Eit-nka>itals >vie folgt:
Verünsnng und Amortisation der erst-
stelligeu Hhpothek (50 °/0 von ca.
40PPP M. Dauerwert, also &[l2 %
Zins und 1% Amortisation von
20000 M.) -- ..................1100 M.
Verzinsung und Amortisation der zweit-
stelligen Hypothek (572°/o Zins und
2% Amortisation von 30 000 M.) ----- 2 250 M.
Haussteuer. Versicherung, Unterhaltung
des Gebäudes.................... 250 M
Summe ... 3 uuo M.
Diese Iahresbelastung von 36M Mark bleibt
sich lange Jahre gleich, da die vorgeschriebene
Amortisation der aufgenommenen Kapitalien meist
einschließlich der ersparten Zinsen gefordert wird,
Die Belastung von 36M Mark muß auch in
heutiger Zeit für einen Bergmann als zu hoch,
bezeichnet werden.
Gerade wegen dieser hohen Belastung des
Hausinhabers glaubt die Bergoerwattung den
Eigenhausbau ihrer Bergleute nicht fördern zu
sollen, sondern sie hat die Absicht, statt dessen
das Wohnungsbedursnis ihrer Bergleute durch
einen bedeutend, vermehrten Bau werkseigener
Miethäuser zu befriedigen. Wenn auch mge-
standen werden muß, daß gerade unter den Saar-
berqleuten das eigene Heim sehr beliebt 'st und
daß die Seßhaftigkeit der bergmännischen Be-
völkerung nicht so sehr wie in anderen Berg-
renieren der Mietwohnungen bedarf, so bat
andererseits die Bergverwaltung ein großes
Interesse daran, wie schon erwähnt, Prwatbaus-
baulcn nicht da zu unterstützen, wo sic Bergschaden
ausgesetzt sind.
Den Anfang zu einer tatkräftigen Behebung
der Wohnungsnot unter ihren Bergleuten hat die
Bergoerwattung schon im Jahre 1920 gemacht.
Teils "n enoen ^wä'liiß
an bestehende Ortschaften,
teils in kleinen tür itch beste-
henden Sb'dluna'N sind bis
heute schon 242 Berg-
mannshau er err-chtet wor-
den. die in adsehdarer Zeit
zum Bezüge fert ggestellt
werden können. Wenn auch
d-eie 242 Häuser noch keines-
wegs eine fühlbare Ab-
hilfe der Wohnungsnot dar-
hellen, so zeigen aber die
Vorarbeiten für das Jahr
1921 eine stark ansteigende
Bautätigkeit, die neben der
aurch die Saargebietsregie-
ung beabiichligten Forde-
rung der Hausbauten
mmerbin eine fühlbare Lr-
eichlerung auf dem Woh-
n'mgsmarkte bringen muß.
Die im Jabre 1920 ge-
bamen 242 Bergmanns-
häufer verteilen sich aus die
Bild 5: Arbeitermiethäuscr. Siedlung in Velsen.
19
einzelnen Gruben und Ort-
schaften wie folgt: Velsen
30: Püttlingen 4: Aspcn-
schacht lVerginspeklion II) 8:
Gersweiler 20: Altenkessel
20: Jägersfreude 32: Re-
den 50: Heini'tz 30: Göttel-
born 4: Sulzbach 18: Fried-
richsthal 10: Altenwald 6:
Luisenthal 8: Hafenamt 2.
Die Häuser sind im Allge-
meinen in gleichem Grund-
ritz erbaut, da nur auf diese
Art die billigste Ausführung
erreicht werden kann.
2n den Abbildungen 1
und 2 zeigen wir zwei
Grundrisse der neuen Häu-
ser, aus denen mit einem
Vergrötzerungsglase die ein-
zelnen Matzverhältnisse leicht
entnommen werden kön-
nen. Die Häuser sind
der Kosten Ersparnis hal-
ber nur zur Hälfte unter-
kellert. Bei dem Bauplan nach Abbildung
1 befindet sich der Stall im Keller des Haupt-
gebäudes. Bei dem Plan nach Bild 2 ist der
Stall in einem Anbau untergebracht. Beide
Pläne enthalten ungefähr die gleichen Räume:
im Erdgeschoß Küche und Stube und jm Ober-
geschoß 2 Kammern, darüber den Speicher. Dieser
Grundriß hat sich seit längerer Zeit als praktisch
und zweckmäßig erwiesen, weil er den Raum
des Hauses voll ausnützt und dadurch Platz auch
für eine größere Familie bietet. Jedenfalls
werden sich die Bevorzugten, denen die Mög-
lichkeit gegeben wird, in einem solchen Häuschen
zu wobnen. torin recht gemütlich fühlen. Gegen-
über dem Miethaus mit mehreren Wohnungen
bietet ja das Einfamilienhaus so große Vorzüge,
daß man auch einen etwas höheren Mietpreis
nicht scheuen sollte, wenn man ein solches Haus be-
wohnen kann. Die Bilder 3—6 zeigen einzelne
Lagen der neuen Arbeitermiethäuser an der Pro
o nz al-S ratze im im Ort Jäg.-r streu de. in Ve sen
und auf dem Madenfelderhof bei Reden. Gerade
e beiden letzteren, schön gelegenen Siedlungen
werden den späteren Bewohnern zur dauernden
Freude gereichen.
Für 1921 ist eine weitere große Zahl von
Arbeitermiethäusern vorgesehen, ein Zeichen, daß
die Bergverwaltung weniger spricht als handelt,
was bezüglich der Wohnungsherstellung leider
nicht überall befolgt wird.
Neben der großen Zahl von ArbeitermieLwoh-
nungen hat die Bergverwaltung anßerde!n in 1920
eine ganze Anzahl Dienstwohnungen für ihre An-
gestellten in Angriff genommen. sodaß die Woh-
nungsproduktion der Bergverwaltung allein an
300 beträgt, eine Zahl, die mit Stolz genannt
werden kann. Möglich war diese erstaunliche
Leistung nur durch das zielbewußte und energie-
volle Eingreifen des Leiters der „Direktion
technique" Herrn St. Claire Deville. dem neben
der arbejtreichen Betriebsleitung des ersten
und schwierigsten Jahres die Unterkunft der Bng-
lcute am meisten am Herzen lag.
gXntciU'ctuoId)ufür die Klärgruben
Um bis den Saarbergleuten nach der Reichsversicherungs-
ordnung zustehenden Rechte bei Betriebsnwällen zu wahren,
wurde ein besvnderer Unfallversichernngsdienst (Unfallausschuß)
gegründet. Dieser hat seinen Sitz in Saarbrücken 2, St.
Johannerstraße Ar. 40, und besteht aus Mirglicdern der Ad-
ministiation des Mines Domaniales 1raii<;atses du
Bassin de la Sarre und ans Grnbenbeamten. Seine Aufgabe
besteht darin, die Schäden, die sich ans Unfällen nach
dem 18. Januar >620 ergeben, nach den Bestimmungen der
Rcichsversi veimngsordnnng zu entschädigen, Unfallverhütnngs-
vorschristen zu erlassen und deren Befolgung zu überwachen,
um so die Zahl der Unfälle nach Möglichkeit zu verringern
Während der elfmonaligen Tätigkeit les UnfallaueschnfseS
- dis Dezembe> 1920 ist trotz bedeutender Ve,Mehrung der Be-
legschaft der Gruben die Zahl der Unfälle erfreulicherweise
geringer gewesen als in den Jahren vorher. Von besonderer
Bedeutung ist die Tatsache, daß die Zahl der tödlichen Un-
fälle weil'hinter der Durchschnittszahl der letzten Jahre zurück-
bleibt und besonders schwere Verletzungen sich bis jetzt nur
wenige ereignet haben.
Bo» den bisher gemeldeten 68ÖO Unfällen sind bis jetzt
rund 500 entschädignngSvflichtig. Alle Entschädigungen für
Unfälle nach dem 1. Juli 1920 werden in Francs festgesetzt.
I ies bedeutet besonders für eiwerbsnnsähige Verletzte und für
die Angehörigen und Hinterbliebenen Verunglückter eine be-
deutende Erleichterung ihrer Lebenshaltung.
20
kmà»W» llLtrbtsstriiiigtnii» Bktriebe SerSuargriibeii.
Von Paul Srinte -- Claire Deville, Directeur Technique.
Die Bergverwaltung hat sich die Aufgabe ge-
stellt, die Förderung mit allen nur möglichen
Mitteln zu heben. Natürlich war ein eingehendes
Studium der Berhältnisse notwendig, um bei der
großen Wichtigkeit des Erweiterungs-Programms
die richtigen Maßnahmen treffen zu können.
Ohne in allzu eingebende technische Einzelheiten
zu verfallen, möchten wir dem Leser einen un-
gefähren Begriff davon geben, wie die Verwaltung
zu diesem Programm gekommen ist.
Die Kohlenschätze des Saargebiets sind derart
groß, daß irgend welche Befürchtungen für eine
vorzeitige Erschöpfung der Lagerstätten unbe-
gründet sind. Somit kann die Jahresförderung
noch in starkem Maße erhöht werden, nur müssen
die zu ergreifenden Maßnahmen dem zu erreichenden
Zweck entsprechen.
i Vor allen Dingen muß man dafür sorgen, daß
der Arbeiter trotz Verbündeter Arbeitsdauer eine
Höchstleistung erreicht. Die hierzu nöügen Maß-
nahmen kann man in zwei Gruppen einteilen:
1. in solche, die die persönliche Leistung des eigent-
lichen vor der Kohle beschäftigten Arbeiters
vermehren und
2. in solche, die durch Vereinfachung aller nebensäch-
lichen Arbeiten die Zahl der bei Abbau und
Förderung beschäftigten Leute im Verhält-
nis zur ganzen Belegschaft erhöhen.
Erstere bedingen immer mehr die Anwendung
motorischer Kraft für die Arbeiten in den Orts-
betrieben, wie Schrämen, Bohren und den Trans-
port der niedergebrachten Kohle bis zum Wagen.
Daraus ergibt sich eine vermehrte Beschaffung
von Preßluft-Bohrhämmern, großen Schräm-
maschinen, Motor-Schüttelrutschen, Motor-Haspeln
usw. Komprimierte Luft ist übrigens die einzige
für die Grubenbaue brauchbare Art der Energie-
Übertragung. da man nur bei ihr allein aller
Sorge für die Sicherheit der Baue enthoben ist,
die man sonst in allen mit dem Abbau zusammen-
hängenden Betriebspunkten niemals los wird.
Wenn man dem Bergmann das oben ange-
führte mechanische Werkzeug zur Verfügung stellen
will, muß die Grube selbstverständlich komprimierte
Luft in genügender Menge und von hinreichen-
dem Druck besorgen können. Aus diesem Grunde
hat die Bergverwaltung unlängst 20 Lustkvm-
pressoren von ungefähr 800 PS. bestellt,
von denen jeder im Stande ist, stündlich 7000 cbm
Luft anzusaugen und auf 6 Atmosphären zu ver-
dichten. Von diesen Kompressoren fertigt die saar-
ländische Firnra Ehrhardt und Sehmer eine Serie
von 17 Stück nach demselben Typ an, sodaß
die Unterhaltung der Maschinen und die Be-
sorgung von Ersatzteilen sehr erleichtert ist. Die
Lieferung dieser elektrisch betriebenen Maschinen
ist für dieses Frühjahr vorgesehen und muß
im Oktober 1921 beendet sein.
Die Kompressoren sollen im allgemeinen nicht
auf die Hauptförderpunkte verteilt, sondern in der
Nähe der Luftschächte oder der in der Peripherie
der Abbaufelder gelegenen Anlagen aufgestellt
werden. Auf diese Art kann die Speisung der
komprimierte Luft führenden Rohrleitungen ganz
in der Nähe der Verbrauchsstellen erfolgen, wo-
durch man die sonst entstehenden Leitungsverluste
vermeidet.
Ein ähnlicher Gedankengang wie vor führt
auch dazu, die Wegestrecken zu verkürzen, die
die Bergleute zurücklegen müssen, um sich vor
Ort oder von da zum Schacht zu begeben. Auch
in dieser Hinsicht hat die Bergverwaltung eine
Abhilfe vorgesehen, indem sie von 1921 ab ein-
zelne bis jetzt unbenutzte Schächte als Fahrschächte
für die Bergleute ausbauen lassen will, was die
Anlage von Fördermaschinen, Badeanstalten mit
Brausebädern, Lampenbuden, Verlesesälen und
Büros für das aufsichtführende Personal zur Vor-
aussetzung hat.
Die an zweiter Stelle genannten Maßregeln,
die ein günstigeres Verhältnis der eigentlichen
Kohlenhauer zum Gesamtpersonal vorsehen, um-
fassen hauptsächlich Änderungen in der zweck-
mäßigen Ausführung der Arbeiten in den unter-
irdischen Betrieben. Es ist beabsichtigt, die Ab-
baufelder mehr zusammenzulegen, um so bei einer
gleichen Anzahl unproduktiver Arbeiter eine um
so größere Zahl an sogenannten produktiven
Arbeitern beschäftigen zu können. Zu diesem
Zwecke sollen in 1921 verschiedene Förderschächte
automatische Vorrichtungen zum Aufstellen und
Abziehen der Wagen erhalten, die schnell und
mit vermindertem Personal arbeiten, wobei auch
gleichzeitig eine erhöhte Stundenleistung des Schach-
tes erreicht wird.
21
Alle diese Maßregeln und noch manche andere,
zu deren Beschreibung uns der Raum fehlt,
sollen die tägliche Förderung erhöhen. Aber der
Verbraucher der seltenen Ware „Kohle", deren
Mangel erfahrungsgemäß viele Störungen im Ge-
folge hat, besitzt noch ein weiteres Interesse,
nämlich, daß die Rohförderung — um diesen ge-
heiligten bergmännischen Ausdruck zu gebrauchen
— die allerbeste Ausbeute au verkaufsfähiger
Kohle ergiebt und ferner, daß der Selbstverbrauch
der Grube auf ein Mindestmaß reduziert wird.
In letzterer Hinsicht trifft die französische Berg-
verwaltung Maßnahmen, um an den unter den
Kesseln verbrannten Kohlen zu sparen, was natiir-
lich nur durch die neuesten Vervollkommnungen an
den Heizanlagen zu erreichen ist, wobei man die
Brennstoffe vollständig auszunützen vermag.
Um die besten Leistungen aus den Brennstoffen
herauszuholen, muß man sie in großen elektrischen
Zentralen verbrennen, die bei der geringsten Zahl
von Arbeitskräften den verschiedenen Motoren
den Arbeitsstrom liefern können. Deshalb ist auch
der elektrische Antrieb bei zahlreichen abseits ge-
legenen Anlagen schon in diesem Jahre vorge-
sehen, wobei in erster Linie isoliert gelegene
Ventilatoren und Förderhaspel an verschiedenen
in Betrieb befindlichen Schächten in Betracht
kommen. Selbstverständlich müssen dadurch die
in den Zentralen stehenden Maschinen zur Er-
zeugung von elektrischer Kraft vermehrt werden.
In 1921 sollen in der Weiherzentrale bei
Quierschied 2 neue Turbo-Dynamos (mit Dampf-
turbinen gekuppelte Wechselstrommaschinen) von
7000 KW. aufgestellt werden, von denen eine
Maschine schon von der früheren Verwaltung be-
stellt war. Die Luisenthaler Zentrale erhält eine
neue Turbo-Dynamo von 12 000 KW. Die
zugehörigen Dampfkessel sind ebenfalls schon be-
stellt. Sie eignen sich für den beliebigen Ge-
brauch von minderwertigen Brennstoffen, wie
Schlamm und Waschabgänge, deren sehr hoher
Aschengehalt einen weiten Transport nicht ge-
stattet. Trotzdem sind diese Brennstoffe für die
Grubenzentralen recht brauchbar und ihre An-
wendung bringt eine bedeutende Ersparnis an
guter Kohle, die so in größerer Menge für den
Verkaufverfügbar bleibt. Man kann sogar annehmen,
daß jede seitens der Grube verbrannte Tonne dieser
minderwertigen Brennstoffe 600 bis 700 kg guter
Kohle für den allgemeinen Bedarf frei macht.
Im Jahre 1921 soll auch mit der Abteufung
von 4 Schächten begonnen werden, und zwar sind
dies 2 Förderschächte zu Jägersfreude und Göttel-
born und 2 Ventilatorschächte, von denen einer aus
Abteilung Steinbach der Berginspektion Hl und der
andere auf Grube Jägersfreude abgeteuft
wird. Letzterer verdient besonders erwähnt zu
werden, weil bei ihm das Gefrierverfahren An-
wendung finden soll, daS im Saargebiet zum
ersten Male gebraucht wird. Die Art des zu durch-
teufenden wasserführenden Buntsandsleins läßt die
Anwendung der sonst üblichen Verfahren nicht zu.
Wir könnten noch lange fortfahren, eine Reihe
sonstiger noch vorgesehener Arbeiten im Rahmen
des leitend n Programms zu beschreiben, aber
wir hegen Bedenken, diese kleine Uebersicht un-
nötig zu verlängern. Das Vorgesagte genügt
hinlänglich, um den Leser mit dem allgemeinen
Gedankengange der Bergverwaltung bekannt zu
machen, der einerseits die Vermehrung der
Förderung und andererseits die Bereitstellung
des größtmöglichen Teils dieser Förderung zum
Verkaufe zur Grundlage hat.
Die Errichtung von Wohnhäusern für unsere
Bergleute — der Kalender bringt ja hierüber
einen besonderen Aufsatz — soll in 1921 nicht fallen
gelassen werden Im Gegenteil wird das schon in 1920
begonnene Werk m erweitertem Maße fortgesetzt.
Einiges von &ev Steinkohle.
Als die Mönche des Klosters Klosterroda im Herzog-
tum Limburg um 1100 zuerst die Brennbarkeit der Kohle
entdeckten und ausnutzten, suchten sie vergebens nach
einer Erklärung dieser wunderbaren Erscheinung. Er-
starrte, noch brennbare Lava nannte Athanasius Kircher,
der Erfinder des Brennspiegels, die Kohle. Der Wahr-
heit näher kam um 1700 der Züricher Schenchzer, der
Entdecker des ersten versteinerten Riesensalamandcrs; er
bezeichnete die Steinkohle als versteinertes Holz. Lange
Zeit galt dann die Anschauung des französischen Natur-
forschers Buffon, der annahm, die Steinkohlen seien aus
verwesendem Schlamm von Algen und Tangen gebildet.
Diese Schwemmtheorie erhielt einen mächtigen Stoß,
als man in den Kohlenflözen nicht nur versteinerte Blatt-
abdrücke, sondern auch ganze wohlerhaltene Baumstämme
entdeckte. Des Rätsels Lösung brachte erst das Mikroskop,
das Gümbel 1883 auf die durch allerlei Mittel entfärbte
und durchsichtig gemachte Steinkohle richtete. Er wies
in der Kohle nicht nur unzweifelhafte Reste von pflanz-
lichem Zellgewebe nach, sondern zeigte auch, daß Holz-
zellen und Blattzellen abwechselten, daß es sich also um
vorwiegend blütenlose Pflanzen handle, wie sie noch
heute als Harnkräuter und Schachtelhalme unsere Wälder
zieren. Der jüngst verstorbene Pflanzenpaläontologe Po-
tottie bestätigte diese Untersuchungen und bestimmte die
Steinkohlen endgültig als versunkene vorweltliche Sumpf-
und Flachmoore, die durch übergelagertes Wasser. Luft-
mangel und Gebirgsdruck in langen Zeiträumen voll-
ständig zersetzt und verkohlt sind. Künstlich wurde Kohle
in allerneuester Zeit durch Professor Bergius in Hannover
hergestellt.
22
55 :: Die Aohle in Zrankreich :: 55
/\ Von Martin Fabre, Ingenieur Divisiormaire. /\
In der gegenwärtigen Lage der Industrie ist
der Wert eines Landes von seinem Kohlenreichtum
abhängig. Die Kohlenfrage beherrscht dadurch
heute das ganze wirtschaftliche Leben eines Landes,
und wenn eine Kohlenkrisis eintritt, ist die Tätig-
keit eines ganzen Volkes gehemmt.
teuer. Dieser ungünstige Wechselkurs, der zu den
hohen Kohlenpreisen, die Frankreich für die Aus-
landskohlen zahlen muß, hinzukommt, treibt bie
Kosten der Lebenshaltung und die Lölme noch mehr
in die Höhe und lahmt daniit die Ausfuhr noch weitem
Nachfolgend werden wir die Kvhlenschätze Frans-
Ansicht des zerstörten Schachtes Nr. 10 zu Courrieres (Departement Pas-de-Calais)
Frankreich ist das Land, in dem die Kohlen-
krisis ganz besonders schlimm empfunden wird.
Da es durch die auf Befehl des Deutschen
Generalstabs erfolgte systematische Zerstörung der
Gruben in den Departements Nord und Pas-de-
Calais der Hälfte seiner Kohlenförderung beraubt
ist, sind auch die Hütten Frankreichs in ihrer
Produktion beschränkt. Die Folge ist, daß die
gesamte Ausfuhr nicht hoch genug ist, um die
Handelsbilanz auszugleichen. Die höhere Einfuhr
drückt somit den Wechselkurs und macht das Leben
reichs, seine Förderung, seinen Bedarf und seine
Einfuhr kurz klarlegen, wodurch die Kohlenkrisis
Frankreichs in ein helles Licht gerückt wird.
Ferner wollen wir die Bemühungen kennzeichnen,
die zur Abwendung dieser Krisis gemacht worden
sind. Diese Bemühungen beziehen sich sowohl auf
die Wiederherstellung der zerstörten und auf die
Vermehrung der Förderung der anderen Gruben,
als auch auf die Erhöhung der Einfuhr, die Er-
l sparnis an Brennmaterialien und auf den Ersatz
| der Kohlen durch andere Energiequellen.
I. Die Kohlenschätze Frankreichs.
De Lapparent gab zu einer Zeit (1890), wo das
Kohlenvorkommen in den Departements Nord und
Pas-<fe-Caiais noch nicht Vollständig bekannt und
das in Lothringen fast unbekannt war, 18 Mil-
liarden Tonnen als vorhandene Kohle an. Nach
„Frech" (1917) würden sich die Kohlenvorkoinmen
Frankreichs aut 17 l/s Milliarden Tonnen, nach
de Launay (1920) nur auf 13 Milliarden Tonnen
belaufen, wenn man eine Teufe von 1200 m in
Betracht zieht und Lothringen nicht mitrechnet.
Wenn man das lothringische Becken mitzählt,
Kohlenvorkommen dieses Bezirks 12 Milliarden
Tonnen darstellen- sodaß nach seiner Schätzung
für die anderen Kohlenbezirke kaum 5 Milliarden
übrig bleiben, wovon 2 Milliarden auf die Braun-
kohle entfallen.
Die anderen Kohlenvorkommen sind kaum nen-
nenswert, da sie keine bedeutende Entwicklung
zulassen. Es sind nur kleine zerstreute Lager-
stätten, die seit längerer Zeit ausg, beutet und
von denen manche bald erschöpft sein werden.
Frankreich hat jetzt das lothringische Becken
wieder erlangt, das eine Verlängerung des Saar-
Zcrstötte Schachthalle des Schachtes Nr. 10 zu Courrieres (Departement Pas-de-Calais).
erscheint die Gesamtsumme von 18 Milliarden
Tonnen beinahe richtig.
Im Saarbeckcn allein ist fast die gleiche Menge
vorhanden. Frankreich ist also sehr arm an
Steinkohle, aber noch mehr an Braunkohle, die
sich nur in der südlich gelegenen Provence in
Lagerstätten von einiger Bedeutung vorfindet.
Bleiben wir aber bei der Kohle. In Frankreich
ist eigentlich nur eine einzige bedeutende Kohlen-
lagerung, nämlich das „Bassin du Nord et du
Pas-de-Calais“ vorhanden. Diese Namen sind
von den Departements abgeleitet, in denen das
Kohlenvorkommen liegt. Und dieser Kohlenbezirk
gerade ist verwüstet. Nach „Frech" soll das
beckens darstellt und dessen Förderung schon vor
1870 an 245 000 Tonnen betrug. Der große
Kohlenreichtum Deutschlands hatte nach 1870
die Bedeutung der Ausschließung dieser Lager-
stätten nebensächlich werden lassen, während die
Wiederbesitzergreifung durch Frankreich die Wirkung
haben wird, daß die unausgebeuteten Kohlen-
konzessionen wieder wertvoller werden. Man
hat entdeckt, daß die Verlängerung dieser loth-
ringischen Lagerstätten sich bis zur Meurthe und
Mosel erstreckt, sodaß also Lothringen mit dem
Norden Frankreichs die einzigen Kohlenvor-
kommen darstellen, die einer bedeutenden Ent-
wickelung fähig sind.
II. Kohlenförderung.
Frankreich hat an der W.'ltproduktion von
Kohlen nur 3,32 °/o Anteil. In der nachfolgenden
Tabelle zeigen wir, wie sich diese Förderung
von 1830 bis 1919 in den verschiedenen Kohlen-
bezirken entwickelt hat.
Aohtenkövöevrrnq Jecrnkrreiehs irr 1000 sonnen :
Jahr Gesamtförderung Bezirke, deren Förderung 2 Mill. Tonnen im Jahre übersteig t
Steinkohlen Braun- kohlen Summe Nord et Pas-de-Calais 8t. Etienne Lorraine Alais (Gard et Hérault) Bourgogne
1830 1.547 50 1.597 430 683 —- 56 128
1860 8.056 248 8.304 2.026 2.036 42 936 705
1869 13.144 320 13.464 4.328 3.071 245 1.530 1.111
1880 18805 557 19.362 8.451 3.588 — 2.180 1.463
1890 25.591 492 26.083 14.211 3.587 — 2.317 1.915
1900 32.721 683 33.404 20.264 4.022 — 2.280 2.010
1909 37.116 724 37.840 24.932 3.734 — 2.287 2 092
1913 40.051 793 40.844 27.389 3.796 — 2.358 2.412
1915 18.856 677 19.533 7.382 6.294 — 2.020 2.448
1918 24.941 1.318 26259 7.927 4.927 — 3.283 3.479
1919 19.056 *) 910 19.966 7.917 3.409 2.511 1.989 2.179
*) Ohne Lothringen. Mit Lothringen (2 5 L1000; wäre die Förderung 2l 000 Tonnen.
In 1913 betrug die Förderung 40000000
Tonnen, von denen 27 400000 t = 68,5 %
aus dem „Bassin du Nord et da Pas-de-Calais“
herstammen. In 1919 betrug die Förderung -
nur mehr 19 000000 Tonnen, davon 7900 000 t
aus dem Becken von Pas-de-Calais. Durch die
Zerstörung des "hauptsächlichsten Kohlenbezirkes
Frankreichs fallen also, wie man sieht, an der
jährlichen Förderung ca. 20000000 Tonnen
aus, d. h. die frühere Förderung ist auf die Hälfte
herabgesetzt. Wir werden später noch auf die
zerstörten Gruben zu sprechen kommen, wenn wir
die Bemühungen klarlegen, die zu ihrer Wieder-
herstellung gemacht werden müssen.
Vorläufig wollen wir nur die Bemühungen
besprechen, die vor dem Kriege gemacht wurden,
um die Förderung zu heben. Sicherlich ist die
Entwickelung der französischen Förderung im
Verhältnis zu anderen Ländern nicht bedeutend.
Die Vermehrung der Förderung von 1890 bis
bis 1912 betragt nur 57 °/0 gegen 186 °/0 in
Deutschland und 238 °/o in den Vereinigten
Staaten, während dagegen England seine För-
derung um 42 o/o und Belgien die seinige um
13 % gehoben hat. Man kann eben das, was
man nicht hat, auch nicht weiter entwickeln. Aber
die Bemühungen zur Hebung des Bergbaues
werden nicht so sehr durch die Entwickelung der
Produktion, als durch die Werterhöhung seiner
Bodenschätze bestimmt. Wenn wir aus diesem
Gesichtspunkte heraus die Schätzungen des Berg-
rats Frech zur Grundlage nehmen, finden wir,
daß die Vermehrung der Förderung zu dem
Werte der Kohlenschätze in der Zeit von 1890
bis 1913 sich wie folgt darstellt:
0,82 auf 1000 für Frankreich, 0,56 auf 1000 für
England, 0,29 auf 1000 für Deutschland, 0,20 auf
1000 für Ber. Staaten, 0,02 aus 1000 für Bel gen.
Also ist für Frankreich der Koeffizient,
der die Hebung des Bergbaues ausdrückt,
am höchsten. Selbst wenn man die Unge-
nauigkeit der Schätzungen in Betracht «zieht, ist-
der Spielraum in oben berechneten Zchlen noch
groß genug, um eine genügende Garantie für die
daraus gezogene Schlußfolgerung zu geben.
Andererseits wurden noch in keinen Lande die
Sicherheitsmaßnahmen in den Bergwerken so
beachtet, wie in Frankreich, das den niedrigsten
Unfall-Koeffizienten für alle Gruben der Welt
hat, trotz seiner durch schlagende Wetter und
Brüchigkeit des Hangenden gefährdeten Lagerstätten.
HL Der Kohlen bedarf Frankreichs.
In 1913 belief sich der Kohlenbedarf Frank-
reichs auf ungefähr 65 000 000 Tonnen im Jahre
(genau 64834000 t), die auf nachstehende Weffe
beigebracht wurden:
Förderung der Gruben 41000000 Tonnen
Einfuhr aus England 12 000000 „
„ „ Belgien 5000000 „
„ „ Deutschland 7 000 000 „
Zusammen 65000000 „
25
Hiervon geht der Selbstverbrauch der Gruben
mit 5000000 Tonnen (genau 5054000 t in
1913) noch ab, sodaß die wirkliche verfügbare
Menge nur 60000 000 Tonnen betrug. Um den
jetzigen Bedarf zu berechnen, müssen wir zu der
Zahl von 1913 noch den Bedarf von Elsaß-
Lothringen mit (in 1913) 10000000 Tonnen
hinzurechnen. Daraus ergibt sich nach dem Stande
vor dem Kriege schon ein Gesamtbedarf von
70000000 Tonnen. Der gegenwärtige Bedarf
muß natürlich höher geschätzt werden als 1913,
da die jährliche Vermehrung der Verbrauches,
die vor dem Kriege 2000000 Tonnen betrug,
berücksichtigt werden muß. Somit ergibt sich
für 1920 ein Verbrauch von 84000000 Tonnen.
Die Wiederherstellung der verwüsteten Zonen
macht übrigens auch eine ganz bedeutende Ver-
mehrung in der Herstellung von Baumaterialien
notwendig. Ferner maß man bedenken, daß
während des Krieges in Frankreich in den ehe-
maligen rein ackerbautreibenden Zonen neue und
große Hüttenwerke errichtet worden sind, deren
Bedarf nicht gering veranschlagt werden darf.
Allerdings wird die oben berechnete Bedarfsoer-
mehrung an Kohlen durch den Minder-
verbrauch der zerstörten Hüttenwerke und auch
durch die bessere Ausnutzung der Brennstoffe zum
Teil ausgeglichen, da in Frankreich der hohe Kohlen-
preis jedermann zwingt, mit der Kohle in einem
Maße zu sparen, das bei den glücklicheren Nachbarn,
wie in England, Belgien und Deutschland, unbe-
kannt ist. Man kann also sagen, daß der gegenwär-
tige Bedarf genau mit dem von 1913 übereinstimmt,
das sind 72000000 Tonnen,(einschl. Elsaß-Lothr.)
Unter Zugrundelegung der Ergebnisse der ersten
II Mon.in 1920 ergibt sich für das ganze Jahr 1920:
eine Förderung von 22 000000 t und
ein (Aesamtfehlbetrag von 50000000 t.
Der Fehlbetrag ist also mehr als zweimal so
groß als die Förderung. Die Frage ist, ob es
Frankreich etwa durch die Einfuhr möglich ist,
diesen Fehlbetrag auszugleichen? Auf der Grund-
lage der ersten 11 Monate erhalten wir für das
ganze Jahr 1920 folgende Schätzungen:
Einfuhr in 1920 aus Auf den Monat Jährlich
Saarqebiet 367 000 t 4410000 t
England 1050000 t 12 600000 t
Belgien 72000 t 870000 t
Amerika 250000 t 30000001
Deutschland 995000 t 11950000t
Gesamtsumme .... 32830000t
Es bleibt also in 1920 ein Fehlbetrag von 27000000 t,
das sind ungefähr 37 % des Bedarfes. Man
ersieht daraus, daß Frankreich von einer vollen
Versorgung in Brennstoffen, von der in der
deutschen Presse öfters gesprochen wurde, noch
weit entfernt ist. Die amerikanische Einfuhr ist
allerdings von monatlich 1500001 im ersten Halb-
jahr auf 870O0O t im November gestiegen. Dagegen
ist eine Verminderung der englischen Einfuhr um
450 OOO t monatlich (im Halbjahr 2 700000 t)
vorhanden. Nebenbei ist noch zu bewerten, daß
Deutschland selbst auf der Grundlage des Abkom-
mens von Sp r (18 000 000 t pro Jahr) an Frank-
reich nur wenig mehr als 1/3 der gesamten Tonnen-
zahl liefert, die es in 1913 mit 45 OOO OOO t
ausgeführt hat.
Deutschland förderte im Jahre 1913 an Koh-
len und Braunkohlen ohne den Saarbezirk und
die lothringischen Gruben 261 OOO OOO t, während
sich sein Verbrauch (einschließlich der jetzt pol-
nischen Provinzen) auf 230000000 t belief.
Wenn wir wie bei Frankreich annehmen, daß
Deutschlands gegenwärtiger Bedarf derselbe wie
1913 sei, so erhalten wir aus Grand der Förderung
der neun ersten Monate eine Jahresförderung
in 1920 von 238 OOO OOO t, wovon es durch
dasAbkommen von Spa gezwungen ist 240000001
abzugeben, sodaß ihm noch 214000000 t ver-
bleiben. Gegenüber seinem Verbrauchssoll ergibt
das einen Fehlbetrag von 16 OOO OOO t = 7 %.
Daraus ist deutlich ersichtbar, daß die Lage
in Frankreich viel kritischer ist als in Deutsch-
land. Die Kohlenkrisis wrrd natürlich aus einem
guten Grunde dort ganz besonders empfunden, weil
Deutschland bisher nie nötig gehabt hat, an
Brennstoffen zu sparen, da es mit ihnen über-
reichlich versorgt war. Eme Einschränkung, die
man nicht gewöhnt ist, ist natürlich anfangs un-
angenehm, selbst wenn sie so klein ist, wie in
diesem Falle.
IV. Preise.
Das Emporschnellen der Preise als Folgeer-
scheinung der Verringerung der Hilfsquellen in
Brenninaterialien macht die Krisis, die in Frank-
reich herrscht, noch schärfer. Für die aus fran-
zösischen Gruben stammenden Kohlen konnte
man die Aufwärtsbewegung der Preise hemmen
und diese im Verhältnis zur Steigerung der
Kosten der Lebenshaltung festsetzen. Durch Ge-
setz vom 22. April 1916 wurde die Festsetzung
der Kohlenverkaufspreise ab Grube und die Be-
grenzung des Gewinnes der Bergwerksbffitzer
zugestanden. Ohne diese Maßregel hätten sich
26
die Preise mit denen der eingeführten Kohlen
gleichgestellt und der französische Verbraucher wäre
dem englischen Markte einfach ausgeliefert gewesen.
Die durch die englisch« n Verordnungen vom
1. 6. und 1. 8. 1919 dem Ausfuhrhandel und
dem Frachtverkehr gewährte Freiheit hatte eine
unmittelbare Wirkung auf die Erhöhung der
Preise, die durch die Aushebung der Ausfuhrer-
laubnis am 1. 1. 1920 noch schlimmer gemacht
wurde. Im April 1920 wuide in den fran-
zösischen Häsen für 1 t Caidikk-Förderkohle
600 Frs. gezahlt, für gewisse Sorten sogar bis
800 Frs. Bor dem Kriege kostete dieselbe
Kohle 27 Frs. Im Juli konnte der Preis im
Mittel auf 350 Frs. herabgesetzt werden. Frank-
reich ist leider gezwungen, die englische Kohle
zu kaufen, da Amerika zu weit entfernt ist und
die anderen Sauber nicht liefern können.
V. Die Krisis inder Kokspro Auktion.
In Fr« nkrcich spitzt sich die Kohlcnkrisis noch
weit mehr in der Koksprvduktion zu, was nach-
stehende Ziffern (Auszüge aus amtlichen Stati-
stiken) beweisen.
1913 1918
Zahl der Oefen . . . 4 795 1822
Koks Produktion .... 4 027 424 t 1873969 t
Anteil der Departe-
ments Nord u. Pas-
de-Calais an dieser
Produktion 3078 328 t 312 085 t
In Prozenten .... 78 16
Einfuhr von Koks. . 3070038 t 516 765 t
Verbrauch 6 892019 t 2 354898 t
En sprechendeProduk-
tion an Gußeisen . 5 207 000 t 1293 000 t
Die Zahlen von 1918 wurden gewählt, weil
von 1919 an infolge Hinzutritts der lothringischen
Werke ein Vergleich mit den Zahlen von 1913
nicht mehr möglich ist.
Durch die Verwüstungen in den Departements
Nord und Pa>-de-Calais ist also ein Ausfall
von 2 973 Oefen und 2 706 000 t Koks ent-
standen. Das sind also 68 0/y der ganzen Pro-
duktion von 1913. In 1918 hat Frankreich
4537 000 t Koks weniger verbraucht, als in
1913. Der Fehlbetrag für dieses Jahr beläuft
sich also auf das 2^-fache seiner Produktion.
VI. Die Kohlen'politik Frankreichs.
Vorstehend haben wir die Ausdehnung der
durch den Mangel an Kohle und Koks hervor-
gerufenen Krisis in Frankreich in Zahlen gezeigt.
Es ist ersichtlich, daß alle Ursachen von der
Hauptursache abhängen, nämlich der Zerstörung
der Gruben in den Departements Nord und Pas-
de-Calais. Weiterhin wollen wir jetzt noch
die Bemühungen klar legen, die man gemacht
hat, um die Kohlenkrisis zu beheben. Nach-
stehend führen wir in aller Kürze die getroffenen
Maßregeln an:
a) für die Vermehrung der Förderung (Wieder-
herstellung der zerstörten Gruben und Ver-
besseiung derLeistungsmöglichkeit der anderen
Gruben);
b) für die Verbesserung der Einfuhr;
c) für Sparsamkeit int Verbrauche;
d) für den Ersatz der Kohle durch andere!
Energiequellen.
a. Wiederherstellung der zerstörten
Gruben.
Die zerstörten Gruben kann man wie folgt
trennen:
1. die Gruben im Departement Nord mit
6 813000 t Förderung in 1913
und die Gruben im Departement Pas-de-
Calais (Ost und Mitte) mit ungefähr
11000 000 t Förderung.
Der östliche Tell im Departement Pas-de-
Calais (Bruay-Aiarles-Noeux) hatte die Arbeit
immer fortsetzen können, trotzdem er unter dem
unaufhörlichen Feuer der Batterien lag. Das
gleiche war der Fall bei der „Compagnie de
Bethune“, deren Steinkohlenfeldcr durch die
Front zerschnitten wurden und bei der mehrere
Gruben ganz vernichtet sind.
Die im Departement Nord gelegenen Gruben
wurden erst gelegentlich des endgültigen Nückzuaes
der deutschen Armee im Oktober 1918 verwüstet.
Die Zerstörungen betreffen allerdings nur die
äußeren Anlagen und den Schacht-Ausbau, der ge-
sprengt wurde. Deshalb war es bei einer großen
Anzahl Gruben möglich, die unterirdischen Baue
zu betreiben, soweit die Wasffrzuflüsse sich in gewissen
Grenzen hielten, sodaß unmittelbar die Förderung,
wenn auch nur in geringem Maße, einsetzen konnte.
Im Departement Pas-de-Calais liegt die
Sache allerdingt ganz anders. Nur Ostricourt
konnte seine unterirdischen Anlagen retten. Aber
die Hauptsörderpunkle zu Bens, Ooutridies,
Li6vin, Carvin, Marchin, Vimy sind vernichtet
und ersoffen für lange Zeit. Bei dem Waffen-
stillstand konnte man folgendes Ergebnis fest-
stellen:
220 unbenutzbare Schachtanlagen, in denen vor
dem Kriege 100000 Arbeiter beschäftigt waren;
alle Tagesanlagen mit den Häusern, Eisen-
bahnen und Kanälen vollständig zerstört;
f: Anfüllung der Gruben mit Millionen von
ebm Wasser, die man nicht entfernen kann, be-
vor man den Ausbau repariert hat;
fünf Milliarden Franks Schaden.
Die Wiederherstellung hat man im Departe-
ment Nord begonnen, wo die Arbeit nicht ganz
so schlirnni war. In folgenden Zahlen zeigen
wir das Resultat dieser Arbeiten für das ganze
Kohlenbecken.
Man glaubt, daß ungefähr irn Juli 1921 die
Förderung irn Departement Nord halb so hoch
wie vor dem Kriege sein kann und daß die För-
derung von 1913 möglicherweise Anfangs 1923
erreicht wird. Im Departement Pas-de-Calais
wird außer von Ostricourt, das in bewunderns-
werter Leistung seine Förderung vor dem Kriege
(92 000 t im Monat) wieder erreicht hat, ab-
solut nichts gefördert, da der ganze übrige
Teil des Koblenbezirks zerstört ist, wodurch mehr
als 13 000 000 t ausfallen. Bevor man an die
Gruben selbst geht, mußte man zuerst die Wege
Zerstörungen in der Maschinenhalle (elektr. Maschinen) zu Dourges (Departement Pas-de-Calais).
Gesellschaften Monats- fôrde- runq in 1913 t Förderung i m
No- vember 1918 t Februar 1920 t Juni 1920 t Sep- tember 1920 t .
à à 285 000 69 390 71 000 113102
Aniche 209 000 — 25 347 35 504 72 054
L’Es carpelle 73 000 — 273 692 6 605
Douchy 30 000 — 5 716 6 924 8 268
Crespin 6 500 — 3100 2 341 4 621
Thivencelles 15 000 — 4 950 4 408 5 850
Azincourt 1000 — 411 275 1475
Vicoigne 8 600 — 1030 1915 3 830
und die Eisenbahnen wieder herstellen. Dann
mußten Unterkunftsbaracken für die Bevölkerung
gebaut werden, um schließlich das Aufräunien der
Gruben, der Bergmannssiedlungen und btt Städte
vorzunehmen. Heute sind alle diese Arbeiten be-
endigt. Ebenso ist das Abzementieren der Schächte
vollendet, womit der erste Abschnitt in der Wie-
derherstellung der Gruben vorüber ist. Jetzt
gehts noch an das Aussümpsen der Gruben, das
mehr als 4 Jahre dauern kann und dann an
die Wiederherstellung des Ganzen.
Behindert wird die Wiederherstellung haupt-
sächlich durch den Mangel an Materialien und
23
an Unterkunftsstätten für die Arbeiter. Später
wird sich auch der Mangel an Arbeitern selbst
geltend machen; denn die Einwohner sind aus
dem verwüsteten Gebiet geflohen und beabsichtigen
zum Teile nicht mehr zurückzukommen. Die
„6ompLssni6 äs Lens“ z. B. muß 12—15000
Arbeiter - Wohnhäuser errichten, während sie vor
dem Kriege nur 7 500 in Besitz hatte, die mit
dem ganzen Gelände vollständig zerstört sind.
Die Arbeiterfrage ist es hauptsächlich, wegen
der cs nicht leicht möglich ist, den Zeitpunkt der
Vollendung der Wiederherstellungsarbeiten vor-
Die Förderung ist gefallen:
in Deutschland von 175000000 t in 1913 auf 108000000 t in 1919
in England „ 292000000 t „ 1913 „ 230000000 t „ 1919
im Saargebiet „ 13000000 t „ 1913 „ 9000000 t „ 1919
in Belgien „ 23000000 t „ 1913 „ 19000000 t „ 1919
in den Bereinig-
ten Staaten' „ 518000000t ., 1913 „ 494000000 t „1919.
Alle Ursachen, die zur Verminderung der
Förderung beitragen, unter denen in der Haupt-
sache die Verringerung der Arbeitsfähigkeit der
Bergleute genannt werden muß, sind auch in
Frankreich vorhanden. Daher hat man auch hier
durch Vermehrung der Belegschaften versucht, eine
Zerstörtes Fördermaschinengebäude zu Courieres (Departement Pa8-d6-Calai8).
her zu bestimmen. Mangels geeigneter Unter-
lagen kann also noch viel weniger der Zeitpunkt
bezeichnet werden, an dem die Förderung vor
dem Kriege erreicht sein wird.
b. Hebung der Förderung der anderen
Gruben.
