Seite 8 ,Die Arbeit" November 1947 G e werk schaf tsdironik Berger beitel-internationale reiht sich ein. Im nächsten Jahr werden die • Berg i beiter als erste eine Inter- natiobdle Berufsabteilung lm Welt¬ gewerkschaftsbund bilden und ihre bisherige internationale Berufsorga¬ nisation, das Internationale Bergar¬ beiter* Sekretariat, aufgeben. Die Bestimmungen hierzu wurden auf einer kürzlich in Lüttich abgehal¬ tenen Sitzung des leitenden Aus¬ schusses'des Internationalen Bergar¬ beiter-Verbandes genehmigt, dessen Sekretär Will Lauther der Präsident des britischen Bergarbeiter-Verban¬ des ist. der Briefschulen werden aus einer von Gewerkschaftlern und Univer- A ... , _ . , sitätsprofessoren bestehenden Kom- Ausbildung von Gewerkschaftsfunk- n{ssjon durchgesehen Und verbessert, tionaren, Bei den 46 geplanten Fa- <jer pinanzjerung werden sich ehern ist der Unterricht in Arbeits¬ recht. Sozialwissenschaften, Verwal¬ tungsrecht, Berufserziehung und Redekunst vorgesehen; außerdem Unterricht in Fächern, die der Er¬ weiterung des Allgemeinwissens die¬ nen und vor allem Erwachsenen aus ländlichen Gegenden Gelegenheit geben sollen, ihr Wissen zu erwei¬ tern. Die Arbeiten der Studenten die hessischen Gewerkschaften be¬ teiligen. * Außerordentlicher Kongreß des Belgischen Gewerkschaftsbundes. In Brüssel hat vor kurzem der Belgische Gewerkschaftsbund (FGTB1 einen außerordentlichen Kongreß abgehal¬ ten, an dem etwa 700 Delegierte teil- Über Arbeitsdisziplin * Internationaler Holzarbeiter-Kongreß. In Stockholm fand der erste inter¬ nationale Kongreß der Holzarbeiter statt. Als einziger deutscher Vertre¬ ter nahm der Vorsitzende der In¬ dustrie-Gewerkschaft „Holz“ für die britische Besatzungszone, Kollege Werner Putze, teil. Die Tagesord¬ nung behandelte u. a. die Lohn- und Arbeitsbedingungen ln den Forst-, Sägerei- uhd Holzverarbeitenden In¬ dustrie, Probleme ln Verbindung mit der Holzversorgung, Maßnahmen wegen der Verwendung ungeschütz¬ ter oder ungenügend geschützter Maschinen, Maßnahmen zur Be¬ kämpfung der Arbeitslosigkeit sowie der Saisonbeschäftigung, die Ent¬ wicklung der Technik in der Holz¬ industrie, die Lehrlingsfrage und Maßnahme zur Bekämpfung der Berufskrankheiten. * Gewerkschaftliche Briefschule. Das Hessische Kultusministerium geneh¬ migte die Errichtung einer Brief¬ schule für Gewerkschaften und Ge¬ nossenschaften. Diese erste Brief- schtile in der US-Zone nach dem Krieg, die nach dem Vorbild der schwedischen. Briefschulen geleitet werden wird, dient insbesondere der Stellenangebote Wir suchen zum sofortigen Eintritt eine perfekt« Stenotypistin mit gewandtem u. ■Icherem Auftreten, die geeignet Ist, den Posten einer Direktionssekretürln auszu- tOllen. Französische Sprachkenntnisse erwünscht, Jedoch nicht Bedingung. Be¬ werbungen mit Lebenslauf, Zeugnisab¬ schriften. Lichtbild und Gehaltsansprü¬ chen sind unter Kenn-Nr. 11 zu richten «n Gestion pour le GouvernementMili- talre des Röchling’schen Elsen- u. stahl- Werks, Personalabteilung. Völklingen-S. Immer wieder werden unsere Funktionäre in den Betrieben damit beschäftigt, daß sie Arbeitskame¬ raden herausreißen sollen, die sich, in irgendeiner Weise an dem Eigen¬ tum vergangen haben, oft sogar an dem Eigentum ihrer eigenen Kame¬ raden. Wir haben es hier mit einer Nachkriegserscheinung zu tun, die daraus zu erklären ist, daß man bei der Besetzung fremder Länder das Recht zu haben glaubte, alle Dinge sich anejgnen zu können, die man, vorfand und über die man mit dem.1 Recht des Eroberers frei verfügen zu können glaubte. Wer „organi¬ sieren“ konnte, war angesehen. Der Begriff „mein und dein“ war voll¬ kommen ausgelöscht. Das schlechte Beispiel machte Schule, und so ste¬ hen wir heute vor der Tatsache, daß diese Erscheinungen tief ln das Ar¬ beiterleben und die Wirtschaft hin¬ eingreifen. Die gewerkschaftlich organisierten Kollegen' als die diszipliniertesten Kräfte in der Wirtschaft, müssen sich mit dieser Zeiterscheinung be¬ schäftigen und ihre Kollegen und ganz besonders den Jugendlichen, das Verwerfliche dieser Vergehen vor Augen halten. Wohl mögen die Verhältnisse der Nachkriegszeit