sönlichkeit verkörpert, der ferneren Entwick¬
lung übergeben.
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Die Aufgaben eines Denkers sind: die Welt um
uns herum zu deuten und zu sagen, wie der
Mensch sich im Leben verhalten sollte.
¡74
Das eigentliche unnatürliche Denken beginnt,
wenn Menschen, statt etwas zu tun, sich hin¬
setzen — setzen, die Eingeweide zusammen¬
pressen, „um zu denken“. Der natürliche
Mensch denkt, während er etwas tut oder
ruht, gehend, lauernd, des Nachts liegend und
ruhend. Aber das Sitzdenken ... hat Ergeb¬
nisse, die nur die übrigen Sitzdenker etwas
angehen, die sich davon nähren, sie ihres¬
gleichen wieder zu übermitteln.
175
Das Leben kann ohne Denken bestehen, das
Denken aber ist nur eine Art des Lebens.
176
Die Menschen, die mit der Feder in der Hand
den Sinn des Daseins erfüllen, als Priester,
Philosophen, Dichter bis hinab zu den Lite¬
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