Die Kohlenförderung der Gruben, die nicht
besetzt gewesen sind, ist in 1919 genau dieselbe
wie in 1913, nämlich 20000000 Tonnen. In
allen kriegführenden Staaten ist die Kohlen-
förderung in 1919 geringer als in 19 l3.
Besserung der Förderung herbeizuführen; aber
da Arbeiter in Frankreich fehlen, mußte man auf
landfremde Arbeiter zurückgreifen. Heute haben
die französischen Gruben schon einen Bestand von
6 000 Polen, Italienern oder Tschechen und man be-
müht sich immer noch, die Rekrutierung unter
diesen Völkern zu heben.
e. Hebung der Einfuhr.
Frankreich hat ständig in Verhandlungen ge-
standen, um seine Kohleneinfuhr zu heben, sowohl
bezüglich der Menge als auch der Qualität, wobei
29
natürlich auch eine Herabsetzung der Preise
ins Auge gefaßt werden mußte. Die in Spa
festgelegten Forderungen an Deutschland sind also
keineswegs unbillig, sondern sie bilden nur einen
Teil des ganzen Systems, das im Endresultat
dazu geführt har, daß Belgien sich verpflichtet hat,
an Frankreich 100000 t monatlich zu liefern,
während England bereit war, 45 %> seiner Aus-
fuhr *) für Frankreich zu reservieren; ferner mußte
auch Deutschland den auf es entfallenden Teil
erhöhen, der bei einer so großen Förderung als
ungemein gering bezeichnet werden muß und der
die amerikanische Kohle ist billiger als die englische.
Sie kostet in Le Havre 16 Dollar, das sind
216 Frs. die Tonne, und ihr Preis beginnt zu
sinken. Die Einfuhr der ainerikanischen Kohle
wird immer größer, was England zu billigeren
Ausfuhrpreisen zwingen muß (112 Schilling
die Tonne Anfang Dezember ab Cardiff). Heute
kostet die englische Kohle in Rouen ungefähr
300 Frs.
Bei dieser Verschiedenheit der Preise wäre es
ungerecht und sozial gefährlich gewesen, den
Kohlenhandel im Innern Frankreichs vollständig
Fördermaschinengebäude und Rätteranlage des Schachtes Nr. 6 zu Dourges (Departement Pas-de-Calais).
nicht einmal einem Viertel der Lieferung gleich-
kommt, die im Friedensvertrag vorgesehen ist.
Nur die äußerste Notwendigkeit bringt Frank-
reich da;u, die deutsche Kohle zu kaufen, die in-
folge der gezahlten Preise — diese sind höher
als die Verkaufspreise in Deutschland selbst —
seit dem Abkommen von Spa, wie englische und
amerikanische Kohle, zu den teuren Kohlen ge-
hört. Billige Kohlen gibt es nur mehr in Frank-
reich, Belgien und im Saargebiet.**) Sogar
*) Tic Vernnbaning wende am 26. Nov. 1920 aufgehoben-
**) Französische Kohle 220—240 Frs., belgische Kohle
80—90 Frs., deutsche Kohle 200 Mark.
291'
freizugeben. Man mußte daher Höchstverkaufs-
preise für jede bestimmte ausländi'che Kohlen-
sorte festsetzen. Nur damit konnte man ver-
hindern, daß die absolut notwendige Menge
zu stark verteuert wurde. Ferner mußte man in
Frankreich alle Kvhlensorten zum selben Preise
verkaufen, gleichgültig ob sie aus dem Inland
oder Ausland stammen, zu welchem Zwecke man
das Lureau National des Charbons (B.N.C.)
gegründet hat. Um eine Gleichmäßigkett zu er-
reichen, erhöhte man z. B. deil Preis der aus
dem Departement Pa> -de -Calais stammenden
Kohle um 100 °lo, während die französischen
30
Verbraucher für die'' aus dem Saargebiet stam-
mende Kohle 85 o/o mehr zahlen müssen. Durch
diesen Ausschlag ist das B. N. C. in der Lage,
auf die aus England, Deutschland oder Amerika
eingeführte Kohle einen Nachlatz zu gewähren,
wodurch der Verkaufspreis geringer als ihr Ge-
stehungspreis wird. Ganz allein Elsaß-Lothringen
ist bis heute dieser Art der Verteilung infolge
seiner günstigen Lage entgangen. Zweifellos wird
man aber in diesen beiden Provinzen dieselben
Maßnahmen nächstens auch einführen müssen.
keiten ließ sich die Verteilung nach Menge bewerk-
stelligen, während die Verteilung nach der Qualität
ohne das Vorhandensem von größeren Vorrären
nicht möglich war. Der Verbrauch der Eisenbahn
zum Beispiel ist lange Zeit besonders hoch ge-
wesen, weil man aus Mangel an Vorräten keine
iür die Eisenbahn geeignete Qualität aus ver-
schiedenen gelieferten Sorten herstellen konnte.
So kam es, daß die Eisenbahn je nach der täg-
lichen Kohlenversorgung meist eine Sorte verfeuerte,
mit der sie den notwendigen Kesseldruck nicht
Ansicht der zerstörten Schachtanlagen des Schachtes Nr. 6 zn Dourges (Departement Pas-de Calais).
d. Ersparnis durch die Verbraucher.
Wenn ein Ding selten und dabei absolut not-
wendig ist, besteht die erste Art der Sparsamkeit
darin, daß man es genau nach Menae und Qualität
unter d>e Verbraucher verteilt. Die Verteilung
der Brennstoffe muß so vorgenominen werden,
daß man gleichzeitig den Verbrauch vermindert.
Man kann dies erreichen, indem man jedem kohlen-
verbrauchenden Betriebe möglichst die Kohle zu-
teilt, die für ihn am besten geeignet ist und daß
man eine gleichmäßige Verring'rung der Mengen-
zutesiung für alle ähnlichen Betriebe des ganzen
Landes vornimmt. Trotz der großen Schwierig-
auirecht erhalten konnte; bei gewissen Sorten
entwich das sich entwickelnde Gas unveibrannt aus
dem Schornstein.
Etwas ähnliches kann man für den häuslichen
Verbrauch feststellen.
Jetzt endlich hat man für die Eisenbahnen fast
normale Vorräte beschaffen können und durch die
beschleunigte Herstellung von Absiebeinrichtungen
war es möglich, die Menge der abgesiebten Kohlen
für den häuslichen Verbrauch zu vermehren.
EiiBe weitere Ersparnis wurde durch die gleiche
mäßige Festsetzung der Preise herbeigeführt. Ferner
hat sich die Regierung bemüht, die Gaspreise
31
niedrig zu halten, um den Gasgebrauch im Hause
möglichst zu erhöhen. Es ist eine bekannte Tat-
sache. daß eine Tonne Kohle, die zwecks Gewin-
nung von Gas in Koks verwandelt wird, einer
Kohlenmenge von 1400 kg gleichkommt, die un-
mittelbar verfeuert wird, wobei man noch die
Unterprodukte der Destillation gewinnt, die viel-
seitige Anwendung finden.
Unter dem Zwange der absoluten Notwendig-
keit lvurden noch mehr Ersparnisse durch den Ver-
braucher selbst erzielt. Private und Industrielle
sind endlich dazu übergegangen, der Verschwendung
Oefen anscheinend beschränkt bleiben wird. So
konnten also die Ersatzstofie in Frankreich nur
eine sehr schwache Hilfe bei der Kohlenersparnis
sein, während die „weiße Kuhle" viel höher ge-
wertet werden muß.
Die Wasserki äste Frank eichs können auf
7000000 KW geschätzt werden, von denen un-
gefähr l 200000 KW. nutzbar gemacht sind. Von
dieser Zahl standen vor dem Kriege 750000 KW.
in Benutzung. Durch Vergleich dieser beiden Ziffern
kann man ersehe, welche Anstrengungen man
gemacht hat, die weiße Kohle als Ersatz herau-
Zerstörte Fördermaschine zu
der Vorkriegszeit ein Ende zu setzen, indem zahl-
reiche Heizeinrnchtungen verbessert und die Tätig-
keit der Heizer schärfer überwacht wurde. Auch un-
zählige Erfindungen von wechselndem Werte tragen
immerhin zur allgemeinen Sparsamkeit bei.
Schließlich müssen auch die Kohlenersatzstoffe
erwähnt werden die zumal in Deutschland, das
reich an Braunkohle ist, besondere Anwendung
fanden, während Frankreich, das wenig Braun-
kohle, aber viel Torf besitzt, die Torfgewinnung
stark gehoben hat. Leider hat sich der Verbrauch
des Torrs nur in gase? zeugenden Apoaraten be-
währt, während die Verbrennung des Torfs in
Aniche (Departement Nord).
zuziehen. Die höchste Jahresleistung in der Nutz-
barmachung der weißen Kohle wurde 1916 mit
162000 KW. erreicht. Nach dem Kriege sind un-
gefähr 200—300000 KW. mit einer Gesamtaus-
gabe an Jnstallationskosten von 3 —400 000 000
Franks neu gewonnen worden. Die Gesawt-
menge an elektrischer Kraft wird nach Adler eine
auf '720000—l 200000 t d. s. rund 1 000000 t
geschätzte jährliche Ersparnis bringen. In obigen
Zahlenangaben sind die zwei großen Projekte mit
aufgenontinen, deren Ausführung eben erst beg nnt,
nämlich die Nutzbarmachung des Gesamtlaufes
der Rhone und der Haute Dordogne. Alles in
32
ollem wird man in 15 Jahren dazu gelangt sein,
den Verbranch an Kohlen um ungefähr 70000001
herabzusetzen. Trotzdem hat man keine Ursache,
übermäßige Hoffnungen aus die Anwendung der
weißen Kohle zu setzen. Wenn man auch jähr-
lich 1000000 t Kohlen erspart, so ist das kaum
ein Bruchteil der Zahl, die der Vermehrung des
Brennstoffbedarfes Frankreichs in den letzten 10
Jahren entspricht. Daher hat auch die Ministerial-
Kohlenkomnussion in dieser Hinsicht festgestellt:
„daß bet der Ungewißheit aller Voraussetzungen
die Hilfe der weißen Kohle nur die Wirkung
Kohle durch Petroleum und sonstige flüssige
Brennstoffe zu sprechen. Die Anwendung dieser
Stoffe tvird immer teurer bleiben, als die der
Kohle, wenigstens in Frankreich. Sie war wahrend
der schlimmsten Zeit der Kohlenkrisis ein Not-
behelf, der in den letzten Monaten des Jahres
1920 nicht mehr notwendig war.
Fassen wir noch einmal alles zusammen, was
getan worden ist, um dem Kohlenmangel abzu-
helfen. Frankreich hat alle Mittel angewandt,
um das gewünschte Ziel zu erreichen; nichts!
wurde vernachlässigt. Aber keines dieser Mittel
haben kann, die Vermehrung des Bedarfs an
Kohlen etwas zurückzuhalten."
Der Raummangel zwingt uns von der Be-
svrechung der „Grünen Kohle" abzusehen. Der
Leser hat wahrscheinlich schon von Maschinen
gehört, durch welche die bei der Ebbe und Flut
freiwerdenden Kräfte nutzbar gemacht werden
können. Solche Einrichtungen sind in Frankreich
in verschiedenen Gegenden in größeren Verhält-
nissen zur Anwendung gebracht. Ferner müssen
wir auch davon absehen, von dem Ersatz der
genügte allein, die Kohlenkrisis zu beschwören; erst
die Wirkung aller Mittel zusammen konnte sie nur
niildern. Das Hauptmittel bleibt immer noch die
Wiederherstellung der Gruben in den Departements
Nord und Pas-de-Calais, durch deren Zerstörung
jährlich 20000000 t Kohlen verloren gehen, eine
Zahl, die man unter Zugrundelegung der För-
derung von 1913 auf 27 000000 t annehmen
kann, wenn man an die Steigerung der För-
derung denkt, die zwischen 1913 und 1920 selbst-
verständlich eingetreten wäre.
33
oo hinter dem Vorhang. OO
Skizze von Nils Lago°Lengquift. - Aul. Ueberi. aus dcm kiiwedifchev von tzete Slnbrecht. '
Amtsrichter Bram führte das Wort.
------„Ja, meine Herren, Sie tonnen lächeln
und zweifeln: aber der, welcher gleich mir diesem
Unsagbaren Auge in Auge gegenübergestellt wurde,
diesem Schrecken begegnete, — der lächelt nicht
mehr, wenn das Gespräch auf die Frage kommt,
was hinter jenem Vorhänge, den nur der .Tod
zu senken oder zu heben vermag, sich verbirgt.
Ich bin noch jung an Jahren, niemals habe ich
an Aberglauben oder eingebildeten Krankheiten
gelitten. Und selbst wenn ich in diesem Falle aus
irgend welchen Gründen urteilsunfähig gew'.fen
wäre, so mutz ich doch erwähnen, dag ich nicht
allein war, dag wir zwei Personen waren, die
dieses Erlebnis gleichzeitig hatten. — ein Erlebnis,
dessen Schatten sich wohl niemals mehr aus
meiner Gedankenwelt bannen lassen werden.
Wenn es Sie interessiert, so können Sie den
Hergang des Ganzen in unumstöhlicher Tatsache
erfahren. Dann mögen Sie selbst urteilen!
Es ist nun bald fünf Jahre her, seit die Per-
sonen starben, von denen ich in meiner Erzäh-
lung berichten muh. Dr. Stenberg, unser Freund
hier neben mir, war damals Provinzarzt in dem
Bezirk, in welchem sich dieses alles ereignete; er
wird gewiß meinen Bericht in vielem noch
ergänzen können. Denn er war es, der zuletzt
die beiden Unglücklichen, die beiden Hauptper-
sonen des Dramas, pflegte. Niemals habe ich
ihm berichtet, was ich jetzt mitteile. Am frühen
Morgen nach der wohl unvergeßlichen Nacht
meines Lebens verließ ich seine Gegend, und erst
jetzt traf ich wieder mit meinem alten Jugend-
freund und Akademiekameraden zusammen.
Stenberg bekräftigte dieses mit leichtem Kopf-
nicken, doch warf er gleichzeitig einen erstaunten
Blick auf den Sprechenden.
„Meinst Du, daß Du etwas so Seltsames im
Zusammenhange mit Gripes Tod erlebtest?"
Der Amtsrichter nickte ernst. „Dies meine ich.
Und die Einzelheiten sollen Sie hören.
Sie erinnern sich zweifellos, meine Herren,
welch unerhörte Bestürzung seinerzeit die Kunde
von Gustav Gripes Selbstmord hervorrief.
Als sein langjähriger Vertrauter, kannte ich
ihn von Grund aus. Und somit mußte ich am
wenigsten glauben und fassen können, daß dieser
durch und durch gesunde, mit allen Vorteilen des
Lebens reich ausgerüstete Mensch von einer Ent-
täuschung oder einer unerwiderten Liebe sich in
den Tod treiben lassen würde. Doch der Vulkan
muß tief innen gewaltiger geglüht haben, als
das ruhige Aeußere vermuten ließ.
Sie erinnern sich wohl auch noch des eigen-
tümlichen Zusammentreffens der Ereignisse. Gleich
nach der Verlobungs-Auflösung und in derselben
Nacht, da mein unglücklicher Freund mit zer-
schmettertem Kopfe in seinem Zimmer aufgefunden
wurde, starb in ihrem Heim, weitab von. Gripes
Gut gelegen, auch feine Braut."
„Ja. das stimmt." fiel Doktor Stenberg ein,
„doch ist das Zusammentreffen dieser beiden
Todesfälle weniger merkwürdig, wie deine Dar-
stellung sie zeigt; denn als nach dem Bruch
zwischen Gripe und seiner Braut diese nach ihrer
Heimat zurückkehrte, war sie schon stark von der
Lungenkrankheit ergriffen, welche sie später voll-
ständig hinraffte. Sie wollte nicht auf dem Gute
ihres einstigen Verlobten, wo sie sich zur Zeit des
Bruches befand, zurückbleiben. Da sie gegen meine
Proteste hartnäckig darauf bestand, heimreisen zu
wollen, mußte ich sie frei lassen, — schon damals
zweifelte ich an ihrer Wiederherstellung'"
„Nun ja, das mag sich verhalten, wie's will,
die Kernpunkte meiner Erzählung werden dadurch
nicht beeinträchtigt. Sie berühren nicht die Leben-
den, sondern die Toten. — Als einen knappen
Monat nach dem grauenerregenden Ereignis ein
Telegramm mich rief. in der Eigenschaft als ehe-
maliger juristischer Beirat Gripes bei der Erb-
schaftsregulierung behilflich zu sein, waren es ge-
teilte Gefühle, mit denen ich abreiste, um nun zum
letzten Male mich einer Angelegenheit meines ver-
storbenen Freundes anzunehmen.
Es war ein Septemberabend, an dem ich in
Skogsholmen eintraf. Der Tag war drückend
heiß gewesen, und es lag noch ein beklemmender
Druck in der Luft, als ich zur Dämmerzeit in
Gripes Zweispänner die Allee entlang fuhr, —
— — die alte, wohlbekannte Allee mit ihren
Erinnerungen an längstvergangene Jungenstreiche.
Ausgelassenheit und Mutwillen.
In der großen Vorhalle traf ich — genau
wie früher — Gripes alte Haushälterin; sie war
auch gewissermaßen ein Erbstück von Gripes Eltern
an ihr einziges Kind. Rührend war es. die Trauer
34
der Alten zu sehen, wie sie vom plötzlichen Tod«
ihres geliebten Hausherrn berichtete. Es ist wohl
kaum zu verwundern, wenn ich selbst in einer alles
anderen als heiteren Stimmung das einst so frohe
Heim meines Freundes wiedersah, das nun leer
und öde vor mir lag.
Bald wurden meine düsteren Grübeleien durch
die Ankunft des Amtsvorstehers gestört: dieser
hatte sich erboten, in den Angelegenbeiten, die einer
sorgfältigen Regulierung oder Abschätzung be-
durften. mir zu helfen. Er war ein kenntnis-
reicher. interessierter Mann: wir vertieften uns
bald in unsere Arbeit, die lange Zeit in An-
spruch nahm. Gegen 11 Uhr erhielten wir ein
kleines Abendessen und da wir beide im Gutshause
übernachten sollten, beschlossen wir, bei einer
Zigarre nach dem Abendessen in aller Gemüt-
lichkeit noch ein Weilchen zu plaudern.
Worum sich das Gespräch drehte, können Sie
M gewiß denken: nur um Gripes Tod.
Wie ich schon erwähnte, war der Tag glühend
heih gewesen. Als wir nun in meinem Zimmer
auf dem grotzen altmodischen Ledersofa sahen,
wurde die Wärme so unerträglich, dah ich Fenster
und Türen weit aufmachte. Beim Mondenschein
plauderten wir. bis allmählich unsere Gesprächig-
keit abschwächte, und ein grobes Schweigen über
uns kam. Ein jeder gab sich seinen Gedanken hin.
Durch die geöffnete Tür konnte ich in schwachen
Umrissen nebenan in Gripes Arbeitsraum die
Möbel unterscheiden. Da stand der große Maha-
goni-Schreibtisch am Fenster, der alte Sekretär
mit seinen eigentümlichen Beschlägen, das bequeme
Sofa und die Säulen mit den Alabastervasen.
An den Wänden sah ich. von Lichtrefleren be-
leuchtet, Gripes vollständiges Arsenal von alten
Flinten. Jagdmessern und Degen.
Wir hatten eine Weile schweigend gesessen und
schreckten überrascht auf, als die alte Standuhr im
Arbeitszimmer mit surrendem Schlag die Mttter-
nachtsstunde verkündete. Gerade war ich im Be-
griff, den Aufbruch vorzuschlagen, da fühlte ich
plötzlich die Hand meines Gastes nach der meinen
fassen. Wie von unsichtbarem Willen getrieben,
wende ich den Blick nach dem anderen Zimmer.
Im Scheine eines unsichtbaren Lichtes, welches
doch deutlich die ganze Szene beleuchtete, stand
eine junge, weihgekleidete Frau. Mit zittern-
den Bewegungen öffnete sie den alten Sekretär
und suchend beugte sie sich darüber. Ihr ganzes
Bild war so deutlich, dah ich die einzelnen Ge-
sichtszüge, ihre Arme und ihr Haar wahrnehmen
konnte. Und . . . seltsam... so deutlich wie
Sie. meine Herren, jetzt meine Stimme hören,
hörten wir das leise Weinen dieser rätselhaften
Erscheinung. Nicht Weinkrampf war es, sondern
eher wie eine von Schmerz und Trauer unter-
drückte Klage. Lejchenblah war das Antlitz, mit
tiefen Schatten unter den Augen, und offen lag
das Haar über dem weihen Gewände.
Wie lange wir beide auf die wundersame Nacht-
wandlerin starrten, weih ich nicht. Zuletzt stieß
ich einen Ruf aus und sprang vom Sofa auf.
Eine Sekunde später standen wir mit angezün-
detem Licht auf der Schwelle zum Nebenraume
— — doch umsonst! Nicht ein Schimmer von
irgendeinem Lebewesen war mehr zu sehen. Als
wir auf den Sekretär zuschritten, bemerkten wir.
dah wir diesen vorher durch den grohen Spiegel
über dem Kamin betrachtet hatten, denn er stand in
einer Ecke des Zimmers und war von unserem
Sofaplatze nicht zu sehen. Blasser Mondschimmer
spielte auf dem Glase des Spiegels. —
Das Ganze wird auf Einbildung beruhen! So
möchten manche Köpfe vielleicht gern behaupten.
Doch wir beide, die wir sahen und hörten, was
ich soeben berichtet habe, wir wissen, dah es Wirk-
lichkeit war und kein Spiel der Phantasie. Was
wollte die weibliche Gestalt dort? Ja, das
dürfte uns leicht verständlich sein, wenn ich sage,
dah nach der Beschreibung, die man mir von
Gripes Braut gemacht hat, kein Zweifel herrscht,
dah dies ihr Schatten war, der ruhelos und
reuevoll sich nach den Gegenden zurücksehnte, wo
einstmals das Leben sie am stärksten fesselte.
Wenig vermochte ich in dieser Nacht zu schlafen,
und als ich am nächsten Morgen abreiste, war
ich vom Gefühl der Erleichterung mindestens eben-
so stark beherrscht, wie von dem der Wehmut.
Wie gesagt, seit dieser Nacht sind viele Jahre
verflossen, doch in meinem Gedächtnis steht dieses
seltsame Erlebnis unauslöschlich, wie frisch ge-
schehen. da. Ich habe bisher nicht Gelegenheit ge-
habt. mit anderen Personen diesen Vorfall zu be-
sprechen. Wenige nur werden die Gesichtspunkt«
verstehen, von denen aus ich mir das Ereignis
erkläre —, vielleicht keiner.
Doch für mich ist es ein starker Wecker schlum-
mernder Gedanken geworden, eine Mahnung, die
Augen der Seele tiefer eindringen zu lassen als
nur bis zu den leichten Kreisen, die unser Leben
äuherlich begrenzen. Was ich früher verneinte
und verleugnete, ich weih es nun: weih, dah
unser kurzes Erdendasein nur eine Borbereitungs-
zeit ist für das Grohe einer anderen Welt."
Amtsrichter Bram hatte mit tiefernster Stimme
die letzten Worte gesprochen. Dann erhob er
sich, drückte die Hände der anderen und ging.
35
schweigen lastete ringsum auf den Zuhörern.
Brams kurze und klare Schilderung hatte all-
seitig viele Gedanken hervorgelockt. Dann aber
fing auch die Diskussion an; Ansichten über den
Wert von Erscheinungen und Offenbarungen wur-
den lebhaft ausgetauscht. Nur Doktor StenÄerg
saß still da, ein zerstreutes Lächeln lag auf seinen
Lippen. Zum Schluß nahm auch er das Wort:
„Wenn nicht ein jeder von uns, meine Herren,
die Wahrheitsliebe unseres Freundes Bram und
sein unbestechliches Urteil kennen wurde, könnte
man selbstverständlich geneigt sein, seine Erzäh-
lung als einen Scherz oder einen Traum anzu-
sehen. Aber die ausgezeichnete gute Sinnesver-
fassung von Bram bleibt immer die gleiche. Also
eine Annahme, daß das Ganze ein Resultat von
Ueberspanntheit oder Halluzinationsäußerungen
war. ist von vornherein hinfällig.
Ich kann Ihnen mitteilen, daß in meiner Hand
-der Schlüssel zu diesem Rätsel ruht. Es ist in
der Tat so. Sie werden fragen, warum ich ihn
nicht Bram ausgehändigt habe? So hören Sie!
Als Bram zu erzählen begann, verstand ich
anfangs nicht, wo er hinaus wollte. Ich begnügte
mich indessen, das unwillkürlich Bemerkenswerte
— jedoch für mich nicht allzu Erstaunliche —,
daß Gripe und seine Braut gleichzeitig starben,
ihm zu vereinfachen und zu erklären. Diesem
schrieb Bram ja aber eine geringere Bedeutung bei.
die größere vielmehr dem Umstand, daß ein Toter
wieder erscheinen kann. t
Ich überlegte einen Augenblick, ob es vielleicht
meine Schuldigkeit wäre, meinem erschreckten
Freunde den wahren Sachverhalt zu erklären —
doch war es mir dann nicht recht möglich. Und
wenn ich Ihnen jetzt den Schlüssel zu Brams allzu
wirklichem Erleben gebe, geschieht es mit dem Vor-
behalt, daß alles unter uns bleibt und nicht mit
irgendwelcher Absicht wieder erzählt wird.
Ich bin nämlich der Ansicht, wenn die ganze
Richtung eines Menschen durch eine an und für sich
unbedeutende Art von Behandlung zum Vorteil
verändert wurde, so soll man sich hüten, dieser
durch wissenschaftliche oder irgend sonst welche
berechtigte Kritik zu schaden.
Sie, die Sie unseren Freund Bram schon seit
langem kennen, werden sich gewiß auch noch
seiner als eines außergewöhnlich ungläubigen
Zweiflers und Autoritätsverdammers erinnern.
Sein klarer Kopf hat ihn oft verleitet, viel zu
wejc darin zu gehen, mit Verachtung alles zu
verleugnen, was sein Gehirn nicht als beweisbar
existierend anzusehen vermochte. Daher kam es,
daß er schon zu unserer Akademiezeit der Typ des
modernen Zweiflers und Gottesleugners wurde.
Nun ist ein Wandel, ein wohltuender Wandel
eingetreten, und daß dieses zu seinem Vorteil war
und ist, kann niemand bestreiten-. Dieses ist der
Grund, weshalb ich nicht vor ihm berichtete, war
ich nun Ihnen offenbaren will.
Das Ganze ist überaus einfach.
Am gleichen Tage, als Bram nach Skogshslmen
kam. besuchte ich Kranke in einem andern Teile
des Bezirks. Schon am nächsten Tage fuhr ick
zu ihm, hoffend, ihn zu treffen. Sehr erfreut
wurde ich bei meiner Ankunft begrüßt, doch leider
mußte ich gleichzeitig erfahren, daß Bram schon
abgereist war. Da aber gerade die siebzehn-
jährige Nichte der alten Haushälterin, von
schweren Zahnschmerzen gepeinigt, krank lag,
wurde ich gebeten, näherzutreten und nach ihr zu
sehen. Nach zehn Minuten war die Sache er-
ledigt, ich war schon wieder im Begriff, in den
Magen zu steigen, als die Alte zu mir sagte:
„Ich bin so bange, das Mädchen störte heute
nacht den Herrn Amtsrichter, sie ging in Herrn
Eripes Arbeitszimmer, um nach Tropfen zu suchen.
Wie Sie wissen, Herr Doktor, haben wir die
Hausapotheke dort im Sekretär. Ich wollte gar
nicht, daß sie ging, aber das Mädel hatte fo furcht-
bare Schmerzen, daß ich sie vom Bett aufstehen
und herüberschleichen lassen mußte. Nun aber
sagt--' sie mir heute, daß sie den Amtsrichter, der
seine Tür nicht zugemacht hatte, gewiß geweckt
und gestört hätte. Denn sie hätte ein heftiges
Geräusch vernommen. Aber das Licht auslöschen
und sich behutsam herausschleichen, wäre bei ihr
natürlich das Werk eines Augenblicks gewesen.
Sn erzählte meine Nichte; darum hoffe ich, er
wurde nicht weiter beunruhigt."
„Damals legte ich diesem kleinen Bericht der
Alten natürlich weiter keine Bedeutung bei", fügte
der Doktor lächelnd hinzu. „Aber jetzt wurde
es mir plötzlich klar, daß hier Bram und sein
wenig kritischer Freund, der Amtsvorsteher, die
Erklärung für den Vorgang bekommen könnten.
Ein ganz natürliches Ereignis, mit geringem
Anflug von etwas Unwirklichem, ließ sie derartig
überraschen und erschrecken.
Gripes jäher Tod, der gleichzeitige Tod seiner
Braut, die Wärme des Sommerabends und eine
gewisse Müdigkeit — bei auch sonst ganz klarem
Kopf —, dies alles trug wohl dazu bei, daß das
Natürliche eine Gestalt annahm, die irre rühren,
ja, völlig falsch zu leiten vermochte."
Der Doktor lächelte, doch die Milde eines
Grüblers lag in diesem Lächeln.
36
Die durch den Kreg und seine Folgeerscheinungen
hervorgerufene wirtschaftliche Notlage der ganzen
Welt gebietet von Stunde zu Stunde dringender,
daß überall alle geistigen und körperlichen Kräfte
in Bewegung gesetzt werden, um einen Ausweg
aus diesem Chaos zu bahnen. Nicht nur die
Staaten, die diesen Krieg militärisch und wirt-
sckaftlich verloren haben, auch die Sieger von
gestern sind vor große, ernste Lebenssorgen ge-
stellt. Der ungeheuere Ausfall an Produktion
jeglicher Art, der Verlust von vielen Millionen
Albeitskrüsten, die Belastung des Wirtschaftslebens
durch Hunderttausende von Kriegsbeschädigten,
die einen Aufschwung hemmend beeinflussen,
fordern gebieterisch die größte Anspannung der
Arbeitskraft eines jeden. Denn einzig und allein
eine Mehrleistung, eine Erhöhung der Produktion
kann das wirtschaftliche Elend verschwinden lassen.
Sofern nun eine Vermehrung der Arbeitsstunden
nicht zulässig erscheint, müssen aber die Arbeits-
bedingungen derart verbessert werden, daß in an-
betracht der Arbeitskraft und der Arbeitsmittel
die höchste Leistung erreicht wird. So manche
kostbare Kraft wird nutzlos vergeudet, da sie nicht
am rechten Platze steht, sondern sich an einer
Berufstätigkeit verausgabt, an die sie meist durch
eine Laune des Schicksals gestellt wurde. Dieser
Verschwendung von Kräften geistiger wie körper-
licher Art zu steuern, die Tüchtigen von den
minder süchtigen zu sichten, hat sich eine Wissen-
schaft zum Ziele gesetzt, die bereits vor dem Kriege
von sich reden machte, heute aber durch die ver-
änderten Verhältnisse zu allgemein anerkannter
Bedeutung gelangt ist: die Wirtschaftspsychologie.
Ihr Name besagt, daß sie ein Zweig der
Wissenschaft ist, der sich mit den seelischen Vor-
gängen im Menschen beschäftigt. Gefühl und
Denkungsvermögen, sowie Willens- und Tatkraft
des Menschen sind der Gegenstand ihrer Betrach-
tung. Die Wirtfchaftspsychologie will also die Be-
ziehung zwischen Befähigung und Arbeit herstellen.
Die Menschen sind verschieden, nicht bloß
körperlich, sondern auch ihrer geistigen Eigenart
nach: sie sind aber auch keine starren, unver-
vtachdrua verböte».
änderlichen Wesen, sondern sind einer Anpassung
und Entwicklung fähig. Soll sich nun unser
Wirtschaftsleben unter den denkbar günstigsten
Bedingungen entwickeln und soll unter Auf-
wendung der geringsten Kraft die Höchstleistung
der gewünschten Wirkung erreicht werden, so muß
für eine entsprechende Auslese der geeigneten
Persönlichkeiten hinsichtlich ihrer Fähigkeit und
für eine möglichst große Anpassung der einzelnen
an die gegebenen Lebens- und Wirtschaftsbe-
dingungen gesorgt werden. Es könnte nun aller-
dings der Anschein erweckt werden, als strebe die
Wirtschaftspsychologie danach, nur den geistig
und körperlich Fähigen zu berücksichtigen, den
minder Tüchtigen aber zu vernachlässigen und
dadurch wirtschaftlich zu schädigen. Das ist
nicht der Fall. Denn abgesehen davon, daß die
durch Auslese der Tüchtigen hervorgerufene
Steigerung der Arbeitsleistung dem weniger
Leistenden ebenfalls zu Gute kommt, erstrebt die
Wirtschaftspsychologie ja auch die Besserstellung
des minder Tüchtigen dadurch, daß sie ihn an
eine für ihn geeignetere Arbeit stellen will: Den
rechten Mann an den reckten Pflug zu stellen,
das ist die Aufgabe. Dies erreicht die Wirt
schaftspsychologie am besten:
1. Durch Untersuchung der allgemeinen Ar-
beitstechnik (Aufmerksamkeit, Uebung, Er-
müdung usw.);
2. durch genauere Untersuchung für eme
feinere Begabungsauslese und
3. durch Untersuchung der Erfordernisse für
die Eignung zu den einzelnen Berufen.
Wie die Wirtschasspsyckologie diese Ausgaben lösen
will, kann vielleicht zunächst am besten an Hand
einiger Beispiele erläutert werden.
Nehmen wir an, zlvei gleichaltrige Arbeiter
sind in einer Zigarrenfabrik mit dem Ordnen
von Zigarren beschäftigt. Der eine arbeitet be-
reits 10 Jahre, der zweite erst 1 Jahr dort.
Ohne Frage hat der erstere eine größere Uebung
in der Arbeit als der andere. Setzen wir jetzt
einmal den Fall, daß der ungeübte dem anderen
von Natur aus durch ein besseres Unterscheidungs-
37
vermögen beim Sehen, Riechen oder Betasten
weit überlegen ist, daß er also mehr Talent für
diese Arbeit besitzt. Soll nun trotzdem sein Lohn
danach bemessen werden, wie lange er diese Ar-
beit bereits ausübt? Soll er als
der tüchtigere, aber an Beschäf-
tigungsdauer jüngere, weniger
verdienen? Einen derartigen
Zwiespalt will die Wirtschafts-
Psychologie beseitigen, indem sie
die Grundlage schafft, daß jeder
an die für ihn allein geeignete
Stelle kommt. Es erfordert dies
eine Klassifizierung der Menschen
nach ihren Fähigkeiten und eine
Prüfung der bei einer bestimmten
Arbeit einzustellenden auf ihre
spezielle Eignung. Bleiben wir
bei der Zigarrenfabrikation. Es
komnien hierfür zuerst alle Personen in Frage,
die körperlich fähig und geistig regsam genug
sind, die in Frage kommenden Funktionen zu
erfüllen. Unter diesen sind nun die geeignetesten
auszuwählen. Zu diesem Zweck müssen zunächst
künstlich die Bedingungen der betreffenden Arbeit,
also hier z. B. des Sortierens, hergestellt werden.
Man würde sich also z. B. eine Anzahl gleich-
großer Kartenblätter aus verschiedenem (rauhem,
glattem, geripptem usw.) Karton von brauner
Farbe in den verschiedensten Abstufungen ver-
schaffen. Dann läßt man die zu prüfenden Ar-
beiter der Reihe nach die durcheinander ge-
mischten Karten ordnen und vergleicht die Zeit,
die dazu gebraucht wird und die Fehler, die jeder
einzelne macht mit dem Ergebnis anderer, als
tüchtig anerkannter Arbeiter. Wird dieser Ver-
such einigemal wiederholt und berücksichtigt man
etwa vorhandene Vorübung der Prüflinge, so
kommt man durch die zahlenmäßige Beurteilung
zu dem denkbar sichersten Aufschluß über die
Fähigkeit des Prüflings. Dieser Versuch, der wie
gezeigt, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln be-
werkstelligt werden
kann, sondert also
ohne Weiteres die
für den betreffenden
Zweck geeignetesten
von den übrigen und
trägt in der Praxis
zweifellos dazu bei,
daß wesentlich mehr
geleistet wird.
Bei vielen Ar-
beiten muß selbst-
verständlich auch die Körperkraft berücksichtigt
werden, die während einer längeren Schichtdauer
eine wesentliche Rolle spielen kann. Die Messung
der Körperkraft nimmt man mit Hilfe eines einfach
konstruierten Apparates, des soge-
nannten Ergographen oder Kraft-
messers vor, der mit Sicherheit
erkennen läßt, wieviel ein Mensch
körperlich leisten kann, bis er er-
müdet. (Figur 1)- Der Kraft-
messer wird in den verschieden-
sten Formen angewandt. Der
Grundgedanke ist bei allen For-
men derselbe, nämlich ein Ge-
wicht durch einen Hebel oder
eine Rolle auf und nieder bewegen,
also Arbeit leisten zu lassen. 'An
einer Maßeinteilung kann man
dann ablesen, wie hoch das Gewicht
bei jedem Zug gehoben wird. Bei einzelnen Systemen
wird der jedesmalige Zahlenwert automatisch aufge-
zeichnet. Zeichnet man die erhaltenen Werte als
senkrechte Größen nebeneinander auf und verbindet
die Endpunkte der Höhen miteinander, so erhält
man eine Kurve. (Figur 2). Bei Betrachtung
dieser Linie erkennen wir. daß im Anfang die
Leistungsfähigkeit des zu Prüfenden gleich groß
ist, dann etwas abnimmt, wieder gesteigert ist,
ziemlich schnell abnimmt, um wieder zu steigen,
eine Zeitlang gleich groß bleibt, plötzlich fällt,
wieder steigt und dann allmählich abnimmt bis
zur vollständigen Ermüdung. Werden diese Ver-
suche mehrmals wiederholt, so dürfte der Durch-
schnitt der Endergebnisse ziemlich sicheren Auf-
schluß über die körperliche Leistungsfähigkeit des
Prüflings geben. Obiger Ergograph ist ein
ziemlich emsach konstruierter Apparat, der nicht
mehr häufig Anwendung findet. Viel gebräuch-
licher ist der nach dem Erfinder benannte
Weiler'sche Kraftmesser, der an Stelle des Ge-
wichtes eine Feder anwendet. Durch einen Druck
aus eine Feder läuft ein kleiner Schreibhebel
über ein kreisrundes
Blatt Blaupapier
der Mitte zu. Unter
dem Blaupapier
liegt ein zweites
Blatt, das wie eine
Schießscheibe aus-
sieht. (Figur 3).
Nach jedem Druck
aus die Feder dreht
sich die Papier-
scheibe.^ Die Feder
Fig. 1. Der Ergograph (Kraftmesser).
Fig. 2. Origmalaufnahme am Kraftmesser.
38
Fig. 3. Tie Kurve auf einem Weilerfchen Ergographen.
drückt den Schreibhebel nach der Mitte zu und läßt
mit Hilfe des Blaupapiers eine Linie auf dem Papier
zurück. Nach der Länge der Hebellinie kann man
die Stärke des Federdruckes beurteilen. Verbindet
man die Endpunkte der Linien miteinander, so
erhält man eine Kurve, wie sie aus Figur 3 zu
ersehen ist. Wenn man die Kurve von links
oben verfolgt, so siebt man, daß sie am Anfange
dem Mittelpunkte, d. h. also dem Kennzeichen
der höchsten Kraftleistung, ungefäbr am nächsten
kommt. Sie geht dann etwas zurück, steigt, geht
wieder zurück, steigt etwas, geht zurück, schwankt
stark, um dann ganz zu fallen bis zu einigen
kurzen Aufstiegen am Schlüsse, wo wieder die
Erinüdung eintritt.
Die Versuche zur Auslese der geistig Arbeitenden
sind nicht ganz so einfach. Gerade unter diesen
sinder sich eine ungeheure Anzahl, die nicht den
rechten Platz ausfüllen :nd anderswo in froher,
ihnen besser liegender 21.seit viel mehr leisten
können.
Anch hierfür hat tie Wirtschaftspffch logie die
Möglichkeit einer genauen Prüfung geschaffen.
Will man die geistige Ermüdbarkeit eines Menschen
messen, so läßt man ihn z. B. eine lange Reihe
einfacher Zahlen aufrechnen oder-einen bestimmten
Buchstaben in einem Text durchstreichen und be-
rechnet dann die dazu gebrauchte
Zeit und die gemachten Fehler.
Dieser Versuch gibt allerdings nur
unbestimmten Aufschluß über die
Grenzen der Leistungsfähigkeit
eines Menschengeistes, da es wohl
klar ist, daß die Genauigkeit eines
Versuches von der Feinheit der
Versuchsmittel abhängt. Ebenso
schwierig ist es, die Konzentrations-
fähigkeit zu prüfen, d. i. die Fähig- .
keit, seine Gedanken nur mit einer
vorliegenden Sache ohne Abschwei-
fung zu beschäftigen. Dazu läßt
man z.B. den Prüfling gleichlange
Wörter mit der rechten und linken
Hand gleichzeitig schreiben. (Fig. 4).
Bewertet man bei diesem Versuche
die gebrauchte Zeit und den
Schreiberfolg, so kann man aus
dem Verhältnis beider Maßstäbe
einen Rückschluß auf die Fähigkeit
des Prüflings ziehen. Allerdings
muß dabei berücksichtigt werden, ob
der Prüffing schon irgend welche
Vorübung im gleichzeitigen Schrei-
ben beider Hände hat. Nicht ganz
so einfach ist der Versuch, der angestellt wird, um
unter Bewerbern für gewisse Dienste, z.B. Grenz-
schutz, Eisenbahn, Straßenbahn, Forstverwallung
usw., die Geeignetsten auszusuchen. In diesen Be-
rufen handelt es sich häufig darum, in einem Bruch-
teil einer Sekunde ganz bestimmte Wahrnehmungen
zu machen. Um die Größe der Beobachtungskrast
eines Menschen festzustellen, wird vielfach folgender
Versuch angestellt. Hinter einem kleinen Podium
wird eine kreisrunde feste Scheibe so angebracht, daß
der Prüfling,'der etwa 3 m davon entfernt steht, nur
die obere Hälfte der Scheibe erblicken kann. Auf
dem Podium sind kleine Figuren, Bleisoldaten,
Bäumchen und ähnliches Kinderspielzeug aufge-
stellt. Die im Durchschnitt 1 m große Scheibe
ist mit Landschastsstückchen bemalt und durch
Halbmesser in mehrere Kreisabschnitte geteilt, die
an der Kreislinie numeriert sind. An verschiedenen
Stellen ist die Scheibe mit verschieden großen
kreisrunden Löchern versehen. Hinter dieser festen
Fig. 4. Gleichzeitige Niederschrift dieser beiden Silben
mit der linken und rechten Hand in 63 Sekunden.
39
Fig b. Die Scheibenlandschaft. Ein Apparat zur Prüfung rascher
Beobachtung.
Scheibe befindet sich eine zweite beweg-
liche, die ähnlich der ersten bemalt ist.
Nur an den Stellen, die durch die
Löcher der ersten gesehen werden
können, befinden sich allerlei Figuren,
Vögel, Blumen usw. Während des
Versuches dreht sich die Scheibe
langsam.
Die Zeitabstände, in denen die
Gegenstände der zweiten Scheibe dem
Beobachter auffallen, werden genau
bestimmt durch ihren räumlichen
Abstand und die Geschwindigkeit
der Scheibenumdrehung. Der Prüf-
ling hat nun das ganze Bild genau
zu beobachten und jede Veränderung
an Farbe, Gegenstand usw. sofort
anzuzeigen. Es geschieht dies durch
einen Druck auf einen Tasthebel, der durch eine
besondere Vorrichtung aut einem sich gleichfalls
bewegenden berußten Papicrstreifen eine Kurven-
linie hinterläßt (Siehe Fig. 6).. Gleichzeitig mit
dem Hebeldruck hat der Beobachter die Art der
Veränderung und die Nummer des Kreisabschnittes
anzugeben. Der Versuchsleiter prüft an Hand einer
Liste sofort die Angaben und macht für jede falsche
Angabe oder für jede unterlassene Beobachtung em
Zeichen. Durch die Hebclschreibung wird bis zu
einer Zchntelsekunde genau angezeigt, wie schnell
oder langsam jede neue Erscheinung auf der
Scheibe von dem Prüfling erkannt wird.
Nehmen wir z. B. an, daß die Markierung
der oberen Kurvenlinie der Figur 6 den Eintritt
eines Gegenstandes, die der unteren den Augen-
blick der Beobachtung, d. h. also hier bei uns
des Tastendrucks bedeuten, so läßt sich aus dem
Abstand der unteren von der entsprechenden
oberen Markierung die Zeit berechnen, die der
Prüfling zur Beobachtung des neuen Gegen-
standes gebraucht hat. Auch diese Versuche müssen
möglichst oft, mit möglichst vielen Personen an-
gestellt werden, wenn man einigermaßen Auf-
schluß über die Durchschnittsleistung der zu er-
probenden Leistungsfähigkeit haben will. Die in
Zahlen ausgedrückten Ergebnisse kann man in
Tabellen ordnen und wie in Figur 2 in Kurven
zusammengefaßt darstellen.
iit'v 6. ^-iNnarken zn Fig. 5.
