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am Himmel alle tausend Jahre nur einmal, wie
würden die Menschen die Erinnerung an die
Stadt Gottes in sich bewahren, wie innig würden
sie daran glauben und sie anbeten!“
Ein anderer berühmter Schriftsteller von Scien-
ce-Fiction-Romanen, John W. Campell jun., hatte
mit seiner Novelle „Wer da?“ so viel Erfolg,
daß man sie verfilmte. Der Film lief vor gar-
nicht langer Zeit auch im Saargebiet unter dem
Titel „Das Ding aus einer anderen Welt“. Cam
peil schreibt: „Das Tierleben unseres eigenen
Planeten beherrscht der Mensch so ziemlich voll
kommen. Für ihn, den Meister in der Kunst des
Zerstörens, ist dabei nichts undurchführbar. W T ie
aber steht es mit den Tieren, die — wenigstens
bisher — der Erde fremd sind? Welche Waffen
werden sie besitzen neben den uns bekannten
Klauen und Zähnen, neben etwa überlegener
Größe und Stärke? Was immer Raumschiffahrern
begegnen wird . . . wir können uns nicht vor
stellen, daß irgend etwas noch fürchterlicher sein
könnte als jenes fremde Ungeheuer, das damals
eingefroren im polaren Eis aufgefunden wurde.
Eingefroren, aber keineswegs tot. Noch nicht ein
mal hilflos war es, so lange es seine schreck
liche Waffe der Maskierung und Verwandlung
besaß.“
Diese Waffe bestand darin, daß „das Ding“
jede beliebige Lebensform annehmen kann, die
es annehmen will, daß es den Zellenaufbau ge
mäß seinem eigenen Willen lenkt. Mit einer sol
chen Waffe kann es jedwedes Lebewesen nach
ahmen und so durch Vermehrung zur Weltbc-
völkerung werden. Andere Schriftsteller setzen
sich mit dem Problem Raum und Zeit ausein
ander, mit den technischen Schwierigkeiten der
Raumschiffahrt, der Geschwindigkeit, mit physi
kalischen, chemischen, biologischen Forderungen.
In der Science-Fiction-Literatur gibt es nichts,
was nicht zu kühnsten Phantasien ausgemalt
wurde.
So nimmt es nicht Wunder, wenn auch in
deutscher Sprache die Zahl der Wissenschafts-Phan
tasien ständig im Wachsen begriffen ist. Schon
verfügen wir auch in Deutschland über mehr
oder weniger gute Lektüre dieser Art. Um uns
vor billigem Schund zu bewahren, ist es notwen
dig, aus der amerikanischen Entwicklung zu ler
nen, das Gute beizeiten zu erkennen und zu
fördern. Wertloses oder Schädigendes aber fern
zu halten, denn immer, wo neues Schaffen sicht
bar wird, drängt sich auch Unwürdiges und
Schlechtes mit ein. Nur solche Wissenschafts-Phan
tasien haben Daseins-Berechtigung, die uns auch
sittliche Werte vermitteln.
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