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Die „Glück-Auf-Quelle“ in Heinitz. Das Mauerwerk besteht aus Muschelkalk aus dem Bliesgau, die Metallarbeiter» wurden
von einem Grubenangehörigen ausgeführt. Das Gelände der Qelle ist mit einem Schutzgeländer aus Birkenstämmchen um
friedet. Unser Bild zeigt Bürgermeister Frank, Neunkirchen, und Hauptlehrer Kräber, Heinitz, bei der Übergabe des Brunnens
an die Öffentlichkeit. Foto: J. Birtel
hauenen „Heinitzstollens" im Holzhauertal, der
Ursprung der Grube und des Ortes, gewählt. Aus
dem „Stolleneingang" sprudelt das klare Wasser
über Felsen in ein Überlaufbecken und fällt dann
in ein großes, vor dem Bau angelegtes flaches
Becken, sammelt sich kniehoch, fließt dann durch
ein geschmiedetes Abflußrohr in einen Schacht und
unterirdisch in den großen Sammelgraben. Aus
einem besonderen Wasserspeier kann bequem
Trinkwasser genommen werden. Ruhebänke laden
zum Verweilen ein.
Nach den Worten des Forstmeisters paßt sich die
Anlage in ihrer gediegenen, sauberen Ausführung
dem Wald» und Wiesengelände schön an und bil»
det ein Schmuckstück im Weiherbachtal.
Der Heimat» und Kulturverein und der ganze Ort
Heinitz können mit Stolz auf dieses gelungene Werk
blicken, das in selten schöner Gemeinschaftsarbeit
zum Wohle, zur Erbauung und Erholung der Be»
völkerung geschaffen und am ersten Juli=Sonntag
1960 durch Bürgermeister Frank, Neunkirchen, der
Öffentlichkeit übergeben wurde.
Aufschrift auf einem Brunnen (vorgetragen von
einem Mädchen bei der Feierstunde): -
Kommt einer und trinkt bei mir —
glaubst du, er dankt dafür?
Ich aber singe und springe nur so
und bin des Gebens und Singens froh.
So schön und einfach ist mein Leben:
Geben, immer nur geben!