So schwierig und umständlich dieser Versuch
auch ist, so löst er doch eine Aufgabe, wie fie
die Praxis des Wirtschaftslebens jeden Tag auf-
neue stellt. Selbstverständlich kann diese Prüfung
auch mit viel einfacheren Mitteln angestellt wer-
den, wenn man z. B. in einem engen Gesichts-
feld abwechselnd Zeilen oder Buchstaben erscheinm
läßt und dann die Ergebnisse beim Ablesen ent-
sprechend bewertet. Mit Hilfe dieser Versuche
ist die Wirtschastspsychologie zweifellos in der
Lage, den geistig Schwächeren vom geistig Stär-
keren zu unterscheiden und ersteren dem seinen
Fähiakciten entsprechenden Berufe zuzuführen.
Wenn die Wirtschaftspsychologie ihrem wahren
Zwecke entsprechen soll, muß die jetzige Freiheit
der Berufswahl, die durch Gewohnheit, Mangel
an einer günstigen Gelegenheit und Vermögen
zur Ausbildung meist gar nicht vorhanden ist,
einer Unfreiheit weichen, die dennoch den Ein-
zelnen dadurch befriedigt, daß ihm die Arbeit zu-
gewiesen wird, die für ihn am besten paßt, ihm
also am leichtesten fällt und den höchsten Lohn
sichert.
Es genügt also nicht, daß die Wirtschaftspsy-
chologie Versuche in den einzelnen Berufsklassen
anstellt, ob sich dieser oder jener für seinen Be-
ruf eignet oder nicht. Sie muß schon frühzeitig
in das Leben des Menschen eingreifen, seine
Fähigkeiten zu erkennen suchen, vorhandene Fähig-
keiten entwickeln und bis zur höchsten Entfaltung
steigern. Doch damit nicht genug. Tie Wirtschafts-
psychologie muß es sich auch zur Aufgabe machen,
die Arbeitsverfahren der einzelnen Berufe genau
zu ergründen, damit die günstigsten Arbeitsbeding-
ungen und damit auch die wirtschaftlichsten
Arbeitsleistungen erzielt werden. Nicht um den
— 40
Arbeiter auszubeuten und dein Arbeitgeber einen
möglichst großen Gewinn zu sichern, wie so oft
fälschlicherweise behauptet wird, ist die Lehre von
der größtmöglichen Nutzwirknng bei geringster
Kraftverschwendung entstanden, sondern um den
Produktionsmangel in einen Produktionsüberfluß
zu verwandeln, die Preise jedes einzelnen Gegen-
standes zu verbilligen und so' der Gesamtheit
zu einer angenehmeren Daseinsmöglichkeit zu
verhelfen. Dieses Wirtschaftssystem ist haupt-
sächlich in Amerika in vielen Betrieben eingeführt
(Taylor-System). Man hat bis in den Bruchteil
von Sekunden die Anfertigung jeden Gegenstandes
berechnet. Kein Werkzeug, kein Maschinenteil darf
unnötig denselben Weg zweimal machen, ehe es
fertig ist. Keine Handbewegung der Arbeitenden
darf zwecklos getan und damit Zeit vergeudet
werden. Nicht um einen großen Nutzen heraus-
zuwirtschafteu für den einzelnen, sondern um jede
schädliche Energievergeudung zu vermindern,
Die Schwere
Daß der Planet, den wir bewohnen, nahezu die Gestalt
einer Kugel hat, ist heute allgemein bekannt — auch »ie groß
diese Kugel ungefähr ist, wissen die meisten, die sich einmal
um die Entstehung unseres Maß- und Gewichts-Systems
gekümmert haben. Denn das Meter, die Einheit des Maßes,
wurde festgelegt als der zehnmillionstc Teil des nördlichen
Erdmeridians-Quadranten. Der Umfang unserer Erde, in
Meridianen gemessen, wäre demnach vierzig Millionen Meter
oder vierzigtausend Kilometer. Aus der Größe einer Kugel
ihr Volumen abzuleiten, ist ein einfaches Rechenexemoel;
führen wir dasselbe aus, so erhalten wir als Volumen unserer
Erde rund eine Billion, das heißt Million mal Million
Kubikkilonterer.
Wieviel wiegt nun diese gewaltige Kugel? Gehen wir
wieder von unserem Maß- und Gewichts-System aus, so
sagt uns die Definition der Gewichts-Einheit, des Kilogranims,
daß dieses gleich ist dem Gewichte eines Lsters Wasser.
Bestände demnach unsere Erde nur aus Waffer, so würde
die Zahl, die ihr Volumen in Liter ausdrückt, ihr Gewicht
in Kilogramm angeben. Nun wird ja allerdings die Ober-
fläche unseres Planeten zum größten Teile von Wasser, ein-
. genommen, dieses hat aber, wie die Messungen ergeben baben,
überall nur eine im Verhältnis zum Durchmesser des Erd-
balls geringe Tiefe, und die Stoffe, die fich außer dem
Waffer vorfinden — in der Hauptsache Stein und Metalle —,
sind sämtlich bedeutend schwerer als dieses. So kommt es
denn, daß unsere Erdkugel fünf- bis sechsmal so schwer ist,
als eine gleichgroße Wasserkugel sein würde.
Wie man den Umfang der Erde messen kann, ist wohl
jedermann verständlich : ein Meterstab an den andern gelegt,
soweit das Land, reicht und selbst über das Meer hinüber
gibt es ja die Verbindung der Kabel, deren Länge man nur
zu messen und zu der Strecke, die man aus dem Lande
ermittelt hat, hinzuzufügen braucht, um den Umfang unseres
Planeten zu erhalten. Wenn nun auch in Wirklichkeit die
Messung der Erde in etwas anderer Weise vorgenommen
sollte dieses System weiter ausgebaut werden.
Es richtet fich nicht gegen den Arbeiter, sondern
arbeitet für ihn. Es will ihn möglichst lange
arbeitsfähig und arbeitsfreudig halten, will ihm
durch Mehrverdienst Gelegenheit geben, für das
kommende Alter Ersparnisse zurückzulegen und
sich so wirtschaftlich zu stärken. Denn das nur
ist wahrhaft sozial, wenn man dem Schwachen
die Möglichkeit verschafft, aus eigener Kraft sich
zu erhalten, statt ihn auf die Almosen der Ge-
samtheit angewiesen sein zu lassen. Gerade dahin
strebt der hohe sittliche Wert der Wirtschafts-
Psychologie. Sie ist im Stande, die ungeheure
Arbeitsunlust einzudämmen, die Daseinsfreudigkeit
des einzelnen wieder zu erwärmen und Wohl-
stand und Zufriedenheit, die so dringend not tun,
der Gesamtheit wieder zu erringen. Dann erst
können die edlen und sittlich hohen Gedanken
der Völkeroersöhnung und des Menschheits-
frühlings verwirklicht werden.
der Erde.
worden ist, jedenfalls könnte man sie auch in dieser einfachsten
Weise ausführen. Schwieriger ist es dagegen zu begreifen,
wie man die Erde wiegen kann. Die Verwendung einer
Wage verbietet sich schon aus dem Grunde, weil es an dem
erforderlichen Gewichte fehlen würde. Denn beim Wiegen
kann man nicht, wie beim Messen einer Länge, eine Einheit
so oft an die andere reihen, bis man die gewünschte Strecke
erreicht hat.
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen man das Gewicht
der Erde festzustellen vermag. Die eine dieser Methoden
benutzt sogar eine Wage und als Gewichte richtige Kilo-
gramme. Sie geht davon aus, daß alle Körper eine An-
ziehung auf einander ausüben. Ein Gewichtsstück, das sich
im Keller eines Hauses befindet, wird mithin von einem
darüber befindlichen schweren Eisenblock angezogen werdeic,
nach oben also, und mithin auf seine Unterlage weniger
drücken. Seine Schwere bestimmt die Anziehung der Erde,
vermindert um die Anziehung des Eisenblocks. Ein anderes
Gewichtsstück dagegen, das sich oberhalb des Eisenblocks
befindet, wird von der Masse des letzteren noch nach unten
gezogen, auf dieses wirkt also die Anziehung der Erde
vermehrt um die des Eisenblocks. Da man nun die Niasse
des letzteren leicht bestimmen kann, so vermag man auch die
Anziehung der Erde zu berechnen. Es ist deshalb eine Wage
mit zwei Paar Schalen konstruiert worden — mehrere Meter
unterhalb der gewöhnlichen Schalen hängen noch zwei andere.
Die Drähte, welche die letzteren tragen, reichen durch einen
mächtigen Eisenklotz, der mehrere tausend Zentner wiegt,
hindurch. Man vergleicht nun zwei Kilogramme zunächst
in den oberen Schalen und stellt so ihren Gewichtsunterschied
fest. Sodann bringt man das eine Kilogramm in die
unteren Schalen und vergleicht die Gewichtsstücke wieder.
Das untere Kilogramm wird nun scheinbar leichter geworden
sein — der Betrag stellt die doppelte Anziehung des Eisen-
klotzes dar und sein Verhältnis zum Gesamtgewichte das
Verhältnis des Gewichtes des Eisenklotzes zu unserer Erde.
41
WjUttlt»-..' W-
was ist eine Kilowattstunde?
Nach einem Aufsatz von Dr. Lämmert.
Nachdruck verboten.
Wenn am Anfange des Monats der Geldein-
nehmer mit der Rechnung für den im verflossenen
Monat verbrauchten elektrischen Strom erscheint,
so werden wohl die meisten ziemlich gedankenlos
das Geld für die gebrannten 10 oder 12 Kilo-
wattstunden bezahlen, ohne sich darüber klar zu
sein, welche Strommenge ihnen unter dem Be-
griff Kilowattstunde angerechnet worden ist.
Denn wenn nian auch wissen sollte, daß Kilo
griechisch tausend bedeutet und daß James Watt
die Dampfmaschine derart verbessert hat, daß er
als ihr Erfinder angesehen wird, so weiß man
noch lange nicht, was ein Kilowatt ist und was
man unter einer Kilowattstunde verstehen soll.
Das Kilowatt, kurz KW geschrieben, ist die
in Wissenschaft und Technik verwendete Einheit
des Effektes. Man darf in der Technik das
Wort Effekt aber nicht in demselben Sinne an-
wenden, in dem wir es in der Umgangssprache
gebrauchen. Wenn wir im täglichen Leben vom
Effekt reden, so meinen wir damit wohl nur die
Wirkung oder den Eindruck, den eine Person
oder Sache, z. B. ein Bild, Geräusch usw. auf
den Menschen macht. In der Technik bezeichnet
man mit Effekt oder Leistung die Arbeitsfähig-
keit eines Menschen, eines Tieres oder einer
Kraftanlage. Der Begriff des Effektes hat eine
gewisse Aehnlichkeit mit der Idee, die man mit
dem Wort „Fleiß" verbindet. Ein Mensch kann
mehr oder minder viel Fleiß haben, als eine
natürliche Anlage. Wie groß nun die vpn diesem
Menschen geleistete Arbeit wird, hängt davon ab,
wie lange dieser Fleiß wirksam ist; die Arbeit
ist um so größer, je mehr Fleiß vorhanden ist
und je länger dieser Fleiß in Betrieb war. Man
erhält also die Größe der geleisteten Arbeit,
wenn man Fleiß mit Zeit multipliziert, d. h. die
geleistete Arbeit ist das Produkt von Fleiß und
Zeit. Gehen wir vom Bild zur Sache; die
Arbeit ist das Produkt aus Effekt mal Zeit.
Hat man also als Einheit des Effektes ein KW
festgesetzt, so ist dann die Einheit der elektrischen
Arbeit die Kilowattstunde, d. h. die von dem
Effekt 1 KW im Laufe einer Stunde erzeugte
Arbeit. Wir sagen hier ausdrücklich „elektrische
Arbeit", weil ja in der Mechanik bekanntlich
eine ganz andere, scheinbar viel einfacher vor-
stellbare Einheit der Arbeit üblich ist, das sog.
Kilogramm - Meter (—kgm). Es ist diejenige
Arbeit, welche geleistet wird, wenn man ein Kilo-
gramm-Gewicht 1 m hoch hebt.
Die Leistungsfähigkeit eines Menschen in be-
zug aus körperliche Arbeit ist für längere Dauer
der Arbeit eine wohlbekannte Größe. Jeder
Ingenieur und Bauunternehmer muß sie kennen,
wenn er berechnen will, wie lange es bei einer
gegebenen Anzahl von Arbeitern dauert, bis eine
gewisse Arbeit, z. B. die Aushebung eines Gra-
bens, geleistet ist. Oder, wenn die Zeit vorge-
schrieben ist, so muß berechnet werden können,
wieviel Arbeiter nötig sind. Man konnte die
durchschnittliche Leistungsfähigkeit eines kräftigen
Mannes einfach als Einheit für die Bewertung
aller anderen Leistungen nehmen, weil man für
diese Einheit eine unmittelbare Vorstellungsfähig-
keit hat. Indessen brachte es die Entwicklung
der Physik mit sich, daß man die größte Lei-
stungsfähigkeit eines kräftigen Pferdes als Ein
heit des Effektes nahm, die sogenannte Pserde-
kraft. Unter Pferdekrast verstehen wir die Kraft,
die notwendig ist, um in einer Sekunde 75 ku
1 m oder 1 kg 75 ra hoch zu heben, d. h.
also: eine Pferdestärke beträgt 75 kgm pro Sek.
Die Leistungsfähigkeit eines Mannes bei acht-
stündiger Arbeitszeit ist nur etwa ein Zehntel
dieser sogenannten Pferdekraft. Aber auch das
wirkliche Pferd leistet dauernd nur etwa 70 %
der sog. Pferdekraft, kann aber aus kurze Zeit mehr
leisten als 3 und mehr mechanische Pferdekräfte.
Da die Rolle der Elektrizität im täglichen
Leben der Menschen immer bedeutender wird, so
beginnt die in der Elektrizität übliche Einheit
„Kilowatt" die ältere „Pferdekraft" zu ver-
drängen. Bei Aufschriften auf Maschinen wird
mehr und mehr die Anzahl der KW angegeben,
nicht mehr die der PS (•== Pferdestärken) oder
PH (— Horse powers, das ist das englische
Wort für Pferdestärken).
Man kann berechnen, daß der Effekt eines
KW eine Leistung von etwa 102 kgm pro Se-
kunde bedeutet. Daraus folgt, daß ein KW um
mehr als ein Drittel größer ist, als ein PS, die
ja nur eine Leistung von 75 kgu. bedeutet.
Hat eine Maschine z. B. 40 PS, so hat sie nur
etwa 30 KW. Um PS in KW zu verwandeln,
braucht man also nur von der gegebenen PS-
Zahl drei Vierteile zu nehmen. Um aber um-
gekehrt KW in PS zu verwandeln, muß man
um ein Drittel vergrößern. Es sind also 1500
KW = 2000 PS:
1 KW — 4/# „Pferde" oder
3 KW — 4 PS.
Ein KW bedeutet also die Leistungsfähigkeit
von 2 wirklichen Pferden oder 14 Männern.
Diese Angabe ist aber noch irreführend. Solange
14 Männer eine körperliche Arbeit verrichten,
z. B. Ziegel auf einen Bau tragen, solange ist
ihre Leistung ungefähr dieselbe wie die eines
KW, nämlich etwa 100 kgm pro Sekunde.
Wenn wir aber das KW von einem Wasserfall
beziehen, so haben wir diesen Effekt dauernd.
Die Arbeiter aber können nicht dauernd schaffen.
Wir müssen also bei achtstündiger Arbeitszeit
einen dreimaligen Schichtenwcchscl annehmen,
um den Vergleich vollkommen durchführen zu
können; ein KW leistet beim ununterbrochenen
Tag- und Nachtbetrieb dasselbe, was 42 Arbei-
ter bei derselben Betriebsweise zuwege bringen:
1 KW---Leistung von 42 Arbeitern im Dauer-
betrieb auf 3 Drittel.
Unsere Achtung vor einem KW wird nun
also schon etwas größer. Nehmen wir aber
noch den Preis der Arbeit eines KW im Laufe
von 24 Stunden und vergleichen wir ihn mit
dem Lohn der 42 Arbeiter. Eine Kilowattstunde
der mit Kohle bereiteten elektrischen Kraft
(im Gegensatz zu L i ch t) kostet bei uns zurzeit
2.60 Mk. Die Tagesarbeit würde also mit
24 x 2,60 = 62,40 Mk. bezahlt werden müssen.
Unsere 42 Arbeiter würden — den Tagelohn
von nur 60 Mk. für jeden angenommen —
42x 60 = 2 520 Mk. verlangen.
Selbst wenn wir zu den Kosten für die elek-
trische Kraft noch die Unkosten (Verzinsung der
Anschaffungskosten von Maschinen, Abnutzung
des Materials usw.) hinzurechnen, so kommen
wir, wenn wir diese auf etwa 190 Mk. pro
Tag annehmen, auf etwa 250 Mk. Tageskosten,
d. h. auf den 10. Teil der Kosten für Muskel-
arbeit. Die aus der lebendigen Kraft der
fließenden Gew ässer gezogene Kraft ist natür-
lich noch viel billiger als vorberechnet. Wird
doch in Norwegen, wo riesige Wasserfälle in
praktischster Weise ausgenutzt werden, das KW
auch heute noch zu wenigen Pfennigen abgegeben.
Bleiben wir aber bei der Kohle, die noch die
Krafterzeugung beherrscht. Ein kg Kohle mittlerer
Güte gibt beim Verbrennen ungefähr 7500 Ka-
lorien ab. Unter „Kalorie" versteht man die
Wärmemenge, die erforderlich ist, um 1 Liter
Wasser um 1 Grad — also etwa von 13° auf
14° — zu wärmen. Mit 1 kg Kohle könnte
man demnach 75 Liter Wasser von 0—100
Grad erwärmen, d. h. 75 Liter eiskaltes Wasser
zum Kochen bringen. Leider ist es nicht möglich,
diese Energie völlig als mechanische Arbeit auf-
treten zu lassen. Die Dampfmaschine, in welcher
die Verwandlung von Wärme in Arbeit vor sich
geht, ist ein wirtschaftlich sehr unvollkommener
Apparat. Man kann nur etwa 20 °/o der in
der Kohle vorhandenen Wärmemenge in mecha-
nische Arbeit umsetzen. Dabei gilt für jede völlig
umgesetzte Kalorie der Satz von Robert Mayer:
1 Kal. = 427 kgm.
Betrachten wir nun, was aus einer Tonne
Kohle mit Hilfe unserer Apparate wird. Wir
kauften die Tonne zu 12,50 Mk. im Jahre 1913,
heute aber kostet sie 480 Mk. Jedes Kilogramm
gibt bei der Verbrennung 7500 Kal., wovon
20 % in Arbeit überführt werden können und
wobei dann jede wirklich verwandelte Kal. eine
mechanische Arbeit von 427 kgm gibt. Daraus
findet sich, daß eine Tonne Kohle mit Hilfe der
Dampfmaschine eine mechanische Arbeit von 640
Millionen kgm ergibt; diese Arbeit kostet heute
bei uns etwa 480 Mk. Kohlenverbrauch. Ver-
gleichen wir dieses Ergebnis mit der Kilowatt-
stunde (--KWll). Der Effekt eines Kilowatt bedeutet,
wie bereits gesagt, eine Leistung von 102 kgm
pro Stunde. Eine Kilowattstunde leistet 60x60
X 102 = 367 000 kgm und kostet 2,60 Mk. In
einer Tonne Kohlen sind nun 640000 000:367000
-- 1 744 Kilowattsttunden enthalten.
Um den Preis dieser 1744 Kilowattstunden
zu finden, müssen wir die Zahl mit 2,60 Mk.
vervielfachen und erhalten etwa 4 500 Mk. Das
ist etwa-das Zehnfache des Preises wie für eine
Tonne Kohlen. Betrachten wir uns die Preise
aus dem Jahre 1913, so erhalten wir ein
anderes Bild : Damals kostete eine Tonne Kohlen
12,50 Mk., eine Kilowattstunde elektrische Kraft
0,20 Mk. Den einer Tonne Kohlen entsprechenden
elektrischen Effekt von 1744Kllowattstunden müßte
man also mit 1744 x 0,20 ---etwa 350 Mk. be-
zahlen, d. h. etwa das 30fache des Kohlenpreises.
Anders liegen die Verhältnisse, wo die elek-
trische Energie durch die bedeutend billigere Was-
serkraft erzeugt werden kann. Dort wird man
es im Laufe der Zeit dahin bringen, daß die
natürliche Urkraft des Wassers billigere Arbeit
bietet als die Kohle, selbst wenn deren Preis
sinken sollte. Wenn wir uns dabei vor Augen
halten, daß die Wasserwerke ununterbrochen
arbeiten und somit rationeller wirtschaften können,
43
so dürfte der Zeitpunkt wohl nicht allzuiern
sein, wo mit Hilfe der viel bequemeren Wasser-
kräfte die Herstellungskosten der elektrischen Energie
bedeutend geringer als die der Kohle sein werden.
Es ist aber zweckmäßiger, die Arbeit einer
Kilowattstunde nicht mit Geld, sondern mit Energie-
werten zu vergleichen. Aus den angeführten
Zahlen finden wir nun die wichtige Beziehung:
Eine Kilowattstunde = etwa 1}2 kg Kohle.
Der genaue Wert hängt von der Güte der
Kohle ab und von der Zweckmäßigkeit der ver-
wendeten Apparate. Die wichtigsten Verwen-
dungen der Elektrizität wie der Kohle find: das
Antreiben von Maschinen und das Heizen. In
beiden Fällen ist die Verwendung der Kohle mit
einem enormen und unvermeidlichen Verlust ver-
knüpft, denn sowohl die Dampfmaschine wie auch
die Oefen sind Apparate, die nur ungefähr %
der aufgewendeten Energie dem gewünschten
Zwecke dienstbar zu machen gestatten. Wenn ich
also ein Zimmer einheizen soll, und ich habe
eine sehr schlechte Kohle und einen sehr unprak-
tisch arbeitenden Ofen, so wird der Heizwert
einer Kilowattstunde vielleicht 2 kg Kohle be-
tragen. Wenn ich aber vorzüglichen Anthrazit
besitze und einen ausgezeichneten Kachelofen, so
kann ich den Heizwert einer Kilowattstunde
schon mit einem Drittel Kilogramm dieser Kohle
erreichen. Ueberträgt man die oben angeführte
Preisberechnung auf diese Energiewerte, so wird
sich das Bild zu Gunsten der elektrischen Kraft
verschieben. Denn bezeichnet man die Wärmemenge,
die man braucht, um einen Liter Wasser von
Zimmertemperatur zum Sieden zu erhitzen, als Sie-
dewärme, so gilt bie leicht nachweisbare Beziehung:
Eine Kilowattstunde ----- 10 Siedewärmen,
d. h. mit einer Kilowattstunde kann man 10
Liter Wasser zum Sieden bringen.
Das ist eine Beziehung, die für die elektrische
Küche wichtig ist. Freilich muß gesagt werden,
daß unsere heutigen Kochapparate sehr unvoll-
kommen sind und diese Leistung bei weitem nicht
erreichen. Eine gewöhnliche Kochplatte, auf
welcher angeschrieben steht „Verbrauch 1 KW",
gibt einen Wirkungsgrad von höchstens 50 %,
d. h. wir kriegen nur 5 Liter zum Sieden, wenn
wir die Platte eine Stunde lang eingeschaltet
lassen, also der Leitung die Arbeit einer Kilo-
wattstunde entnehmen. Die sogenannten Schnell-
kocher arbeiten schon bedeutend besser, sie ergeben
bis zu 90 °/o jener 10 Siedewärmen. Bei den
Schncllkochern find die heizenden Metallkörper
in unmittelbarer Berührung mit der zu heizenden
Flüssigkeit.
Kehren wir nun wieder von der Kilowatt-
stunde zum Kilowatt zurück, d. h. von der Ar-
beit zur Angabe der Arbeitsmöglichkeit. Jeder
Wasserfall hat eine gewisse Anzahl von Kilowatt
als mögliche Leistung. Diese Zahl hängt von
der Stromstärke ( = Anzahl Liter Wasser pro
Sekunde durch einen Querschnitt fließend) ab
und von der Höhe des Falles. Mit Turbinen
und Dynamomaschinen setzten wir diese Formen
der Naturgewalten in elektrische Energie um.
Der elektrische Strom wild durch die Strom-
stärke und durch die Spannung, bei welcher diese
Stromstärke fließt, gemessen. Die Einheiten da-
für, Ampère und Volt, sind so festgesetzt, daß
der Effekt eines Watt erreicht wird oder vor-
handen ist, wenn in einer Stromlcitung bei der
Spannung eines Volt der Strom eines Ampere fließt.
Ein Watt = 1 Ampere mal 1 Volt.
Ein Kilowatt ist das tausendfache davon. Das
kann man sich so zustandekommend denken, daß
ein Ampere und 1000 Volt, oder 1 Volt und 1000
Ampere oder auch z. B. 200 Volt und 5 Ampère
in der Leitung vorhanden sind. Wir schreiben kurz :
Ein Kilowatt = 1000 Voltampere.
Nehmen wir an, es stünde uns ein Wasserfall
von 2 rn Tiefe und 1200 Litern Stromstärke zur
Verfügung. Uebertragen wir nun diese unaus-
genütze Naturkraft auf die Elektrizitätsenergie.
Aas der Schule wissen wir, daß 1200 Liter
Wasser ebensoviel Kilogramm wiegen und daß
diese 1200 kg in einer Sekunde einen Weg von
2 rn zurücklegen, mithin also eine Arbeit von
2 X 1200 = 2400 kgm leisten. Erinnern wir
uns nun an die oben verwendete Beziehung:
ein Kilowatt — etwa 100 kgm pro Sekunde
(genauer 102), so sehen wir, daß unser Wasserfall
einen Wert von 24 KW hat. Das ist natürlich
die größtmöglichste Leistung, die man gewinnen
kann. Auch hier tritt, wie bei allem Menschenwcrk,
ein unvermeidliches Verlustkonto auf. Man kann
die Energie einer Wasserkraft bis auf etwa 85%
in Elektrizität -umsetzen. Bei unserem Beispiel
können wir bestenfalls auf 20 Kilowatt rechnen.
Dieser ziemlich harmlose Wasserfall entspricht
also einer täglich 8stündigenLcistung von 120
Pferden oder 840 Arbeitern.
Wir sehen also an diesem kleinen Beispiel,
welche ungeheure Arbeitskräfte in unseren Was-
serfällen nutzlos verloren gehen.
Diese billigen Kräfte in den Dienst der
Menschheit zu stellen und so zum Wohle des
Einzelnen wie der Gesamtheit fördernd beizu-
tragen, w cd eine der dankbarsten Aufgaben
unserer Jnoustrie und Technik sein.
44
Durchs Telephon.
l^\\: Novellette von Herbert Rivulet. (Nachdruckverboten.) +» +» +» +» ■+» ♦» 4» 4» 4» 4» 4» 4» ^
Montag, 10. August 1900.
Im Fernsprech-Amt der Telephonleitung war
schon seit einigen Minuten eine Klappe gefallen
und eine Nummer sichtbar geworden, ohne daß
Jemand herbeikam. Es war Abends einige Minu-
ten vor Neun.
Die Firma I. P. Bornftätt und Sohn wollte
noch so spät eine Auskunft haben. Die meisten
jungen Leute hatten sich bereits entfernt, nur der
erste Buchhalter und der alte Kassierer des reichen
Handelshauses waren noch in der großen Stube,
deren Pulte verlassen dastanden.
„Das ist doch zu toll!" rief der hübsche schlanke
Mann ungeduldig dem Kassierer zu. „da drückte
ich schon vor einer Ewigkeit auf den Knopf und
erhalte kein Lebenszeichen! Sollte das Fern-
sprech-Amt bereits geschlossen sein?"
In diesem Augenblick erfolgte die Antwort.
„Ich bitte um Nachsicht, war eingeschlafen."
„Eingeschlafen!" rief der Buchhalter ärgerlich,
„das ist ‘ eine schöne Wirtschaft? Wer sind
Sie denn?"
„Anna Werdau . . . seit acht Tagen ange-
stellt," tönte es zaghaft zurück.
„Sind Sie krank? Dann sollten Sie lieber den
Dienst aufgeben."
„Das geht nicht, aber ich bitte Sie instän-
digst. erzählen Sie Niemand meine Fahrlässig-
keit, es soll nicht wieder geschehen, gewiß nicht."
Die Worte klangen wie unterdrücktes Schluchzen.
„Bitte, sagen Sie mir, weshalb: dann werde
ich schweigen."
„Meine Mutter ist krank, ich habe vorige Nacht
bei ihr gewacht."
„Und da sind Sie eingeschlafen, nicht wahr?
Armes Kind," sagte der Buchhalter mitleidig.
„Sitte, wer sind Sie, daß Sie so freundliches
Interesse an dem Schicksal einer Fremden
nehmen?"
„Erster Buchhalter im Handelshause I. P.
Bornstätt und Sohn . . . Doch, da fällt mir der
Auftrag ein, welcher mich noch so spät herge-
führt hat."
„Ich hört."
»Sitte. Nummer 317, Banquier Röder."
„Sie sind verbunden. Bitte rufen."
Nach einiger Zeit meldete sich der Angerufene
und der Buchhalter fragte bei Banquier F. Nöder
an, ob er morgen die zehntausend Mark an Holl-
mann u. Co. zahlen werde."
Nach erhaltener Antwort war der Kassierer ge-
gangen. Der junge Mann schlüpfte nun auch in
seinen lleberzieher, der Diener löschte das Gas
aus, und gleich darauf schritt die stattliche Ge-
stalt des ersten Buchhalters die breite Straße
hinunter, seiner Iunggesellenwohnung zu.
Dienstag. 11. August 1900.
„Wie geht es Ihrer Frau Mutter heute,
mein Fräulein?" fragte Arthur Erdmann, der
Buchhalter, Abends nach Erledigung einer Ge-
schäfts-Angelegenheit am Fernsprecher.
„Besser, ich danke," tönte es froh zurück. „Ich
habe mich gut ausruhen können und bin heute
den ganzen Tag recht stramm im Dienst gewesen."
„Das ist brav. Bleiben Sie denn immer als
Letzte im Amt?"
„Ia. da ich eben erst angestellt bin, will ich
mich durch Eifer und Pflichttreue auszeichnen. Wir
wohnen zum Glück nebenan, da habe ich nicht
weit."
„Cie sind wohl erst seit kurzer Zeit hier
wohnhaft. Da auch ich hier noch ganz fremd bin.
so gestatten Sie es mir gütigst, Ihnen meine Teil-
nahme zu Füßen zu legen, wenn es leider auch
durch's Telephon geschieht."
„Unser Verkehr ist allerdings seltsam, doch
wenn man keine Bekannten und Freunde in der
großen Stadt hat, so berührt jedes gütige Wort
unendlich wohltuend. Ich danke Ihnen daher,
mein Herr."
„Wo lebten Sie früher? Bitte, sagen Sic es
mir."
„In Hamburg."
„In Hamburg!" rief Erdmann. „Dort habe
ich auch ein Iahr zugebracht. Aber Ihr Name ist
mir völlig fremd," schloß er bedauernd. „War Ihr
Herr Vater Kaufmann?"
„Die Klappen fallen an verschiedenen Stel-
len . . . Schluß!" tönte es entschieden zurück.
Der Buchhalter lächelte, als er das Contor oer-
45
lieh. „Es ist zu amüsant." murmelte er. ..Wie
sie wohl aussehen mag? Ätcin oder grob, blond
oder braun, hübsch oder hätzlich? Alt kann sie der
Stimme nach nicht sein . . . Mir kann es gleich
sein, ich bin gefeit gegen alle weiblichen Reize,
seit . . Das Ende verlor sich in einem schweren
Seufzer.
Mittwoch, 12. August 1900.
Die Telephonleitung, die in das Contor I. P.
Bornstätt's u. Sohn führte, lieb die elektrische
Glocke hell erklingen und rief den Buchhalter der
Firma herbei. Es war wieder um die späte
Stunde, wie an den beiden vorhergehenden
Tagen, und Eromann befand sich allein im
Zimmer.
Mit einigen hastigen Schritten eilte der junge
Mann zum Fernsprecher.
Ein erfreutes Lächeln glitt über sein männlich
hübsches Gesicht, als die Worte herüberkamen:
„Ist der Herr Buchhalter noch da?"
„Ja wohl. Was befehlen Sie, mein Fräulein?"
„Unsern allerherzlichsten Dank für die schönen
Trauben und Blumen, von meiner Mutter
und mir."
„Wie wissen Sie, daß gerade ich sie gesandt
habe?" fragte Erdmann zurück. „Es war ja keine
Karte dabei."
„Nein, aber wir kennen hier keine Seels, da wir
erst kurze Zeit in der Stadt wohnen. Sie haben
ein gütiges Herz, mein Herr, das beweisen Sie
täglich, seit wir miteinander durch's Telephon
plaudern."
„Da ist nichts Großes dabei, mein Fräulein.
Ich wollte eben Ihrer Frau Mutter eine kleine
Erquickung senden, und da alle jungen Damen
Blumen lieben, so war ich so frei. Ihnen die
Rosen zu verehren."
„Sie haben meine stille Liebhaberei erraten.
Ich habe mich sehr gefreut, mein Herr, obgleich
die Marschall Niel und La France eine traurige
Erinnerung weckten. Ich schloß die Augen, und
der süße Duft zauberte mir Vergangenes wieder."
„Wie traurig Sie das sagen! Es tut mir leid,
die Ursache dazu gegeben zu haben. W'ssen Sie,
mein Fräulein: ich trage auch eine Marschall Niel
in meiner Brusttasche. Sie war einst frisch und
blühend, jetzt ist sie trocken und welk ... es
knüpft sich eine liebe Erinnerung daran."
Eine ziemlich lange Pause von drüben, dann die
etwas zögernde Frage: „Darf ich es wissen?"
„Es ist nicht viel, aber Sie sollen es hören,
mein Fräulein. Sie haben mir bereits Vertrauen
erwiesen, und so will ich Ihnen auch etwas aus
meinem Leben erzählen. Ich war in Hamburg
Commis bei A. Sellhof u. Co. Mein Prinzipal
war mit mir zufrieden, und doch fühlte ich mich
oft recht unglücklich, denn . . ." hier räusperte
der Redner sich verlegen — „ich verehrte seine
einzige, schöne Tochter. Da war einmal ein Ball
im reichen Kaufmannshause, und ich hatte die
Ehre, eingeladen zu werden. Bescheiden stand ich
an der Türe und blickte in das fröhliche Treiben,
und doch sah ich nur ihre Gestalt, hörte nur ibr
Helles Lachen, wenn sie in meiner Nähe war.
„Warum tanzen Sie nicht?" fragte sie, auf mich
zuschwebend. „Ich wage es nicht, Sie aufzufordern,
gnädiges Fräulein," gab ich zurück, „und ... an
den Andern liegt mir nichts." Diese letzten Worte
murmelte ich so leise, daß ich hoffte, sie habe
es nicht gehört. Und doch stieg eine heiße Röte
in ihr reizendes Gesicht, und sie sagte schnell:
„Wollen Cie diesen Walzer?" Es war mir. als
wüchsen mir Flüge!, als klänge die Musik fröh-
licher, als ich mit ihr dahinschwebte. Dann . . .
war alles zu Ende: ich verbeugte mich, und da fiel
gerade eine Rose von ihrer Schulter zur Erde, eine
Marschall Niel. Ich hob sie auf und habe sie
seitdem als Andenken behalten an die glücklichsten
Minuten meines Lebens."
„Wie lange ist es her seit jenem Abend?"
Erdmann hörte verwundert, aber dankbar, daß
die Stimme der Unbekannten bebte.
„Drei Iahre. Ich verließ bald nach jenem
Ball Hamburg und Deutschland, denn ich fühlte,
daß ich besser daran tat."
„Und wo waren Sie seitdem?"
„In Newyork, San Francisco und Brasilien.
Dort habe ich viel gelernt, und bin erst feit kaum
einem Monat wieder in Europa."
„Und seither hörten Sie nichts mehr von der
Tochter Ihres früheren Prinzipals?"
„Niemand weiß, was aus ihr geworden. Sell-
hof geriet in Concurs und ist gestorben, und . . .
sie ist wohl längst verheiratet - .
„Ich werde gerufen!" rief es plötzlich vom Amt.
„Gute Nacht, Herr Erd . . ." Hier stockte mit
einem Male die Stimme.
„Wie wissen Sie meinen Namen?!" rief der
Buchhalter erregt. „O bitte, noch eine Sekunde
bleiben Sie!"
Keine Antwort. Der junge Mann ging ver-
stimmt nach Hause.
. Donnerstag, 13. August 1900.
„Wie langweilig!" murmelte Arthur Erdmann
vor sich hin. „Es scheint, daß sie mir heute nicht
antworten kann oder nicht antworten will. Da
habe ich bereits drei Mal anzuknüpfen versucht.
46
doch immer erhalte ich dieselbe Antwort: „Bin
beschäftigt." Mißvergnügt schritt er im Contor
auf und ab.
Plötzlich fuhr er heftig zusammen, stürzte zum
Telephon und ritz den Hörer an's Ohr.
„Sind Sie noch da, mein Herr?" klang Fräu-
lein Wardau's Stimme.
„Gewitz. Ich konnte nicht eher fortgehen, bis
ich mit Ihnen gesprochen."
„Tut mir leid, aber ich mutz gleich nach Hause.
Meine Mutter ist wieder krank, ich werde des-
halb von einer Collegin freundlichst abgelöst."
„SBitte noch eine Minute. Sagen Sie mir:
woher kennen Sie meinen Namen? Beantworten
Sie schnell diese Frage, mein Fräulein!"
„Morgen. Guten Abend. Schluß!"
Erdmann schüttelte den Kopf.
Freitag, 14. August 1900.
Heute entwickelte sich, nachdem die beiden jungen
Leute sich in Verbindung gesetzt, folgendes Ge-
spräch.
„Wollen Sie mir heute sagen, mein Fräulein,
woher Cie meinen Namen kennen?"
„So? Habe ich ihn denn ausgesprochen?" kam
es verwundert zurück.
„Allerdings nur die erste Silbe, aber die war
richtig. Erlauben Sie, daß ich mich vorstelle:
Arthur Erdmann. Buchhalter bei I. P. Bornstätt
u. Sohn. Da haben Sie meine volle Titulatur."
„Meine . . . Freundin Ilse Sellhof hat mir
noch neuerdings von Ihnen erzählt." kam es
zögernd bis zu ihm.
„Sie kennen sie?" rief der junge Mann aufs
Höchste überrascht. „Ist sie denn hier? So sagen
Sie mir: ist sie noch immer das schöne holde
Mädchen?"
„Hm ... die arme Ilse ist wohl sehr ver-
ändert."
„Wie so? Was wollen Sie damit sagen?"
„Sie hat die Pocken gehabt und ist recht ent-
stellt. Auch lahmt sie nach einem rheumatischen
Uebel und ihr schönes Haar ist kurz verschoren."
„Aber ihr Herz ist dasselbe geblieben! Ihr
kngelsgemüt kann sich nicht ändern! Sagen Sie
mir nur noch etwas: ist sie unverheiratet?"
„Ja. Aber was wollen Sie denn eigentlich
von ihr?"
„Zu ihr eilen! Ihr sagen, daß ihr mein ganzes
Leben gehört," lautete die ungeduldige Antwort.
„Lebt sie hier?"
„Das darf ich nicht sagen. Suchen Sie, suchen
Cie, mein Herr!"
„Wie grausam Sie sind! Begreifen Sie denn
nicht, dah ich vor Sehnsucht vergehe?"
„Ich . . . ich . . . denke. Ilse muh von solcher
Treue gerührt sein und . . ."
„Fahren Sie fort: wird sie Ia sagen? Glauben
Sie es? Ach, legen Sie ein gutes Wort für mich
ein. Werden Sie für mich sprechen?"
„Das sollen Sie morgen erfahren: für heute ist
es genug des Plauderns . . . Schluß!"
„Wie Sie mich foltern! Doch ich will versuchen,
mich in Geduld zu fassen. Gute Nacht, mein Fräu-
lein."
In hochgradiger Erregung stürmte Erdmann
in's Freie, den folgenden Abend schon jetzt mit
fieberhafter Ungeduld herbeiwünschend.
Samstag, 15. August 1900.
Auf dem Geschäftszimmer des Fernsprech-Amtes
war es recht still: man hatte bereits Feierabend
gemacht.
Eine einzige junge Dame satz noch einsam an
einem Tische. Sie hielt eine Handarbeit in den
Händen, doch ruhten die rosigen Finger lässig
im Schootz. und e-n träumerisches, glückliches
Lächeln teilte die feinen Lippen ihres kleinen roten
Mundes. Die zierliche, mittelgroße Gestalt war
in ein schlichtes dunkelblaues Kleid gehüllt — ein
fast zu bescheidener Rahmen für die strahlende
Schönheit des liebreizenden, edel geformten Ge
sichtes, das von dunkeln, schelmischen Augen erhellt
war. Reiches schwarzes Haar wellte sich um die
weiße Stirne und war am Hinterkopf zu einem
griechischen Knoten aufgesteckt.
Jetzt erhob sie sich und schritt unruhig zum
Fenster. ' '
„Er mutz verhindert sein!" murmelte sie erregt.
„Und gerade heute wollte ich ein wenig den
Schleier lüften, denn seit ich weiß, daß er . . ."
Es fiel eine Klappe — in der folgenden Sekunde
schon stand die junge Dame vor dem Sprech-
apparat.
„So spät?" sagte Anna Werdau. Ich fürchtete
schon. Sie wären verhindert. Ich habe einen Auf-
trag für Cie. Was glauben Sie wohl, was es ist?"
„Haben Sie Nachricht von Ilse? Sagen Sie es
mir schnell, bitte, bitte!"
„Wie seine Stimme zittert!" dachte Anna be-
wegt. Dann sprach sie: „Meine Freundin
Ilse . . ."
Als sie zögerte, kam es hastig zurück: „So
haben Sie sie gesehen! Wo wohnt sie? O bitte,
sprechen Sie!"
„Das darf ich nicht verraten."
„Ia, warum denn nicht? Sagen Sie ihr. dan
ich nie aufgehört habe, sie zu lieben."
„Sie lätzt Sie herzlich grüßen und hat mir
viel von Ihnen erzählt. Ich weiß zum Beispiel
47
durch sie ganz genau, wie Sie aussehen, Herr
Erd mann."
„So? Bitte, photographieren Sie mich freund-
lichst in Worten."
„Zuerst: Sie sind groß und schlank, baben
eine geschmeidige Gestalt, die nach Jlse's Ansicht
besser in eine schmucke Uniform hineinpaßte, als
in den schlichten Contor-Rock des Kaufmannes.
Femer haben Sie lockiges, braunes Haar, ein kühn
geschnittenes, männliches Gesicht, dunkeln Bart.
Der Mund sieht energisch aus: wenn er lächelt,
hat er die Fröhlichkeit eines Kindes, und herrliche
Zähne blitzen schneeweiß dazu."
„Aber Ihre Freundin idealisiert ja. Hat sie den
armen Commis ihres Vaters wirklich so hübsch ge-
funden?"
„Ja. Und dann, sagte sie noch etwas von
seinen Augen, aber das behalte ich lieber für mich,
das wäre vielleicht ein Vertrauensbruch . . ."
„Um alles in der Welt, sagen Sie es mir!
Die Augen, das ist die Hauptsache! Hat sie darin
das Geheimnis meiner Liebe erraten?"
„Sie sagte. Sie hätten blaue Augen, die offen
und treuherzig blicken, in denen die Seele eines
guten und edlen Menschen sich spiegele."
„Mir schwinden die Sinne! Das klingt ja fast,
als ob . .
„Als ob . . . sie Cie liebte? Soll ich sie
darnach fragen?"
„Ach ja, mein Fräulein, helfen Sie mir. Lassen
Eie nichts unversucht. Es gilt mein Lebensglück."
„Morgen ist Sonntag, da habe ich Zeit, mit
Ilse zu reden. Montag werde ich Ihnen die Ant-
wort sagen."
„Und ist es eine günstige, so ivarf ich zu ihr
eilen und endlich auch Sie selbst kennen lernen, nicht
wahr? Sie kommen mir wie mein guter Engel
vor!"
Ueber das Antlitz der jungen Dame hatte sich
allmählich eme heiße Glut gebreitet. Sie faltete
stumm die Hände, als danke sie Gott für ein gro-
ßes, unerwartetes Glück.
„Ia, wenn ich das Jawort für Sie habe, so
dürfen Sie getrost kommen. Wir erwarten Sie
dann Beide zusammen."
