dischen Besitz an die Egisheimer Familie kam714 715 - erweist sich durch eine undatierte Schenkung eines Adalbertus comes de Hgeness heim115 an Jas Kloster Hirsau, die der Graf gemeinsam mit seiner Gemahlin Heilwig vorgenommen hatte. Beide schenkten in Alsacia ad villam Wintzenheim unam salicam terram et vinearum non modicum partem716. Diese Übereignung wurde anscheinend vom Sohn Alberts I., Hugo VII., angefochten und rückgängig gemacht717. Als Schenker kommen Graf Albert I. von Dagsburg-Egisheim und seine erste Gemahlin Heilwig in Frage, da nur Albert I. sich nach Egisheim nannte, für Albert II. hingegen der Egisheimer Grafentitel nirgends bezeugt ist, da der Großteil der Egisheimer Besitzungen dieses Grafenhauses durch Erbgang Eigentum der Pfirter Grafen geworden und Albert II. nur noch Herr über eine der drei Egisheimer Burgen gewesen ist718. Außerdem kann für Albert II. kein legitimer Sohn nachgewiesen werden719. Somit läßt sich als Datierung für die Schenkung von Wintzenheim nur das letzte Viertel des 11. Jahrhunderts erschließen. Wisches (F, Dep. Bas-Rhin, Arr. Molsheim, Cant. Schirmeck) Von Graf Hugo III. raucus wurde an die Abtei Altdorf im Rahmen der Ausstattung der von ihm vollendeten Stiftung dieses Klosters der Meierhof lelhol samt Bann und eine Michaelskapelle geschenkt720. Der in dieser Namensform nicht identi¬ fizierbare Hof lethol wird von der einschlägigen Literatur gemeinhin in dem bei Schirmeck im Breuschtal gelegenen Ort Wisches721 angesiedelt, denn die Kirche in Wisches weist seit alters her ein Michaelspatroziiüum auf722. So kann man von ursprünglich allodialem Besitz der Egisheimer Grafen in Wisches ausgehen. Wöllingen (D, Bid. Baden-Württemberg, Lkr. Emmendingen) Der westlich von Riegel gelegene und abgegangene Ort Wöllingen723, der Pertinenz des Hofes Riegel war, befand sich in der ersten Hälfte des 10. Jahr¬ 714 Siehe dazu oben, S. 59 f, 715 Codex Hirsaugiensis, fol. 32a, S. 30. 716 Ebda 717 Ebda.: ..., quod filius eius nobis abstulit, Hugo VII. ist allerdings der Sohn aus der zweiten Ehe Alberts I. mit Ermengard von Luxemburg. Ein Sohn aus der Ehe mit Heilwig läßt sich nicht nachweisen (siehe dazu oben, S. 69). 718 Siehe dazu oben, den Art. 'Haut-Eguisheim/Hoh-Egisheim'. 719 Siehe dazu oben, S. 126-129 u. 133-136. 720 Notitiae Altorfenses, MGH SS XV,2, Nr. 2, S. 994: Hugo comes acquievit, sed magna maioribus cumulavit beneficiis; siquidem ... curiam lethol cum banno, capellam beati Michaelis. 721 Clauss, Wörterbuch, S. 528; SlEFFERT, Altdorf, S. 95, versieht allerdings diesen Identifizierungsvorschlag mit einem Fragezeichen. 722 Siehe Notitiae Altorfenses, MGH SS XV,2, Nr. 2, S. 994, Anm. 6. 723 Krieger, Wörterbuch, 2. Bd, Sp. 1504 f.; zur Lage siehe die Karte bei Geuenich, Graf Guntram, S. 11. 495