hart sein, wohl ' mag der Hunger die • GeschäftzempfeHlungen . Glas gegen WarenschecK Schaufenster-, . Soleeel -und - geschliffenes Glas Ver¬ glasung- Jeder Art Fensterkitt etnge- troffen Glaserei Frantz. Saarbrücken 1, .'Warndtstraße 152. Telefon «0 73 30060 Gutes Rasieren jetzt wieder möglich mit „Saarland-Rasierseife“. Achten Sie auf den Namen Saarland-Rasierseife" bei s der Jetzigen Zuteilung. Triebkraft manchen Handelns sein, aber unsere Arbeitnehmerschaft darf diesen Erscheinungen nicht erliegen, sondern an ihr liegt es, durch ihre Bemühungen und ihre Mitarbeit die Wirtschaft in geordnete Bahnen zu lenken, “ . -. Es Ist heute gewiß kein erfreu¬ liches Gefühl, wenn ein zu jeder Zeit für das Wohl seiner Kameraden besorgter Betriebsfunktionär Fälle von Betriebsdiebstählen und Ver¬ stöße gegen die Disziplin behandeln soll. Nicht immer sind es Fälle, die der Notlage entsprechen, sondern oft handelt es sich dabei um Gegen¬ stände, die keineswegs den Bedürf¬ nissen des Lebens dienen. So wurde bei Arbeiten in einer Privatwohnung Parfüm entwendet. Der Täter wprde erkannt und wandt sich an den Be¬ triebsrat, damit er ihn vor den Fol¬ gen schützen solle. Wichtige Ma¬ schinenteile, Transmissionen, von denen die Produktion abhängt, fan¬ den den Weg zu dunkeln Geschäften. Ehrliche, verantwortungsbewußte Ge-* . werkschaftler lehnen dieses ,,Or- -ganisieren“ ab. Ihnen Ist es bewußt, daß nur die gemeinsamen. Anstren¬ gungen Aller die Wirtschaft in ge- - ordnete Bahnen leiten und den all¬ gemeinen Wohlstand herbeiführen können. ■' ' J. M. ' - .-.r . ,< f« s Die Landesversicherungsanstalt für das Saarland, Abt hüttenknappschaftliche Pensionsversicherung (früh. Saarhlltten- : knappschaft) hat Ihre Dlensträumc-:von Saarbrücken 3,. Max-Braun-Str. 72, nach Saarbrücken 3, Försterstraße 8, verlegt Persönliche Vorsprachen bitten wir vor¬ läufig auf das Notwendigste zu be- . schränken, damit die stark angehäufte Arbeit möglichst bald zum Abschluß ge¬ bracht werden kann. Nur Montags von . 8 bis IG Uhr finden Sprechstunden statt..; Wargarinewerk Saar GEBR. FAUSER • SULZBACH ' Saar r Einzige Margarinefabrik der franz: besetzten Zone Hersteller aller Spezialitäten: Tafeimargarine Zieh- und Schmelzmargarine Kunstspeisefett Pflanzenfett in Tafeln \ Speiseöl und Schmalz genommen haben. Auf der Tages¬ ordnung stand der eine, aber we¬ sentliche Punkt; „Die Ziele und Ak¬ tionsmittel des FGTB.“ Seine Be¬ deutung liegt darin, daß damit grundlegende Fragen in Politik und Wirtschaft erwogen werden, wie Preise und Löhne,' gewerkschaft¬ liches Mitbestimmungsrecht in der Volkswirtschaft und Aktionsmittel. Der Kongreß fordert in einer Ent¬ schließung u. a.: Aufhebung der Blockierungserlasse für Lohne und geschmeidigere Maßnahmen, welche normale Lohnangleichungen, Erhö¬ hung der Familienzulagen und. der bezahlten Urlaubstage von acht auf zehn und doppelten Lohn für die jährlichen'Ferien ermöglicht. Weiter einen Wirtschaftsplan, der die Ver¬ staatlichung der Energiequellen, Kohle und Elektrizität und die Kon¬ trolle des Kreditwesens mit einbe- zogen hat. Alle Bestrebungen zur Erreichung der Wirtschaftsdemokra¬ tie müssen energischer verfolgt wer¬ den, die die Mitbestimmung der Ge¬ werkschaften in der Wirtschaft und Industrie, die Kontrolle der Selbst¬ kostenpreise und der Fihanzverwal- tung einschließen. * CDU für Gewerkschaftseinheit. Eine Tagung des großen politischen Ausschusses der CDU von Sachsen- Anhalt in Halle/Saale behandelte in reger Aussprache die Ergebnisse und Erfahrungen, die der Zonenpartei¬ tag der CDU gezeitigt hat. Der Vor¬ sitzende des Gewerkschaftsausschus¬ ses des Landesverbandes der CDU Sachsen-Anhalt,. Somierski, betonte die Notwendigkeit einer Einheitsge¬ werkschaft und versicherte, die CDU werde niemals Gewerkschaftsspal¬ tern die Hand reichen. Somierski forderte, die Gewerkschaftsarbeit nicht zonenmäßig, sondern nur ge¬ samtdeutsch zu betrachten und zu behandeln. Von den Werktätigen der CDU verlangte Somierski, daß ,sie aus Pf licht bewußtsein im FDGB or¬ ganisiert und aktiv tätig sein sollen. 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