„Ihr Jawort! Oh, glauben Sie wirklich daß
sie meiner Werbung geneigt sein dürfte?"
hoffen Sie," kam es leise, sehr leise in das
Eontor von I. P. Bornstätt u. Sohn.
Arthur Erdmann tat einen Luftsprung vor
Freude und wollte noch etwas sagen, als das un-
barmherzige: „Schluß!" ihn wie mit einer eisigen
Douche berührte.
Alles weitere Anfragen blieb vergeblich. Auf-
geregt ging er nach Hause.
„Wenn es doch Montag-Abend wäre!" mur-
melte er. „Wie werde ich den Sonntag totschlagen!
Volle achtundvierzig Stunden muß ich warten,
bis mein Schicksal sich entscheidet."
Montag. 17. August 199a
„Endlich sind wir ungestört." tönte es aus °>em
Contor in das Amt hinüber. „Ich habe die Zeit
seit Samstag wie im Fieber verbracht? Wissen
Sie, wen ich wiedergesehen habe? Ilse Sellhof
selbst!"
„So?" klang es verwundert hinüber. „Davon
weiß meine Freundin aber gar nichts."
„Das glaube ich, denn ich saß in einem Cafe,
da ging sie vorüber und blieb an einem Schau-
fenster stehen. O. sie ist noch eben so schön,
eben so lieblich wie vor drei Iahren, nur sieht
sie viel ernster aus. Warum haben Sie sie mir
so häßlich geschildert?"
„Weil sie Ihre Liebe zuerst prüfen wollte, weil
sie um ihres Herzens willen geliebt sein möchte,"
erwiderte die Stimme Anna Werdau's warm.
„Und nun soll ich nach ihrer Antwort fragen
und kann es doch nicht! Nun soll ich aus Ihrem
Munde, mein Fräulein, mein Leid oder Glück
erfahren und bebe scheu vor der Entscheidung
zurück- Nein, sprechen Sie noch nicht! . . - Erst
muß ich mich sammeln, um männlich das höchste
Erdenglück . . . oder den Todesstreich meiner
Hoffnungen entgegenzunehmen."
Erdmann verließ in höchster Erregung den
Apparat und durchmaß einige Mal das Contor.
Auch auf dem Fernsprech-Amt war ein junges
Menschenherz in gleicher Stimmung. Der schöne
dunkle Kopf Anna Werdau's war in die Hände
gesunken, große Thränen perlten zwischen den
rosigen Fingern hindurch.
„Wie seltsam solche Tränen sind!" sprach die
weiche Frauenstimme vor sich hin. „Tränen des
Glückes nach dem Leide, sie fallen warm und er-
lösend auf das Herz."
Eine Weile später begann Erdmann das er-
sehnte und gefürchtete Gespräch.
„Jetzt kann ich die Antwort hören, mein
Fräulein. Sie sagten Samstag: Hoffen Sie!
Dieses Wort gab mir Mut in den enolssen
Stunden. Hat Fräulein Sellhof etwas Freund-
schaft für mich?"
„Nein."
„Nein?" kam es verzweifelt zurück. „O, dann
war alles nur ein schöner Traum?"
48
„Freundschaft allein genügt Ilse nicht, um einen
Mann zu heiraten. Nur aus wahrer Liebe könnte
sie es."
„Und da sie mir dieses Gefühl nicht schenken
kann, so gibt sie mir einen Korb!"
„Anna Werdau gibt Ihnen dafür ihr Iawort,"
tönte es schalkhaft in das Contor hinüber.
„Sehr schmeichelhaft, mein Fräulein, aber . . ."
„Und wenn nun Anna Werdau und Ilse Sellhof
beide Sie liebten? Wenn die Letztere Sie damals
vor drei Jahren als die reiche Erbin des Hauses
nur nicht lieben durfte, wenn sie sich Zwang auf-
erlegen und ihrem Herzen gebieten mutzte, das
sie zu dem bescheidenen Commis hinzog, der ihr
besser gefiel, als alle die reichen Gecken, die sie
umschwärmten? Wenn Anna Werdau in dieser
kurzen Woche Ihren Charakter schätzen, Ihr Ge-
müt verstehen, kurz. Sie lieben gelernt: welche
von beiden wählten Sie, mein Herr?"
„Mein Fräulein . . . Sie setzen mich in die
tödlichste Verlegenheit", stotterte Erdmann verwirrt.
„Nun, so heiraten Sie doch Beide!" rief es
neckend zurück.
„Aber da mützte ich Muselmann werden!" sagte
der Buchhalter in lichter Verzweiflung.
„Nicht nötig, durchaus nicht; denn . . ."
„Bitte, fahren Sie fort, ich verstehe Sie nicht."
'Qie&exixxebexie
Ueberall sucht man in neuerer Zeit durch Wort und Schrift
Interesse für hygienische Bestrebungen zu wecken, um die ge»
fährdete Volksgemndheit wieder zu heben. Leider haben diese
gesundheitlichen Belehrungen bei vielen Personen zu einer ge-
wissen Aengstlichkeil geführt. Besonders macht sich eine über-
triebene Furchl vor allem Staube vielfach bemerkbar, fei es,
daß man sreziell im Siaube die vielerwähmen Bazillen fürchtet,
»der die Schädlichkeit jedes Staubes für die Aimungsorgane
als weit gefährlicher hält, als sie in Wirklichkeit ist.
Zur Beruhigung so ängstlicher Gemüter sollen diese Zeilen
beitragen. Bor allem sei ihnen gesagt, daß ihre Staubfurcht
nutzlos ist! Wir Erdgeborenen sind eben allesamt zum Staub-
schlucken verurteilt. Wer in staubfreier Luft leben wollte,
müßte sich ständig in Regenwetter, Schneefall oder im feuchten
Walde aufhalten, und das ist eben nicht möglich. Wir können
den Staub wohl bekämpfen, müssen ihn. nicht nur aus
hygienischen, sondern auch aus ästhetischen Gründen be-
kämpfen — aber ihn beseitigen, vernichten oder vor ihm
fliehen, können wir nicht. Das weiß jedes Stubenmädchen
wie jede Hausfrau, jeder Handwerker wie Landwirt, jeder
Soldat wie Kaufmann. Unser ganzes Leben und Treiben,
jede Arbeit, ja jeder Schritt, den wir machen, erzeugt Staub;
de selbe teilt sich naturgemäß der Luft mit und wir müssen
ihn mitatmen. Das darf uns aber nicht beunruhigen. Ge-
rade diese Allgegenwärtig'eit des Staubes sollte uns zum
tröstenden Beweise gereichen, daß er nicht so gefährlich sein
kann, wie ängstliche Gemüter glauben, weil sonst die Mensch-
heit längst vernichtet sein müßte.
Was sollte denn auch werden im gesamten Wirtschaftsleben,
wenn die Staubfurcht sozusagen epidemisch würde? — Da
„Denn: Anna Werdau . . . und Ilse Sell- l
Hof . . . sind ein und dieselbe Person." Leise ’
wie ein Hauch kam es herüber: „Arthur, ich
liebe Dich!"
„Ilse!" Wie ein Schrei unbeschreiblichen Jubels
tönte es zu ihr, die zitternd und bebend vor dem
Sprech-Apparat sah.
Und dann — war es lange still, hüben und
drüben.
Die Türe des Amtszimmers schloh sich bald
darauf. Eine Frauengestalt schlüpfte eilig hinaus.
Zehn Minuten später rasselte eine Droschke
in rasendem Galopp um die Ecke und hielt vor
dem Nebenhause. Ein Herr sprang heraus und
stürmte die Treppe empor — eine Türe wurde
droben geöffnet, und — doch weiter darf ich nichts
berichten, nur, dah auf den Drähten des Tele-
phons neckische Geisterchen hin und her flogen, die ;
schalkhaft lachten und des losen Streiches sich -
freuten, den sie vollführt haben.
Zwei junge, glückliche Herzen hatten sich in !
treuer Liebe gefunden, nicht wie sonst wohl, auf
dem Ball, in der Geselligkeit, auch nicht im
Hause oder gar durch die Feder, wie es ja zu-
weilen vorkommt, sondern auf ganz neue Art. I
auf einem ganz seltsamen Wege, wie es bisher noch i
nie geschehen war — durch's Telephon!
§>faußfurc§f.
hörte ja alles Schaffen auf ur.d die Menschheit müßte bei
allem Fortschritt zugrunde geben. Nein, der Bauer, Hand-
werker, Arbeiter darf keinen Staub scheu,n, wenn er für sich
und die Allgemeinheit schaffen will. Und hat man schon jemals
gehört, daß einer durch den Staub umgekommen ist? Wo i
Staub als Krankheitserreger verschrien wird, da sollte man \
erst einmal gründlich untersuchen, ob nicht Ueberarbeitung, !
Umereritährung oder übermäßiger Alkoholgenuß die Lunge j
gegen den Staub widerstandslos gemacht hat! Es wäre für
Staubscheue sehr gut, wenn sie solche Berufe näher studieren ;
wollten, bei welchen viel im Staube gearbeitet werden muß,
z. B Landleule in der Ernte, in der Scheuer, bei der FlachS-
bereikung — sie würden sich gewiß ihrer Staubfurcht schämen.
Wirkt es nicht lächerlich, wenn Perionen, die sich vor jedem
Stäubchen fürchten, draußen von rücksichtslosen Winden in
dichte Staubwolken gehüllt werden! Da nützt kein Schutz —
sie müssen die unreine Luft atmen, just wie sie die Soldaten
auf ihren Märschen so oft atmen müssen und doch gesund
bleiben, weil sie eben gesund sind.
Darum fort mit aller Staubfurcht! Bekämpfen wir den j
Schädling auch weiter aus hygienischen und ästberifchen Grün-
den mit allen Mitteln, aber ohne Furcht I Lebe nur jeder
sonst in allem naturgemäß, so daß Körver und Geist nicht zu
Schaden kommen, und der gefürchtete Staub als Bestandteil
der Luft, die wir atmen, wird seine Gefährlichkeit verlierin.
Eine schon geschwächte Lunge mag sich so viel wie möglich
vor Siaub schützen — der geiunde Mensch aber macht sich
durch seine Staubfurcht lächerlich und seinem Mitmenschn
lästig. Das mögen alle Staubscheuen beherzigen!
49
§ Der Taucherberuf.
Ueber den Beruf des Tauchers hört man wenig und
siebt noch weniger. Einmal hat man nur ausnahmsweise
Gelegenheit, einen Taucher bei der Arbeit ui beobachten,
zum andern sind die Gegenden, wo die Taucher arbeitet,
meist abgelegen und unzugänglich, schließlich gibt es über-
haupt nur wenige Taucher. Deutschland leben höchstens
30 Berufstaucher Diese stehen fast alle im Dienst von
Gesellschaften, die sich mit der Bergung gesunkener Schiffe
befassen. Ein Bergungsdampfer bat zwei bis drei Taucher
an Bord. Es sind schwere Schiffe mit bis zu 1000 Ton-
nen Wasserverdrängung, die ihrem Zweck entsprechend ge-
baut sind und starke Maschinen, Wasserpumpen, Scblepp-
und Hebevorrichtungen besitzen. Man kann ein Wrack nur
aus geringer Wassertiefe heben. Dagegen kann der Taucher
noch aus einer Tiefe von 45 Metern Leichen, Wertsachen,
Post usw aus dem versunkenen Wrack bergen. Freilich ist
die Arbeit in solwer Tiefe mit übergroßen Anstrengungen
verbunden, die nur kurze Zeitlang ausgebalten Werder
können. Tauchen in größeren Tiefen ist mü Lebensgefahr
verbunden.
Zum Tailchen braucht der Taucher starke Belastung
75—80 Pfund Bleigewichte, die sich aus Brust- und
Rückengewichten und den dicken Bleisohlen unter den
Schuhen zusammensetzen. Der Ballast muß dem Taucher
unter Wasser ein Uebergewicht verleihen, sonst würde er am
Meeresboden nicht gehen können, oder überhaupt nicht den
Grund erreichen, sondern im Wasser schweben. Uebrigens
schadet ein Zuviel an Gewicht nicht, denn der Taucher
kann es ausgleichen, indem er seinen Anzug mit Luft füllt
Ja, er kaun noch mit 20—40 Pfund Belastung ohne
fremde Hilfe an die Wasseroberfläche emporsteigen und
nach Belieben wie ein Vogel in der Luft unter Wasser
emporschweben und sich sinken lassen, je nachdem er das
Gewicht der Wasserverdrängung durch Luftzufuhr oder
Luftentzug verändert.
Rasches Steigen und Sinken unter Wasser ist aber mit
Gefahr verbunden. Der Druck des Wassers, dem der
Taucher ausgesetzt ist, steigt, je tiefer der Taucher sinkt und
nimmt ab, je höher er steigt. Beim Aufenthalt unter-
hohem Druck nehmen nun die Gewebe des Körpers und
das Blut aüö der dem Körper zugeführten Atemlufr Stick-
stoff auf, der beim Druckabfall wieder entweicht. Dadurch
entstehen in den Geweben und Blutgefäßen Gasblasen,
die sehr ernste, als Druckluftkrankheit bezeichnete Störungen
hervorrufen können. Durch die Atmung muß sich der im
Körper gebundene Stickstoff ausscheiden. Beim Taucher
geschieht dies während des Auisteigens; je länger er unter-
starken Druckverhältnissen stand (d. h. in Wassertiefen von
über >5 Metern verweilte), um so langsamer muß er auf
steigen, um Zeit zum Atmen und zur Ausscheidung zu
haben. Für besondere Fälle, in denen rasches Aufsteigen
des Tauchers erforderlich ist, führen die Bergungsschiffe be-
sondere Druckanzüge an Bord. Der Taucher wird dann
in solchem Anzug künstlich mit der Luftpumpe wieder unter
Druck gesetzt und langsam entlastet.
Schon Heini Sinken geht der erfahrene Taucher vor-
sichtig zu Werk. Bis zu zwölf Metern Tiefe kann er sich
ohne Beschwerden in etwa einer Minute sinken lassen. Ein
körperliches Unbehagen setzt ein — Summen in den Ohren,
Druckgefühl auf Augenlider und Schläfen — läßt aber nach
kurzem Verweilen in dieser Tiefe (5—7 Minuten) wieder
Taucher in moderner Ausrüstung.
nach, und das Tauchen kann fortgesetzt werden. In 10
bis 12 Metern Tiefe liegen die meisten Seeschiffe im
Wasser. Von einem guten Taucher wird verlauf, daß er
in solcher Tiefe täglich 6—8 Stunden Arbeit leisten kann.
50
Diele Taucher arbeiten hier vier Stunden hintereinander,
ohne an die Oberfläche zu kommen.
Je tiefer der Taucher sinkt, desto größer wirb der auf
feinem Körper lastende Wasserdruck. T ie Beschwerden und
Anspannungen nehmen nt. In 40 Metern Tiefe ist inten-
sives Arbeiten ein Ding der Unmöglichkeit. Das Sinken
in solche Tiefen muß sehr langsam und vorsichtig bewerk-
stelligt werden; sobald der Taucher Uebelbefinden subit,
wird das Sinken nute b-ochen. Nach einigen Minuten
Pause hebt sich dann meist das Uebelbefinden wieder In
40 Metern Wassertiefe verschwinden mitunter nach längerem
Verweilen die befühle der Ueberanstrcngung. Der Taucher
fühlt sich dann leidlich behaglich, kaun aber länger als eine
oder zwei Stunden nicht verweilen. Dabei ist zu bedenken,
daß eine leichte Arbeit, die an der Oberwelt zehn 4)? in Uten
beansprucht, in solcher Tiefe etwa eine Stunde verschlingt!
Viel kann also hier in einem Tage nicht geleistet werden.
Die meinen Unglücksfälle geschehen beim Aufsteigen.
Tie Abnahme des Drucks wirkt als große Erleichterung
auf den Körper, und unerfahrene Taucher geraten deshalb
in Versuchung, zn schnell emporzusteigen. Langsam und
mit Unterbrechungen, wie das Sinken, soll der Aufstieg er-
folgen, damit dec Körper Zeit findet zur Atmung und An-
gewöhnung an die veischiedenen Stäikegradc des Drucks.
Ein erfahrener Taucher kann dem Drnckgcsühl nach genau
feststellen, in welcher Tiefe er sich befindet.
Am Taucherhelm befindet sich ein verstellbares Luft-
auslaßventil, das so einge>iellt werden kann, daß der Luft-
druck im Anzug etwas größer bleibt, als der äußere Wasser-
druck. Bei aufrechter. Haltung ist der Wasserdruck an den
Füßen stärker als am Oberkörper, infolgedessen wird die
Luft im Anzug nach oben gepreßt. Wird nun das Ventil
so gestellt, daß nur noch wenig Lufr cntweicheir kann, so
diückt sie im Anzug nach unten und hält den Anzug prall
vom Körper ab. Wird dabei die Luft etwa bis unter Hüft-
Wie man sein eigener Großvater wird, ist
eine kurzweilige Scherzfrage, die sich wie folgt beantworten
läßt, ohn-' daß dabei irgend wie gemogelt wird. „Ich
machte die Bekanntschaft einer Witwe, welche mit einer
erwachsenen Tochter in demselben Hause wobnte. Ich
heiratete sie. Mein Vater, welcher Gelegenheit halte, meine
Stieftochter häufig zu sehen, fand Gefallen an ihr, und
machte sie zu seiner Frau. Dadurch wurde meine Frau
die Schwiegermutter ihres Schwiege« Vaters, aus meiner
Stieftochter wird nieine Stiefmutter, und ich, der Stief-
vater, verwandelte mich in einen Stiefsohn. Meine Stief-
mutter, Tochter meiner Frau, bekam einen Sohn — ich
folglich eilten Bruder, denn er ist der Sohn meines Vaters
und meiner Stiefmutter; aber da er zugleich der Sohn
unserer Stieftochter ist, wi>d meine Frau seine Großmutter
und ich der Großvater meines Stiefbruders. Meine Frau
schenkte mir auch einen Sohn — meine Stic'mutter, Stief-
schwester meines Knaben, in zugleich seine Großmutter, denn
er ist der Sohn ihres Stiefsohnes, und mein Vater der
Schwager meines Kindes, da dessen Schwester seine Frau
ist. Fch bin der Bruder meines eigenen Sohnes, welcher
das Kind meiner Großmutter ist. Ich bin der Schwager
ineiner Mutter — meine Frau ist die Tante ihres eigenen
Sohnes — mein Sohn Enkel meines Vaters und ich —
mein eigener „angeheirateter Großvater".
höhe gepreßt, so beginnt der Taucher bei gewöhnlicher Be-
lastung zu steigen. Dabei muß er sich in stehender Lage
befinden. Bückt sich der Taucher mit aufgepumptem An-
zug, so preßt sich die Luft an der höchsten Stelle zusammen;
der Taucher bekommt das Uebergewicht, die Beine werden
aufgehoben und der Taucher steht auf dem Ko f Der
Luftdruck im Helm läßt in diesem Fall nach, durch das
Ventil dringt so lange Wasser ein, bis durch die fortwährend !
zilströinende Luft der Jnnendruck im Taucheranzug bis znm
Helm hinunter.esliegen ist und den Anßendruck überwunden
bat. Wird der Taucher in großer Tiefe oder unter einem
schwimnienden Schiff von solchein Ungeinach betroffen so ist
Lebensgefahr vo«h>nden, weil der Aufstieg zn rasch erfolgt.
Anders verhält es sich, wenn an Meeresgrund der ruft-
zllfüb nngsschlauch und die Signalleine abreißen, ein Fall,
der bei Bergungsarbeiten im'mer wieder vorkoiiimt, da selbst
in Tieseit von L0—30 Metern die au'gewilhlre See ihr
Spiel mit schweren Gegenständen treibt, z. B. eis cne Türen
auf- und zuschlägt und oft ganze Schiffe verrückt.
Der Taucher schneidet beide B rbindungen ab und
sucht eine Stelle aits, von der ans man ohne anzustoßen
oder hängen zu bleiben, frei nach oben steigen kann i cum
löst er die Schuhrienten, behält aber die Schuhe mit den
Bleisohlcn noch lose ait den Füßen Nun gürtet er den
Rückenballast ab und läßt ihn fallen. Sofort beginnt der
Aufstieg. Später wird der Brnstballast abgeworfen.
Während des Steigens geht immer Luft verloren. Läßt
nun der Austrieb nach, so läßt der Taucher erst den einen
Bleischnh. dann den andern fallen. 'Nun freilich verliert
er die vertikale Lage und kommt mit den Füßen zuerst an
die Oberfläche. Würde der gesamte Ballast auf einmal
abgeworfen, so schnellt der Taucher koafüb r wie ein Pfeil
empor; die Folgen sind, weitn der Aufstieg atls großer
Tiefe ausgeführt werden mußte, nicht selten tödlich. In
gewöhnlichen Fällen läßt sich der Taucher langsam an der
Signalleinc in die Höhe ziehen.
Kleines Mißverständnis. „Ach, lieber Karl, die
iteue Köchin hat den Braten anbrennen lassen — sie ist
noch so unerfahren! Ein zartes Küßchen wi d Dich dafür
entschädigen!" — „Meinetwegen! Schick' sie halt herein!"
Anstrengende Arbeit. „Sag mir nur, Michel,
warum schwitzt Du denn so? . . . Hast D' am End'
g'arbeit't?" „O nee — aber'u Herrn Grafen hab' ich |
'troffen, der hat inich ang'fprochen, und da hab' ich bock
deutsch rcd'n müss'u!"
Unschuldig. „Aber, Daxenbauer, Ähr seid ja voll
wie eine Kanone! Schämt Ihr Euch nicht, Euren Buden
so in die Schule zu führen?!" ,,'Entschuld'gcn S' Herr-
Lehrer, das hab net i' 'tan — mei' Bua hat mi' herg'-ührt!"
Praktischer Anfang. „Haben Sie eine Zigarre
für mich, Herr Huber? — Gewiß! .... Aber ich dachte,
Sie wollten sich das Rauchen ganz abgewöhnen?!" —
„Stimmt. Das geht jedoch nicht so plötzlich — das Rauchen
eigener Zigarren hab' ich mir allerdings schon abgewöhnt!"
Sehr wahrscheinlich. Sic: „Ich möchte nur
wissen, was eigentlich Eva gesagt hat, als sic erf ihr, daß
sie das Paradies verlassen muß!" — Er: „Wahrscheinlich
hat sie das getan, was jede int, wenn sic sich auf eine Reife
begibt: gejammert wird sie haben, daß sie nichts anzu-
ziehen hat!"
51
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Der Mann im Mond.
Eine phantastisch' Geschichte, aus der man allerlei lernen kann. Bon Wolfs Durian.
Ich krieche ins Bett und drehe die Lampe aus.
Unter dem Fenster erscheint ein breiter Streifen
von hartem, weihem Mondlicht.
Nie habe ich Mondlicht, leiden mögen. Aber viele
Menschen schwärmen sogar dafür und machen Ge-
dichte über „das blasse Silberlicht des Mondes".
Nun sehe doch einer den brutalen weihen Lichtfleck
unter dem Fenster da! Ich verstehe nicht, wie man
dabei von blassem Cilberlicht reden mag. Und
dann: es hat für mich immer etwas Beun-
ruhigendes, dies Licht zu sehen. Nicht weil es
gespensterhaft aussieht — ich glaube ja nicht an
Gespenster. Aber es liegt doch eine geheimnis-
volle Kraft darin, so ein . . . ich weih nicht
wie. . . Uuha! Ach ja . . schlafen! —
Nein, man kann nicht schlafen: dies widerliche
Licht dringt ja durch die geschlossenen Augen-
lider, es läht einem keine Ruhe. Ich will mich
auf die andre Seite legen und die Decke über den
Kopf ziehen. . .
Klatsch! ... Es ist, als wäre da etwas auf
die Bettdecke gefallen, ein Tauende oder etwas
Aehnliches . . .
Himmel! Eine Schlange! Oder was ist denn
das schwarze Ding dort auf der Bettdecke? Es
sieht aus wie der Schlauch unsrer Eartensprihe.
Ich richte mich auf und fasse danach. Hm . .
das ist ja dehnbar wie eine Honigschlange! Mehr
noch: wie Gummi! Ich ziehe ein wenig an, gleich
reiht es meinen Arm zurück. Wollen doch sehen,
wer stärker ist. Ich fasse mit beiden Händen zu,
stemme die Fühe gegen das Bett und ziehe aus
Leibeskräften. Mit einmal gibt's einen Ruck:
ich werde aus dem Bett geschleudert, sause wie
eine Kanonenkugel durchs Zimmer . . . klirr!
durch die Fensterscheibe durch . . . hui! in hohem
Bogen hinaus in die Nacht.----------
Wenn du eine Gummischnur hast, so binde
einen Stein dran, halte den Stein mit der einen
Hand auf dem Tisch fest und ziehe mit der andern
die Eunrmischnur lang aus. Läßt du nun den
Stein los, so schnellt er doch wie der Blitz nach
dem Finger, der die Eunimischnur festhält, nicht
wahr? Genau wie dem Stein ergeht es mir:
ein Eummisejl, unendlich weit ausgezogen, schnellt
mich irgendwohin. Wo nur die Hand sein mag.
die es festhält? Es muh eine ungeheure Hand fein.
Ich halte das Gummiseil fest und fliege in rasen-
der Geschwindigkeit aufwärts. Viele tausend
Meter hoch muh ich schon über den Häusern sein:
lasse ich los, so werde ich zur formlosen Masse
am Boden zerschmettert. Es wird empfindlich
kalt: ich werde mir einen schönen Schnupfen holen,
denn ich habe ja nichts auf dem Leibe als das
Hemd.
Immer weiter. Die Wolken bleiben hinter mir
zurück: klar und schneidend dünn ist die Luft, ich
friere entsetzlich. Tränen laufen mir aus den
Augen und Blut aus Nase, Mund und Ohren.
Ich bekomme nimmer genug Luft. Was soll
nur werden?
Jetzt muh ich etwa 11000 Meter hoch sein,
die höchste Grenze, die je ein Luftschiffer erreichte.
Die Sinne schwinden mir. Im nächsten Augenblick
muh ich ohnmächtig sein . . und darf doch das
verslirte Eummisejl nicht loslassen! Ein paar
Kilometer noch, und ich bin am Ende des Luft-
gürtels angelangt und fliege in den toten Welt-
raum hinaus. Abstürzen und zerschmettert werden
oder elend ersticken . . eins von beiden steht mir
bevor. Was soll nur werden?
Mit einemmal sehe ich die Sonne aufgehen.
Es wird strahlend blauer Himmel umher. Kein
Wölkchen, kein Flöckchen Dunst trübt den klaren
Tag. Und das mitten in der Nacht! Cs war
doch Nacht gewesen, als ich von der Erde aufflog!
Bin ich denn schon so hoch, dah ich die Sonne
hinter der Erde stehen sehen kann?
Die Luft geht mir aus. Es ist zu Ende. Nun
wird es plötzlich Abend und Nacht. . tiefe, tiefe
Nacht und Eiseskälte. Ich fliege im Weltraum.
Mein Leben ist verwirkt.-----------
Seltsam! Noch immer fliege ich aufwärts.
Um mich her funkeln die Sterne wie Brillanten,
die Feuerscheibe der Sonne blendet meine Augen,
der Mond strahlt gerade über mir, wie ein gold-
gelber Eierkuchen, und — nun staunst du — ich
selber leuchte, leuchte so prächtig, dah ich inühelos
eine Zeitung lesen könnte in meiner eigenen Be-
leuchtung, wenn ich nur das Gummiseil los-
lassen dürfte. Und trotzdem alles leuchtet umher,
ist's Nacht, ewige Nacht, die nie zum Tage werden
kann, weil sie leer ist. Der Raum ist leer.
Weiht du, was das ist: leer? Kein Mensch kann
das begreifen.
52
Wie ist es nur möglich, daß ich noch lebe
— ohne Luft zum Atmen, bei einer Temperatur
von 270 Grad Kälte! Es ist eine Wandlung mit
mir vorgegangen: während ich furchtbare Qualen
litt, als ich durch die höchsten Luftschichten der
Erde flog, ist mir nun mit einemmal unsagbar
leicht und wohl zumute. Ich fühle keine mensch-
lichen Bedürfnisse mehr, ich atme nimmer, mein
Puls steht still. Wie ein leuchtender Gott komme
ich mir vor. Einen Iubelruf stütze ich aus.
Aber kein Laut dringt über meine Lippen. Es
ist ja keine Luft da, freilich, und ohne Luft kann
auch kein Schall sein. Ewige Totenstille lastet
unheimlich über dem unendlichen Raum.
Mein Flug beschleunigt sich immer mehr. Wo-
her das kommen mag? Plötzlich durchzuckt mich
ein heftiger Schreck. Die furchtbare Erkenntnis
dämmert in mir auf: Ich bin ja verloren! Ich
stürze in den Mond!
Eine ebenso einfache wie entsetzliche Berech-
nung ist das: Wie die Erde, so besitzt auch der
Mond Anziehungskraft, nur in viel geringerem
Matze. Stelle dir die Entfernung von der Erde
zum Mond — es sind 364 000 Kilometer —
in zehn Teile geteilt vor, so erstreckt sich die An-
ziehungskraft der Erde auf Vio, die des Mondes
auf Vio der Strecke. Ich mutz jetzt nahezu 345 600
Kilometer weit geflogen sein und stehe — wie
mir die ständig wachsende Geschwindigkeit meines
Fluges anzeigt — im Begriff, aus 36 400 Kilo-
meter Höhe — dem letzten Zehntel der Ent-
fernung zwischen Mond und Erde — in den Mond
abzustürzen. Es ist mir jetzt klar, daß der Aus-
gangspunkt des Gummiseils nirgends anders als
im Mond zu suchen sein kann. Durch seine
Schnellkraft hat mich dieses Gummiseil aus dem
345 600 Kilometer weiten Bereich der Erdan-
ziehungskraft gerissen, jetzt bin ich am Ende des
Bereichs der Erde angelangt: die Widerstands-
kraft der Erdanziehung hört auf, es gibt keine
Bremse mehr für die Schnellkraft des Gummi-
seils: im Gegenteil, die Anziehungskraft des Mon-
des unterstützt sie noch. In der nächsten Sekunde
mutz ich mit der Schnelligkeit einer Granate dahin-
sausen und beim Aufschlag auf dem Mond zu
Atomen zerschellen.
Seht, da habt ihr's schon! Ich überschlage
mich ein paarmal, das bisher straffe Gummi-
seil knickt ein, ich stürze, sause dahin mit rasender
Schnelligkeit, die immer wächst und wächst: ich
schiehe dahin wie ein Pfeil, wie eine Pistolenkugel,
eine Büchsenkugel, eine Granate! Ich fühle mich,
als hätte ich den Kopf zwischen zwei Mühlsteine
gebracht, Und dann habe ich keinen Gedanken
mehr. Tiefe Ohnmacht hat sich meiner endlich '
erbarmt.
Ich schlage die Augen auf und sehe mir!
gegenüber ein seltsames menschliches Wesen sitzen,^
das mich sogleich an eines jener grellen weitz-I
schwarzen Reklamebilder erinnert, wie man sie'
drunten auf der Erde auf Anschlagsäulen oft sieht.!
Stellt euch vor, ihr erwacht vom Schlafe undl
seht einen Mann vor euch, an dem alles nur!
grelles Licht oder pechschwarzer Schatten ist, kein
weicher Halbschatten, kerne versöhnende Farben-
tönung — eine lebendige Karikatur aus Kremser-
weitz und Chinesischer Tusche! . . Entsetzt fahre
ich vom Boden auf und wie» einen Schritt zurück-
treten. Aber mir wird ganz sonderbar zumute. Der
Schritt verfehlt sein Ziel, ich glaube zu fliegen,
ich schwanke hin und her wie ein Betrunkener und
kann kaum Stand gewinnen, so leicht ist mein
Körper geworden. Ich fühle auch nicht, dah ich
stehe, denn es kostet meinen Muskeln offen-
bar nicht die leiseste Anstrengung, den feder-
leichten Körper zu tragen. Endlich umklammere|
ich einen zentnerschweren Felsblock, um Stand zu
gewinnen, aber was ist denn das?! Der Stein
gibt nach unter meiner Hand als wäre er ein
Stück Kork. Halb erstaunt, halb geärgert ver-
setze ich dem mächtigen Block einen Stotz mit
dem Futz, da fliegt er wie ein Futzball hoch in
die Luft. Ich selber verliere das Gleichgewicht
und werde gut zwanzig Meter weit fortgeweht.
Gerade neben den unheimlichen Mann in Schwarz i
und Wejtz falle ich sanft zu Boden, ohne etwas zu
fühlen.
„Sie sind wohl zum erstenmal auf dem
Monde?" sagt eine tiefe krächzende Stimme
neben mir.
Ich nicke und sehe den Mann an. Das ge-
spenstische Weitzschwarz fällt mir nun nicht mehr
so sehr an ihm auf, denn, wie ich sehe, sind alle
Dinge auf dem Mond so: die dem Licht zuge-
kehrten Teile in greller Beleuchtung, die im Schat-
ten liegenden schwarz wie Tinte. Ich selber sehe
jetzt so aus, wie ich an meinen Händen und Klei-
dern bemerke.
„Können Sie mir erklären, wie ich hierherge-
kommen bin, ohne zerschmettert zu werden?"
frage ich.
„Sie sind auf meine Lunge gefallen" sagt der
Mann und streicht seinen langen Silberbart.
Dann nimmt er ein dünnes Schlauchende vom
Boden auf, das oben ein Mundstück hat, ähnlich
wie eine Tabakspfeife, steckt es in den Mund und
beginnt mit voller Brust zu atmen.
„Auf Ihre Lunge gefallen?"
53
„Gewiß," sagte der Mann: „meine Lunge liegt
da drüben". Und er zeigt auf eine ungeheure
Masse hin, die gerade vor uns liegt. Ich hatte
das bisher für ein Gebirge gehalten.
„Das ist feinster Gummi, eben wieder frisch
mit irdischer Luft vollgepumpt".
„So", sage ich, „da haben Sie ja eine recht
geräumige Lunge. Sie sind wohl der berühmte
Mann im Monde, von dem ich schon in der
Kinderschulc hörte?"
„Der bin ich", lacht der Mann. „Aber wie
kommen Sie denn hierher?" „Das möchte ich
wohl auch wissen", sage ich. Ich erinnere mich
nur, daß in der Nacht ein Gummiseil, auf mein
Bett fiel, daß ich danach faßte, aus dem Bett
gerissen wurde und durchs Fenster in den weiten
Raum hinausflog, daß ich endlich das Aeber-
gewicht bekam und kopfüber mit der Geschwindig-
keit einer Kugel auf den Mond zu stürzte und
dabei das Bewußtsein verlor".
„Hm", machte der Mann im Mond, „also ein
Guinmiseil ist auf Ihr Bett gefallen, und Sie
haben sich daran festgehalten? Das war meine
Atemröhre sozusagen."
„Ihre Atemröhre?"
„Gewiß. Sehen Sie, das ist das Ende davon",
lächelt der Mann» und zeigt mir das Endchen
Tchlauch, das er immer von Zeit zu Zeit zum
Munde führt, um einen Zug daraus zu tun wie
ein Tabakraucher aus der Pfeife.
„Cie müssen wissen, ich habe eine Art Sammel-
lunge aus Gummi mitbekommen, als ich zum
Mann auf dem Monde ernannt wurde, denn hier
oben kann mir ja eine gewöhnliche Lunge nichts
nützen, weil der Mond keine Atmosphäre um
sich hat wie die Erde. Diese Eummilunge ist
allerdings etwas umfangreich, wie Sie vorhin be-
merkt haben, hat aber dafür den Vorteil, daß
sie in dreißig Mondjahren nur einen Atemzug
zu tun braucht. Einmal nur in hundert Jahren
brauche ich meine Gummilunge vollzupumpen und
habe dann genug zu atmen."
„Nun solleir es mit einemmal hundert Jahre
sein", bemerke ich.
„Erdenjahre", sagt der Mann im Mond. „Drei-
ßig Mondjahre sind etwa hundert Erdenjahre.
denn der Mond braucht dreißiginal so viel Zeit
sich um seine Achse zu drehen wie die Erde. Eine
Mondhalbkugel ist 15mal 24 Stunden ununter-
brochen dem Sonnenlicht und dann ebensolange
der Finsternis ausgesetzt. Also währt der Mond-
tag 720 Stunden."
„Und wie fangen Sie es nun an, um Erd-
luft in Ihre Gummilunge zu pumpen?" „Dies
geschieht, indem ich meine Luftröhre auf die
Erde senke. Diese Luftröhre ist aus einer überaus
dehnbaren Eummiart hergestellt. Sie ist 40 000
Kilometer lang und oben an der Niesenlunge be-
festigt. Will ich nun diesen meinen Gummiatem-
schlauch aus die Erde senken, so bringe ich da.
wo er in die Sammellunge mündet, eine Drossel-
klammer an, die ihn luftdicht abschließt, und setze
meine Luftpumpe in Bewegung, die die noch im
Lungenreservoir befindliche Luft auf ganz engen
Raum zusammenpreßt, ähnlich wie im Zylinder
eines Luftgewehrs. Nun stecke ich eine 9-Zenti-
meter-Meteoreisenkugel in die vordere Oeffnung
des Schlauchs, befestige die Kugel mit einer ge-
schmiedeten Zugkette am Schlauch und öffne den
Hinteren Verschluß an der Luftröhre. Pfeifend,
unter riesigem Druck schießt die zusammenge-
preßte Luft in die Atemröhre und schleudert sie
hoch empor. Nun trifft der Strahl mit voller
Gewalt auf die Kugel: es tut einen furchtbaren
Knall, und das Geschoß saust mit ungeheurer
Gewalt in den Raum hinaus, immer weiter,
ohne zu ermüden, denn die Mondanziehungs-
kraft ist gering, und Luftwiderstand ist keiner vor-
handen. Weil es aber mit einer Kette am
Schlauch befestigt ist, so reißt es diesen mit sich in
die Höhe. 40 000 Kilometer weit! Von da ab
geht die Sache leicht. Die Anziehungskraft der
Erde wirkt jetzt auf die Kugel ein, sie stürzt
mit immer wachsender Geschwindigkeit der Erde zu
und dehnt den Gummischlauch lang aus. Das
geht so weit gut, bis das Geschoß — nun in
rasender Geschwindigkeit — in die Erdatmosphäre
eindringt: hier aber werden infolge der plötzlich
einsetzenden heftigen Reibung des Luftwiderstands
Kugel und Kette weißglühend wie Meteoriten.
Natürlich brennt das Ende des Schlauches durch,
die glühende Kugel mit der Kette fällt ab und
mein Gummischlauch würde sofort wieoer auf den
Mond zurückschnellen, wenn nicht die Gummilunge
wäre, mit der er in Verbindung steht. Diese ist
nun nichts andres als ein luftleerer Raum, und
taucht der Schlauch in die Luft der Erde, so schießt
diese in dem ihr eigenen Bestreben, immer dem
luftleeren Punkt zuzuströmen (woher auch die
Winde entstehen) wie ein Wasserstrahl in den
Schlauch und durch ihn hindurch bis hier herauf
auf den Mond in die Gummilunge, die sich
langsam vollsaugt. Der unheimliche Druck, mit
dem die Luft sich in den Schlauchmund preßt,
dehnt diesen mm mehr und mehr aus und wirkt
wie eine Zugkraft. Der Schlauch saugt sich ge-
wissermaßen ein in die Erdatmosphäre und zieht
sich immer mehr in die Länge, bis er am Erdboden
54
aufliegt. Dies war der Fall als er auf Ihr Bett
fiel. Sowie nun das Lustreservoir hier auf dem
Mond gefüllt ist, hört naturgemäß das Bestreben
der Luft auf, durch den Schlauch nach oben zu
dringen. Der Zug am Schlauch läßt nach. er
schnellt in die Höhe wie jeder andre ausgezogene
Eummistrang und kehrt zu seinem Ausgangspunkt
zurück. Sie haben ihn gerade in dem Augenblick
erfaßt, als der Druck aufhörte, so flogen Sie mit
ihm durch den Weltraum bis hierher. Von 40 000
Kilometer Höhe stürzten Sie ab in den Mond,
aber Sie fielen weich. Wie ich Ihnen schon sagte,
fielen Sie auf meine frischgefüllte Lunge. Etliche
Male schnellte dieses Ungeheuer von einem
Gummikissen Sie noch ein paar hundert Meter
in die Höhe. Aber dann sahen sie weich und
bequem wie auf einem Sofa.
„Ich bin wohl ins Land der Wunder ge-
kommen!" sage ich.
„Durchaus nicht", erklärte der Mann. „Auf
dem Mond geht alles ebenso gesetzmäßig zu wie
auf der Erde. Das einzige Wunder hier bin ich
mit meiner Patentlunge."
„Ist es vielleicht kein Wunder, mit Fels-
blöcken Fußball zu spielen und zehn Meter weit
fortgespült zu werden, wenn man nur einen
kleinen Schritt macht?"
„Gewiß nicht. Das kommt daher, weil der
Mond viel weniger Anziehungskraft hat als die
Erde. Alles wiegt hier nur den sechsten Teil von
dem, was es auf der Erde wiegen würde. Wenn
Sie eine Weile Mondbewohner sein werden, so
werden Sie sich bald daran gewöhnt haben, daß
Ibr Körper nur zehn Kilogramm wiegt, und Sie
die Kraft Ihrer Schritte und Bewegungen dem-
entsprechend mäßigen müssen. Man lebt hier sehr
leicht und sachte."
Unterdessen sitze ich sprachlos da und starre
zu dem schwarzen Himmel empor. Da erscheint
nämlich eben jetzt über dem Kamm der Krater
und Berge — der Mond.
„Was soll denn das sein!?" rufe ich aus. „Bin
ich denn gar nicht auf dem Mond, oder hat
etwa der Mond noch einen Mond?"
„Wenn Sie es so nennen wollen — ja",
lächelt der Mann. „Der Mond des Mondes ist
— die Erde."
„Das dort soll die Erde sein?"
„Allerdings. Leider ist sie jetzt gerade etwas
getrübt durch Wolken, die sich in der Erdatmo-
sphäre vorgelagert haben, sonst könnten Sie die
graue Fläche des Atlantischen Ozeans, die schwärz-
lichen Umrisse von Europa und als kleine Licht-
punkte die Schneegipfel der Alpen sehen. Aber
auch so können Sie etwas an Mutter Erde wahr-
nehmen, was Sie ohne Zweifel interessteren wird,
Sehen Sie dort, wie die Wolken um die Mitte
der Scheibe merkwürdige Längsfalten und Streik
fen bilden, die sich alle nach einer bestimmten Rich-!
tung hinziehen? Das ist das Reich der Passat-
winde, die jahraus, jahrein am Aequator in ent-!
gegengesetzter Richtung zur Erdumdrehung wehen
Eben die Umdrehung der Erde erzeugt diesen
beständigen Luftzug, gerade wie Wind entsteht,
wenn Sie eine kleine Blechbüchse an einer Schnur
umwirbeln. Auf der Erde natürlich. Hier oben
auf dem Mond weht ja kein Lüftchen."
„Ja, ich finde es hier unerträglich heiß", be-
merke ich und erhebe mich vorsichtig, gewitzigt durch
die bisher mit kraftvollen irdischen Bewegun-
gen gemachten Erfahrungen.
„Glaube ich wohl, daß es heiß ist auf dem
Mond", lachte der Mann. „Hier gibt's keine Wol-
ken, keinen Regen, kein Wasser, keine Pflanze,
lein Tier — nicht die winzigste Alge oder Flechte!
Nichts als Steine, auf die die Sonne brennt in!
unbarmherziger Klarheit. 360 Stunden lang!
brennt sie ununterbrochen herab, dann mit einem!
mal — wie man das elektrische Licht ausknipst -
ist's finster: 360 Stunden lang Finsternis. Jetzt
eben ist's Tag. Sie sehen allss umher in greller
Beleuchtung: wir haben ja keine Atmosphäre,
keinen lieblich blauen Himmel des Mondes, blen-s
dend weiß der Tag. finster die lange Nacht! Urch
wenn die Sonne so unerträglich heiß hernieder-!
brennt wie jetzt, gibt es nur einen Ausweg — -
Schatten suchen."
„O!" rufe ich, „dann wollen wir aber rasch
da hinübergehen und uns hinter den hübschen
kleinen Berg dort setzen."
„Haha!" lacht der Mann im Mond, „Sie
sind noch nicht gewohnt, Entfernungen in der!
luft- und duftlosen Mondlandschaft zu schätzen.^
Dieser „kleine" Berg dort ist nur 9000 Meters
hoch und liegt zwei Tagereisen weit von hier/'!
