Tabelle 1: Die Oberflächenstruktur des Kulturlandes in den Kreisen Saarbrücken und Oltweiler 1860 Kulturland in Gelände Kreis Summe eben hügelig ha ha 0/ /0 ha % Saarbrücken 36 000 9 000 25 27 000 75 Ottweiler 28 790 6 250 22 22 540 78 Insgesamt 64 790 15 250 24 49 540 76 Quelle: errechnet nach O. Beck, a.a.O., S. 247. Wie Tabelle 1 zeigt, lag nur ein Viertel des gesamten Kulturlandes im Bereich der ehemaligen drei Oberämter in ebenem Gelände4. Im Oberamt Ottweiler betrug der Anteil sogar nur ein Fünftel. Betrachtet man nun die Ackerflächen der drei Ober¬ ämter, so ergibt sich ein noch ungünstigeres Bild. Nur ein Fünftel des gesamten Ackerlandes lag auf ebener Fläche. In den beiden Oberämtern Saarbrücken und St. Johann stieg der Anteil auf fast ein Viertel, im Oberamt Ottweiler fiel er be- Tabelle 2: Die Oberflächenstruktur des Ackerlandes in den Kreisen Saarbrücken und Ottweiler 1860 Ackerland in Gelände Kreis Summe eben hügelig ha ha % ha % Saarbrücken 14 340 3 500 24 10 840 76 Ottweiler 15 725 2 500 16 13 225 84 Insgesamt 30 065 6 000 20 24 055 80 Quelle: errechnet nach O. Beck, a.a.O ., S. 247. deutend ab auf ein Sechstel der Ackerfläche. Die Bauern des Fürstentums hatten demnach ein schwieriges Gelände zu bewirtschaften. Besaßen sie einen Acker in ebenem Gelände, so mußten sie deren fünf oder sechs in Hanglagen bestellen. Sie waren daher gezwungen, mehr Zugvieh zu halten als andere, da die harte Arbeit 4 In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, daß die Werte der Tabelle nicht aus dem 18. Jahrhundert stammen und die Flächen der beiden Landkreise mit denen der drei fürstlichen Oberämter geringfügig differieren. 18