Full text: 1962 (0090)

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Abb. 2: Moderne Großschrämmaschine beim Räumen der 
Oberkohle mit dem Schrämarm in einem modernen Streb- 
betrieb (Oberbank ist geschossen) 
Abb. 3: Moderne Walzenschrämmaschine mit Räumaggregat 
beim Schrämen in einem fallenden Streb 
Schrämmaschine auf das Förderungsmittel zu set 
zen. Durch die nun mögliche Räumarbeit nach dem 
Schrämen und Schießen der oberen Bank wurde 
die schwere Schaufelarbeit bedeutend verringert 
(Abb. 2). 
Der nächste Schritt war die Einführung der Schräm 
walze, die im Jahre 1956 auf der Grube Kohlwald 
erstmalig an der Saar eingesetzt wurde (Abb. 3). 
Die Schrämwalze sollte die Kohlengewinnung zu 
etwa 85 bis 90 Prozent mechanisieren. Dies gelang 
auch hier und da, jedoch fiel in den meisten Fällen 
die durch die Walze unterfräste obere Kohlenbank 
nicht nach, sondern mußte durch Schießarbeit herein 
gewonnen werden. Dadurch ergab sich eine erheb 
liche Störung des Betriebsablaufs und eine Behin 
derung des Abbaufortschrittes. Außerdem war die 
Bohr- und Schseßarbeit bet der Hereingewinnung 
der oberen Bank mit einer erheblichen Gefährdung 
der Belegschaft verbunden. 
Wegen der durch die große Kohlenhärte notwendi 
gen Schrämarbeit mit nachfolgendem Hereinschie 
ßen der Kohle war im Laufe der Jahre der Blick für 
eine Eigenart der Gebirgs- und Kohlenschichten ver 
lorengegangen, die dem in früheren Jahren mit 
Schlägel und Eisen tätigen Bergmann seine Arbeit 
erleichterte. 
Durch tektonische Beanspruchung im Verlaufe der 
Auffaltung der Erdkruste bei der Bildung der Ge 
birge sind nämlich die Gesteinsschichten von
	        
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