„Kommen Sie jetzt", ruft er nach einer kleinen
Pause und erhebt sich. Welch eine Gestalt! Ab-
gemagert bis auf die Knochen, ohne Saft und
Kraft, schlapp in den Bewegungen, an Stelle
von Muskeln und Sehnen nichts als schwammige
Fleischwülste unter der runzeligen Haut — so
geht er vor mir her. Und ich tripple hinter ihm
drein und kann das verteufelte Gefühl nicht los-
werden, ich müßte vom Boden weg hinaus in
den Weltraum fallen. Wir ersteigen den Rand
eines Kraters und halten Umschau: Weithin
nichts zu sehen als Steine, Licht und Schatt-en.
55
erloschene Hrater. tote Berge — ein unsagbar
trostloser Anblick.
„Armer Mann." sage ich, „daß Sie einsam
in dieser toten Steinwüste leben müssen!"
^Nun", lächelt der Mann im Mond, „ich
werde ja künftig Ihre Gesellschaft genießen."
„Wie? Sie wollen mich hier behalten?"
„Natürlich. Ls bleibt wohl auch keine andre
Wahl", sagt der Mann.
„Da täuschen Sie sich", rufe ich. „Sie sollen
staunen, was für Sprünge man mit irdischen
Schenkel- und Wadenmuskeln ausführen kann.
Ans Ende des Mondanziehungsbereiches will ich
springen. Und zehnmal lieber auf der Erde zer-
schmettert werden als auf dem Monde leben!"
Ich nehme einen kleinen Anlauf und springe
ab. Wie ein Pfeil fliege ich auf, hoch empor.
In weiter Ferne sehe ich die toten Krater unter
mir; sie sehen aus wie gierig geöffnete Rachen,
die nach mir schnappen wollen, aber immer
ferner und kleiner werden sie. . Und dann —
falle ich zurück, die Rachen werden größer und
größer, und da steht auch der Mann im Mond
mit einem höhnischen Lächeln auf den runzligen
Lippen und fängt mich in den Armen auf.
Wütend reiße ich mich los und springe wieder . .
und noch einmal. . und noch einmal . .
Und da — erwache ich und stehe — auf dem
Ende der Dachrinne unseres Hauses. Ein Feuer-
wehrmann mit blinkendem Messinghelm hat eine
Leiter angelegt und hält mich fest um den Leib.
Der Mond steht über den Nachbarhäusern und
beleuchtet eine Menge Menschen, die sich vor
unserem Hause angesammelt haben und unver-
wandt zu mir heraufstarren. Darunter erkenne
ich meinen Vater und meine Mutter, die die
Hände ringt. . . Sonderbar!
Weiter weiß ich nichts.
Es wurde mir am nächsten Tage erzählt,
daß man mich plötzlich mitten in der Nacht ge-
sehen habe, wie ich im Hemd auf der Dach-
rinne spazierte und die tollsten Sprünge aus-
führte. Es sei nichts übrig geblieben als die
Feuerwehr zu alarmieren, um mich herabzuholen.
Das sei weiter nichts von Bedeutung, sagte der
Arzt. Der junge Mann sei eben ein wenig mvnd-
süchtig. Solche Leute liefen bei Mondschein oft im
Haus herum, kletterten aufs Dach, stiegen auf
Schornsteine und Dachrinnen, ohne je einen Fehl-
tritt zu tun. Die unglaublichsten Dinge trieben sie
und am anderen Morgen wüßten sie nichts
mehr davon.
Auch ich wußte von nichts, als ich am Mor-
gen erwachte. Ich stand auf, kleidete mich an wie
alle Morgen, und nur durch Zufall'fand ich auf
meinem Schreibtisch ein Blatt Papier, auf dem
ich meine Handschrift erkannte. Ich nahm es auf
und las, las kopfschüttelnd all das, was hier
zu lesen steht. Es war meine Handschrift, und
doch erinnerte ich mich nicht, jemals dies ge-
schrieben zu haben. Der Mann im Mond? Nie
im Leben hatte ich von einem Mann im Mond
gehört!
Erst als ich von meiner Mutter das Aben-
teuer der Nacht erfuhr und hörte, was der
Arzt über Schlafwandler sagte, wurde mir klar,
daß ich im Traum einen Traum beschrieben habe,
so unglaublich es klingen mag.
Ist das nicht sonderbar: eine Geschichte, die
im Schlaf geschrieben wurde?
per Kreislauf des menschlichen Wlutes.
Der menschliche Körper besteht zu 7 bis 8% feines
Gewichtes nur aus Blut.
Ein Durchschnitts-Erwachsener besitzt etwa 10 Pfund
Blut. Dieses Blut nun zirkuliert fortwährend im mensch-
lichen Körper. Fast 3 Zentimeter stark sind die Aus-
gangs? und Eingangsrohre, die großen Schlagadern,
die das Blut aus dem Herzen heraus- und wieder in
dieses hineinführen, nachdem es sich tausendfach ver-
zweigt hatte.
Wie lange braucht nun das Blut, um einmal den
ganzen Körper zu durchstießen? Es geschieht dies mit
einer fast unheimlichen Schnelligkeit, nämlich binnen nur
W bis 24 Sekunden! Die Schnelligkeit ist jedoch nicht
in allen Teilen die gleiche. Bei der Halsschlagader be-
rrügt sie z. B. in einer Sekuitde 30 Zentimeter, so daß
die Verletzung einer solchen Ader einen schnellen und
großen Blutverlust zur Folge haben kann. Der Druck
ist so,groß,^daß das Blut weit wegspritzt.
Je mehr sich die Adern verzweigen, desto geringer
wird der Druck, demzufolge nimmt auch die Schnellig-
keit ab: sie beträgt in den feinsten Haargefäßen kaum
noch 1 Millimeter in der Sekunde.
Jeder Pulsschlag des Herzens dauert durchschnittlich
weniger als 1 Sekunde, und jedesmal werden dabei
etwa 180 Gramm Blut in die Aorta gedrückt. Man
kann daraus die ungeheuere Arbeit erkennen, die un-
unterbrochen Tag und Nacht jahrzehntelang das kleine
Herz leisten muß.
Von den roten Blutkörperchen besitzt ein Mensch ca.
25 Billionen, das macht auf einen winzigen Bluts-
tropfen schon 4 bis 5 Millionen aus, und außerdem
enthält jedes kleinste Tröpfchen noch 20000 bis 25 000
weiße Lymphkörperchen, und alle diese roten und weißen
tellerartig geformten Körperchen entstehen und vergehen
ohne Unterbrechung.
56
Dö$ Lebensalter des Menschen in der Gesetzgebung.
Die neuerdings ausgelöste Bewegung zur Hebung
der Volksbildung hat sich neben der Aufgabe der künst-
lerischen und schöngeistigen Erziehung des Volkes vor
allem auch zum Ziele gesetzt, durch allgemeinverständlich
gehaltene volkswirtschaftliche und staatSprivatrechtliche
Lehrgänge und Vorträge den Blick auch des einfach
gebildeten Staatsbürgers zu erweitern und dadurch
seinen JntereffenkretS zu vergrößern. Sie geht dabei
von dem Gedanken aus, daß nur der im scharfen wirt-
schaftlichen Wettbewerb siegreich bestehen kann, der neben
einer gründlichen Fachausbildung über eine tiefe, um-
fassende Allgemeinbildung verfügt. Vor allem soll damit
das inzwischen schon zu einem Sprichwort gewordene
,,Freie Bahn dem Tüchtigen" zur Geltung gebracht und
icdem Staatsbürger der Aufstieg zu den höchsten Staats-
stellen geöffnet werden. Daß derartige Lehrgänge natürlich
nur in großen Zügen die Gebiete der Kunst und Wissen-
schaft durchwandern können, braucht wohl nicht weiter
erläutert zu werden. Einer der wichtigsten Teile des
Wissens ist zweifellos das Gebiet des Rechtes. Es
liegt daher im Interesse jedes einzelnen, daß er sich auch
mit diesem Gebiete etwas befaßt, um sich so jeder Zeit
klar zu sein, welche Pflichten und welche Rechte rhm
die Gesetzgebung auferlegt hat.
Bereits vor der Geburt tritt das Recht in Be-
ziehung zum menschlichen Leben. Mil dem Augenblick
der Erzeugung des Kindes beginnt auch schon dessen
Rechtöfähtgkeit. die allerdings wohl meist noch einseitiger
Natur ist, da sie ibm nur ein Recht zuerkennt, nänmch
das der Erbfähigkeit. Tritt also ein Erbfall ein, so
genießt das eben erzeugte Kind dieselben Erbrechte,
als ob eS bereits geboren sei und darf nicht, wie etwa
das nach dem Erbfall erzeugte Kind, übergangen wer-
den. Zn besonderen Fällen, z. B. bei Nachlatzüber-
schuldung ist allerdings mit dem Erbrecht auch eine
Pflicht verbunden, nämlich die Haftung den Gläubigern
des Erblassers gegenüber. Geltendmachen kann das
Kind sein Recht allerdings erst nach erfolgter Geburt,
da es damit erst die wirkliche Rechtsfähigkeit erlangt
und somit Träger von Pflichten und Rechten rechtlicher
Natur wird.
Das erste Recht, das dem neugeborenen Kind ver-
liehen wird, ist die Parleifähigkcil, d. h. die Fähigkeit
in einem Zivilprozeß zu klagen und verklagt zu werden.
Diese Rechtsfähigkeit hat natürlich nichts zu tun mit
der Prozeß- oder Geschäftsfähigkeit, die das Kind erst
später erlangt.
Afft der Vollendung des 6. Lebensjahres geht die
Sorge für die Person eines Knaben auf den Vater
über, wenn die Eye der Eltern geschieden ist und beide
Teile für schuldig befunden wurden. Vor diesem Zeit-
punkt an steht die Sorge der Mutter zu, die auch die
Sorge füll die Person eines Mädchens beidehült. Daß
der bei einer Ehescheidung nicht für schuldig erklärte
Teil da« alleinige Recht der unmittelbaren Sorge für
die Kinder hat, braucht wohl nicht besonders hervorge-
hoben zu werden. Zu demselben Zeitpunkt greift eine
andere gesetzliche Bestimmung in das Leben des Kindes
ein, die von allen Verfügungen und Gesetzen wohl von
einschueidendster Wirkung auf das Leben des Kindes ist.
(Nachdruck verboten)
Wohl jedes Kind weiß, daß es mit Beendigung des 6.
Jahres schulpflichtig wird, womit ein Teil seiner
Erziehung in die Hände des Staates gelegt wird.
Nur in Ausnahmefällen kann die Erlaubnis zu einem
späteren Schulbesuch gewährt werden. Hat das Kind
1 Jahr den Umerricht besucht und das 7. Lebensjahr
vollendet, wird auf seine schwachen Schultern eine ver- i
hältnismäßig große Last geladen durch die Verleihung
der beschränkten Geschäfts- und Prozeßfähigkeit, d. h.
es kann — nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen,
auf die wir hier nicht näher eingehen können — selbst- '
ständig Rechtsgeschäfte vornehmen. Allerdings gestattet
ihm das Gesetz nur solche Geschäfte, die es zu nichts
verpflichten, sondern ihm nur rechtliche Vorteile erwirken.
Verbunden mit der beschränkten Geschäftsfähigkeit ist
die Schadenersatzpflicht, d. h. das Kind ist verpflichtet,
für den einem anderen zugefügten Schaden aufzukommen,
wenn es bei Zufügung des Schadens die erforderliche
Einsicht besessen hat. Ebenso ist die erforderliche Ein-
sicht die Voraussetzung für die mit der Vollendung des
12. Lebensjahres eintretende beschränkte Strafmündig-
keit. War bis zu dieser Zeit eine strafrechtliche Ver-
folgung gegen ein Kind vollständig unmöglich, so unter-
liegt es jetzt, falls es — wie bereits angeführt — bei
Begehung der Tat die zur Erkenntnis ihrer Strafbar-
keit erforderliche Einsicht besessen hat, den Strafgesetzen.
Allmählich nähert sich das Kind dem Uebergangs-
alter zwischen Kindheit und Erwachsensein. Mit dem
14. Lebensjahre erlischt die Volksschulpflicht und tritt j
dadurch das schulentlassene Kind in die Reihen der
Erwachsenen, falls es nicht körperlich zu unentwickelt ist. >
Dieses Erwachsensein bringt ihm aber sofort neue
Pflichten: Es muß, falls es ein Knabe ist, der nach
der Schulentlassung in irgend einen Beruf eintritt, Mit-
glied einer Kranken-, .Knappschafts-, Jnnungs- oder Be-
triebskasse werden und an dem Unterricht einer Fach-
oder Fortbildungsschule teilnehmen. Hat der junge
Staatsbürger das 16. Lebensjahr vollendet, so ist er
verpflichtet, für die reichsgesetzliche Alters- und Invaliden- i
Versicherung die gesetzmäßigen Beiträge zu leisten, vor-
ausgesetzt. daß sein Einkommen nicht die Höchstgrenze
überschreitet. Doch auch Rechte bringt ihm das 17. !
Lebensjahr. Wenn er auch noch in der Geschäftsfähig- !
keit beschränkt bleibt, so bedarf er doch zur Errichtung j
eines Testamentes nicht mehr der Zustimmung seines;
gesetzlichen Vertreters (Vater, Mutter, Vormund!. Aller-
dings kann er seinen letzten Willen nur durch eine
mündliche Erklärung vor dem Richter oder Notar aus-
drücken Noch ein anderes Recht wird ihm verliehen.
Er wird eidesmündig, d. h. er erlangt die Fähigkeit, '
vor Gericht seine Auslagen durch den Eid zu erhärten.
Ein Mädchen erhält außerdem noch das Recht, mit Er-
laubnis ihres gesetzlichen Vertreters eine Ehe einzugehen.
Sie kann aber in besonderen Fällen schon früher betraten.
Der letzte Lebensabschnitt vor der Volljährigkeit
beginnt mit der Vollendung des >8. Lebensjahres. Der
Minderjährige wird unbeschränkt straftnündig und schaden-
ersatzpflichtig und erreicht so fast die Rechtsgrenzen der
Volljährigkeit. Er wird von der Pflicht des Besuches
von Fach- imd Forrbilduugsschtlle befreit und erlangt
57
die Fähigkeit, falls zwingende Gründe vorhanden sind,
für volljährig erklärt zu werden.
Von dem Gedanken ausgehend, daß der Staats-
bürger. der die Pflicht hat, feiner Wehrpflicht zu genügen,
auch das Recht der freien politischen Meinungsäußerung
haben muß, hat das Reichswahlgesetz vom 27. April
1920 jedem Neichsangehörigen, der das 20. Lebensjahr
vollendet hat. das aktive Wahlrecht verliehen. Da in-
zwischen die Wehrpflicht in Deutschland aufgehoben
wurde, wäre wohl eigentlich ein Festhalten an der Alters-
grenze von 20 Jahren nicht mehr zu begründen, es sei
denn, daß man die Volljährigkeitsgrenze von der Vollen-
dung des 21. auf die Vollendung des 20. Lebensjahres
herabsetzte. Denn die Ausübung des Wahlrechts setzt
doch wohl eigentlich rechtliche Vollwertigkeil voraus, die
nach dem Gesetz aber erst mit der Großjährigkeit einsetzt.
Mit ihr erhält der Staatsbürger die unbeschränkte
Prozeß- und Geschäftsfähigkeit und ebenso die Teftier-
fähigkeit, d. h. das Recht in jeder gesetzlich zulässigen
tonn ein Testament zu errichten. Außerdem wird der
iann heiratsfähig. Eigentlich müßte man nun an-
nehmen, daß gleichzeitig mit der Volljährigkeit auch
sämtliche staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten dem
2 l jährigen verliehen wuroen. Keineswegs! Muß er
doch vis zum vollendeten 25. Lebensjahre warten, ehe
er das passive Reichstagswahlrecht erhält, d. h. als
Wahlkandidat aufgestellt und gewählt werden kann.
Mit der Vollendung des 30. Lebensjahres wird ihm
ein neues Recht der öffentlichen Beräligung verliehen.
Er kann, wenn er die im Gerichtsversassuogsgesetz vor-
gesehenen Bedingungen erfüllt hat, zu dem Amte eines
Schöffen und Geschworenen berufen werden. Von einer
Berufung vor dieser Zeit ist nur in Ausnahmefällcn
Gebrauch zu machen. Befreiung von dieser Pflicht findet
nur in besoilderen Fällen statt. Hat man das 31. Lebens-
jahr beendet, so erlangt man eine Fähigkeit, die aller-
dings meistens nur für den Mitmenschen Wert hat,
nämlich das Recht, mit lOjähriger Verschollenheit für
tot erklärt zu werden, d. h. wenn man in dem Jahre
in dem man das 31. Lebensjahr vollendet hatte, 10
Jahre verschollen ist, kann man für tot erklärt werden.
Auf den Erlaß betr. Kriegsverschollenheit findet dieses
Gesetz aber keine Anwendung.
Allmählich beginnt der Zeitpunkt, an dem sich eine
Reihe von Rechten einfindet, die alle ntir den Zweck haben,
in früheren Zeitabschnitten aufgetragene Pflichten wieder
abzunehuren, ausgenommen vielleicht nur die Vollendung
des 50. Lebensjahres, die dem Staatsbürger das Recht
verleiht, ein Kind als eigen anzllnehmen, wettn er keine
eigenen ehelichen Nachkomrnen hat oder deren berechtigte
Ansprüche und Rechte nicht durch die Annahme ge-
schmälert oder beseitigt werden. Er milß aber niindestens
18 Jahre älter sein, als das anzunehmende Kind. Hat
er das 60. Lebensjahr vollendet, so hat er das Recht,
die Uebernahme einer Vormundschaft oder Pflegschaft
abzulehnen oder aber, falls er bis dahin ein derartiges
Amt bekleidet hat, dasselbe niederzulegen. Wird er 6»
Jahre alt, so ist er von der Annahme eines Schöffen-
und Geschworenenamtes befreit.
Die Vollendung des 70. Lebensjahres gibt ihm
schließlich das Anrecht auf Altersrente, falls er die er-
forderlichen Beiiräge eingezahlt hat, und befreit ihn von
der weiteren Entrichtung von Beiträgen, selbst wenn er
noch arbeitsfähig tind beruflich tätig ist.
Außerdem kann er als Siebzigjähriger bereits nach
öjähriger Verschollenheit für tot erklärt werden. Mir
diesem Zeitabschnitt hat das Gesetz die letzte, näher be-
stimmte Zeitbenennung vorgenommen. Die wenigen
Jahre, die den meisten nach diesem Alter noch vergönnt
sind. besonders einzuteilen, erschien der Gesetzgebung
unnötig, wie sie es genau so für überflüssig hielt, be-
sonders rechtlich festzulegen, daß mit dem Tode alle
Rechte und Pflichten des Staatsbürgers hinfällig werden,
>venn sie nicht in besonderen Fällen durch die Annahme
der Erbschaft auf die Erben übergegangen sind.
Kcrusrnittet bei Verbrennungen
Von Dr. Ott
Wohltuend für den Kranken und schmerzstillend wirkt
es, die verbrannten Stellen durch einen umhüllenden
Ueberzug von Oel oder einer trockenen Substanz vor-
dem Einfluß der Luft .zu schützen. Man begießt zu
diesem Zwecke die Brandwunden reichlich mit Oel (Salatöl,
Brennöl), oder bestreicht sie mit Fett (Schmalz, unge-
salzene Butter), oder bestreut sie dick mit Mehl und hüllt
sie darauf sorgfältig in Wundwatte ein, (auch in reine
gewöhnliche Watte, von der man zuvor den glänzenden
Ueberzug entfernt hat). Sehr geeignet ist die irr Apo-
theken vorrätige Brandsalbe ans gleichen Teilen Leinöl
und Kalkwasser, mit der man die Wunden gehörig be-
streicht, worauf man sie mit Watte bedeckt und diese Mit
Binden befestigt. Der Verband muß so oft als nötig
vorsichtig gewechselt und, die verbrannten geschwürigen
Stellen dabei mit gekochtem lauwarmem Wasser gereinigt
werden. Die Brandblasen werden vor dem Verbinden
aufgestochen und entleert, am besten mit einer reinen Nadel.
Schmerzstillend wirkt auch Soda; man taucht ein Lein-
wandläppchen in Sodalösung und legt es auf. Am wohl-
tuendsten und heilsamsten aber ist übcrinangansaures Kali.
Bei Verbrennungen durch Laugender ungelöschten Kalk
wird dieAetzwirkung durch Uebergicßen von viel verdünntem
Essig abgeichwüchl. Dann Einhüllen in Watte wie oben.
l, Verbrühungen xtnb Atzungen.
o Gotthilf. Nachdruck verböte».
Ist Kalk ins Auge gekommen, so entferne man ihn
durch Eingießen von viel Oel. Einträufeln vonZuckerwosser
lindert dann die Schmerzen.
Bei Verbrennungen durch Säuren (Schwefel-, Salz-,
Salpeter-, Kleesäure, Vitriol, Scheidewasser) spüle man
die verbrannten Teile reichlich mit reinem Wasser ab und
bedecke sie mit Magnesia oder Kreide, kohlensaurem Natron,
Soda-, Seifen- oder Kalkwasser. Später ist wie bei
der gewöhnlichen Verbrennung zu verfahren.
Zusammengefaßte Merkregeln: Schütze die ver-
brannte Stelle durch eins der folgenden Hausmittel:
Uebergicßen mit Oel; mit Lösung von Soda oder über-
mangansaurem Kali; Aufträgen von Fett oder einer-
dicken Mehlschicht. Darauf Umhüllung mit Watte und
Festbinden derselben.
Verbrennung durch Lauge oder ungelöschten Kalk: Ab-
spülen mit vielem verdünntem Essig; Umhüllen mit Watte.
Kalk im Auge: Ausspülen mit viel Oel; Einträufeln
von Zuckerwasser.
Verbrennung durch Säuren: Reichliches Abspülen mit
viel Wasser und Bedecken mit Lösnng von Soda (Kalk
oder Seife). Umhüllen mit Watte.
Bei Verbrühungen durch Einwirkung von heißem Wasser
oder Dampf verfährt man wie bei den Verbrennungen.
58
Kllerseelen im Hochgebirge. SSoit M sl % Tr C u. (Nachdruck verboten.) gg|
Es war vor mehreren Jahren. Am Aller-
hejligentage kehrte ich aus Eardone-Riviera über
den Brenner heim ins Laterland. Auf der Fahrt
durch die in herbstlichem Schweigen liegenden
Hochgebirgslandschaften kam mir der Gedanke, den
Allerseelentag mit seinem geheimnisvollen Zauber
in einem jener malerilchen kleinen Gebirgsdörfer
des Salzkammerguts zu verleben. Gedacht, ge-
tan. In Wörgl setze ich mich auf die Eisenbahn
und fuhr ostwärts, und noch am Abend des-
selben Tages langte ich an meinem Ziele an.
Als ich am andern Morgen erwachte, sah ich die-
Leute in Scharen nach dem Kirchhofe ziehen,
mit Kränzen und Grabschmuck aller Act beladen.
Da schloß auch ich mich den Kirchhofgängern an.
Biele davon kannten mich, und freundliche Grüße
wurden gewechselt. Auch mein alter Freund, der
Förster, kam; wir schüttelten einander die Hände,
dann gingen wir schweigend selbander. Er hatte
vor zwei Jahren sein Weib verloren und wollte
jetzt nach ihrem Grabhügel, um ihn zu schmücken.
Der kleine Kirchhof war bald erreicht. Welch
ein Blühen und Glänzen ringsum! Langsam
schritt ich durch die Reihen der Gräber, da und dort
einen bekannten Namen lesend. Plötzlich aber
stutzte ich: ich stand vor einem Grabhügel, der
einige Monate alt sein mochte. Ein prachtvoller
Marmorstein lag darauf: „Josef Harthauser" ver-
kündeten die Goldbuchstaben, und rings um den
Namen herum waren in echt künstlerischer Aus-
führung Edelweißblüten eingemeißelt. Ergriffen
stand ich still. „Sepp!" murmelte ich. „Sepp,
Du blühender Bub mit den sinnenden Augen, was
tust Du hier?"
Der alte Förster klopfte mir auf die Schulter.
„Gelt," sagte er, und sein Antlitz war tiefernst,
„das hätten Sie nicht gedacht!"
Ich schüttelte traurig den Kopf. „Nein," ent-
gegnete ich erschüttert, „das nicht! Aber wie war
das möglich?"
Sinnend blickte der alte Graubart vor sich hin.
„'s ist vielleicht gut so", meinte er. „Der Bub
war nicht wie andere unseres Schlages!"
Ich nickte. „Ich weiß es wohl", sagte ich.
„Aber warum starb er?"
„Ich erzähl's Ihnen wohl nachher im Gast-
haus!" antwortete der Alte.
Ich war's zufrieden, und so saßen wir beide
nach dem Mittagessen als die einzigen Gäste in
dem stillen Gastzimmer bei einem Glase Rotwein
und einer Zigarre. Da erfuhr ich denn die selt-
same Geschichte. Es ist nicht alles klar darin - -
aber das tut nichts — es ist ein Stück Menschen-
leben, und wo wäre ein solches, in dem immer
alles klar wäre? —
Der Sepp! Ich sehe ihn noch immer vor mir,
den schlanken, sehnigen Jungen von etwa siebzehn
Jahren, mit der kraftvollen Gestalt, dem sonnen-
gebräunten Gesicht, den funkelnden Augen und der
Fülle dunkler Locken, die ihm wirr in die Stirn
herabfielen. Er war eine arme, vater- und mutter-
lose Waise, und es mußte wohl kein freundlicher
Stern geleuchtet haben zu der Stunde, da er
ins Leben getreten war. Er trug ein hartes
Geschick, und er trug schwer daran.
Er war auf Gemeindekosten erzogen und weid-
lich herumgestoßen worden: vergeblich batte
sein kindliches Herz sich nach Liebe, Teilnahme
und Mitgefühl gesehnt. Um so härter aber war
man noch mit ihm verfahren, als sich bald heraus-
stellte, daß das ganze Wesen des Buben so ganz
anders war, als das seiner Heimatleute: es lag
etwas Fremdartiges, etwas Weiches und Träu-
merisches in seinem Charakter, über das die anderen
sich wunderten und erzürnten. Stundenlang,
halbe Tage lang konnte Sepp schweigend vor sich
hinträumen, ohne alle Beschäftigung vor sich
hinbrüten, und wenn man ihn dann rief, fuhr
er erschrocken zusammen und wußte nicht, was er
sagen sollte. Dafür mußte er dann oft von den
Leuten, die kein Verständnis für solche Art hatten,
Prügel und Schläge hinnehmen und sich einen
Nichtsnutz und Faulenzer neusten lassen.
Tief und schwer empfand sein weiches Gemüt
diese Behandlung, und wenig Freude nur konnte
er finden. Eines Tages aber hatte er doch hell
aufgejauchzt. Da hatte ein freundlicher Fremder,
dem der Knabe aufgefallen war, sich lange mit jhm
unterhalten und hatte ihm dann eine Geige ge-
schenkt. Die war fortan sein Heiligtum geworden,
und so oft es irgend anging, strich und fiedelte er
darauf herum, anfangs stümperhaft und unge-
schickt, im Lause der Zeit aber besser und ge-
schickter. Meistens zog er sich scheu vor den Leuten
mit seinem Spiel zurück: er wußte, daß 'hm
seine Ortsangehörigen nur unfreundliches darüber
59
sagten. Aber mancher Fremde, der es zufällig
hörte, blieb bei dem seltsamen Spiele wohl ver-
wundert stehen und lauschte gespannt danach hin
Das Klaren ganz eigentümliche Töne. weich und
seelenvoll, träumerisch und sehnsüchtig, alles zwar
ungeschult und unausgebildet. das unfertige Spie!
eines Naturkindes, aber doch der Ausdruck eines
großen Talents.
„Ihr solltet den Buben auf Gemeindekosten
aus irgendeiner Musikschule ausbilden lassen!"
hatte der Pfarrer des Orts zu den Bauern gesagt.
Da war er aber schön angekommen. Was?
Ausbilden lassen? hatten die Angeredeten ent-
rüstet entgegnet. Noch Geld ausgeben für so
etwas? Die Eeigerei von dem Sepp sei eitel
dummes Zeug, und seit das Dorf stehe, sei es
unerhört, datz ein Kind daraus solch sürwihige
Gedanken gehabt und Musikant habe werden
wollen. Dafür habe man lein Geld. Solche
Musikanten seien ein schlimmes Gesindel und zu
nichts nütze, als dem lieben Herrgott den Tag
abzustehlen; das sehe man an dem Tropf, dem
Sepp, der stundenlang mühig zum Himmel empor-
starre. Musikanten wolle man nicht im Dorfe,
die brachten keine Ehre; aber ein recht-
schaffener Bauernknecht, der mit Pferden und
Kühen und den Mistgabel gut umzugehen wisse,
der sei etwas; und allenfalls ein Fremdenführer,
der mit den narreten Fremden im Sommer auf den
Bergen herumkrarele, wo kein braver Herrgotts-
mensch etwas zu suchen hätte, und der dafür
Goldstücke bekäme, der sei auch etwas, und dazu
wolle man schon in den Säcke? greifen und den
Sepp in Gottesfurcht und Ehren aufziehen.
Der Pfarrer wutzte, dab es gegen solche Reden
keine Berufung gab. Seine eigenen Mitte! aber
waren nur gering und reichten zu seinem Bedauern
zu keiner Ausbildung des Buben, und so geschah es
denn, daß der Sepp eben — der Sepp wurde und
blieb, als den ich ihn kennen lernte.
Im Sommer stand er in den Diensten des
Vootsvermieters, des Fisch er-Fried!, und ruderte
für ein gut Stück Geld, das in seines Herrn Tasche
flob, die Fremden auf dem See spazieren. Zu-
weilen auch leistete er Führerdienste und führte die
Fremden, die danach Begehr trugen, auf die Berge
der Umgegend und über die Pässe, und auch dafür
mutzte er alles Geld an leinen Herrn und Brot-
geber abliefern. Beides verstand der Sepp vor-
trefflich: ein Boot zu führen und Menschen zu
führen. Zu rudern wußte der stämmige, kraft-
volle Bursche, wie kein zweiter im Dorf, und
klettern konnte er wie eine Katze; kein Fels war
ihm zu steil, kein Pfad zu jäh. Und das war
bekannt unter den Fremden, die im Sommer hier
wohnten. Manch einer hatte dem Buben schon ein
gut Stück Geld geboten, wenn er ihm das Edel-
weitz vom „wilden Grat" herunterhole.
Zu solchem Ansinnen aber hatte der Sepp
jedesmal den Kopf geschütlelt; der „wilde Erat"
war für keines Menschen Futz zugänglich. Dort
oben, senkrecht über dem leuchtenden Spiegel des
Sees, blühte ein prachtvoller Büschel Edelweitz.
Schon seit Iahren blühte er dort, deutlich erkenn-
bar in der Tiefe unten, und das Auge so manches
der zahllosen Fremden hatte schon begehrlich nach
dem unerreichbaren Standorte hinaufgeschaut.
Wuchs doch sonst ringsumher in weiter Runde
nirgends ein Edelweib, das man hätte pflücken,
an den Hut stecken und mitnehmen können. Nur
jenes eine da oben. Aber keines Menschen Futz
mochte zu ihm hingelangen, wo Zacken und
Schroffen, Klippen und Kanten starrten, und so
blühte es denn jahraus, jahrein in Sicherheit und
ungefährdet vor kecken Händen auf seiner
uneinnehinbaren Felsenfeste und grützte still
hinunter zum rauschenden See.
Wiederholt schon hatten, wie gesagt, über-
mütige Fremde dem Sepp angesonnen, es herab-
zuholen. Immer hatte er sie abgewiesen und
einem, der besonders zudringlich gewesen war,
batte er eines Tages gesagt: „Das hietze den
Herrgott versuchen! Da hinauf kann kein Mensch!
Meint Ihr. ich wolle um Eurer Goldstücke willen
den Hals brechen? Behaltet Euer Geld!"
Der Fischer-Friedl aber hatte solch trutzige Rede
seines Burschen gehört, und ergrimmt war er auf
ihn losgefahren. „Du Lausbub, meinst Du, Du
kannst schwatzen mit den vornehmen Herren, wie
Dir Dein loser Schnabel gewachsen ist? Du ver-
scheuchst mir durch solch barsches Geschwätz die
Kunden, Du Lump, Du Erzschelm! Du bist nicht
wert, datz die Gemeinde sich Deiner annimmt!"
Der Sepp antwortete kein Wort. Ststl schlich
er nach seinem Lieblingsplatze. Der war unter
einer alten, mächtigen Eiche, von wo der Fels
jäh abstürzte zum See hinab, der gerade an dieser
Stelle eine seiner größten Tiefen hatte. Da nahm
der Bube, als er sah, datz weit und breit keine
Bootsgäste zu sehen waren, seine geliebte Geige
und begann zu spielen. Plötzlich stand iv.it hoch-
rotem Kopf sein Herr vor ihm. „So!" sagte
der, „meinst Du, ich gebe Dir Deinen Lohn für
nichts? Was hast Du jetzt da zu geigen?"
„Aber Fischer-Friedl. es sind doch keine Frem-
den da —"
„Iawohl, Du Nichtsnutz, weil Du sie mir weg-
jagst durch Dein wüstes Geschwätz! Darum sind
60
keine da! Wart'! ich tmll Dir Dein Herum-
lungern anstreichen, daß Du mit Deiner verflirten
Eeigerei keinen mehr ärgern sollst!" Und im
Nu, ehe der bestürzte Sepp es wehren konnte,
hatre der Zornwütige ihm die Geige nebst Bogen
aus der Hand gerissen und schleuderte sie mit
kräftigen Wurf weil in den See hinaus, wo sie
gurgelnd in unergründlicher Tiefe versank.
Einen Augenblick schien es, als wolle der Bube
sich auf seinen Herrn stürzen. Wild flammte es
ln seinen Augen auf, seine Arme hoben sich. —
Aber nur eine Sekunde dauerte diese Regung.
Dann stand er still, wie ein Steinbild, und sah mit
starren Augen nach der Stelle, wo sein Heiligtum
versunken war. „Das war schlecht von Euch,
Fischer-Friedl!" sagte er, und der Bauer erschrak
fast, wie kalt, wie tonlos des Buben sonst so
frische Stimme auf einmal klang: alles Leben
schien daraus gewichen. „Ich geh' von -Euch, so-
bald ich kann! Da bleib' ich nicht!"
„Geh', wohin Du willst!" wetterte der andere.
„Du wirst dem Teufel schon noch ganz in die
Hände geraten: bei den Haaren hat er Dich schon.
Du nichtsnutziger Musikantenschelm!" Damit ent-
fernte sich der Friedl.
Als er fort war, stand Sepp noch immer
unbeweglich und starrte noch immer nach der
Stelle, wo seine Geige verschwunden war. Dann
aber brach ein herzbrechendes Schluchzen aus seiner
Brust, die ganze jugendliche Gestalt schütterte und
bebte, bis er stöhnend und weinend zur Erde sank
und sein heißes Gesicht im Moos verbarg. —
Am Nachmittage dieses Tages kam Sepps
Freundin, um sich von ihm auf den See hinaus-
rudcrn zu lassen. Ja, der arme verlassene Zunge
hatte eine Freundin, eine Fremde, eine vornehme,
reiche Dame, die gern mit ihm plauderte und sich
von ihm auf seiner Geige etwas vorspielen ließ.
Sie war eine russische Fürstin oder so etwas und
bewohnte ein großes, feines Landhaus während
des Sommers. Zahlreiche Dienerschaft batte sie
bei sich, und mit einer gewissen scheuen Ehr-
furcht betrachtete Sepp jedesmal den großen
bärtigen Mann in der fremdartigen Tracht mit der
Pelzmütze auf dem Kopfe, der ihr oen Mantel
nachtrug. Die bewundernden Blicke aller Männer
und Frauen folgten ihr, wenn sie spazieren ging,
denn sie war von berückender Schönheit.
„.Wie die heilige Jungfrau am Altar in unserer
Kirche — so schön ist sie!" hatte Sepp einmal
von ihr gesagt. Und der Sepp konnte das freilich
wissen, denn er sah sie täglich, wie kein anderer,
in nächster Nähe, er saß ihr gegenüber, wenn er
sie hinausfuhr auf den See, und sie unterhielt sich
in fließendem Deutsch freundlich mit ihm.
Schon seit Wochen war das fast täglich so.
und wie eine Heilige erschien die Fremde dem
armen Buben. So mild, so sanft, so teilnehmend
hatte noch nie in seinem Leben jemand mit ihm
gesprochen und so aufmerksam, so verständnisvoll
hatte noch niemand seinem Geigenspiel gelauscht.
Wenn das Boot, von seinen kräftigen Ruder-
schlägen getrieben, weit draußen auf den lichten
Wellen schaukelte, dann bat sie ihn jedesmal, ihr
etwas vorzuspielen, und dem Sepp wollte es
bedünken, als könne er nirgends so gut and rein
spielen, wie gerade vor ihr, und alle die selt-
samen klänge, in denen seine Geige Nagte und
seufzte, nur in ihrer Gegenwart in solcher Fülle
und solchem Wohllaut hervorzaubern. Kein Wort
sprach sie jemals dabei, sondern lauschte, den
Kopf in die Hand gestützt, dem Spiel des Wild-
lings. Und dabei spähte dieser wohl zuweilen
verstohlen hinüber nach der feinen weißen Hand,
an der ein prachtvoller Edelstein blitzte, so hell
und durchsichtig blau. wie das Wasser des Sees.
Und wenn ihn dann aus den großen, dunkeln
Augen ein freundlicher und ermunternder Blick
traf, so glaubte er fast, sie sei eines der „seligen
Fräulein", die mit dem lieben Gott zusammen
hoch oben auf den Gipfeln der Schneeberge
wohnen, und sie sei nun auf Geheiß des lieben
Gottes zur Erde gestiegen, um sanft und liebe-
voll sich des verlassenen und bedrückten Burschen
anzunehmen. Leise beseligende Schauer zogen bei
solchen Gedanken durch sein Herz.
Und vor einigen Tagen hatte er geglaubt, eines
Engels Stimme zu hören, als sie ihm, nachdem
er gespielt hatte, sagte: „Sie sind ein reichbe-
gabter Mensch, Josef! Ihr Talent sollte aus-
gebildet werden. Möchten Sie nicht eine Schule
besuchen, fleißig lernen und Musik studieren?"
— Es schnürte ihm die Kehle zu: er konnte kein
Wort herausbringen, aber hell blitzte es in seinen
Augen auf. „Ich werde mit meinem Gemahl
reden," fuhr die Dame fort, „er kommt in den
nächsten Tagen, und dann können Sie nach Wien
gehen, um sich auszubilden. Wollen Sie?"
Noch immer konnte Sepp vor Bewegung nicht
sprechen. Demütig wollte er den Saum ihres
Kleides küssen. Sie aber wehrte ihm hastig.
„Nicht, nicht! Das ist sklavisch, und Sie, mein
lieber Josef, sind ein freier und gottbegnadeter
Mensch! Nur müssen Sie sich und Ihre Kräfte
erst selbst kennen lernen!" Das verstand der Sepp
nun freilich nicht so recht. Aber es mußte ohne
Zweifel wahr sein, denn über jene Lippen konnte
61
nichts unrichtiges, geschweige denn eine Unwahr-
heit kommen.
Heute nun konnte er seine Geige nicht mit-
nehmen, als die Fremde zur gewohnten Kahn-
fahrt zum See herabkam. Sie sah sofort, daß er
das Instrument nicht bei sich hatte, und ihre erste
Frage war: „Wo haben Sie Ihre Geige, Iosef?"
Die Tränen stürzten ihm aus den Augen, als er
den Vorfall erzählte. „Abscheulich!" rief sie
empört. „Der Rohe! Aber weinen Sie nicht,
Josef! Sie sollen eine neue und bessere Geige
erhalten. Noch heute will ich sie bestellen. und in
wenigen Tagen wird sie in Ihren Händen sein!"
„O, Dank, heißen, heißen Dank!" stammelte
der Ueberglückliche.
„Sobald mein Gemahl kommt, gehen Sie nach
Wien! Ls soll für alles gesorgt werden! Nur
hier müssen Eie fort, hier würden Sie im Elend
verkommen!" Dann schwiegen beide lange still.
Mit mächtigen Ruderschlägen trieb Sepp das
Boot vorwärts. Jetzt waren sie gerade unter
der Stelle, wo hoch oben in schwindelnder Höhe
am „wilden Erat" das Edelweiß blühte, und der
Sepp. erzählte, daß man ihm öfters schon an-
geboten habe, da hinauf zu klettern. Die Fremde
schauerte leicht zusammen. „Welch eine Unver-
nunft!" sagte sie. „Wie kann man jemand
ansinnen, da hinaufzugehen! Was mancher doch
für sein Geld alles haben zu können glaubt!" —
Nach einem Augenblick Schweigens fuhr sie fort:
„Es ist schade, daß es sonst hier nirgends herum
Edelweiß gibt! Ich hätte gern ein Sträußchen,
um es aufzuheben und zu trocknen!"
Sepp schüttelte den Kopf. „Es gibt nichts
mehr da herum! Früher wohl, da war viel da!
Aber die Fremden haben alles ausgerauft.- sie
reißen es mit den Wurzeln aus."
„Es ist eine schöne, eigenartige Blume", sagte
die Fremde wieder. „Sie gefallt mir, wie keine
sonst! Aber es wird sich schon Gelegenheit finden,
einen Strauß davon zu erhalten!" Sepp sprach
kein Mort. Er starrte sinnend nach den Wasser-
tropfen, die funkelnd im Sonnenscheine von den
Rudern herabperlten.
Als das Boot landete, reichte öje Fremde ibrn
die Hand zum Abschied. „Behüt' Sie Gott,
Josef! Morgen nachmittag rudern Sie mich wieder,
und heute noch bestelle ich eine Geige für Sie!"
Sepp aber ging umher an diesem Abend wie
ein Träumender. Als die letzten Strahlen der
untergehenden Sonne auf den „wilden Grat"
fielen und unter ihrem Kuß das Edelweiß da oben
rot aufglühte, während leichte Nebel vom See
emporstiegen, stand Sepp unter seiner Eiche und
starrte lange, lange da oben hinauf. Und als er
sich endlich regte, lag auf seinem Gesicht ein leises
Lächeln, wie das Lächeln eines, der soeben mit
sich selbst ins Reine gekommen ist.
Am anderen Morgen war Sepp verschwunden.
Kein Mensch wußte, wohin. Er wird Fremde
führen, dachte der Fischer-Friedl. Da der Bube
nicht da war, mußte Fischer-Friedl einige Boots-
gäste, die am Vormittage auf den .See hinaus
wollten, selbst rudern. Als sie an der Stelle
waren, wo hoch oben das Edelweiß stand, sagte
einer der Herren erstaunt zum anderen: „Sieh',
unser Edelweiß ist verschwunden!"
„Wahrhaftig!" entgegnete der andere hinauf-
blickend. „Irgendein tollkühner Wagehals muß
es von da oben heruntergeholt haben!"
Auch der Fischer-Friedl starrte verwundert
hinauf. „Sollte der Schelm —" brummte er vor
sich hin und schüttelte bedenklich den Kopf.
In der Mittagsstunde kamen mehrere Forst-
und Waldarbeiter in den Ort. Sie trugen eine
aus Aesten und Laubwerk hergestellte Bahre. Ein
Toter lag darauf. „Es ist der Sepp!" sagten
sie. „Wir fanden ihn vorhin — er ist vom
„wilden Grat" abgestürzt!" Sie hoben das Tuch
ab, das ihn bedeckte. Als ob er schliefe, den
ruhigen, sorgenlosen Schlaf eines Kindes — so
sah er aus. Ein glückliches Lächeln ruhte auf seinen
Zügen: der Tod mußte ihn in einem Augenblicke
stiller Freude überraicht haben. In der rechten
Hand aber festgeklemmt, daß niemand ohne Ge-
walt die Finger auseinanderbrechen konnte, hielt
er — das Edelweiß. —
So ungefähr erzählte mir der alte Förster.
„Und wer hat dem Toten," so fragte ich tief
ergriffen, „den schönen Marmorstein mit dem
Evelweiß aufs Grab setzen lassen?"
„Die fremde Dame!" war die Antwort. „Sie
hat den Stein in Wien bei einem Künstler bestellt!"
Ich schwieg. Draußen hatte sich das Wetter
aufgeklärt. Der Nebel war verschwunden, klar
uno kalt wehte die Luft und, von der unter-
gehenden Sonne bestrahlt, glänzten die schnee-
bedeckten Gipfel der Berge in wundersamem Feuer.
Von der Kirche her klang leise und klagmd die
Abendglocke, und tiefer Friede waltete ringsuni.
Ich hob mein Glas gegen den alten Förster.
„Dem Andenken der Toten!" sagte ich, „'s ist ja
de: Tag heute, da sie vernehmbarer noch, als
sonst, zu uns reden dürfen!" Leise klangen die
Gläser: zitternd und bebend schwang sich der Ton
durch das Zimmer und verhallte dann in der
leeren Luft, wie der letzte Seufzer eines, der in
tiefer Bergeinsamkeit zu sterben kommt.
