48 besitzen gegenüber den Kettenförderungen den Vorteil, daß das Zugorgan bedeutend leichter ist, infolgedessen sind die Seilbahnen auch billiger, sowohl hinsichtlich der Anschaffung Mittlere Kurve der Förderung. als auch des Betriebes (wegen der geringen -Leerlaufarbeit), wozu noch der Vorteil des ge¬ ringen Verschleißes aller umlaufenden Teile tritt. Bei den Seilbahnen unter¬ scheidet man, je nachdem das Zug¬ seil ober- oder unterhalb der Förder¬ wagen geführt wird, zwischen För¬ derungen mit Ober- und solchen mit Ünterseil. Die Oberseilför¬ derungen erhalten ihre Bezeichnung nach der Art der gewählten Mit¬ nehmer (Gabel-, Seilschloß- usw. Förderung). Die drehbare Seil¬ gabel, die in eine an die Wagen¬ kopswand oder auch an einem Quer¬ bügel anzubringende Ose gesteckt wird, stellt den einfachsten für mitt- leres Wagengewicht und nicht zu große Steigung zu empfehlenden Mitnehmer dar. Die Gabeln er¬ fordern keine umständliche Bedienung. Das Anschlagen der Wagen an das Seil geschieht selbsttätig. Die Gabelförderung gestattet auch in einfachster Weise das selbsttätige Durchfahren von Kurven und Seilhochhaltestationen, sodaß eine Be¬ dienung nur an den An- und Abschlagspunkten in Frage kommt. Bedingung für ein gutes Durchfahren der in Gabelhöhe befindlichen Trag- und Kurvenrollen sind aber gute Wagen und Gleise, da die Gabeln sich bei allen Wagen stets in gleicher Höhenlage befinden müssen. Auf Grund der Ergebnisse der mit verschiedenen För¬ derungsarten vorgenommenen Versuche hat man sich dahin entschieden, auch bei in Rede stehendem Betriebe die Seil- sörderung mit drehbaren Gabeln einzuführen. Zu diesem Zwecke hat man an den eisernen Förderwagen über der Vorder¬ achse einen Bügel mit ange¬ nieteter Ose angebracht, in den die Gabel eingesteckt wird. Das hereingebrochene Gestein wird in die Förderwagen ver¬ laden und von den einzelnen Abbaustrecken nach den: An¬ hängepunkte in der Grube verbracht, wo die Förder¬ wagen an die Seilförderung angeschlagen werden. Die ge¬ samte Förderlänge, vom An- schlagepunkte bis zur Verladestelle an der Saar, beträgt 492 rn. Die Förderbahn selbst ver¬ läuft nicht in derselben Höhenlage. Vom Überführung der Staatsstratze. Anhängepunkte in der Grube ist bei einer Länge von 110 m eine Steigung von 7 rn zu über¬ winden. Daran schließt sich eine ebene Strecke von 105 m an, die in eine abfallende Strecke von 251 rn (197 rn mit 9,65 in Gefälle und