Full text: 1958 (0086)

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Daten und Ereignisse 
aus der jüngsten Geschichte der Saargruben 
27. Oktober 1956 
Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der französischen 
Republik zur Regelung der Saarfrage, durch den auch die Schaffung eines 
neuen Rechtsträgers für die Steinkohlenbergwerke im Saarland festgelegt 
und der Abbau der Kohlenfelder im Warndt geregelt wurde. 
1. Januar 1957 
Politische Rückkehr des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland. 
27. Januar 1957 
Besuch des Bundespräsidenten Professor Dr. Theodor H e u ß im Saarland 
und auf Grube St. Barbara. 
2. März 1957 
Erster Spatenstich für die neue Groß-Schachtanlage im Warndt unweit Karls 
brunn durch Bundesfinanzminister Fritz S c h ä f f e r. 
5. Juli 1957 
Verabschiedung des Gesetzes über die Gründung der neuen Saarbergwerke 
A. G. durch den Bundestag in Bonn. — Am gleichen Tage 70. Geburtstag des 
Präsidenten des Saargrubenrates, Berghauptmann a. D. Fritz Schoene- 
mann mit gleichzeitiger Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der 
Bundesrepublik Deutschland. 
2. September 1957 
Einstimmige Annahme und Verabschiedung des Gesetzes über die Betei 
ligung des Saarlandes an der neuen Saarbergwerke A. G. durch den saar 
ländischen Landtag. Das Saarland wird dadurch zum ersten Male Miteigen 
tümer der Saargruben, und zwar mit 26 Prozent gegenüber einem Anteil 
des Bundes von 74 Prozent. 
30. September 1957 
Gründung der Saarbergwerke A. G. in Saarbrücken. Letzte Sitzung des 
Saargrubenrates und Ausscheiden des bisherigen Generaldirektors M. Pierre 
Couture. 
1. Oktober 1957 
Übergang der Saarbergwerke auf den neuen Rechtsträger, die Saarberg 
werke A. G. r und damit in deutschen Besitz. Übernahme der Leitung der 
Saarbergwerke A. G. durch den neuen Vorstand: Bergrat a. D. Dr.-Ing. Hu 
bertus Rolshoven, Vorsitzer; Dr. Karl Georg Müller, Technischer 
Direktor; Wilhelm Dietrich, Arbeitsdirektor. — Vorsitzer des Aufsichts 
rates: Professor Dr. Adolf Blind.
	        
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