62
Die jetzige Bedeutung der Zwerghühner. ~jjg
kill Von H. Schmidt. (B
Die Zwergbuhnzucht wurde bisher -trotz des
Einspruchs ihrer Züchter nur als eine Art
'Spielerei angesehen und ihr jede praktische Be-
deutung abgesprochen: die Zwerge galten all-
gemein nur als Zier- und Sportbühner. Große
Tiere, große Eier! so hieß die Losung. In ihnen
allein sah man alles Wobt, und so konnte es
nicht ausbleiben, daß nach Beginn des Krieges
beim Eintritt der Kraft- und Körnerfutterknapp-
heit die Abschaffung der Zwerghühner gefordert
wurde. Jetzt wird mancher Züchter, der
damals seine Stimme gegen die Zwerge erhob,
für sie eintreten und sich vielleicht gar welche
anschaffen, weil ihre Vorzüge bei der Futter-
knappheit von Tag zu Tag klarer hervortreten.
Besonders für den kleinen Tierhalter, der bisher
nur für den eigenen Bedarf Hühner gehalten
hat, .sind die Zwerge besonders wertvoll,
es verhält sich mit ihnen wie mit den Kaninchen:
im großen ist der Nutzen zweifelhaft, im kleinen
dagegen unbestreitbar.
Deshalb seien einmal die hohe Bedeutung
und die außerordentliche Wichtigkeit des Zwerg-
huhns näher ausgeführt.
Selbstverständlich ist bei den Zwerghühnern
auf Leistung zu züchten. Ob der Kamm ganz nach
Vorschrift ist, ob Schwanzhaltung, Ohrscheiben
und Federzeichnung den Klubbedingungen genau
entsprechen, das muß Nebensache sein, das hilft
uns nicht zu den so ersehnten Eiern. Frühreife
und gute Legefähigkeit sind es, was wir von
unseren Hühnern verlangen müssen, und der Stadt-
züchter außerdem noch geringen Futterbedarf und
beschränkten Auslauf. Gutes Eierlegen und,be-
schränkter Auslauf sind bekanntlich Gegenpole, die
sich schwer vereinigen lassen, weshalb in drr Stadt
die „EierlegMaschinen" auch nicht gehalten werden
können oder versagen, und weshalb hier bis jetzt
die Rassezucht auf schwere und mittelschwere
Hühner vorherrschte. In der Eiererzeugung werden
die Zwerghühner den großen Nassen wenig nach-
stehen, ja sie werden sie im Verein mit den schon
erwähnten Voraussetzungen sogar hinsichtlich des
Nutzens übertreffen.
Die Frühreife, d. h. die Legetätigkeit tritt
bei den Zwerghühnern sehr zeitig ein. Die
Gründe hierfür sind in der Kleinheit der Tiere
zu suchen. Die Fortpflanzung, bei dem Geflügel
die Legetätigkeit, tritt ein. sobald ein Tier
erwachsen ist und die nötigen Vorratsstaffe für
die Fortpflanzung ausgebildet hat. Je kleiner
es nun ist, desto schneller schließt das Wachs-
tum ab und es braucht dazu weniger Nahrungs-
stoffe als ein großes der gleichen Art. Bei den
Hühnern benötigen demnach naturgemäß die grö-
ßeren und großen Rassen viel längere Zeit und
bedeutend mehr Nahrung, um ihren massigeren
Körper und ihr stärkeres Knochengerüst auf-
zubauen. Dazu kommt als weiterer Vorzug der
Zwerge ihre spätere Aufzuchtszeit. Weil sie sich
schneller entwickeln, brauchen sie, um als Winter-
leger zu walten, erst im Mai, also zur gün-
stigsten Jahreszeit, erbrütet zu werden, wenn
viele Nahrungsmittel reichlich und billig zu
haben sind, während im März zur Zeit der
üblichen Frühbruten weder Garten noch Hof viel
bieten, was zur Ernährung und Aufzucht der
Küken notwendig ist.
In der eigentlichen Legetätigkeit sind sie eben-
falls sehr befriedigend. Natürlich gibt es unter
den Zwergen auch faule Leg-erinnen, aber die
meisten, ob Zwerg-Orpingtons oder Zwerg-
Wyandottes, ob rosenkämmige Bantams oder
Zwerg-Kämpfer, ob Zwerg-Langshan oder seder-
füßige Zwerghühner, sind durchschnittlich recht
gute Leger. Selbst die kleinsten von allen, die
Japaner, sind darin fleißig, nur die Zwerg-
Kotschin und Zwerg-Brahmas lassen, wie ihre
Niesenverwandten, zu wünschen übrig. Gute
Legerinnen halten, was die Zahl der Eier anbe-
trifft, jeden Vergleich mit anderen Rassen aus,
ja. bei manchen kann von einer unvergleichlichen
Höchstleistung gesprochen werden, was man früher
Rekord nannte. Daß die Eier klein sind, hat dabei
nicht viel zu sagen. Lieber ein kleines Ei als
gar keins, lieber für eine Familie von 5 Köpfen
5 kleine Eier als zwei große, mit denen nicht
viel anzufangen wäre: auch in der Küche kleiner
Haushaltungen ist in vielen Fällen ein kleines
Ei angebrachter als ein großes, das nur deshalb
aufgebraucht wird, weil es sonst verdirbt. So Il-
ten die Eier ihrer Kleinheit wegen tatsächlich
nicht verkäuflich, bezw. nicht marktfähig sein,
was früher stets behauptet wurde, so wird da-
durch, daß sie den Bedarf eines Haushalts decken,
immerhin der Markt um diesen entlastet, denn
der betreffende Hühnerbesitzer wird gern die kleinen
benutzen, ehe er sich große zu den jetzigen Preisen
kauft. Da die Zwerge viel leichter zu halten
sind als große Hühner, so wird sich durch ihre
Verbreitung und Empfehlung die Hühnerhaltung
und -Anschaffung vermehren und damit die Eier-
63 ---
erzeugung, so dah unbedingt der Eiermarkt er-
leichtert wird. Es liegt jedenfalls nicht im Nutzen
der Allgemeinheit, wenn lediglich aus Vorejnge-
nommenheit oder unbegründeter falscher Be-
urteilung vor der Zwerghuhnzucht gewarnt wird.
Dah etwas an ihr ist, beweisen die Engländer,
bei denen die Zwerghühner eine grohe Rolle
in der Hühnerzucht sowie auf Ausstellungen
spielen: und diese schlauen Kaufleute werden es
wohl am besten wissen, warum sie so handeln:
sähen sie keinen Nutzen darin, so wären sie die
ersten, die es bleiben liehen. Im Verhältnis zu
ihrer 'Größe legen die Zwerge recht stattliche
Eier, so die rosenkämmigen Bantams bei einem
Gewicht von 1—IV4 Pfund Eier von durchschnitt-
lich 35 Gramm, die federfühigen Zwerghühner bei
gleichem Gewicht Eier von 40 Gramm, die
Langshan-Zwerge bei l'/s—l3/t Pfund 45
Gramm schwere Eier und die kleinen Japaner,,
die kaum 1 Pfund wiegen. Eier von 30—35
Gramm, während die Wyandottes 6—7 Pfund,
die Plymouth und Orpingtons 5—7 Pfund und
die Rotiänder 5—6 Pfund wiegen und Eier von
60—65 Gramm legen. Italiener, Minorkas, die
deutschen Schläge usw. kommen hier nicht in
Frage, da sie zum Gedeihen unbedingt freien
Auslauf brauchen... 2m Verhältnis zu ihrem
Körpergewicht leisten die Kleinen also bedeutend
mehr, eine Eigenschaft, die jeder Unparteiische un-
bedingt anerkennen muh. Es ist klar, dah ein
Tier von 6—7 Pfund Gewicht mehr Nahrungs-
mittel zum Instandhalten seines Körpers braucht,
als ein kleines von 1—13/4 Pfund Gewicht, und
darnach berechnet, braucht eine grohe Nasse drest
bis viermal soviel Nahrung zu ihrem Unter-
halt wie eine kleine: für ein großes Huhn könnte
also ein Stamm von 3—4 Zwergen gehalten
werden, der unter Umständen schon für eine kleinere
Familie genügt, ohne dah mehr Futter nötig
ist. Diese 3—4 Hühner werden aber sicherlich
mehr legen als die eine grohe, es mühte denn die
berühmte Tageslegerin fein, die in manchen
Köpfen ihr Wesen treibt. Dabei sind die Eier
der Kleinen voller und feiner im Geschmack. Kann
man freien Auslauf geben, so werden sich die
Kleinen, die sehr emsige Futtersucherinnen sind,
und durch Kratzen und Scharren fast keinen
Schaden anrichten, viel besser als die Grohen ohne
Futler aus der Hand ernähren: die kleinen Kröpfe
und die kleinen Mägen sind längst gefüllt, wenn
die großen Tiere noch hungrig scharren und picken.
Bei beschränktem Auslauf, wo alles Futter ge-
geben wird, ist der Unterschied an Futterkasten
noch- bedeutend höher. Darin liegt gerade der
Wert der Zwerghühner, dah sie, in geringer An-
zahl gehalten, ihrer Genügsamkeit wegen so gut
wie ausschließlich mit Abfällen und Resten der
Küche und des Tisches gefüttert werden können
und noch gut gedeihen, wenn andere bereits aus
Mangel am Nötigsten zugrunde gehen. Trotz-
dem sie beweglich sind, genügt für lie ein kleiner
Raum zum Austummeln: 4—5 Quadratmeter
bürgen für Gesundheit und Wohlergehen, während
schwere Nassen am gleichen Platz in dumpfem und
trägem Dasein verfetteten. Selbst in Volieren
und Verschlügen (bie Japaner sogar in Käfigen)
bleiben sie gesund und munter: als Stall genügt
eine größere Kiste, ein entsprechend einge-
richtetes Fah oder ein ähnliches Behältnis.
Die Aufzucht macht nicht viel Schwierigkeiten,
zumal die Mütter gut brüten und gut führen. Die
Küken verlangen gute Abstammung, d. h. gesunde
Ellern, entsprechendes Futter und Schutz gegen
schädliche Witterungseinflüsse, demnach auch nichts
anderes, als die übrigen Rassen. Da sie, wie
bereits ausgeführt, später erbrütet werden, sind
diese Bedingungen leicht zu erfüllen. Gibt es
bei der Brut, wie üblich, zuviel Hähnchen, so
können die überschüssigen auch in die Küche
wandern, wo sie allerdings recht kleine Braten
abgeben.
Wer Lust zur Hühnerzucht hat und über den
geringen Raum für einen Stamm (1,4) solcher
Hühnchen verfügt, dem kann ihre Anschaffung
nur empfohlen werden. Hierbei kommt nicht
nur der Nutzzüchter auf seine Rechnung, sondern
fast noch mehr der Tierfreund, denn die Zwerge
sind geradezu rührend zutraulich und anhänglich.
Den tierfreundlichen Züchter ärgert nur zu oft
die Scheu der leichten Nassen und die Wildheit
mancher Hähne sowie die Trägheit der meisten
Hennen schwerer Schläge, an die er seine Tier-
liebe nur zu oft umsonst verschwendet und wo
er lediglich als Futterbringer anerkannt wird.
Ganz anders verhält sich das gut behandelte
Zwerghuhn. Es eilt feinem Herrn entgegen, es
fliegt ihm auf den Arm, es frißt ihm aus der
Hand und es läuft ihm wie ein Hündlein nach.
Für Tiere mit derartig angenehmem und zutun-
lichem Wesen hat jeder Tierfreund etwas be-
sonderes übrig und bemuttert sie so gut er es
kann. — Nun sei aber nicht etwa gedacht, dah
diese Zwerghühner ein Erzeugnis der Neuzeit
seien und deshalb so angepriesen würden. Im
Gegenteil, einzelne Arien, z. B. das federfühige
Zwerghuhn, sind schon lange bei uns heimisch
und waren so wohl gelitten, dah auch aus großen
Rasten, sogar aus den größten. Zwergformen
gezüchtei find, wie die Zwerg-Kolschin und Zwerg-
Brahmas, allerdings ohne praktischen Erfolg.
0 hart das Leben uns auch schmiede
Mit seinen Nöten all und Mühn;
In unsrer Brust soll warm erglühn
Ein Funke, den sie sorglich hüte.
Das ist das menschliche Erbarmen
Mit seines Bruders größrer Not,
Das gerne teilt mit einem Armen
Das letzte Stück von s eine m Brot.
» H. Sriuu.
64
! Der Halft im Garten.
In den meisten Gartenböden fehlt der Kalk.
der genau so wichtig wie Stickstoff, Phosphor-
säure und Kali ist, aber immer etwas stiefmütter-
lich behandelt wird. Im Gegensatz zu den an-
deren ist er nicht allein als Nährstoff zu be-
werten, sondern besitzt noch eine Anzahl anderer
Eigenschaften, die für die Entwicklung der Pflan-
zen und zur Gesunderhaltung des Bodens sehr
wichtig sind. Er trägt zur Bildung des Holzes
der Bäume bei, dient zur Unschädlichmachung
der beim Stoffwechsel in den Pflanzen auftreten-
den schädlichen Säuren, begünstigt die Blüten-
cntwicklung und die Samenreife, macht zugleich
die Bodensäuren, die durch die Mistzersetzung
und Düngerverwesung entstehen und Pflanzen-
gifte darstellen, unwirksam, schließt den Boden
auf, macht die andern Nährstoffe für die
Wurzeln erst recht aufnahmefähig, insbesondere
durch Ueberführung der Stickstoffverbindungen in
Salpetersäure, und regt die Bodenbakteri'entätig-
keit und deren Wachstum an, was ebenfalls zur
besseren Ernährung der Pflanzen beiträgt. Da-
her kommt es, daß die meisten Pflanzen auf
kalkhaltigem Boden viel besser und schöner aus-
sehen und weit fruchtbarer und widerstands-
fähiger sind, als an anderen Stellen. Von der
augenfälligen Wirkung des Kalkes berichtet fast
jedes Lesebuch durch die bekannte Erzählung von
Franklin, der in einem Kleefeld gewisse Stellen
in der Form der Worte: „Hier ist gegipst" mit
Gips, allo mit schwefelsaurem Kalk düngte. Diese
Worte hoben sich durch üppigen Wuchs und
dunklere Farbe derartig von dem übrigen Klee
des Feldes ab. daß sie jedem Vorübergehenden
auffielen und allgemein gelesen wurden, so die
günstige Wirkung des Eipsens aufs eindringlichste
beweisend und zur Nachahmung anregend.
Aber der Kalk ist durch seine kraftvolle Arbeit
auch ein Fresser, der viele Nährstoffe verbraucht,
weshalb auf kalkhaltigem Boden stark gedüngt
weroen mutz, um den schnellen Verbrauch zu
ersetzen, weil sonst der Boden in verhältnismäßig
kurzer Zeit verarmt. Damit ist zugleich gesagt,
daß Kalk allein es auch nicht tut, sondern, daß
er, wo es an anderem Dünger fehlt, nur vor-
übergehend wie eine Peitsche wirken kann, indem
er die letzten Kräfte in kurzer Zeit herausholt
und damit den Boden vollständig erschöpft. Ist
kein Nährstoff vorhanden, wird nicht für neuen
gesorgt, so kann es auch die stärkste Kalkdüngung
nicht schaffen.
In den meisten Gärten, namentlich in solchen
alter Pflege, ist durch einseitige Iauche-
und Stallmistdüngung viel zu viel Stickstoff im
Boden, dagegen fehlt es an Kalk, der dort allein
die beste Arznei gegen die Schäden der einseitigen
Ueberdüngung abgeben würde. Mancher Garten,
in dem nichts mehr recht gedieh, in dem
Krankheiten herrschten und das Ungeziefer an
den geschwächten Pflanzen überhand nahm, ist
durch eine einmalige, reichliche Kalkgabe wieder
gesund und ertragreich geworden. Deshalb ist
es äußerst wichtig, den Eartenboden von Zeit
zu Zeit auf den Kalkgehalt hin zu bestimmen.
Man kann den Kalkgehalt sehr leicht durch
die Salzsäureprobe feststellen, was natürlich am
allersichersten ist. Man bringt bei ihrer Vor-
nahme eine müßige Erdmenge in ein Glas und
gibt ein paar Tropfen Salzsäure darauf. Braust
die Erde stark und anhaltend auf, so ist der
Boden kalkreich, schwaches oder ausbleibendes
Aufbrausen deuten geringen Kalkgehalt oder gar
Kalkmangel an. Feuchte Böden, auf denen
Sauergräser wachsen, enthalten oft Humussäuren
und dementsprechend auch keinen Kalk. was eben-
falls leicht zu bestimmen ist. Hierbei betupft man
blaues Lackmuspapier (in jeder Drogenhandlung
erhältlich) mit solcher Erde: färbt es sich darauf-
hin rot. so ist die Erde stark versäuert. Solcher
Boden muß nicht nur entwässert, sondern auch
stark gekalkt werden, woraus die Säuren ver-
schwinden.
Der Kalkgehalt des Bodens schwankt natür-
lich sehr und geht mit der Zeit zurück. Es ist
selbstverständlich nötig, den verschwindenden Kalk
von Zeit zu Zeit zu erneuern, doch kalkt man
nicht regelmäßig jedes Iahr, sondern nur etwa
alle 3—5 Iahre, aber dann reichlich. Der Kalk
wird zum Teil unmittelbar aufgebraucht, be-
sonders bei Kalidüngung, er wird aber auch
aufgelöst und in die Tiefe geschwemmt, so daß
die Salzsäureprobe von Zeit zu Zeit vorgenommen
werden sollte, denn es kann sogar Boden,
der auf Kalkstein liegt, kalkarm sein, da der
Kalk nicht nach oben kommt. Schwere Böden
verlangen durchschnittlich mehr Kalk als leichte.
Von den Gartenpflanzen > find die Obstbäumc,
Hülsenfrüchte, Rosen und Rüben besonders für
Kalk empfänglich, während die Moorbeetpflanzrn
nur wenig verrragen.
Zumeist wird der kohlensaure Kalk und seine
verschiedenen Abarten zum Kalken der Böden
verwendet. Der Kalkstein, der in manchen Ge-
genden ganze Gebirgszüge bildet, ist kohlen-
saurer. im Wasser unlöslicher Kalk. Er wird ge-
mahlen, gerade so wie Marmor, und kommt als
Kalksteinmehl (Marmormehl) in den Handel.
Dieses Kalksteinmehl zersetzt sich nur langsam und
wirkt deshalb auch langsam, ball aber desto
länger an. Es ist das beste Mittel tür leichtere
65
und mittelschweren Boden, ebenso für Topf-
pflanzen und Mistbeete, da der Aetzkalk, der noch
geschildert werden wird, zu schnell und kräftig
wirkt und deshalb leicht schadet. Man rechnet
40V—500 Gramm auf den Quadratmeter. Der
gebrannte oder Aetzkalk wird durch Brennen in
Kalköfen aus dem kohlensauren Kalk erhalten,
wobei die Kohlensäure ausgetrieben wird. Er
besteht aus fast ganz reinem Kalk, ist wasserlöslich
und wird gemahlen oder in Stücken (Stückenkalk-
geliefert. Der Stückenkalk ist dem gemahlenen
vorzuziehen, da er sich nicht so leicht mit Kohlen-
säure der Luft verbinde!. Man unterscheidet bei
ihm zwischen Weiß- und Graukalk (Dolomiten-
kalk). Der letztere enthält neben Kalk noch Mag-
nesia, ist schwer zu löschen und wird deshalb meist
gemahlen gehandelt. Der gebrannte Kalk mutz
vor Gebrauch gelöscht werden, was auf verschiedene
Weise getan werden kann und allgemein bekannt
sein dürfte. Hierbei zerfällt der Kalk in ein
weitzes Pulver. So wird er am besten im Herbst,
je früher um so besser, bei windstillem, trocknem
Wetter ausgestreut und flach untergraben. Ge-
schieht das Unterbringen zu tief, so wird er durch
Wasser gelöst und leicht aus dem Bereich der
Pflanzenwurzeln in die tiefen Bodenschichten ge-
führt, was dem gewünschten Zweck auf keinen
Fall entspricht. Der gelöschte Kalk darf vor
dem Unterbringen nicht natz werden, sonst klumpt
er. wird steinhart und bleibt unzersetzt im Boden
liegen: er mutz also erst kurze Zeit vor dem
Ausstreuen gelöscht werden und es soll auch nie
mehr ausgestreut werden, als wirklich am gleichen
Tage unterzubringen möglich ist.
In den Kalkbrennereien erhält man jehr
billig die sogenannte Kalkasche, Abfälle aus kohlen-
saurem Kalk, Aetzkalk und Kohlenasche. Bei
ihrer Billigkeit kann sie dort, wo sie ohne grötzere
Beförderungsuniosten und Schwierigkeiten zu
erhalten ist, nur empfohlen werden.
Ein anderes Kalkdüngemittel ist der Mergel,
eine natürliche Erdart, die ein Gemisch von kohlen-
saurem Kalk, Ton und Sand darstellt, aber
auch noch andere Bestandteile wie Phosphor-
säure, Eisen usw. enthalten kann. Ie nach dem
Auftreten der einzelnen Hauptteile unterscheidet
man Kalk-, Ton- oder Sandmergel. Als Kalk-
düngemittel wird er nur angewendet, wenn er
wenigstens 30 Prozent kohlensauren Kalk enthält:
der Kalkgehalt schwankt zwischen 15 und 80
Prozent. Er ist für leichteren Boden vorzuziehen,
nicht nur des mätzigeren und weniger wirksamen
Kalkgehaltes wegen, sondern auch seiner tonigen
Teile halber, die den Boden bindiger machen:
hochprozentige Kalkmergel leisten natürlich auch
in schweren Böden gute Dienste. Für den Kom-
posthauken eignet sich Kalkmergel ebenfalls recht
gut. Beim Verteilen wird der Mergel durch
das Sieb geworfen, darauf ausgebreitet und
leicht untergebracht. Da er selbstverständlich genau
so wie anderer Kalkdünger wirkt, so müssen
ihm starke Düngungen folgen, denn sonst „mergelt"
er den Boden aus.
Im Düngerhandel gibt es noch sogen, „prä-
parierten Kalkdünger", ein künstliches Gemisch von
gemahlenem gebrannten Kalk und gemahlenem
Mergel. Er ist genau wie jeder andere Düngekalk
zu' verwenden je nach der Zusammensetzung für
leichteren oder schwereren Boden. Die ver-
schiedenen kalkhaltigen Jndustrieabfälle, der
Scheideschlamm der Zuckerfabriken, der Karbid-
kalk. der Seifensiederkalk sind gut zu gebrauchen,
und wo man sie billig erhält, soll man sie ja
verwenden. Man mutz sie aber erst trocknen und
dann längere Zeit kompostieren, damit sie an der
Luft zerfallen und streufähig werden sowie etwa
vorhandene schädliche Nebenbestandteile verlieren.
Man kann den Kalk gar nicht genug als Boden-
oerbesserer und Bodenarznei schätzen: wenn irgend
etwas im Boden in Unordnung ist, dann gibt
man Kalk: wo das Wachstum nachlätzt, Krank-
heiten auftreten, Säuren und Ueberdüngungen
zu befürchten sind, da ist Kalk am Platze, und
seine segensreichen Wirkungen werden nicht aus-
bleiben. Aber nicht nur für den Boden und die
Pflanze ist der Kalk die beste Arznei, sondern
auch für die, die auf Kalkboden leben und die
Erzeugnisse des Kalkbodens geniesten, ob Mensch
oder Tier. Die Menschen der Kalkgegenden
sind nachweisbar gesünder und widerstandsfähiger
als die aus kalkarmen Gebieten. Mag das dortige
harte und kalkhaltige Wasser viel dazu beitragen,
allein ist es keinesfalls der Gesundheitsspender,
sondern der Kalk aus den Früchten und Ge-
müsen hat auch seinen reichen Anteil daran,
wird doch von seiten mancher Aerzte für künstlich
kalkhaltig gemachtes Brot usw. aufgetreten.
wie man Glas mit der Schere schneidet.
Will man ein Stück Fensterglas zu irgendeinem
Zweck zurechtschneiden, dann hat. man meist keinen
Glaserdiamanten zur Hand, und um gekrümmte
Schnitte auszuführen, fehlt das Kurvenlineal. Nach
einer Angabe des „Prometheus" kann man aber
Glas viel praktischer mit der Schere schneiden,
wenn man den ganzen Schnejdevorgang sich unter
Wasser abspielen lätzt. Das zu beschneidende
Glasstück sowie die Schere müssen beide ganz, etwa
10 Zentimeter tief, ins Wasser eintauchen. Man
schneidet zweckmähig die Form des gewünschten
Elasstückes aus Papier aus und legt es als Scha-
blone auf das Glas, damit man unter Wasser die
Schnittlinie deutlich erkennen kann. Natürlich
kann man mit der Scher: nicht die Fensterglas-
scheibe mitten durchschneiden: je kleiner die durch
den Schnitt abzutrennenden Flächen sind, desto
leichter ist das Schneiden.
66
s Organisation der Regierungs-Nommisfion des Saargebiets. 1
Zentralverwaltung:
Rault, Staatsrat, Präsident der Regierungs-Kommission,
Or. Hector, Mitglied der Regierungs-Kommission,
Lambert, Mitglied der Regierungs-Kommission,
Graf v. Moltke-Huitfeldt, Mitglied der Regierungs-Kommission,
Waugh, Mitglied der Regierungs-Kommission.
Geheimfekretariat des Präsidenten:
Frau B l a ch e. Chef des S« kretariats; Ameil, Ober-
leutnant, Adjutant des Präsidenten.
Generalfekretariat r
Morize, Generalsekretär; Pierrotet, Adjoint des
Generalsekretärs; Bi gier, Cabinetchef; Richy, Bürochef.
Direktion des Innern und des Cabinets.
Delfau, Direktor; Hauviller, Bürocbef; Lorand,
Personalchef; Kuchenbecker, Oberregierungscat; Dr.
Schlodtmann, Regierungsrat.
Direktion der öffentlichen Sicherheit r
Adler, Direktor; Fabiani, stelln. Direktor.
Abteilung für Handel und Gewerbe:
vr. Tils, Regierung-rat.
^Arbeitsamt:
Fuhrmann, Oberregierungsrat.
Minist.-Abteilung für Volkswohlfahrt,
Gesundheitswesen und Landwirtschaft:
Dr. Hector, Mitglied der Regierungs-Kommission; .
Koßmann, Oberregierungsral und Abt. Leiter.
Bolkswohlfahrt und Gesundheitswesen:
vr. ? emmerz, Oberregierungsral (Justitiar); Reckten-
Wald, Regierungsrat; vr. Ledermann, Medizinalrat\
vr. Finkenbrink', Veterinär; vr. Pfeiffer, Direktor
der Wintecschule St. Wendel.
Minist.-Abteilung für Finanzen, Forsten
und Ernährungswesen:
Waugh. Mitglied der Regierungs-Kommission;
Lister, Cabinetchef.
Finanzkontrolle:
Labie, Finanzinspektor; Davo ine, Finanzkontrolleur;
vr. Brill, Direktor (Finanzen und Forsten); Holfeld
Kurt, Obenegierungsrat; H olfeld Walter, Oberiegierungs-
rat; Scheib, Regrecangsrat; Teupel, Regierungsrat;
Craemer, Zollinspektor; Ter stesse, Forstrat.
Ernährungsamt:
Nicolas, Amtschef; Roman, Bürochef.
Minist.-Abteilung
für Justiz, Schulen und Kultus:
von Molkte-H uitfeldt, Mitglied der Regierungs-Kommis-
sion; du Pasquier, Cabinelchet; vr. Carrière, Gerichts-
bit-efto1 ; Dr. Rotton, Oberregierungscat; Vr. Colling,
Regierungsrat; vr. : i ch t h a r d t, RrgierungSrat.
Minist.-Abteilung für öffentliche Arbeiten
(Eisenbahnen, Post und Telegraph):
Lambert, Mitglied der Regierungs-Kommission; Cour-
titlet, Eistnbabndirektor; Camous, stellveitr. Direktor;
Klein, R'g-und Baurar; Förster, Reg.-und Baurat;
Hausmann, Reg - und Baurat.
Oberbcrgamt:
Frantzen, Berghauvtmann; Grard, stellvertr. Berg-
hauptmann.
67
, ............................................................................................................................................................................
Der Saarbrücker Bergbau.
Aberbergamt Saarbrücken.
Büro: Hohenzollernftratze Nr. 62. Telefon Nr. 626, 627.
Berghaue tmann: Frantzen.
Ständiger Berrreter des Berghauptmanns: Grard.
Mitglieder: Krawutschke. Techn. Hilfsarbeiter: Brediger Oberbergamtsmarkscheider: Rausch.
Oderbergamtsrendant: Meiser Peter.
Vergreviere.
Büro: Hohenzollernftratze Rr. 62. Telefon Nr. 626.
Rr. 1. Berginfpektion VIII, Grube ITlitlelbexbcdi
und Grube Frankenholz.
Bergmeister: Moser; Einfahrer: Doerr; Bergrevier-
sekretär: Maury
Rr. 2. Berginfpektion VI, Grube sTIaybach
der Berginfpekfion IX.
Bergmeister: Kirst; Einfahrer: G und lach; Berg-
reviersekretär: Müller.
Rr. 3. Berginfpektion VII, Grube ßelene
der Berginfpektion IX.
Bergmeister: Herb; Einfahrer: Wagner; Berg-
reviersekretär: Groß
Rr. 4. Berginfpektion V, Grube 5t. Sngberf.
Berg meist er: Kern; Einfahrer: Warth; Bergrevier,
sekretär: Kasper.
Nr. 5. Berginspektion IV, Berginfpektion XI.
Bergmeister: Groß; Einfahrer: dämmert; Berg--
reviersekleiär: K o ch.
Nr. 6. Berginspektion III, Berginlpektion X,
Berginfpektion XII, Grube ßoitenbach.
Bergmeister: Busse; Einfahrer: Wolfanger; Berg«
revierlekrelär: Hummel.
Nr. 7. Berginfpektion I, Berginfpektion II, Kraft- und
Wasserwerk, Brikettierung, Hafenamt, hager
und Cenfralwerkftäfte, Bergfaktorei.
Bergmeister: Wintcrscheik; Einfahrer: Posth;
Bergreviersekretär: Meise r.
Administration des Mines Domaniales Françaises du Bassin
de la
Direction Générale zu Saarbrücken.
DEFLINE, Directeur Général des Mines de
la Sarre.
Huvê, Chef du Secrétariat.
Delasalle Jean. Bonnardot. Odetto, Vague-
mestre. — Müller, Surveillant-Chef.
Direction Technique zu Saarbrücken.
SAINTE-CLAIRE DEVILLE Paul, Directeur
Technique.
Bell an, Ingénieur en Chef,
Goffm, In g. Div. Delasalle Paul. Boucher.
Danhiez.
Bureau des Géomètres: Schlicker, Rev. Mark-
scheider. — Bartsch, Steiger. — Ney, Kartograph.
— Gilcher, Schorr : Venn.-Assistenten.
Sarre.
Bureau des Dommages de Mines: Blottiau, Géo-
mètre.
Der Direction Technique sind
unterstellt:
Laboratoires Centraux et d’Essais.
Sainte-Claire Deville Jean, Ingénieur
Divisionnaire.
1) Kssais mécaniques et surveillance des câbles:
Baucher, de Raucourt, Dufour: Ing. Stagiaires.
— Hoppstädter, Wolf: Steiger.
2) Essai» chimiques:
Desmazières, Ing.Div. — Krakowski, Ing. 8tag. —
Fohlen, Chimiste. — Altbürger, Dipl. Ingenieur
(Chemiker).
Groupe d’inspections Ouest.
Riollot, Ingénieur en Chef.
Siviard, Géomètre. Mtdoux. — Schneider,
Gruppenmarkscheider. — Hess, Kanzlist. —
Drumin, Zeichner.
68
Zu dieser Gruppe gehören;
Insp. I (Ensdorf) — Insp. II (Luisenthal) —
Insp. III (Von der Heydt) — Insp. XII (Geis-
lautern).
Näheres siehe unter « Insp. » Seite 70—76.
Services du jour du Groupe Ouest.
Division des Ateliers et de l'Entretien : S t a n -
daert, Ingénieur Divisionnaire.
Gros, Forissier, de Villemandy: Ingenieurs
Ordinaires.
Division des Lavoirs : Quéval, Ing. Div. —
Petit, Ing. Stag.
Groupe d’inspections Centre.
Chandesris, Ingénieur en Chef.
Biaise Emile, Géomètre. — Dubois Maxime.
— Wasmuth, Gruppenmarkscheider.
Zu dieser Gruppe gehören :
Insp, IV (Dudweiler) — Insp. V (Sulzbach) —
Insp. X (Walschied) — Insp. XI (Fischbach).
Division de St. Ingbert.
Näheres siehe unter «Insp.» Seite 70—76.
Services du jour du Groupe Centre;
Division des Ateliers et de VEntretien : Ens-
f e 1 d e r, Ing. Div. — Mouchot, Bercier : Ing. Ord.
Division des Lavoirs: Desmazières, Ing.
Div. — Fabre Jean, Ing. Ord.
Section des Bâtiments : Franc, Ing. Ord.
Groupe d’inspections Est.
Breton, Ingénieur en Chef.
Perrin, Ing. Stag. — Laurent, Secrétaire. —
Heintz, Gruppenmarksch. — Rossbach, Kanzlist
Zu dieser Gruppe gehören;
Insp. VI (Reden) — Insp. VII (Spiesen) —
Insp. VIII (Ncunkirchen) — Insp. IX (Friedrichs-
thal) — Division de Bexbach.
Näheres siehe unter « Insp.» Seite 70—76.
Service du jour Groupe Est:
Bel avoine, Ingénieur Div. Chef des Services
du jour.
Division des Ateliers et de VEntretien: Lachaise,
Rivière, Chevrant: Ingén. Ord. — D’Alauzier,
Secrétaire. — Tourneur, Vérificateur.
Division, des Lavoirs : Legras, Ingén. S tag. —
Kammer, Steiger.— Schneider, Verm.-Zeichner
Cokerie d’Heinitz.
Boissonnet, Ingénieur Divisionnaire.
Bresson, Bouillot, Boulin: Ingénieurs Ord.—
Rohé, Chef de Bureau. — Ritz. Sutter. Rink. Wag-
ler. — Schmitz, Ober-Masch.-Steiger. — Lander,
Fahrsteiger - Wehn er, Ob.-Koksm. — Sitzmann,
Masch.-St. — Hagel, von Bornstedt: Kanzlisten.
Service des Etudes et Constructions.
Dubois, Ingénieur en Chef.
Cleaud, Ing. Div. — Loubon, Avenal, Litty :
In g. Ord. — Reynier, Ing.Stag. — Guerre, Marez :
Contrôleurs. — Gervais, Dessin. — Fleury. —
Geimer, Lillig: (in Funktion als Baumstr.) Laufs,
Tecbn. Dir.-Sekretäre. — Runkel, Bauwerkm. —
Krüger, Lache: Ingen. — Bereits, Bartsch, Baust.
— Ritter, Nauert, Fischer, Riotte : Bautechniker.
— Liebig, Altpeter, Pitz, Eisenkonstrukteure.
Service des Appareils à Vapeur.
Barré, Ingénieur Divisionnaire.
Volbart, Ing. Ord. — Schmelzer, Kesselrevisor.
— Grande, Maschinenwerkmeister.
Services Electriques et Hydrauliques.
Pagliano, Ingénieur Principal.
Reol, Lecam : Ing.-Ord. — Relin, Jarrier, Mas-
sing, Bon, Léonard : Ing. S ta g. — Pulwey, Ing. —
Gräber, Tel.-Rev. — Müller, Krischel: Dir.-Sekr. —
Müller Karl, Masch.-Werkinstr. — Freys, Brau-
mann, Venitz, Thomas, Arnold, Förster Joh. I,
Sick : Steiger.- Scherer, Grässer : Kanzlisten.—
Seeck, Schmidt Lud. : Telegraphisten. Schwall,
Hoppstädter : Telephonisten.
Réseau: Schießmann I. Rudolf, Obermasch.-
St.eiger. — Schmidt Wißt., Schießmann II. Willi.,
Förster Joh. II. : Steiger. — Jungfleisch, Tech-
niker. — Seitz, Obermonteur.
Centrale Luisenthal-. Schmidt Nik., Masch.-
Werkmstr. — Scherer, Schmidt Joh., Kiefer,
Schwarz, Reutier: Steiger. — Rüffler, Kanzlist.
Centrale Weiher: Konrath, Masch.-Werkm. —
Siegel, Ober-Masch.-Steiger. — Knerr, Paulus,
Flegel, Dörr: Masch.Steiger.
CentraleHeimtz: Becker, Schneidmüller : Steiger.
— Dengler, Bartschat, Masch.-Meister.— Förn-
bacher, Didion, Hockenberger, Schalttafelmstr.
— Hellriegel, Kanzlist.
Service de la Comptabilité Technique.
Drure, Chef du Service.
Buzoni. — Fritze, Dir.-Sekretär.
Direct. Administrative zu Saarbrücken.
DENIS Maurice, Directeur Administratif.
Denis Jaques.
Der Direction Administrative sind
unterstellt:
Inspection Administrative.
Quinchez, de la Brosse, Olichon : Inspecteurs
’ Administratifs.
Service du Contrôle Central et de la
Comptabilité Générale.
Bossut, Chef du Service.
Loiseau, Lanrezac, Adj. — Delaygues. Michard.
Caisse Générale.
Henry, Caissier Général.
Ekher, Fondé de pouvoirs. — Cremer, De-
mailly. Da vin. Hillmeyer. — Sieler, Kipper,
Mayer : Dir.-Sekretäre. — Schuhmacher, Schicht-
meister. — Richter, Streit.
Service du Contentieux et des Domaines.
M arguer y, Chef du Service.
Section du Contentieux.
K rem er, Chef de Section.
Holtzer. Doyen. — Brenner, Dir.-Sekretär.
69
Section des Domaines.
De Cari a il, Chef de Section.
Widloeher. Fink. — Lebrecht, Bauwerkmei-
ster. — Jost, Bautechniker. — Eckardt, Ober-
gärtner. — Schneider. — Keller, Oekonomist.
Domaine Agricole.
Brucker, Gérant. — Hof mann, Oekon.-Verw.
Service des Approvisionnements
zu Saarbrücken.
Lequette, Ingenieuren Chef.
Baucher, Ing. Principal. — Laforce, Décompté:
Ingénieurs Divisionnaires. — Milos, Ingénieur
Ordinaire. — Serenis. Honorez, de Renty. de la
Breteque. de Cussy. Aubert. Herly. Lequéré.
Bassinât. Parmentier. Rebillard. Gassmann. Ban-
manii Paul. Lemarignier. Descouvemont. Geslin.
Desprez. Kim. Dauphin, (à Paris). — Storch,
Stenger: Schichtmeister. -- Jochum, Ober-
tagesteig. — Pitz, Tagesteig. — Diener, Serve :
Assistenten. — Heck, Gierend, Schank: Kanzlisten.
Service Automobile.
Chambert, Ingénieur Ordinaire.
Ariisson. Tournoy. Guitton.
Service Commercial.
8 ai Hard, Chef du Service.
Cussac, Ing. Principal. — Bérard, Ing. Div.
— Taillard, Ing. Ord. — Caron. Boissél. Mon-
tan don. Boiteux. Masmejean. Moraine. Doidon.
Boyer. Descamps. Biot. Poyau. d’Orival. Breucq.
Ambroise. Kieffer. Dorvaux. — Wurch, Kruse,
Backes, Fretter, Doew, Reinshagen, Messner, Rau,
Becker, Schmidt, Rosche: Dir.-Sekr. — Feld,
Steiger. — Kerner, Kanzlist. —- Heiler. Neubach.
Gottlièb. Bongers. Dreher. Flicker. Posth. Har-
tig. Zeitz. Schneider.
Port de Malstatt.
Marcus, Ingénieur Divisionnaire.
Seuillot. — Weissgerber, Schichtmeister. —■
Guckeisen, Hafen in str. — Fuhrmann, Dietrich,
Heisei, Schumann : Steiger. — Sauerwein, Bau-
steiger. — Guckeisen, Weber: Masch.-Steiger. —-
Wagner, Assistent. — Petry, Kanzlist (Kohlen-
verkäufer). Zimmer, Kohlenmesser. — Schauss,
Hafenoberwächter. — Malburg, Köhler : Hafen-
wächter.
Direction du Personnel zu Saarbrücken.
DAUM, Directeur du Personnel.
Bourceret.
Der Direction du Personnel sind
unterstellt:
Service du Personnel.
Raoux, Chef du Service.
Denert. Moulin. Puton. Normandin. Louis,
Bastant, Plantey. — Lindner, Stümpfe!, Reisei :
Dir.-Sekretäre. — Sahner, Kanzlist.
Registratur :
Boldt, Hoppe, Dir.-Sekretäre. — Tempelstein,
Kanzlist.
Kanzlei :
Enderling, Merten, Groll, Gunkel, Immisch :
Kanzlisten.
Amtsgehilfen: Wolf, Kassenbote. — Böttcher,
Pförtner. — Ruppert, Reichert, Gräber: Amtsd.
Service Ouvrier.
Cuvinot, Ingénieur Divisionnaire, Chef du
Service.
Baumann, Klein, Meyer Fritz : Direktions-
Sekr.— Neis, Steiger. — Paul, Kanzlist. — Feien.
Service de la Prévoyance Sociale.
Fleury, Chef du Service.
Douarche. Grandjaques. Lefebvre. Schlum-
berger. — Domack, Dir.-Sekr. — Kiefer, Cap-
pel, Schichtmeister. — Schichtei.
Service Médical.
Docteur Baur, Professeur agrégé du Val-de-
Grâce, Chef du Service.
Docteurs Massé, Lenoble (à Neunkirchen),
Kuntzler (à Sulzbach).
Service Vétérinaire.
Weber.
Service des Etudes Economiques.
Koechlin, Chef du Service.
Pajot.
Service d’informations.
Fabre Martin, Ingénieur Divisionnaire, Chef
du Service.
Comptoir d’Achat du Personnel Français.
M i 1 e r s.
Office de Ravitaillement des Mineurs.
Auer, Chef du Service.
Couture. F vain. Bouterige. Louis. Amrhein
(à Sulzbach). — Göhe!, Dir.-Sekretär.
Ecoles Techniques.
I. Bergschule zu Saarbrücken.
Direktor : Müller, Ingénieur Principal.
Oberlehrer: Schmitt, Ing. — Willert, Bergas-
sessor.
Hilfslehrer: Hoos, Markseh. — Dr. Herzog
Knappschaftsarzt. — Schmelzer, Kesselvrevisor,
— Altbürger, Dipl.-Ing. — Rossenbeek, Bergin-
spektor. — Kirst, Bergmstr. — Gräber, Tele-
graphenrevisor. — Reisei, Dir.-Sekr. — Rentier,
Müller: Masch.-Werkmeister.
Sekretäre : Jank, Brune.
Kanzlist : Manz.
Unterbeamte : Nieß, Schuldiener.
II. Bergvorschulen zu:
Luisenthal: Lang, Hauptlehrer. — Meau-
jean, Lehrer. — Groß, Bergmeister. — Sick, Ober-
steiger. — Louis, Schmidt, Lander : Masch.-
Werkmeister.
Sulzbach: Lydorf, Hauptlehrer. — Schulz,
Lehrer. — Wolfanger, Obersteiger. — Wunn,
Liebig: Masch.-Werkmeister.
Neunkirchen: Keller, Hauptlehrer. —
Konz Lehrer. — Läminert, Obersteiger.— Blaß,
Jacob, Walter : Masch.-Werkmeister.
Göttelborn : Senzig, Hauptlehrer.— Becker,
Rektor. — Gräser, Obersteiger. — Grande,
Konrath, Masch.-Werkmeister.
Service de l’Enseignement.
Toutey, Inspecteur d’Academie, Chef du
Service.
Perroteau. — Wilhelm, Unterrichtsinspektor.
— Seewald, Kanzlist.
Die Inspektionen.
(Unterstehen der Direction Technique).
Inspection I zu Ensdorf (Groupe Ouest).
Fernsprecher: Amt Saarlouis Nr. 394.
De Larou verade, Ing. Principal.
Jungblut, Ing.-Stag. - Kolb, Secrétaire. —
Brucker, Vérificateur.
Employés techniques: Odermann, Inspektions-
marksch. — Thome, Bauwerkmstr. — Bernhardt,
Mat.-Verwalter — Klein, Bausteiger. — Wagner,
Steiger. — Wunn, Futtermeister. —Lenz, Müller:
Bautechniker.
Comptables et employés de bureau: Hellonbrand,
Insp.-Kassierer. — Weber, Handelsmeister. -
Riegier, Filbrich, Spreuer: Schichtmstr. —
Luxenburger, Verm.-Assist. — Jennewein Rich.,
Vermessungszeichner. — Gerloff (Musikinstr.)
