LA Speyer, B 3, Nr. 629, 1444/45
Die Rechnung der Kellerei Kirkel aus dem Jahre 1444/45
Landesarchiv Speyer, Bestand B 3, Nr. 629 (fol. 1-25)
Die Rechnung weist kriegsbedingte Wasserschäden auf und ist vor allem am obe¬
ren und in der oberen Hälfte des äußeren Blattrandes bestoßen und beschnitten.
Bei einer Restaurierung im Landesarchiv Speyer, wohl Mitte der 1980er Jahre,
wurde sie mit Zellulose angefasert und mit dünnem Japanpapier überzogen. Der
Einbanddeckel aus dem pfalz-zweibrückischen Archiv fehlt. Die Rechnung besteht
aus einem einzigen Heft mit 12 Lagen Papier (fol. 2-25), an die vorne fol. 1 ange¬
klebt ist. Sie enthält keine Beilagen. Auf fol. 1' trägt sie von der Hand eines früh-
neuzeitlichen Archivars den Vermerk Kirckler Kcllerey Rechnung. Rubriken¬
überschriften fehlen; aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden sie ergänzt. Die
Angaben der Summen sind gelegentlich, die der Gesamtsummen immer mit ande¬
rer, stark ausgebleichter Tinte wohl von anderer Hand vorgenommen worden. Die
Rechnung enthält keinerlei Beilagen. An Wasserzeichen tragen die folia 1, 3 und 6
ein Osterlamm mit Kreuzesfahne im Kreismedaillon und fol. 12 einen gehörnten
Stierkopf ohne Stern.
[ 1v] <Dis ist die rechenunge, was ich N.N.>4<1 | keiner zu
Kirckel ingnome(n) vnd entphangen han daselbst von
my(n)s|gned(igen) h(er)ren h(er)tzug Stephans weg(en) |
von dem sontag Palmtage anno | (14)44 more Metenss(i)
biss off de(e) | sontag Palm tag anno (14)45 | more Me¬
te n s s (i), als mi(n) jare vss | vnd anget, vnd reche(n) ye
14 | s d vor 1 gul(den)
[2r] < Inname an gelde>
lt(em) han ich enphang(en) von Wuste(n)bart 8 guld(en) j off den Palmabent.
It(em) han ich gelosst usser fissen , dy ich han | verkauften zu Folkerskirche(n) off
dem wage | 8 guld(en) 4 blancken.
It(em) han ich enphange(n) von dem zolle Folkersk(irchen) | 4Vi guld(en) 2 s d40 41
off der kirwen.
It(em) sint mir worden 4 guld(en) daz von den | von Erbach, daz sy solten han
geholt ey(n) | fuder wins.
lt(em) han ich enphange(n) 1 guld(en) von Jorge(n) | von Schinthart von dem sphil.
It(em) han ich verkauften 2 malte(r) kor(ns) | Siebecker vor 2 guld(en).
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Das erste Blatt der Rechnung ist am oberen Rande mit einem waagrechten, etwa andert¬
halb Zentimeter breiten Papierstreifen altrestauriert, der auch den Beginn der Titelüber¬
schrift abdeckt, die jedoch sinngemäß ergänzt werden kann.
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Nach guld(en) über der Zeile eingefügt ij s d.
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