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Mäßiger Fleischgenuß, wenig Fett, mehr Kohle
hydrate: unter den letzteren sind weniger die
Breie und Suppen aus Mehlerzeugnissen zu be
vorzugen, als vielmehr: Obst, Gemüse, grüne
Salate, Kartoffeln in der Schale gekocht, noch
l>esser nur gedämpft statt in Wasser gekocht,
Vollkornbrot. Es sind nicht nur für die Gesund
heit der Mutter und den gesunden Aufbau des
kindlichen Körpers in ihrem Leibe die Vitamine
der rohen Garten- und Feldfrüchte unerläßlich
(auch das Vitamin B, das nur in den schonend
zubereiteten Gemüsen und Kartoffeln voll er
halten bleibt, und außer B z. B. das Vitamin E
des Vollkornbrotes), das für das Stillen ganz
wesentlich ist) — das nicht allein, sondern ge
rade diese Nahrungsmittel, Obst, Gemüse, Salate,
grobes Brot, rohe Haferflocken, fördern auch
Stoffweclisiel und Verdauung, machen schlank
und erhalten die Linie!
In der Schwangerschaft braucht es bei einer
gesunden Erau überhaupt niemals zu der „üb
lichen“ Verstopfung zu kommen (die natürlich
fettansetzend wirkt), wenn sie sich richtig ernährt.
Dazu gehört auch eine gewisse Einschränkung der
Flüssigkeitszufuhr, besonders in den letzten
Schwangersthaftsmonaten; die Höchsttages menge,
die insgesamt (also innerhalb 24 Stunden) ge
trunken wird, darf nicht mehr als IV2 Liter be
tragen. Die schwangere Frau soll ihren Durst
weitgehend mit frischem Obst stillen oder mit
alkoholfreien Obstmosten, die vitaminreich sind
und abführend wirken. Das Essen ist wenig zu
salzen, am besten mit einheimischen Kräutern
(Dill, PimpineMe, Liebstöckl und andere) würzen.
Der Genuß von viel Salz in der Schwangerschaft
kann schädlich werden, es bindet nämlich das
Wasser im Köqier und führt zum Dickwerden,
wenn nicht sogar zu gefährlichen Anschwellun
gen. A. S.
Größter Wert i t auf den Reichtum der Nah
rung an rohen Pflanzenstoffen zu legen, eines
teils wegen der verdauungsfördernden Wirkung
der Pflanzenfasern im Darm. Innerhalb 24 Stun
den genügt eine Flüssigkeitsaufnähme von 1 1 ,2
bis 2 Litern, auch während der Stillzeit. Zu
viel Flüssigkeit macht dick! Die gleiche Wirkung
hat gekochter Haferbiei, der, im Übermaß ge
nossen, das Stillen gar nicht fördert, dagegen
den Fettansatz der Muttei! Weit besser sind die
rohen Haferflocken in Form des Müsli (als Früh
stück oder Abendessen,) mit Obst oder, wenn
dieses knapp ist, mit Beigabe von alkoholfreien
Obstmosten.
Was aber am allermeisten die Wiedergewin
nung der guten Figur nach der Geburt fördert,
das ist: ein lange fortgesetztes Stillen! 3—4 Mo
nate vollständig, dann langsam abnehmend bis
zu einem Dreivierteljahr. — Natürlich hat das
Stillen außer seiner gesundheitlichen Notwendig
keit für Mutter und Kind diesen Nebenerfolg
der „schlanken Linie“ nur bei sinngemäßer Be
folgung der eben genannten Regeln in der Le
bensweise und Ernährung! Dann aber bestimmt 1
Was die meisten Frauen nicht wissen: — durch
das Stillen — sogar während dieser Zeit, wie es
die wehenartigen Schmerzen im Leib dabei ja
oft anzeigen — kommt die Gebärmutter erst wie
der richtig zur Zusammen Ziehung und damit
der Leib zu einer guten, flachen Form. Ohne
Stillen dauert dieser normale Rückbildungsvor
gang länger oder kommt überhaupt nicht ganz
zustande. Leibbinden können nicht ersetzen, was
der Körper bei Einhaltung des Stillgeschäftes sel
ber von innen her schafft.
Wenn Frauen oft das Gegenteil behaupten
oder befürchten, so haben sie sich entweder wäh
rend der Stillzeit nicht richtig ernährt und nicht
richtig verhalten, oder sie haben überhaupt nicht
lange genug gestillt, um den Unterschied beur
teilen zu können. All diese Maßnahmen gelten
natürlich nur für die gesunde Frau. Eine kranke
oder dauernd Leidende muß, sobald sie eine
Schwangerschaft vermutet, unbedingt den Arzt
aufsuchen, um sich von ihm besondere Vorschrif
ten geben zu lassen. A S.
Generalvertretung u. Bezugsquellennachweis:
Josef BUCKER, Saarbrücken 3
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