Pitz, Brettnacher, Pohl : Kanzlisten. — Wilhelm
Georg, Heinrich, Jennewein Philipp: Untere
Werksangestellte.
Division d’Ensdorf.
Ruby, Ingénieur Divisionnaire.
Ritz, Ing. Ord. — Lefebvre, Chef de bureau
comptable.
Employés techniques: S pan g, Gr.-Marksch. —
Lorenz Jak., Masch.-Werkm. — Koenig, Brill:
Obersteiger — Wagner Aug., Obermasch.-Steig.
— Merl, Poth, Sander, Schild : Fahrsteiger —
Matheis, Wolf, Tiedt, Renno, Goedicke, Schröder,
Germann: Masch.-Steiger — Frisch, Szebrath,
Bläs, Meyer, Gabler, Süß, Wo U I, Kreutzer,
Maurer, Weingardt, Herges, Wierig, Cochlovius,
Kinzer, Becker Ludwig, Gerhold, Müller, Dreyer,
Becker Wilh., Schwarz, Andre Jak., Wilhelm
Jak., Weißgerber, Lorenz Fried., Dörr Friedr.,
Andre Math., Simon, Altmeyer, Brose, Zimmer,
Lesch,Strauß, Rupp, Schwinn : Steiger — Gierend,
Kohlenexp. — Illing, Sohns : Tagesteiger —
Schmidt, Martin, Köhl, Philipp!, Schauß, Dörr
Pet. : Untere Werksangestellte.
Comptables et employés de bureau : Jost, Schicht-
meister — Neu, Assist. — Mötsch, Andre Georg,
Martin, Schreiner, Schlichter : Kanzlisten.
Inspection II zu Luisenthal (Groupe Ouest).
Fernsprecher: Amt Saarbrücken Nr. 2722.
„ Völklingen „ 10.
De Biran, Ing. Principal p. i.
Marian, Ing. Stag. — Beck, Secrétaire. —
Guichard, Vérificateur.
Employés techniques: Reiß, Insp.-Marksch. —
Lander, Masch.-Werkm.— Escher Georg, Fahr-
steiger. — Mahlberg, Oek.-Steiger. — Kramer,
Kohlenexp. — Dörr 2 Friedr., Petzinger, Maier,
Thalacker, Masch.-Steig. - Holzer, Lillig, Hassel,
Thielmann, Schmidt Peter, Gräber, Schmidt
Julius, Drumm, Kaps Wilh.: Steiger.
Comptables et employés de bureau: Paulus, Insp.-
Kassierer. — Henschel, Insp.-Sekr. — Wenneis,
Handelsmstr. — G raff, Ruthemann, Kleinpeter,
Venitz, Marquardt, Schichtmeister.— Kurz Wilh.,
Kohlenverk. — Hör, Sartorius: Büroassist. —
Herget, Verm.-Zeichner. — Muttzall, Hamme,
Stötzer, Rimbach, Schäfer, Rau Gust, Wacker-
mann, Litwinschuh, Wilhelm : Kanzlisten. —
Escher Wilh., Kopp, Becker Friedr., Koppe,
Zimmer Peter: Kohlenmesser - Jung Ileinr.,
Klein Heinr., Käufer, Zinke, Ehrlich: Gruben-
wächter.
Division de Luisenthal.
Chavane de Dalmassy, Ingénieur Ordinaire.
Rossenbeck, Ing. Ord. — Gavard, Secrétaire —
Vercasson, Chef Comptable.
Employés techniques : Glawe, Grubenmarksch. —
Spaniol, Bauwerkmeister. — Louis, Maschinen-
Werkmeister Sick, Jung: Obersteiger. —
Krancher, Weiß, Kohl, Kläser : Fahrsteiger. —
Rau, Bausteiger. - Kaps, Herb, Härter, Rixecker,
Hailauer, Klinkner : Masch.-Steiger. — Uhl,
Teutseh, Wahlster, Müller, Krämer, Laue, Trenz,
Becker 2. Kläser, Moser, Andre, Kessler Paul,
Eisenbeis, Zimmer, Meiser, Konrad, Ditzler
Heinrich., Reichert, Ehrhardt, Ditzler Johann,
Zirbes, Büch, Bund, Jakobs, Reinhardt Jun£-
fleisch, Keil, Keller, Riehl, Guillaume, Hoffmann,
Kessler Max, Ney Heinrich, Rimbach, Kran-
cher, Hubig, Menges, Schett, Büch Joh., Kurz
Friedr. : Steiger.— Regitz, Tagesteiger. Umlauf
Wilh., Werner, Kläser Ludw. : Bautechniker. —
Knischewski, Schlafhausmeister. — Dörr Heinr.,
Gr üben Wächter.
Comptables et employés de bureau : Düinont Emil,
Schichtmeister. — Ficker, Zimmer Karl: Steiger.
— Schmidt Herrn., Verni.-Assistent. — Scherer 2.
Chr., Büroassistent. — Geis, Osburg, Lembert,
Kanzlisten.
Division Victoria.
Fernsprecher: Amt Völklingen Nr. 61.
Boileau, Maisonobe: Ingénieurs-Ord. — Maire,
Ing. stag. — Maître, Secrétaire — Baudin, Chef
Comptable.
Employés techniques: Koenig, Gr.-Marksch. —
Enderlein Heinr., Bauwerkmeister. — Mussler,
Wolf: Obersteiger. — Liebig, O ber-Maschinen-
steiger. — Fuhrmann, Groß 2, Scherer, Schu-
mann, Baltes, Schmidt: Fahrsteiger. — Um-
lauf, Bausteiger. — Barth, Reiber, Gutendorf,
Beyer, Rüg, Müller Jul.: Maschinen-Steiger.—
Muller 4. Karl, Klein Oskar, Kremp, Schroer,
Büch Peter, Schüler, Lorang, Thomas, Dreyer,
Schmitz, Gräber 2. Friedr., Giring, Stolle, Trenz,
Herges, Grewenig, Paulus Phil., Marx, Gross 3.
Pet., Schäfer Jak., Meyer Friedr., Schwarz Val-,
Michaely, Speicher, Blatter, Feuerstoss, Schiff-
mann, Caspar, Schnur, Schuster, Maas, Wagner
Heinr., Kläs 7. Jakob, Veauthier, Schineer Friedr.,
Turner: Steiger. — Dilk, Kohlenexpedient. —
Eisenheis 1. Friedrich, Tagesteiger. — Breunig,
Wegewärter. — Blum, Altmeyef Job., Sauer-
wein : Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau: Seeck, Zehner:
Schichtmeister,— Kirschner, Steiger,—Anschütz,
Püroassist. — Eich, Verm.-Assist. — Zimmer-
mann, Yerm -Zeichner. —Meyer, Gust., Jahne,
Konrad (Kapellmstr.) Ney Nik., Buchene Bob.,
Buchene Heinrich, Kanzlisten.
Hauptmatcrial ienmagazin Luisenthal.'
(Ist dem Service des Approvisionnements
unterstellt.)
Adams Job., Weiler : Mat.-Verw. — Lamour,
Tagesteiger. Buchstein Alb., Barth Math. : Stei-
ger. — Bonniger, Kanzlist.
Inspection III. Von der Heydt. (Groupe Ouest).
Fernspr. : Amt Saarbrücken, Nr. 2814 (Centrale)
„ » » 2163
(Beamtenkasino)
Seib el, Ingénieur Principal.
Bobin, Ing.-Stag. — Klein Eugène, Secré-
taire. — Majerus, Vérificateur.
Employés techniques : Goebeler, Insp.-Marksch.
— Beugler, Bauwerkmstr. — Flegel, Masch.-
Werkm. — Sperlieh, Bausteig. — Wolter, Oek.-
8teiger.— Warth, Tagesteig. - Quirin, Bautech-
niker. — Klein Hein., Klein Fried.: Verm.-Assist.
Comptables et employés de bureau : Enderlein,
Insp.-Kassierer. — Eberhardt, Handelsmstr. —
Krieg, Bienko : Schichtinstr. — Klaes Ghrist.,
Steiger. Schmidt Karl, Sehn : Kanzlisten. —
Blume, Verm.-Zeichner. — Buchstein, Kapell-
meister. — Nußbaum, Wegewärter.— Beif Konr.,
Loris : Grubenwächter.
Division Von der Heydt
Morel, Ingénieur Divisionnaire.
Jacquard, Mesnil : Ing.-Ord. — Finance, Chef
Comptable.
Employés techniques j Klees Job., Brück, Krebs:
Obersteiger. — Meyer., Kamp, Peter Konr.:
Fahrsteig. — Lamour, Schmidt 3.Fried., Beckten-
wald, Schwarz Josef, Engelmann, Bach : Masch.-
8teiger. — Dunsbach, Birth, Buchheit, Mayer 2.
Jakob, Yolz, Kiefer, Peter, Spengler, Funk,
Paulus, Engel, Vogler,^ost, Demant, Ackermann,
Weißgerber, Emmerich, Frenzei, Schmeer,
Schneider W ilh., Schäfer, Junker, Puhl, Zimmer:
Steiger. — Beif Heinr. Hoffmann, Kohlenm.
Comptables et employés de bureau: Pistorius,
Steiger. — Bender, Kohlenverk. — Pohl, Pitz:
Assistenten.— Schampel, Kremp, Gothier, Herr-
mann, Wein, Feld, Schmidt Wilhelm, Schneider
Otto, Ewen: Kanzlisten.
Inspection IV zu Dudweiler. (Groupe Centre).
Fernsprecher: Amt Saarbrücken 370, 3181.
„ Sulzbach 44.
Witier, Ingénieur Principal.
Viossat, Ing. Stag. — 8taukfer, Secrétaire.—
Cené, Vérificateur.
Employés techniques: Engel, Insp.-Marksch. —
Wunn, Bauwerkmstr. — Deutsch, Oek.-Verw.—
Jüngst, Melchior: Bautechn, — Kraft, Mörsdorf :
Verm.-Assist. — Wilden, Keßler: Verm.-Zeich.—
Malter, Schön, Bürstlein, Jost, Fries, Meszkatis,
Lang: Kanzlisten.
Comptables et employés de bureau: 8 pan g, Insp.-
Kassierer. — Adam, Insp.-Sekr. — Peters, Han-
delsm. - - Meyer, Ober-Masch.-Steig. — Hilgers,
Kuhlmann, Feld : Schichtmstr. — Schmidt Math.,
Assistent. — Jeek, Wilhelm Karl, Auner, Paul,
Kaufs mann, Jakobs, Wilhelm Kas : Kanzlist. —
Scherer G., Amtsdiener. — Müller, Beuther, Böß-
mann: Sclilafhausm. — Schneider, Wegewärter.
Division de Hirschbach.
Gleyzes, Ingénieur Divisionnaire.
Delmer, Ing. Ord — Soupir, Secrétaire. —
Bénard, Chef Comptable.
Employés techniques : Hellwig, Gr.-Markscheid.—
Lentes, Masch.-Werkm. — Meiser, Obersteiger —
Bupp Peter, Obermasch.-Steiger. — Breuer,
Greiber, Bick, Trenz, Hoffmann, Lehnert: Fahr-
steiger. — Hermann Johann, Giring, Beinert,
Butz, Bupp Jak., Grirn : Masch.-Steig. — Zimmer-
mann, Ludwig, Quack, Fuchs, Diehl, Schichtei,
Altpeter (Kohlenexpedient), Schwarz, Neurohr,
Mischo, Klein, Pitz, Kiefer, Günther, Sauerwein,
Wagner Friedrich, Kammer, Krämer, Zimmer
Johann, Schmidt Jak., Gabler, Forst, Mohns,
Pröschold, Schröder, Funk,Krosch, Baer.Ham mer-
schmidt, Schinhofen, Specht, Lorenz Friedrich,
Kessler, Kopp Karl, Kopp Heinr., Fey, Fess,
Sicks, Schulz, Graus, Gundlach Ernst,
Bartosch, Lorenz Gust, Wagner Christ., 8toll,
Caspar, Staub, Stephan,Zawar: Steiger.— Schuh-
macher, Kohlenexp. — Petilliot, Tagesteiger
(Büroassistent). — Neuis, Masch.-Techn.— Thome,
Bautechniker. — Naumann, Kanzlist. — Brünn er,
Kapellmeister. — Pilger Karl, Kohlenmesser.
— Harig, Braun, Wilhelm Phil., Grubenwächter.
Comptables ei employés de bureau : Fischer,
Schichtmstr. — Grenner, Prüm, Hebel: Steiger.
— Veith, Scherer Ed.: Assistenten.— Wilhelm
Job., Kohlen Verkäufer. — Hary, Pitz, Jakobs,
Portune, Weber: Kanzlisten.
Division de Jägersfreude.
E1 o y, Ingénieur Divisionnaire.
Bonté, Ing.-Ord. — Vachier, Secrétaire. —
Louis. Julien, Chef Comptable.
Employés techniques: Beutler, Masch.-Werk-
meister.— Graeser, Obersteig. — Schäfer, Ziegler,
Hoos: Fahrsteig. — Goldner, Bausteig. — Matheis,
Klein, Zimmermann Karl, Blume: Masch.-Steig.—
Sahner, Schopp, Schoernack, Heisei, Houy, Eisler,
Jungmann, Engelmann, Schleiden, Huber Alb.
Even, Hackbarth, Huber Otto, Beichrath, Venter’
Müller Herrn., Paulus, Schäfer, Ludt, Ebeide,
72
Müller Hr., Minke, Wann, Kleemann : Steiger. —
Hoppstädter, Kohlenexpedient. — Wagner Wilh.,
Tagesteiger.
Comptables et employés de bureau : Erle, Schicht-
meister.— Boos, Steiger. — Kihm, Fries: Kanz-
listen. — Eberle, Mathieu, Blatter, Keller, Uhl,
Schertz, Kohlenmesser.
Hauptmaterialienmagazin Dudweiler
(Groupe Centre).
(Ist dem Service des Approvisionnements
unterstellt).
Wieneke, Mater.-Verw. — Wagner Heinrich,
Tagesteiger. — Hausmann, Asche, Koch, Hart-
mann, Kamp: Kanzlisten.
Holzmagazin Jägersfreude.
Kliebenstein Alfred, Mat.-Verw, Kliebenstein,
Kanzlist.
Inpection V zu Sulzbach. (Groupe Centre).
Fernsprecher : Amt Saarbrücken Nr. 270.
„ Sulzbach „ 14.
Bourdoire, Ingénieur Principal.
Plessy, Montant : Ing.-Stag. — Dixmier, Secré-
taire.— Brucker, Vérificateur.
Employés techniques^. Meyers, Insp.-Marksch.
— Wenning, Bauwerkm. — Mahling, Oek.-Verw.
Comptables et employés de bureau : Henning,
Insp.-Kassierer. — Urban, Mat.-Verw.— Kiepke,
Insp.-Sekretär. — Mayer, Handelsmstr. — Schulz,
Schulze, Bullerdieck, Kreuter, Schneider: Schicht-
mstr. — Werner, Assist. -- Lorenz Lud., Lorenz
Wilh., Schardt, Eich, Bartels Wilh. : Kanzlisten,
— Bartels Friedr., Amtsdiener.
Division Mellin.
Lecomte, Ingénieur Divisionnaire.
Constantin, Ing -Ordinaire. - Thisse, Secré-
taire. Molinet, Chef Comptable.
Employés techniques : Wunn, Masch.-Werkm. —
Wolfanger, Obersteig. — Bost, Zimmer, Quirin :
Fahrsteig. — Quarz, Bausteig. — Mathis, Worchl.,
Pulvermüller, Worch2., Greiber: Masch.-Steig. —
Odermann, Schmidt, Dörr Pet., Diesinger, Bürst-
lein, Dörr Emil, Hell, Jung, Michels, Voltmer,
Antes, Bentz, Nicolay, Kipper, Werner, Schirra,
Boullay, Janes, Krächan, Dorscheid, Schiller,
Müller, Hellbrück, Merfeld, Flegel, Busch, Lauer,
Jost, Lenz: Steiger. — Herb, Wilding: Verlade-
steiger. — Jost, Groß : Kohlenexped. — Schnei-
der, Tagesteig. — Pitz, Grubenwächt. — Daniels,
Schlafhausmstr. — Gräber, Kirst, Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau: Kliebenstein,
Schichtmstr. — Kamp, Assist. — Kleehaas, Gott-
schall, Schneider, Maus, Jenke : Kanzlisten. —
Groß, Verm.-Zeichner.
Division Altenwald.
Rouget, Ingénieur Divisionnaire p. i.
Collet, Plessy : Ing.-Ord. — B rucher, Marius:
Secrétaires. — Eternach, Chef Comptable.
Employés techniques: Förster, Gr.-Marksch. —
Liebig, Masch-Werkm. — Fecht, Obersteig.—
Wallacher, Engelhardt, Eisenbeis, Stein : Fahr-
steig. — Knorz, Engelmann : Bausteig.— Dumont,
Frank, Wagner A., Wilhelm, Willems: Masch.-
Steiger. — Eberhardt, Schüler, Müller, Jakob,
Schramm, Jung, David, Pohl, Grebe, Roth,
Keßler Pet., Leinenweber, Scherer 2., Ziegler,
Lux, Emmerich, Even, Weber, Manderscheid,
Schmidt L., Volz, David Aug., Bach, Becker,
Schäfer Niki-, Groß, Keßler Aug., Deiner, Mauer,
Dreyer, Wollbold, Schmidt 2. Christ., Wagner
L., Stein, Keßler Ad. : Steig. — Schmidt 2 Chr.,
Bettinger : Kohlenexpedienten. — Becker, F uhr-
meister : Tagesteig. — Hunsieker, Maurer : Ver-
ladesteiger.— Dietrich, Reinert : Bautechniker.—
Jochum, Ost 2., Weber Carl : Kohlen mess. — Gof-
fing, Henschel : Grubenwächt. — Netiin, Wege-
wärter. — Bach, Schlafhausmeister.
Comptables et employés de bureau : Spang, Wis-
zinsky : Assistenten. — Förster, Bleibtreu : Kanz-
listen. — Schilling Friedr., Verin.-Assistent. —
Funk Jak., Verm.-Zeichner.
Inspektion VI Heiligenwald zu Reden.
(Groupe Est).
Fernsprecher : Amt Neunkirchen 95.
M assin g, Ingénieur Principal.
Motreul, Ing.-Stag. — Le Brasseur, Secrétaire.
— Kühner, Niemerieh, Vérificateurs.
Employés techniques : Meyer, Insp.-Marksch. —
Petilliot, Sawatzky, Bauwerkmstr. — Lenz, Oekn.-
Verw. — Stiller, Beyer: Steiger.— Venitz, Gold-
ner, Busse Wern., Nauhauser : Bautechniker. —
Lambert, Spier: Kanzlisten. — Dreiser, Schmidt,
Großklos, Kohlenmess.— Schäfer, Wegewärter.
Comptables et employés de bureau: Tont, Insp.-
Kassierer. — Werbelow, Insp.-Sekr. — Michel,
Handelsmstr. — Nitschmann, Stellwerk, Kuhn,
Winecke : Schichtmstr. — Konrad, Steiger. —
Pitz, Haas, Preiß, Schug, Eberhard, Fuchs,
Klein, Wittwer, Martin, Larouette, Beides, Schmidt
Conr., Voltmer (Kapellmstr.), Naumann, Nau,
Flegel : Kanzlisten.
Division de Reden.
Richer, Ingénieur Divisionnaire.
Faucher, Ing.-Ord. -- Beaugrand, Secrétaire.
Ehnployés techniques: Weingardt, Gr -Markseh.
— Glaser, Masch.-Werkmstr. — Schmidt Peter,
Obersteiger. — Gütz lass, Obermasch.-Steiger. —
Kamp, Fuchs, Müller, Gebhardt, Rohrbach :
Fährst. — Huppert, Kohlenexp.—Schumacher 2. J.,
Pilger, Ost, Groß 2. Pet., Schmidt 2. Nik., Biehl,
Leonardy, Nest, Reckten wähl, Schumann 1. Lud.,
Zentz 2-, Hartmann, Matheis, Kirch, Kolling,
Pfleger, Balzert, Neufang, Bleymehl, Schneider
Ludw., Busse 0., Kleemann, Minke, Lorenz,
Schmolzi, Andre, König, Waldura, Diesinger,
Dilk, Bost, Krämer, Schwehm, Gräß, Blatter,
Burghausen, Schoner, Boos, Schwarz, Schneider
Heinr., Kahren, Reinert, Schulz, Boley, Hon-
necker, Spreuer, Au, Mayer Ad., Janz : Steiger.
— Latz, Jakob : Kanzlisten. — Weiß, Lang :
Verm.-Zeichner. — Meyer Pet. Jos. Schlafhaus-
meister.
73
Comptables et employés de bureau : Steinberg,
Rost : Schichtmeister. — Bonaventura. Angel,
Schäfer Ernst, Becker Christ., Schlegel, Voll mar,
Klein, Kartes, Spaniol : Kanzlisten.
Division Bildstock.
Bosc, Ingénieur Ordinaire.
Employés techniques : Schmidt Conr., Grebe :
Obersteiger. — Keller, Znmbrod, Bost, John,
Hermann : Fahrsteig. — Müller Fried., Gebauer,
Brenner, Scherer, David, Leibenguth, Grenner,
Schuster, Seyb, Collet, Deutsch, Lang, Clausius,
Boos, Six, Wagner, Uhl, Rollos, Kolling, Müller
Ad., Meiser-2.Wilh., Sorg, Wagner Carl, Schichte!
Bet., Molter, Werkle, Klein Job., Dilk Heinr.,
Haas, Biehl Johann, Schmidt Herrn., Brücker,
Dörr 1. Fried. (Kohlenexped.), Wolf, Becker Joh.,
Fritz, Dümont, Groß Christ. : Steiger. — Roth,
Verm.-Assist. — Biehl Joh., Kohlenmesser.
Division Itzenplitz.
Boulzaguet, Ingenieur Divisionnaire.
Huas, Ing.-Ord. p. i. — Estrade, Secrétaire.
Employés techniques : Kramer, Gr.-Marksch. —
Rentier, Masch.-Werkmstr.— Fecht, Obersteiger.
— Ledig, Burghausen, Backes, Fahrsteiger. —
Scholl, Schlicker (Kohlenexpedient), Germann,
Bern dt, Thomas, Groß 3. Jak., Henkel, Größer,
Born,. Siebenschuh, Volz, Bettlnger, Eisenbeis
Herrn,, Schmidt Conr., Schumann 2. Lud., Beyer
Friedr., Woll Wilh., Schichtei Bet., Schild, Seyb,
Krämer Sander, Collet Fried., Hübner, Eisen-
beis Friedr., Moser, Würtz, Franzmann, Engel
Wilh., Kühner, Biehl Friedr., Kremp, Sehwehm,
Woll Alb.: Steiger.— Weiß, Butz: Verm.-Assi-
stenten. — Kurz, Kanzlist — Wiechmann, Schlaf-
hausmeister. — Hoffmann, Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau : André, Ober-
ringer : Schichtn: str. — Lüpke, Kohlenverkäufer.
— Gebhardt, Karrenbauer : Assistenten. — Licht,
Meier Carl, Barth, Nauhauser : Kanzlisten. —
Kirsch, Born, Kropf, Naumann : Gr.-Wächter.
Inspection VII Spiesen zu Heinitz. (Groupe Est).
Fernsprecher: Amt Neunkirchen Nr. 67 und 68.
Romieux, Ingénieur Rrincipaî.
Maria, Ing. Stag.— Joyet, Lepart : Secrétaires.
Monnot, Vérificateur.
Employés techniques : Braun, Insp.-Marksch. —
Heintz, Bauwerkmeister.— Kirst, Oek. Verw.—
Groß, Oek. Steiger. — Jakob, Becker, Hör:
Bautechniker — Schmidt, Lieblang, Bach, Eisen-
beis Aug., Zeiger: Kohlen messer.
Comptables et employés de bureau : Kinzer, Insp.-
Kassierer. — Lieblang, Insp.-Sekretär — Frank
(Chefcomptable).—Wiese, Handelsmstr. — Lohse,
Ester, Mathis : Schichtmeister. — Schmidt 2.
Jak., Janz: Steiger.— Vogt, Knobloch: Kohlen-
expedienten.— Müller 1. Carl, Larouette: Tage-
steiger.— Babst, Assistent. - Tietz, Riotte, Feltes,
Molitor, Fritze, Schlemmer (Kapellmeister),
Glaser, Fehrentz, Haas, Hartkorn, Wittig, Dorst,
Wagner, Backes, Martin, Schirra, Franke: Kanz-
listen. — Müller, Förster: Verm.-Zeichner. —
Bremer, Schlafhausmstr. — Oberringer, Wege-
wärter.
Division Heinitz.
Guérin, Ingénieur Divisionnaire.
Roy, Ing. Ord. — Reine, Secrétaire. — Lind,
Chef Comptable
Employés techniques: Eberhard, Masch.-Werk-
meister. — Fischer, Obersteiger. — Coehlovius,
Ob.-Masch.-Steiger — Spengler, Quint, Blümer,
Sauerbrey, Schneider 1. : Fahrsteiger.— Raber,
Kammer 1. Nik., Bick, Geraldy, Zentz : Masch.-
Steiger. — Demel, Kiefer, Schwarz 1. Ludwig,
Sander, Hoffmann, Müller 2, Weil, Fritz, Hausier,
Rauchholz, Heintz 1. Nikolaus, Gebhardt, Arnes,
Manderscheid, Hasse, Scherer, Heintz 2. Jakob,
Keßler, Zimmer, Groß, Kaps, Huppert, Gard,
Schneider 2. Alb., Hell, Schwarz 2. Friedr , Welte,
Frank, Schorr, Martin, Balbier, Feld, Deutsch,
Klasen, Janes, Schütz, Wittling, Hilgert, Wagner,
Förster, Kirst, Kiefer, Schneider Theod., Hilpert,
Fritsch, Broschart, Fett, Wilhelm, Forst : Steiger,
— Lämmer!, Tagesteiger. — Mohr, Verm.-Assist,
— Rieth, Herzog : Grubenwächter.
Comptables et employés de bureau : Becker 1. Joh..
Schneider 2. Heinr.: Steiger.— Heintzen, Assist.
— Krätsehmer, Krauß, Schauer, Klemann, Klei-
nert, Michaeli, Mennicke, Wittling : Kanzlisten.
Division Dechen.
Berthelot, Ingénieur Divisionnaire.
Hautier, Ing. Ord. — Zimmer, Secrétaire.—
Cambiilau Chef Comptable.
Employés techniques : Fecht, Gr .-Markscheider.—
Walter, Masch.-Werkmstr.— Groß, Obersteiger.
— Schauer, Zander, Becker, Scheu, Böhler:
Fahrsteiger. — Languth, Klasen, Zeitz, Deutsch:
Maschinensteiger.—- Jäcker, Job, Jüngst, Kohle,
Schmidt 3-Wilh., Bettinger, Siegel, Linnenberger,
Latz, Keller, Müller Math., Schild, Theis, Holz,
Kammer 2. Nik., Jung 2., Müller 2. Jak., Leist,
Diehl, Leibenguth, Neumann, Gebhardt Wilh.,
Schuh, Müller Albert, Buttkammer, Detemple,
Schmidt Herrn., Faul, Gebhardt Val., Stetzer.
Sauerwein : Steiger. — Scheid, Tagesteiger. —
Maurer, Verm.-Assistent. — Müller Jak., Fritz :
Grubenwächter.
Comptables et employés de bureau : De Villers,
Schmidt 1. Friedr., Wilding: Steiger. — Zoch,
Assistent. — Lühe, Heßke, Remy : Kanzlisten.
Inspection VIII zu Neunkirchen. (Groupe Est).
Fernsprecher : Amt Neunkirchen Nr. 31.
Eynac, Ingénieur Brincipal.
Mourgues, Ing. Adj. — Kuttler, Secrétaire. —
Chavatte, Vérificateur. — Moat. Müller,
Employés techniques : Schwehm, Kanzlist. —
Sprenger, Wagner Carl: Verm.-Zeichner.
Comptables et employés de bureau : Föhr, Insp.-
Kassierer. — Wagner, Künzer: Insp.-Sekretäre.
— Halberstadt, Handelsmstr. — Dickes, Bleier :
Schichtmeister. — Steigerwald, Hof mann, Müller
Carl : Kanzlisten. — Schell, Schlafhausmeister.—
Eisenbeis, Grubenwächter.
Division König.
Bertagna, Ingénieur Divisionnaire.
Burkel, Ing. Ord. — Bourcy, Secrétaire.
Employés techniques: John, Gr.-Markscheider.—
Enderlein, B luwerkineister — Blahs, Masch.-
Werkmstr. — Lämmert, Oberst. — Kreutzberger,
Gräber Carl : Fahrst. — Eisen beiß, Sartorius, Pe-
tilliot, Busch : Kommiss. Fahrsteiger. — Büch,
Oekon. Verwalter. — Rau Friedr., Daum, Simon,
Schmidt Roh., Sachse, Hoffmann, Sei bei: Masch.-
S teiger. — Kliebenstein, Kümmerling, Paul,
Hermann, Diehl Wilhelm, Krämer, Godel, Rau
Adolf, Groß, Thiel, Lösch, Speicher, Biehl, Lorenz,
Ra her, Maurer, Müller Wilh., Scholl, Kräehan,
Keßler, Weiß, Ulrich, Klos, Jochum, Gebhardt
Joh., Woll, Knobloch, Gräber Albert, Schäfer,
Bartels, Scheidhauer, Mees, Lander, Schütz,
Fried, Wagner, Ulrich, Müller Ernst, Weiter,
Holzapfel, Kühn, Diehl Friedrich, Jennewein :
Steiger. — Wuttke, Kohlenexpedient. — Meyer
Carl, Tagesteiger. — Jakob, Bautechniker —
Müller Peter, Bachmann: Verm. Assistenten.—
Dörr, Fr enger, Bartsch, Graßer, Keßler: Kohlen-
messer. — Weber, Schmidt Wilhelm, Schorr,
Grubenwächter.— Bieske, Wegewärter.
Comptables et employés de bureau : Weidner,
Schichtmeister (Chef Comptable). — David,
Assistent. — Baldauf, Eisenbeis Adolf, Wendel,
Becker Carl, Bartsch : Kanzlisten.
Division Kohlwald.
Bouquin, Ingénieur Divisionnaire.
Jabot, Ing. Ord. — Kern, Secrétaire.
Employés techniques : Braun, Gr.-Markscheider.
— Braunberger, Bauwerkmeister.-- Jakob, Ma-
schinenwerkmeister. — Frömgen, Obersteiger --
Henschel, Sorg: Fahrsteiger.— Ziegler, Krumm:
Kommiss. Fahrsteig. —Wagner, Müller: Bausteig.
— Quack, Bautechn. — Wolf, Ra her, Volz, Schrö-
der, Günther, Schneider, Germann : Masch.-Steig.
— Jochum, Persch,Ulrich, Rath, Spengler, Martin,
Burghardt, Wahlmann, Zimmer Friedr., Fries,
Schütz, Zimmer Jakob, Thiel, Selzer, Schütz,
Sch weh in, Schirra, Müller Heinr., Werner, Jung,
Groß, Keßler, Schneider, Sicks, Sonn, Naumann,
Michler, Beck, Müller Carl: Steiger.— Wagner,
Kohlenexpedient. — Mildau, Tagesteiger. — Rau
Jakob, Verm.-Assistent. — Britz, Kohlenmesser.
— Schneider Joh., Forst, Kunkel, Grubenwächter.
Comptables et employé* de bureau : König, Schicht-
meister (Chef Comptale).— Dilk, Kohlenverk. —
Kneip, Assistent.— Riedel, Flacons, Born, Bartsch,
Stillenmunkes, Sturm : Kanzlisten.
Hauptmaterialienmagazin der Groupe Est
zu Neunkirchen.
(Ist dem Service des Approvisionnements
unterstellt).
Lequeré, Inspecteur. — Bouchy.
Götzen, Buttke, Dümont: Mat.-Verwalter. —
Quirin, Rau, Ziegler, Klein, Sachse, Weiland,
Wagner: Steiger. — Holzapfel, Assistent. —
Müller Heinrich, Schweig, Schmidt, Woll,
Waldura, Stroh : Kanzlisten.
Inspection IX zu Friedrichsthal (Groupe Est),
Fernsprecher : Amt Sulzbach 59.
Gaviard, Ingénieur Principal.
Yennat, Ing.-Stag. — Pérot, Secrétaire. —
Dodin, Vérificateur. — Eynius, Contrôleur.
Employés techniques : Hoos, Insp.-Marksch. —
Bartsch, Schmidt: Bauwerkmstr. — Altpeter,
Atbrecht : Bausteiger. — Sorg, Masch.-Steiger.—
Neumann Pet., Zimmer : Tage*teiger. Wagner,
Mohr : Verm.-Assistenten. — Schäfer, Bautech-
niker. — Paulus, Reinhard: Grubenwächter.
Comptables et employés de bureau : Schiitter,
Insp.-Kassierer. — Poecker, Insp.-Sekreiär. —
Mester, Schichtmeister, — Eisei, Handelsnn-tr. —
Feld, Petilliot : Assistenten. — Jaskulla, Speicher,
Gesse: Kanzlisten. — Höft, Neuschwander :
Verm.-Zeichner.
Division Maybach.
Forissier, Ingénieur Divisionnaire.
Bourdieu, Ing.-Ord. — Rouiller, Secrétaire.
Employé* techniques : Schneider, Gr.-Marksch. —
Busse, Masch.-Werkmstr. — Diversy, Oberstei-
ger. — Klein, Gräber, Sicius, Manderscheid,
Kümmel, Rink : Fahrsteiger — Hoppstädler,
Obertagesteiger. — Fischer, Büttner Carl, Hein,
Haßdenteufel, Sitzmann : Masch. - Steiger. —
Thomas, Quarz, Heintz, Wagner, Weber Wilh.,
Häussner, Martin 1 K., Gerstner, Lehmann, Gütz-
laff, Schoemann, v. d. Broch, Bach, Recktenwald,
Herzig, Dilk, Weiß, Foß, Urig, Anschütz, Hen-
schel, Bleymehl, Liebig, Mees, Engel, Puhl,
Braun, Zimmer, Holzapfel, Sam sei, Müller,
Schedler, Berg, Weber Hans, Wahl, Wolter,
Woll, Lauer, Meiser, Frey, Fett, Beres : Steiger.—
Busse Karl, Mag.-Verwalter.— Klose, Kohlenex-
pedient. — Pleines, Schlafhausmstr. — Peter,
Wegewärter.— Ries, Balzer : Kohlenmesser.—
Schneider, Grubenwächter.
Comptabhs et employés de bureau : Weber Nik.,
Gutmann : Schicht in str. — Beck, Assistent. —
Schulze, Ahrens, Dietrich, Briese, Thull : Kanz-
listen.
Division Helene.
Bidon, Ingénieur Divisionnaire.
Corone, Ing.-Ord. — Groin, Secrétaire.
Employés techniques : Kunkel, Grub.-Marksch. —
Feldhäuser, Masch.-Werkmstr. — Matheis, Ober-
steiger. — Koob, Voltmer, Biehl, Groß : Fahr-
steiger. — Schwarz, Schuhmacher, Sauerbrey
Rud., Eberhardt, Ganster : Masch.-Steiger. —
Hottong, Ries, Eisenbeis, Regitz 1., Bautz, Bet-
tin ger, Hans, Baumüller, Fritsch, Sauerbrey
Wilh., Mohns, Herges, Wey and, Müller 5., Six,
Jochum 2., Baldauf, Hock, Büttner O., Pitz,
Lorenz Fried., Neurohr, Groß, Will, Höh, Hell,
Höwer, Guthörl, Barth, Haas, Forst, Herz :
Steiger. — Lorenz Georg, Kohlenexpedient —
Koch, Mag.-Verwalter. — Schöppe, Schlafhaus-
meister. — Eisemann, Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau : Schroter
Schichtmstr. — Scheib, Kohlen Verkäufer. —
Schäfer, Assist. — Wöffler, Schmitt: Kanzlisten.
Inspection X Walschied zu Göttelborn.
(Groupe Centre).
Fernsprecher : Amt Sulzbach 20.
Daubresse, Ingénieur Principal.
Jaillant, Iug.-Stug. — Druart, Secrétaire. —
Delacre, Vérificateur.
Employés techniques : Meiser, Insp.-Marksch.—
Unger, Bauwerkmstr. — Grosse, Bausteiger. —
Weber Kanzlist.
Co mp'ables et employés de bureau : Müller, Insp.-
Kassierer. — Bannert, Insp.-Sekr. — Grotzfeld,
Handelsmstr. — Fuchs, Lambrecht, Gessner,
Bauer: Schichtmeister.— Enderlein, Kanzlist.—
Schorr, Grubenwächter.
Division Göttelborn.
Mouette, Ingénieur Divisionnaire.
Brun, Ing.-Ord. — David, Secrétaire.— Mey-
neng, Chef Comptable.
Employés techniques: Unger, Gr.-Marksch. —
Graeser, Obersteig. — Frantz, Reinhard, Schrö-
der : Fahrsteig. — Blümer, Walter, Guillaume,
Engels, Neufang : Masch.-Steig. — Fuchs, 8pies,
Thomas, John, Obermann, Bosslet, Kiefer, Mos-
mann, Huppert, Wenn, Jochum K., Wolfanger,
Kurz, Hirsch, Jahn, Tiefensee, Kreutzberger,
Sehmeer, Marx, Michaely, Samsel, Förster Jak.,
Minnich, Herzig, Schmidt, Wagner Heinr., Jacoby,
Schneider, Ditzler, Förster Aug., Bellmann,
Schulz, Breyer, Jochum Joh., Martin, Lehnhoff
Pet., Reiber, Müller, Altpeter, Rech : Steiger. —
Lehnhoff Joh., Jochum Pet., Dörr, Eberle : Ta-
gesteiger. — Grenner, Bautechniker. - Reitz,
Wegewärter u. Kapellmstr. — Huppert, Büch,
Wann: Kohlenmesser. — Krämer, Wagner:
Grubenwächter.
Comptables et employés de bureau: Walter,
Schichtmstr. — Fuchs, Assist. — Dörr 1. Heinr.,
Kuhn, Eggert, Dörr 2. Heinr. : Kanzlisten. —
Busse Aug., Verxn.-Assistent. — Dörr 3. Heinr.,
Verm.-Zeichner.
Division Dilsburg.
Estirac, Ingénieur Divisionnaire.
Duchac, Secrétaire. — Gaechner, Chef Compt.
Employés techniques: Funck, Masch.-Werkmstr,
— Wahlmann, Gabler : Obersteiger — Schröder,
Bausteiger. — Dorscheid, Zentz : Masch.-Steiger.
— Ott, Gabler Wilh., Schild, Gierend, Umlauf.
Schweriner, Ney, Weber Nik., Thome, Vogt:
Steiger.—Bauer, Kohlenexpedient.—Pitz, Lang:
Tagesteiger. — Freudenberger, Bautechniker. —
Feld, Wahlmann, Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau : Kissel, Koh-
lenverkäufer.
Inspection XI Fischbach zu Camphausen.
(Groupe Centre).
Fernsprecher : Amt Saarbrücken 2840.
„ Sulzbach 47.
Gueraud, Ingénieur Principal.
Pascal, Ing.-Adjoint. — Meier Pierre, Secré-
taire.— Schirlin, Vérificateur. — Meier Arthur.
Employés techniques: Kötz, Insp.-Marksch. —
Groß, Bauwerkmstr. — Kletsch, Bausteiger. —
Kamp, Oekon.-Verwalter.— Engel, Kohlen exp. —
Tross, Steiger. — Feld, Tagesteiger,
Comptables et employés de bureau : Brandei,
Insp.-Kassierer. — Martens, Mat.-Verwalter. —
Herrmann, Schichtmeister. — Gebhart, Steiger.
— Blank, Assistent. — Tempel mann, Tiedt,
Merseburger, Walter, Schwiegk : Kanzlisten. —
Heinemeyer, Wegewärter. — Diehl, Amtsdiener.
— Wagner, Leidenfrost: Kohlenmesser.
Division Camphausen.
Burnier, Ing.-Ord. — Deyber, Secrétaire. —
Meier Jean, Chef Comptable.
Employés techniques : Schröder, Gr.-Marksch. —
Kniebes, Masch.-Werkm. — Kliebenstein, Ober-
steig. - Schmeer, Spengler, Grohe. Recktenwald,
Loris : Fahrsteiger. — Völkner, Altpeter, Kremp,
Gordner, Kipper, Lander: Masch.-Steig. —Lux,
Müller Pet., Schmidt Jak., Günther, Savelkouls,
Baldauf, Weirich, Mohr, Jung Phil., Ripplinger,
Vogt, Dick, Dörr Jos., Dörr Ludw., Pitz Wilh.,
Oesterle, Hissler, Thull, Roth Nik., Giese, Greif,
Henz, Roth Leonhard, Klein, Schurich, Jochum
Karl, Brenner : Steiger. — Poller, Verm.-Assist.
— Foss, Kanzlist.
Comptables et employés de bureau : Larson,
Kochems, Kreime, Kaup: Kanzlisten.— Pitz Pet.,
Hauck : Grubenwächter.
Division de Brefeld.
La pierre, Ingénieur Divisionnaire.
Cousin, Ing.-Ord. — Etienne, Secrétaire. —
Compares, Chef Comptable.
Employés techniques : Fritz, Gr.-Marksch. —
Bautz, Masch.-Werkmstr.— Simon, Obersteiger.
— Schlosser, Kraus, Immetsberger : Fahrsteiger.
— Friche, Baum, Frantz, Fuchs Jak., Martin :
Masch.-Steiger. - Christmann, Persch, Frank,
Schley, Bauer, Weil, Knerr, Schmitt, Jochum
Andr., Meiser Joh., Jung, Jost, Eger, Meiser Al.,
Müller Joh., Sandmeyer, David, Rohe, Naumann,
Luther: Steiger.— Wunn, Kohlenexpedient. —
Weber, Tagesteiger.
Comptables et employés de buremu : Fernsner,
Schichtmstr. — Pitz, Verin. - Assistent. — Horn,
Kanzlist. — Schorr, Verm.-Zeichner. — Pauly,
Böhringer : Grubenwächter.
Inspection XII Geislautern zu Fürstenhausen.
(Groupe Ouest).
Fernsprecher : Amt Völklingen 45.
Fernspr. : Amt Saarbrücken 2722 (Nebenanschi.)
Pias sard, Ingénieur Principal.
Blin, Ing. Stag. — Caen, Secrétaire. — Zuger,
Vérificateur, — Petry, Caissier d’inspection. —
Sutter.
Employés techniques: Gerstner, Insp.-Mark-
scheider.— Adam, Bauwerkmeister.— Beer, Kuhn
Bausteiger. — Desgranges, Bautechniker.
76
Comptables et employés de bureau: Wertz, Insp.-
Kassierer. — Echternachs, Insp.-Sekr. — Rech,
Handelsmstr. — Funk, Kaliabis. Schichtmstr. —
Brücke!, Venitz : Kanzlisten.
Division Velsen.
Du Ranquet, Ingénieur Divisionnaire.
Ledere, Ing. Ordinaire. — Schleger, Chef
Comptable.
Employés techniques: Schleiden, Orubenmark-
scheid er. — Lehmann, Masch.-Workmeister —
Groß, Obersteiger. — Manderscheid, Meiser Nik.,
Jung, Zimmer: Fahrsteiger. — Reinstadler,
Brandt, Neumeyer, Altmeyer, Lehnhoff : Masch.-
Steiger. — Janes, Weber, Lehmann, Detern nie,
Maurer, Escher, Brunner, Schmidt Friedrich,
Schmidt Jakob, Speicher, Kurz, Knoblauch,
Rixecker, Dörr Karl, Baroth, Gei bei, Pfüll,
Schedler, Britz, Diesinger, Heck, Meyer Georg,
Knaul, Schneider Max, Gabler Wilhelm, Konz,
Schreiner, Groß Ad., Jung G-, Klein, Mathieu:
Steiger.— Folz, Futtermeister.— Merl, Kohlen-
expedient. — Sattler, Tagesteiger. — Laval,
Grubenwächter,— Reiff, Duchene, Becker, Ehlen :
Kohlenmesser.
Comptables et employés de bureau: Koch, Schicht-
meister.— Paulus, Steiger.— Hild {Kohlenver-
käufer), Scherer I. Christ., Chtnielewsky : Assis-
tenten.— Gorius, Verm.-Assistent.— Eich, Verm.-
Zeichner. — Schmidt (Kapellmeister), Schutz,
Steffen, Rentier, Schoepp: Kanzlisten.
Division Hostenbach.
Fernsprecher : Amt Bous Nr. 8.
Perrin, Ingénieur Divisionnaire.
Penaud, Ing.Ord. — Villemin, Chef Comptable.
