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Tage in den Mathildenschacht verlegt, wo er bis
zum Ausbruch des Krieges in der Förderung tätig
war. Nach seiner Entlassung vom Militär nahm
er die Arbeit auf Grube Engelfangen als Hauer
wieder auf, wurde dann nach Griesborn verlegt,
wo er mit einer kurzen Unterbrechung unter
Tage beschäftigt war, bis er dann infolge eines
Unfalles für dauernd auf den Holzplatz kam.
Während des zweiten Weltkrieges mußte un
ser Jubilar zweimal Haus und Hof verlassen.
1939 wurde er nach Salzgitter evakuiert, wo er
in den Erzbergwerken Arbeit fand. Die zweite
Evakuierung verbrachte er in Ansbach.
Der Vater von Alois Löw hatte als Bergmanns
bauer fünfmal so viel Land wie sein Sohn. Und
doch zählt unser Jubilar nicht zu den ganz klei
nen Besitzern. Er beackert drei Morgen eigenes
Land, auf dem er Weizen, Gerste, Kartoffeln und
Runkelrüben anbaut und hat eine gute Kuh, ein
Schwein, eine Geiß und Hühner im Stall. Der
Ertrag der Landwirtschaft reicht für den eige
nen Bedarf. Sein Haus hat sich unser Bergmann
im Jahre 1931 gebaut und wie die meisten seiner
Kameraden viel Kapital durch Eigenleistung ein
gespart.
Wie sehr unser Jubilar in seiner Gemeinde an
gesehen ist, beweist die Tatsache, daß er mehrere
Ehrenämter innehat. Er ist Gemeinderatsmitglied
in Elm-Sprengen, Mitglied des Verwaltungsrates
für den Amtsbezirk Bous und Vorstand des
Kirchenchores, wo er trotz seinem Alter als Sän
ger mitwirkt. Auch auf der Grube wurde er mit
einem Vertrauensposten betraut. Als Sicherheits
mann obliegt ihm die Überwachung des gesamten
Ubertagebetriebes auf Grube Griesborn hinsicht
lich der Sicherheit. Unser Jubilar verkörpert den
Bergmann vom alten Schlag, der fleißig und zu
verlässig sich allerseits großer Achtung erfreut.
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