Employés techniques: Gauchei, Obersteiger.—
Neuser, Fahrsteiger. — Schiarb, Masch.-Sleig. —
Schuster, Müller, Raphael, Krämer, Reichrath,
Limburg, Lorenz, Müller, Riehl, Becker, Haupen-
thal, Ney, Koehler, Prüfer : Steiger. — Langen-
der f er, Kohlenexpedient. — Schiffler, Verm.-
Assistent. — Fritz, Tabellion: Untere Werksan-
gestellte.
Comptables et employés de bureau : Lossau, Insp.-
Kassierer. — Schwinn, Schichtmstr.— Rimbach,
Kiehl, Moll, Mildau: Assistenten.— Gebert, Hohl-
feld : Kanzlisten. — Heiderich, Eberhardt, Müller,
Mang : Büroangestellte.
Division de St. Ingbert.
Fernsprecher : Amt St. Ingbert Nr. 33.
Deramond, Ingénieur Ordinaire.
Eltges, Ing. Ord. — Troendle, Secrétaire. —
Angelmann, Vérifient. — Folliot, Chef Comptable.
Employés techniques: Lenge, Gr.-Markscheid. —
Kennerknecht, Bauwerkmeister. — Weisgerber,
Obersteiger. — Ehlhardt, Ober-Masch.-Steig. —
Müller Johann, Fahrsteiger. — Wagner Jakob,
Cappel : Masch.-Steiger. — Günther, Fickinger,
Sonn, Brunner, Omior, Peters, Hornauer, Dob-
ner, Zeitler, Hautmann, Emich, Ihl, Dürr, Pröbstl,
Spaniol, Wiesend, Siegwart, Peters 3 Joh.: Steig,
— Marx, Bautechniker. — Kessler, Derschang,
Brunion : Untere Werkangestellte.
Comptables et employés de bureau: Müller Ad.,
Kassierer.— Kirschhock, Rothhaar : Schichtmstr.
— Weiss, Assistent. — Schwämmlein, Kanzlist.
Division de Bexbach.
Fernsprecher : Amt Mittelbexbach Nr. 3.
Gonin, Ingénieur Divisionnaire.
Gillet, Ing.-Ord. — Weber, Chef Comptable.
— Raugel, Vérificateur. — Burner, Handels-
meister.
Employés techniques : Holzapfel, Gr.-Marksch.
— Pirrung, Masch.-Werkmstr. — Wörle, Ober-
steiger. — Barth, Nieder : Fahrsteiger. — Day,
Masch.-Steiger. — Müller, Fettig, Jochuin,
Schmitz, Weiss, Weiter, Ruffing, Rösch, Joas,
Schulz, Reinhardt : Steiger. — Pilger, Tagesteiger
(Kohlenverk.). — Schneider, Assist. (Koslenexp.)
— Eckart, Bautechniker. — Schmitt, Herbrück:
Untere Werks-Angestellte.— Eisenbeiss, Kohlen-
messer.
Comptables et employés de bureau : Schwarz,
Schichtmstr. (Kassierer). — Schmitt, Mat.-Verw.
— Wörle, Kanzlist.
Sonstige Steinkohlenbergwerke.
Frankenholzer Bergwerksgesellschaft
zu Frankenholz.
Steinkohlengrube Frankenholz.
Fernsprecher : Amt Mittelbexbach 2.
Generaldirektor: SCHÜLTE-MÄTER Friedr. 1.
Prokuristen : Bianquis, Berg - Ing. — Schulte-
Mäter Alfred, Direktor. — Sutter, Bürochef. —
Bettinger, Kassierer.— Burekart, Elektro. Ing.
— Geipel, Obersteig. — Merkel, Werkmstr. —
Müller, Obersteiger. — Neue, Markscheider. —
Schausten, Berg ing, u. Betriebsführer.
Betrieb: Brass, Braun, Busse, Feustel, Geipel,
Hau, Kirschhock, Lotz, Müller, Petermann, Pichl,
Rössel, Schneider Friedr. 2., Schwarz, Singer,
Sorge, Trommler, Troger, Ulrich, Wünsche:
Steiger. — Schneider Alb. 1., Stetzer : Tagesteig.
— Köhler, Schlafhaus- u. Kapellmeister.
Kaufm.-Büro : Pierre, Buehh. — Klein, Gehilfe.
Schichtmeisterei: Weinzierl, Schichtmeister. —
Wambsgans, Collet : Assistent.— Fuchs, Joas,
Kluding, Martin, Obetj. Pirrung, Stein, Welsch:
Gehilfen.
Materialienbüro: Hoffmann, Mat.-Verwalter.—
Längler, Prowald, Sorg.
Expedition : Didion, Henschel: Expedienten.
Lebensmittelabteilung: Schulte-Mäter Friedr. 2.,
— Bürobeamter, Sorg, Gehilfe.
77
Saarbrücker Knappschaft-Verein.
Fe ns prêcher: Amt Saarbrücken Nr. 29 b und 302.
Kommissar d«s Oberbergamts zu Saarbrücken: Kr awu ts ch k e.
Knappschaftsvorstand:
Daum , Directeur du Personnel, Vorsitzender:
Fleury, Chef du Service de la Prévoyance sociale,
stellvertretender Vorsitzender;
Sainte- Claire Deville, Directeur technique;
Chan desris, Ingénieur en Chef;
MassiNg, Ingénieur Principal;
Dorsch eid, Förster, D ôrr 9., Müller, Reinert,
Knappschaftsälteste.
Knappschaftsverwaltung:
Knappschaftsdirektvren : K a y s e r, Bergrat,
Kredel, Bergaff-ffor.
Knappschaftsinspektoren: Thinnes, Susewind.
Knappschastskassenrendant: F r i tz s ch e.
Knappschaftsobeisekretäre: Kleh, Pintschovius,
Liebig, Kassenbuchhalter, Faus, Kirst, Haase,
Korn, Abt, Weingardt, Schnitze, Fritze.
Knappschaftssekretäre: Lipphard, Regitz, Kassierer.
Knappschaftsassistenten: Zander, Pappetbaum,
Weih, Beermann, Hoppstädter, Paulus,
Küchenmeister, Märker, Köhl, Keller,
Huppert.
Kranken besuchet : Schäfer, Köhl, Kaspar.
Bürodiener: Enderl ein.
Pförtner: Köhl.
Verzeichnis -er Knappschaft-ärzte.
Namen Wohnort si ernspren-er Amt > Nr.
I. Dr. Hackethal W uurürzi Hermeskeil e:
Dr. Kuiiichert Wadern Wadern 3
Dr. Mattißen, S.-R. Merzig Merzig 89
Dr. Sebastian Beckingen Beckinqen 6
Dr. Heiomann Lebach Lebach 3
Dr. Rammrath, S.-R. Beltrngen Saarwellingen 18
Dr. Schoeneberger Saarwellinqen 8
Dr. Neugebaner, S-R. Fraulautern Saarlouis 81
Dr. Brener, S.-R. Schwalbach Bons *
Dr. Riediqer Schah hänfen Völklingen * (8) 22 251
Dr. Fischer Lndmeiler
Dr. Lemmen *) Völklingen * * 19
Dr Thurn Fenne 186
Dr. Herzog Saarbrücken 2 Saarbrücken 197 u.149
Dr. Schmitz Luijenttial Völklingen 145
Dr. Plahmann Püttlingen ff * 274
Dr. Bohlmann
Dr. Tewes, G.-R. Buchenschachen
Dr. Keipert, S.-R. Hensweiler Heus weiler 3
Dr. Max Schmidt, S.-R. Dudweiler Sulzbach 44
Dr Specht, S.-R. " 205
Dr. Frank
Dr. Berkenbusch, S.-R. Altenwald „ 286
Dr. Lauren*) Salzbach
Dr. Unterstenhöfer 232
Dr. Faber Quierschied
Dr. Melde, S.-R. Friedrichslhal
Dr. Trittelvitz Elversberg Neunkirchen* 321
Dr. Arenhold Spiesen
Dr. Kort Schmidt M.-R- Neunkirchen Neunkirchen 306
Dr. Thiery, S.-R. 370
Dr. Schneider, S.-R. Wiebelskirchen 419
Dr. Seil. S.-R. Ottweiler 386
Namen Wohnort Fernspre« Amt her Nr.
Dr. Magdeburg, S.-R. Reden *
Dr. Gram Schiffmeiler
Dr. Büsch. S.-R. Jlliliqen Illingen 63
Dr. Ernst Schmidt Merchweiler 74
Dr. Schubmeht Sl.Wendet-Süd St. Wendet 23
Dr. Scholly ,, -Nord 35
Dr. Vogeler Berschweiler Baumholder 6
Dr. Rössing. S.-R. Dirmingen Illingen 39
Dr Barlsch Eppelborn
Dr. Bockelmann, S.-R. Tholey Tholey 1
Dr. Feil St. Ingbert St. Ingbert 45
Dr. Kiefer Blieskastel Blieskastel 6
Dr. Kuhn Ensheim Ensheim 6
Dr. (¿mil König Mittelbexbach Mittelvexbach 26
Dr. Ullmann Homburg Homburg 55
Dr. Koch Waldmohr Waldmohr 37
Dr. Fiedler Laodstilhl Landstuht 2
Dr. Ludwig König Ramstein „ 33
Dr Hust Glanmiinchweil. Glanmünchw. 9
Dr. Harting Kusel Kusel
Dr Bernhard Herschweiler
Dr. Stress Otterberg Otterberq 17
Dr. Winters Nohfelden Türkismühle 6
Dr. Schöll Sötern „ 20
* An den Grubenfernsprecher angeschlossen.
*) Gleichzeitig Krankenhausarzt.
II. KrunkenHuusärzte:
Für dis Divisionen der Inspektionen I, II und Xll: Dr. Lemmeu
Krankenhaus Völklingen, Fernsprecher Nr. 19.
Für die Divisionen der Inspektionen IV, V und die DioisionHelene der
Inspektion IX: vr. Lauxen, Krankenhaus Sulzbach, Fernsprecher Nr. 11.
Für die Division Reden der Inspektion VI, sämtliche Divisionen
der Inspektionen VII und VI!I: Dr. Engelkeu, Krankenhaus Neunkirchen,
Fernsprecher Nr. 56.
Für die Divisionen der Inspektionen III, X, XI, Division Jtzenplitz
der Inspektion VI, Division Maybach der Inspektion IX, ferner Berg-
werkdirektion, Bergschule, Faktorei, Hafenamt und Knoppschaftsver-
waltung: Professor Dr. Drüner, Oberstabsarzt a. D., Krankenhaus
im Fischbachtale, Fernsprecher: Amt Sulzb och, Nr. 36.
III. Augenärzte:
Dr. Basten, Saarbrücken, Fernsprecher Nr. 727. Dr. Wiedersheim,
Saarbrücken, Fernsprecher Nr. 388. vr. Langguth, Sanitätsrat,
Nennkirchen, Ferliiprecher Nr. 45. vr. Jdlch, S.-R., Saarlouls
Fernsprecher Nr. 88.
IV. Spezrutärzte für Kuls-, Wäfen- und
Kyrvn-Leiden:
S.-R. vr. Lindemann, Saarbrücken, Fernsprecher Nr. 2856.
vr. Rockenbach, Neunkirchen, Fernsprecher Nr. 412.
V. Zahnärzte:
Reichard, Saarbrücken. Helmbach u. Bannog. Saarbrücken (Sulzback).
Rawer, Neuntircheu. Lengler, Neuvkirchen. Schlicker, Völklingen.
Zimmer, Saarlouis, vr. Trippen, Jlltugen. Fickeisen, Zweibrücken.
Werle, Homburg. Bonnerth, St- Ingbert.
VI. Wertruilensurzt:
Geh. Sanitätsrat vr. Maurer, Saarbrücken. Fernsprecher Nr. 197.
-L«
IS
1
2
3
4
B
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
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17
18
19
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21
22
23
24
26
26
27
28
29
30
31
32
33
34
36
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
Bl
52
53
54
&5
56
67
58
69
60
61
62
63
64
66
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67
68
69
70
71
72
73
74
76
76
77
78
79
80
81
— 78
ezeiämis der Knappschaftsältesten.
Bor- und Zunamen Wohnort Befchäiti- guugsstelle < Grube)
Becker Michel Hermeskeil IV
Rosar Pdilipp Züsch IX
Euerer 2 Joh. Caitel IX
Treitz 1 Johann Webern VI
Leidinger 13 Johann Noswendel IV
Lan Jakob Nunkirchen IV
Hammes Math. Weiskirchen IX
Grasmück Peler Oppen V
Haupenthal Joh. Hausbach XII
Huppert Josef Harlingen II
Mock Peter Fremersdorf IV
Sckwarr Peter Düppenweiler II
Staudt Mathias Außen XI
Frank Peter Bettingen IV
Weber 3 Jakob Landsweiler ll
Boullay Mathias Lebach XI
Haßel 2 Peter Labach X
Weihqerber 2 Jakob Saarwellingen II
Müller 30 Johann Schwarzenholz II
K! in 12 Peter Piesbach Xil
Freyeimuth Anton Fraulautern I
Oner 2 Johann Hülzweiler I
£i /«ter Peter Schwalbach I
* laß 8 Peter Griesborn I
Arweiler Johann Derlen II
Hoff Nikakaus Ensdorf I
T ockie Jahann Lisdorf I
Becker 2 Friedrich Differten XII
Ullrich Konr.d Ludweiler Xll
Harz Niko.aus Völklingen II
Dorr 2 Ludwig Geislautern XII
Dieritein 2 Karl Heinrich Fürstenhausen XII
Mugel Friedrich Clarenthal II
Schnur Peier Ottenhausen II
Wolf Job. Nikolaus Kleinblittersdorf IV
Braun Ludwig Saarbrücken 2 Hafenamt
Reiser Johann Scheidt IV
Berndt Ludwig Rußhütte IV
Wagner Pv. Heinr. Burdach III
Klein Johann Alienkeffe! 11
Hubert s Jakob Ritteistraße II
Brenner Valentin Obervölklingen II
Matbis-Seberer Joh. Pütt-mgen II
Swmidt-Koch Ph. Püttlingen II
Allmeyer 60a Peter Engelsangen II
Darm Ludwig Walpershofen III
Ad a ui 2 Peter Buchenschachen IN
Herrma »n Stefan Riegels'-erg III
Dörr 9 J-nob Rittershof X
T ounain Peter Peusweiler III
Bostuck Matthias Wahlschied X
Dreher Johann Holz X
Blinn Adolf Herrensohr XI
Merl Christian Dudweiler IV
Kiaenier 3 August Dudweiler IV
Schade Karl Dudweiler IV
Ouirin Georg Fischbach XI
Brunnet Karl Sul bach V
Servas Jakob Sulzbach V
Doricheid Peler Altenwald V
Staub 4 Johann Hühnerseld V
BereS Nikolaus Quierschied IX
Theres Nikolaus Ouiers ns»d XI
Kirch Franz Friedrtchsthal IX
Hau Jakob Bildstock IX
Balzer Karl Bildstock ' V
Barth Johann Elversberg VI
Stein Franz Jak. Ewersverg VII
Leutes Joh. Nlk. Spieien V's
Loch Valentin Neunkircken Vlll
Schäfer Albert Neunk rchen V ill
Dorst Karl Wellesweiler VIII
Maesch Adolf Wiebelskirchen >11
Schneider Joh. Jak. Hanqard VIII
Troß 3 Jakob Furth V II
Klein 6 Jakob Ottweiler VIII
Scheid 3 Johann Schiffweiler VIII
Britz 5 Jakob Stennweiler VI
Becker 4 Peter Landsweiler VI
Bachiuqer Franz Heiliqenwald VI
Messer 13 Jak. Gennweiler IX
I I’m SS G Bor. und Znuanieu Wohnort Beschüfti- gungsstelle kGrube-
82 Meiser 10 Peter Merchweiler IX
83 Schmidt 4 Nik. Göttelborn X
84 Biegler Peter Uchtelfangen IX
85 Jochum 1 Peter Wemmetsweiler Vll
86 Bauermann Dom. Hüttigweiler VI
87 Biehler Peter Waitweiler IX
88 Brenner Jakob Niederlinxweiler VI
89 Schneider J»h. Nik. Breiten VII
90 Finkler 2 Joh. Georg Roschberg V»
91 Stock Franz Freisen VI
92 Scheer 1 Johann Oberkirchen VI
93 Koch Wilhelm Berichweiler V
94 Barrois Jakob Miesbach X
95 Zangerle Peter Eppelborn IX
96 Alt 1 Franz Bubach XI
97 Bauy Michel Thalexweiler XI
98 Eifler 2 Nikolaus Berschweiler XI
99 Rahner 3 Nikolaus Urerweiler VI
100 Neis 3 Johann Marpingen V
101 Habiq Jakob Tholey IV
102 y choll Johann Hasborn VI
103 Schmitz Peier Berqweiler V
104 Nilles 2 Michel Ofenbach pensioniert
105 Dörr 6a Peter Baltersweiler VII
106 Abel 2 Johann Rohrbach VII Kok.
107 Memmer 2 Christ. Kirkel Vll
108 Nikolaus Michel Blieskastel IV
109 Hubert Johann Ehlingen IV
HO Knerr Paul Rubenheim IV
111 Klein 18 Johann Mitielbexbach VIII
113 Schneider I Karl Limbach Vll,
113 Malbieu Wdl. Erbach VII
114 Jung 12 Jakob Gries VI
115 Schmitt 41 Jakob Haichbach Vll
116 Renner Ludwig Altenkirchen VI
117 Guth Philipp Hoof IX
118 Guth Jakob Obermiesau VIII
119 Hüll Jakob Großbundenbach VI
120 Thu! Friedrich Ramstein VII
121 Stimm H»rmann Wahnwegen Vll
122 Röhner Adam Schallodenbach X
123 Schmidt 43 J«h. Gonnesweiler pensioniert
124 Schnur Johann Bosen IV
125 Decker August Nohfelden IV
Berg-Gewerbegericht Saarbrücken.
Vorsitzender: Landgerichtsrat Prüfn er.
Stellvertreterr die Amtsgerichtsräte Jacobi (Sulz-
bach), Dr. Herx (Neunkirchen) und Reut-r (Völklingen).
I. Saarbrücken (im Landgerichtsg'bände);
Bors. Laudg>richlsrat P üfner. Bezirk: Jnsp. Hl,
IV, XI, Hafenamt und Faktorei.
II. Böl klingen (im AmlSgerichtsgebäude);
Bors. Amlsgerichtsrat Reuter. Bezirk: Jiisp. I, II»
und XU.
HI. S u l z b a ch lim AmtSgerichtsgebäude);
Bors. Amtsgerichtsrat Jacobi. Bezirk: Ins-. V,
IX i nd X.
IV. Neunkirche n (im Amtsgerichtsgebäude);
Bors. AmtsgenchtS at Dr. Heix. Bechrk: Jnsp. VI,
VII, VIII, sowie das Privak-Steinkohlmbergwerk Ernst
Luise und Auguste im Kreise St. Wendel.
79
I
Jahrmarktsverzeichnis für 1921.
k Krammarkt, v Biehmarkt. p Pferdemarkt, k Ftachsmarkr. I Leinwandmarkt, w Wollmarkt
Getr. Getreidmiaikt. Hng. Honigmarkt. Zwbl. Zwiebel», arkc. Hornv. Hornviehmarkt Rindv.
Rindviehmarkt Schw. Schweinemarkt. Weidv. Weidviebmarkr. vStier. Vieb-Stiermarkt. — Hie
ringeklamnierte Ziffer hinter dem Daium der Märkte gibt die Zahl der Markttage an; wo k ine Ziffer
-: >: angegeben ist, rauem die Märlte nur einen Tag. :-: :-: :-:
Saargebiet und Regierungsbezirk Trier.
Banmbolder, K: 30/10. KRindvGroßvSchw: 22/2.
19/7. 3/10. Am ersten Dienstag jeden Monats Schweine-
markt; wenn christt. Feiertag, am vorbergehenden Mittwoch.
Berschweiler, (Kr. St. W-ndel) KRindvGroßvSchw: 4/3.
Berns, K: 19/9.
Blieskastel, K: 5(9.
Brenn enoorn, KRindvGroßvSchw: 31/3. 29/9.
Dillingen, KRindvSchw: 24/2. 23/6. 28/10.
Dirmi "gen, KRindvSchw: 8/2.
Aranlantern, K: 225.(2) KRindvSchw: 8/2.
KZuchtvSchlachtv: 24/5. Fohl: 12/8.
Hermeskeil, KB j.der A t: »/3. 13 4. 14/9. 12/10. 9/11.
Am ersten und dritten Monta« jeden Monat» Schweine-
markt; wenn Fdeitag, am folgenden Werktag-
Homburg, K: 11|9. Viktuali nmarkt Dienstag und
Freitag vorm.
Hottenbach, KRindvSchw: 21/10.
Hü > zweiter, KZuchtvSchlachtv: 16/8.
Illingen, KSchw: 8/3. 8/9 Schw: 7/6. 10/11.
Leva«», KZuchtvSchlacht» : 20/1 15/2. 12/5. 6/9. 6/12.
ZuchwSchlachtv: I" 3.19/4 9/6 19/7 11/8.11 10.15/11.
Jeden Mittwoch Schweinemarkt; wenn Feiertag am
folgenden Tage.
Losbeirn, K: 10/7(2). KRindvSchw: 24/2. 12/7. 15/9.
KRindvPSchw: 15/11. RindvSchw: 5/4. 12/5 Fohl:
20/10 Zeden Tonnerstag Wocheumarkr ; wnnF'iertag,
Mittwochs.
Mer-ig, K: 13/6(2). KRindvSchw: 5/12(2). RindvSchw:
22 8. 10/5. 2/8. 11/10. Rindv: 14/6
Morbach, KRindvSchw: 22/2. 8/3. 29/3. 12/4. 26/4.
18/5. 8/6. 28/6 26/7.9/s. 31/8.27/9 11/10 3/11.29/11.
Schw: 11/1. 20 12. Glainuchtstier: 19/7.
Renttkirche«, Saar KKäldSchwSchafZ: 19/5.29 8.11/10.
Ottweiler, KRmdvSchw: 23/3. 20 9. 23/11. RindvSchw:
12/1. !>/2. 13/4 11/5. 8 6 13/7. 10 8. 26/10. 14/12.
Püttlingen, KB jeder AO: 5/4. 2/8.
Onierschied, K: 2!/-!. 22 8. (Kirmes)
Saarbrücken, KRindvPSchw: 4 1. 22 2. 3/5. 28/6
30/8. 11/10. 15 I I. 30/10(2) St. Arnualer Kirmes.
Jeden Vmntag Schlachrviehma,kt (Stiere, Lchsm, Kühe,
Rmder, Kälber, Schweine).
Soarlonis, K: 14/3(2). 29 8(2). ZuchtvSchlachiv: 1/2.
15 3 26/4. 3 /5. 5/7. 26/7 30/8. 27/9. 11/10. 8/11
Außerdem jeden Freitag Schlachtviehinarkt; wenn Feier-
tag, am Donnerstag; wenn auch dieser rin Feieitag, am
vorhergehenden Mittwoch; wenn arrch d efer ein Feiertag,
am vorhergehenden Dienstag.
Et. Wendet, KG'vßvRmdvPSchwSchafZ: 3/2. 17/3.
18/5 21,7. 27/10 1/12 «eoßvRmdvSchw Schaf: 1/9.
(B'ebprrmierrniarkt) GroßvRindvPSchwSchafZ: 8/11.
Fohl: 11/8. Ant 1. und 3 Donne sta ' jedes Monats
Großvieh-,Rindvieh- u. Schweinemärkte; wenn christlicher
Feiertag, am vorhergehenden Mittwoch. Jeden Donners-
tag Vikmalien- und Schweinemarkt; w-nn christlicher
Feiertag, am vorbergehenden Mittwoch.
Tbalf«ng, KRindvSchw: 17/2. 9/3. 22/3. 30/3 3/5.
18/5. 23/6 27 7. 11/10 26 10. 8/11. 30/11. ' Rindv-
Sttw: 16/8. Schw: 18/1. 13/12.
Tboley, K: 20/5 Rindv: 1/2. 2/3. 6/4. 4/5. 3/8. 7/9.
5/10
Urexweiler, KGroßvRindvSchwZ: 7/10(0,).
Völklingen, K: 19/9 KV jeder Art: 3/2. 12/5. 7/7.
V jeder Art: 20/9. Kirmes: l~/9.
Wudern, KRindv: 26/1. 23 2. 30/3 27/4. 25/5. 22/6.
27/7. 31/8. 28/9. 26/10. 30/11. 21/12.
Wiebelskirchen, K: 18/9(2).
Winterrpelt, KZuchtvSchlachtv: 22(3.
Regierungsbezirk Pfalz.
Kaiserslautern, K: 8(5(3). 13j 11(3). Pferde- und
Fohl'nmarkt am Fastnachtsdiensiag und je am dritten
Dienstag tni Mär; und S ktober und am ersten Dienstag
im Roveniber (Finden z Zt nicht statt.) Viktualien-
markt Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Kusel, K: 13(12. KV: 8>2. KV sowie Pirismarkt für
junge Z'lchtsliere und Fohlen am zweiten Dienstag im
August (9,8) Hauprv'eiszuchtvm. 20(9 Im Oktober
und November bedeutende Gemüse- (Weißkraut) und
Karioffelinärkle. (Wocdenmarkl Freitag).
Zweibrücken, K: 1013. 10 5. 19|7. 4)10 30|ll. Bieh-
mJivfre am zweiten und vierten Donnerstag jeden MonalS;
wenn Feiertag, erfolgt Verlegung; am vorhergehenden
Mittwoch jedesmal FiNvieh-Vormarkr. Foblen- und
Pferdemarkt gelegenilich des Herbstrennens jeweils am
zweite» Renntag und am ,weiten D onnerStag im März
mit Prämiierung. Schweinciiiarkt jeden Samötag.
Provinz Birkenfeld.
Birkenfeld, KRindvPSchw: 2j2. KRindvSchw: 14(9.
KiWe,hn)RindvSchw: 21(12. Jeden Mittwoch Wochen-
niartt
Ms^,vach, KRlndvSchwSchafZ: !1|10.
Herrstein, KRindvSchw: 20|7. KRindvSchwSchaf: 17|11.
Hoppstädten, KRindvSchw: "|3. 25:8.
Idar, K: 3 (6. KWeihnSchw: 15(12. Schw: 13(1.
24( 11. Jeden Donnerstag Wochenmaikt.
Oberstein, K(Weihn: 16(12. KRmdvSchw: 6(5. Rindv-
Schw: 7(1. 4(2. 4(3. 1(4. 4(11. 2(12. Jeden Freitag
Wochenmarkt.
Sötern, KRindvSchw: 24(2. 14(4. 28 7. 27(9.
Türlisurüple, RindvSchw: 6(4. 31(8.
Wolfersweiler, KRmdvSchw: 17(3. 3(5. 17(6. 10(8.
KRindvSchwSchaf: 3; 11. 25(11.
— 80
^ifc...i<Bhithii.iiiifl>,<l>i.-j^hnltn »rihrtim nilthiiHiii n-rtiii*llT i Tiifrif11, i '‘**^l!ti sif*-'"1 n- uiiuA.. -4*—.^ihJiw. -jiK,iiw--.m; -., ....v;u >-. ,.
A) Postgebühren für den In- und Auslands-
verkehr nach dem Stande vom 1. Juli 11)20.
Gegenstand Innerdeutscher j Verkehr (auch Ortsverkehr) s Freistaat Danzig. Lu- xemburg,Memelgebiet, Österreich. Ungarn, Westpolen idie an Polen abgetretenen deutschen Äebiete) Übriges Aus- land (einschl. Tschechoslo- wakei)
Briefe bis 20 g .40 Pf. 20-250 g . 60 Pf. bis20g80Ps. jede weiteren 20 g 60 Ps. (ohne Meist- gewicht)
Postkarten sznläff. Größe! bis 16,7 : 10.7 cmj einfache . . 30 Pf. mit Antwort 60 Pf. einfach 40 Pf. mit Antwort 80 Ps.
Druckfarben (Freimach- ungszwang) bis 50 g 10 Pf., 50—100 g 20 Pf,. 100— 260 g 40 Pf., 260—60» g 60 Pf.. 500 g — 1 kg 80 Pf. Keine BriefbeilageI In R o l l e n f o r als 76 cm Länge u. 10 cm Durchmesser. Pifitenkarteu, Wei h nacht s- f abrskarten sind als Wunsch, Da leidsbezeigung 6 Worte oder deren staben handschriflich gestattet. je 60 g 20 Pf. Melstgewicht 2 kg m nicht mehr Aus gedruckten und N e u - cksagung, Bei- Ausangsbuch-
Waren- proben (Freimach- nngszwang) bis 250 g 40 Pf., 260—500 g 60 Pf., jedoch Ungarn und Luxemburg bis 250 g 40 Pf., 250-360 g 60 Pf. Keine briefliche Mitteilung! Nicht übe 20 cm breit, 10 cm hoch. Rollen nick laug und 16 cm dick. Aufschrift: War Proben oder Muster. je 50 g 20 Pf. mmdest.40Pf. Meistg. 350 g 30 cm lang t über 30 cm enproben oder
Gescbäfts- papiere und Mifebfend. (Freimach- ungszwang) bis 260 g . . . 40 Pf. 250-600 g ... 60 Pf. 500—1000 g . . . 80 Pf. je 50 g 20 Ps. mindest. 80Ps. Meistg. 2 kg (Für Mischs. bienur Druck- fach.u.Waren- chrob. enthalt. Mindst.40Pf.
Päckchen bis 1 kg (ohne Paketkarte) 1 Mark. Zulässige Ausde In Rollenform: bis 1 kg 1 Ji. (nur zulässig nach Frei- staat Danzig, Memel- gebiet u. Westpolen) jnung: 25:16:10 cm 30 cm lang 15 cm Durchmesser Nur unt. den Beding, für Briefe,Druck- sach., Waren- proben. Ge- schästspapiere Mischsendg.u. ^Pakete zuläff.
Wertbrief« innerhalb Deutfchtands bis 20 g 90 Pf., 20-260 g 1.10 .AL, dazu Versicherungs- geoühr von 1 Ji. für je 1 000 Jt Wertangabe oder einen Teil davon.
Postanwei- sungen innerhalb Deutschlands bis 50 M 50 Pf.. 60—260 Ji. 1 .AL. 250-500^ 1,50'M. 500—1 000 M. 2 JL. Bei telegraphischen Postanweisungen sind außerdem n. d. Telearammgeb., bezw. auch das Eil- bestellgeld u. ein» Ausfectiggsgb. v, 60Pf.z. entricht.
Postscheck-
verkehr
Unverzinsliche Stammeinlage 26 ^.Gebühren 8 Pf.
für Einzahlungen mit Zahlkarte bis 26 M. darüber
hinaus 10 Pf.; für Auszahlungen durch Scheck (Höchst-
betrag 20 000 Jt.) 10 Pf. und außerdem > Pf. für je
100 <M des auszuzahlenden Betrags. Alle Über-
weisungen auf andere Posticheckrechnungen find ge-
bührenfrei, alle Briefe zwischen dein Postjcheckknnden
und den Postscheckämtern bei Verwenditiig der
vorgeschriebenen Briefumschläge portofrei.
Pakere inner
halb DeUsch-
lands (Meist-
gewicht 20kg)
Gewicht
Nahzone
bis 5 kg
5—10 „
10—16 „
16—20 „
1,26 M.
2,50 „
6,— „
Fernzone
2,— M.
4,— „
8,— ..
12,— „
Für Pakete mit Wertangabe tntt hinzu:
die Einichreibegeb. v 60 Pf. u. d. Versicherungs-
geb. Diese betrag!
bei Wertpaketen bis 600-Ai. einschl. l.—M.
„ üb. 500—1000-^. einschl. 2.—M.
„ „ 1000 <Ä. r. je 10UO<4i
oder einen Teil davon . . . .2— <M,
Dringende Pakete kosten die dreifache Paketg-bühr.
Jedem Paket ist eine Paketkarte beizugeb
Sonstige
Post-
Gebühren
innerhalb
Deutschlands
Einschreibgebühr (für Briespostsendungen und
Pakete)...................... 60 Pf.
im Auslandsverkehr ... 80 Pf
Rückscheingebühr wie Einschreibget>ühr . 50 Pf
Bvrzcigegeb. f. Nachnahmen: b. Briessendg. 60 Pf
b. Paketen ' 1.— M'
Postauftrags b riefe
1.50 M
Eilbestellgebühr bei Vorausbezahlung
in und nach Poslorten
für eine Bnefpostsendung
für ein Paket
L— M.
1.50 M.
nach Orten ohne Postanstalt
für eine Briefpoftsendung
für ein Paket
Gebühr für Unbestellbarkeitsmelduiigen
„ „ Erlaß eine© Laufjchrerbens
„ „ postlagernde Sendungen .
Einlieferungsgebühr für außerhalb der
Schalterstunden eingelieserte Ein-
schreibjendungen und Pakete
2. — <M.
3. — <M.
1,- M,
1.— M.
10 Pf.
1— Ji.
B) Telegrammgebührer».
Wortlänge eines Taxwortes — 16 Buchstaben oder 6 Ziffern. Der
Name der Bestimmungsanstalt gilt, auch Ivenu eine nähere Bezeichnung
notwendig ist, als 1 Wort, sofern er postamtlich geschrieben ist.
Mindestbetrag für ein gewöhnliches Telegramm 2 Ji..
Wortgebühr innerhalb Deutschlands, nach dem Freistaat Danziz,
dem Memelgebiet, de» an Dänemark und Polen abgetretenen deutschen
Gebieten und nach Österreich 20 Pf.
Für dringende Telegramme dreifache Wortgebühr.
Gebühr für Weiterbeförderung durch Eilboten (-TP-) innerhalb
Deutschlands bei Vorausbezahlung 2 .AL.
Während der Nacht werden Telegramme nur bestellt, wenn sie den
Vermerk „Nachts" tragen oder wirklich dringlicher Natur sind.
C) Gebühren für Ferngespräche.
Sprechdauer höchstens 3 Minuten, bis zu 25 km 80 Pf., bis 50 km
. -AL. bis 100 km 2 ,AL, bis 600 km 4 M, bis 1000 km 6 M., über
. 000 km 8 M. Dringende Gespräche kosten das Dreifache.
Mrer durch den Inseraten-Ünhang.
' Seite
Ambrosius Ed., Saarbrücken 3, Wagen- und Auto-
mobilbau...........................................57
Ateliers de Constructions électriques du Nord et
de l’Est à Jeumont (Nord) ....... 66
Ballin, Saarbrücken 3, Spezialkaufhaus für Kurz-,
Weiß- und. Wollwaren............................2
Bohr- U. Schrämstronenfabrik, G.m.b.H., Sulzbach 5
Brandt Earl, Saarbrücken 3, Unrernebmung für Beton-
nnd Eisenbetonbau, Hoch- und Tiefbau .... 12
Baum E. wme., Altenwald, Schlammkohlenversand,
TranSno't von Maschinen, Kesseln usw................13
Brems Varain, G. m. b. H., Saarbrücken, Juwelier 17
Brauerei Gebr. Lecker, St. Ingbert....................22
Bottft Grohé-Henrich St Eo., Saarbrücken ... 41
Beck Georg, Saarbrücken 3, Spezialfabrik für Draht-
geflechte.............................................45
Brauns Hugo. Dortmund, Eisenwerk ..... 48
Buch Otto, Saarbrück'n 2, Werkzeugmaschinen, Werk-
zeuge. Stahl aller Art................................48
Bohle Sc Eo.. Saarbrücken, Köln a. Rb.» Isolierung
von Kesseln, Robrleininaen usw., Bedachungsmaterial 57
Buramann Heobor, Ober-Bölklingen, Stoffbüchien-
P^ckimgt-fabriken...................................61
Burgmann Heodor, Ober-Völklingen, Packungen für
Danidima'chinkU und Pumpen usw......................64
Beer Jos Sohne, St. Ingbert, Haus- und Küchen-
geräte niw............................................65
Becr^of Söhne St.Jnabert.Eisenwaren,Werkzeuge usw. 67
Banrische Bierbrauerei zum Barlsberg, vorm. Chr.
Weber, A. G. in Homburg ........ 68
/Comptoir Français d’importation, Saarbrücken 3
^ Lebensmittel . .....................................24
lyninaer Eisen- und Maschinenbau st. G. vonn.
" Möonin A.-G., D llingeU'Saar . . . Nmschlagseite
vinyler'sche Maschinenfabrik st.-G., Zweibrücken
(2 Jnseraren-Einlaaen)
Decker m.. Saarbrücken 3, Nähmaschinen ....
Desries Sc Eo., G. m. b. H., Saarbrücken 3, Werkzeuge,
Mascb'nrnwerkroig-', Hebewerkt'Uge, Industrieöfen usw.
Dyckerhoff Sc Midmann, A.-G., Saarbrücken, Unter-
gebwnng für Beton- und Eisenbetonbau ....
Dürrfeld E., Friedricksibal, Eisenbaudlnng, Gruben-
nnd Hnttenbedarfsartikel, Herde und Oefen . . .
61
38
40
/Lhrhardt Sc Sehmer, Saarbrücken," Maschinenfabrik
^ Emmrich Iran; Sc Söhne, Neunkirchen, Baugeschäft
Llektrizitäts- nnd Gas-vertriebsgefellfchaft st.-G
Saarbrücken.......................................29
^'ottmann-yrehluft-Gefellschaft, Saarbrücken . . 70
O flitsch 3uU«$, Inh. Köhl, Saarbrücken 3, Werk
zeugmaschinen, Werkzeuge, Stahl aller Art . .
Fahrrad- nnd Maschinen-Jndustrie, Saarbrücken S
Srcnh Earl, Sulzbach, Möbellager................
Gesellschaft für Zörderanlagen, Ernst Hecke! m.b.H
^ Saarbrücken...................................
Grämling Hugo, Saarbrücken, Gruben- und Hütten
Bedarfsartikel, Oele, Färb waren n'w..........
Grämling K. Gg., Saarbrücken 3, Oele, Material u
Fortwaren, Gruben- u. Hüttenhedarfs-Artikel .
Earelly sserd., Saarbrücken, Eisenhandlung . .
45
32
7
10
14
43
15
Gläser Iran, Saarbrücken 3, Herde u. Oefenspezialgesch.
Gebr. Rtes, Saarbrücken, Möbelbaus...................
Gebrüder Balles G.m. b.H., Saarbrücken, Jndustrie-
und Baubedarfsartikel.............................
Gebr. Sinn G m. b. H., Saarbrücken, Kaufhaus . .
Gebr. Lüttgens G.m.b.H., Saarbr. 5, Waggonfabrik
Gebr. Mildberger G.m.b.H., Saarbrücken 3, p'ebens
mittet-Großhandlung........................... .
Gebr Ullmann, Saarbr.,Eisen, Metalle, Maschinen usw
Gebr. Eickhoff» Bochum, Ber.iwerksmaschinen u. sämtl
Artikel für den Grubenbedarf...................
Geschw. Dörrenbächer, Saarbrücken 1, Hausbalt.-Art
Gebr. Röchling, Saarbrücken, Bank.................
Seile
25
15
18
35
37
44
57
' 58
69
71
Aellenthal Jos, St. Ingbert, Hoch- und Tiefbau
” Unternehmungen, bantechn. Büro....................67
Herget M & Eo, Völklingen, Holz- u. Baumaterialien 54
Hornung ctlbert & Eo, Völklingen, Oefen, Herde,
Werkzeuge usw.......................................55
Häuser Ernst, Saarbrücken, sämtliche Gruben- und
Hüttenbedarfsartikel................................56
Hartung & Huppert, G. in. b. H., Saarbrücken 3,
Werkzeugmaschinen u. Werkzeuge, Bergwerksmaschinen,
Krane- und Transportanlagen, Martinöfen, Briket-
tierungsaittagen....................................52
Hoffmann V., Dipl.-Jng, Saarbrücken, General
Vertretung elektrotechnischer Svezialfabriken ... 53
Hoffmann Wilhelm, Saarbrücken 1, Strümpfe, Socken,
Trikotagm ..........................................39
Boffmann Martin, Neunkirchen, Baugeschäft - . . 6
Haivor Breda st.-G, Berlin-Charlottenbnrg, Wasser
Filtration usw......................................47
Best Ehrilkian Mwe, Saarbrücken 1, Mechan. Seilerei 47
Hecke! L Nonweiler, Saarbrücken 1, Zsntral-Heiznngen,
Gas- und Wasser-, Dampfleitungen, sanitäre Ein-
richtungen rc................................... 33
Beckel Georg, Saarbrücken, Förderseile .... 16
Hommel G. m. b. H, Saarbrücken, Werkzeuge und
Maschinen für Gruben- und Hüttenbedarf ... 34
Bahn Hermann, Neunkirchen, Baugeschäft .... 35
Hochapfel E. G. m. b. H., Saarbrücken, Eisenhandlung 17
Hildesheim-weitzgerber, Saarbrücken 3, Photograph.
Atelier................................................24
srael S- st. St Eie. G. m. b. H., Saarbrücken 3,
Svezialkanfbans....................................2
Jung Earl, Altenwald, Herren- u. Damenschneiderei 21
Jlschert Jos., Saarbrücken, Zigarrenhaus .... 25
vprieger Zritz, Saarbrücken 3, Fabriklager u. Groß-
^ handlnnq für Elektrotechnik..........................58
Rrüger frranz, Saarbrücken, Asbest- u. Gummiwerk 55
Baiser St Schlaudecker. St. Ingbert, Maschinen-Fabrik 59
Baiser Hrkedr., Saarbriicken 3, Sanstätshaus... 35
Blein, Schanzlin St Becker st.-G., Frankenthal (Pfalz),
Pumven, Armaturen, Kondenstöpfe usw. .... 50
Boch'sche Möbelhalle, Saarbrücken......................54
Bankhaus für Dauerwäsche...............................56
Bissti w., Saarbrücken 3, Anto-HauS....................39
Böhl & Rofch, Saarbrücken 3, Baumaterialienhandlung 30
Birchner, Saarbrücken, Seifenfabrik.................. 17
Buhmichel wilh. LLie., Saarbrücken,Duisburg a. Rh ,
Sprengungsarbeiten, Ausbau v. Schächten usw.. . 17
Tette
Krämer Friedrich, Saarbrücken, Wagen- u. Karofferie-
Fad ik . . .....................................19
Kr$n B., Saarbrücken, Kolonialwaren usw.. . , . 2l
Klos RI.. Saarbrücken 3, Kaufbaus ...... 2!
Korn, Saarbrücken, Hü>e, Mützen, Pelzwaren ... 23
Kilian Kich., Auenwald, Wechielstelle, Schreib-, Leder-
u Snielwarrn, Rauchwaren...........................11
Kreisfparkaffe Saarbrücken, Saarbrücken 1 . . . I»
Kirchheimer Sc die., Saarbrücken, Papier-Industrie 15
tf^ofer Michael, Altenwald, Maler- und Ausireicher-
^ Ge'chäft........................................... 8
Landmann 5., Sulzbach, Eisenwareng oßbaiidlnng . 21
Leiner L. st., Saarbrücken I, Kinderwagen u. Kasten-
wagen ................................................30
Le Carbone S. A., Levallois-Perret (p,es Paris)
Kohl nbiirsten e c.................................55
Ltchtherz Wilh., Saarbrücken 1, Werkzeuge u In-
dustriebedarf .....................................61
Lanatzamlner Adolf, Gersweiler - Saarbrücken, Ma-
ichinenfab'ik......................................67
Licht- nuein O., Neun kochen, Möbelhaus . ... 7t
Levy Joseph Wwe., Nenukirchcn, Kaufhaus . E-nlage
Lyra, Zigaretienfabrik, Saarbrücken .... Einlage
Ureigner & Heldrich, Saarbrück u 3, Kaufitt. Privat-
schule...........................................37
IHumrn Peter, Saaibrücken 3, Ingen'eur .... 73
Maschinenfabrik dftUngen in Eßüngm . ... 63
Müller Ed., Saarbrücken 2, Gießerei...................5!
Müller & pirronöj, Saa> brücken 3, Beleuchlungs-
körrer rür Elektr ziiät u Gas......................39
Metzger stugufl, Saarbrücken !, Ubrmachermeister . 39
Mlcka Heinrich, ? udweiler, Bangeichäft .... 35
Mees Alfred, Saardrücken 3, Bljouleriewaren . . 34
Nanufacture Alsacienne de dechets textiles, Mul-
house .................................... ... 26
Hierbei Fritz, Saarbrücken, Fahrräder u. Nähmaschinen 27
Maret Fr. G. m. b.'H., Saarbrücken, Helzlandlung,
Sä e- u. Hobelwe k .......... 28
Mettler Earl, Saarbrücken 3, Siez-algeschäft in Be-
daifsarnkeln für Bergwrrke.............................4
Heumeyer Heinrich, Ingenieur, Gersweiler-Saar-
brücken, Fabrik für Heinings- u. sanitä e Anlagen 20
Neusang Sc )aeimch st.-G., Saardrück n, Brauerei 49
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