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Doch wie sie auch wusch und rieb, die braune
Farbe blieb daran haften. Sie versuchte es mit
Seife, mit Scheuersand, mit Zitrone... alles ver
gebens.
Am anderen Morgen waren die Hände immer
noch braun, und die nächsten Tage auch. Lilo
war ganz verzweifelt. Sie traute sich nicht mehr
aus dem Haus. Sie schämte sich so. —
Eines Morgens, als sie die Augen aufschlug,
und am liebsten ihrer Hände wegen im Bett ge
blieben wäre, sah sie ihren kleinen Bekannten,
das Männchen, auf ihrer Bettdecke sitzen. Er
sagte: „Ich wüßte ein Mittel für Deine Hände!“
„Oh, bitte, sag es mir, liebes Männchen!“ rief
Lilo voller Hoffnung aus.
„Ich habe auch diesmal wieder Mitleid mit Dir
und will Dir helfen“, antwortete das Männchen.
„Du bauchst nur Deiner Mutter tüchtig zu helfen
— dann geht die braune Farbe langsam ab, und
Deine Hände werden wieder so weiß, wie sie
waren. Du darfst aber nicht die Geduld verlieren
— es geht sehr langsam.“ Damit war das Männ
chen verschwunden.
Mit einem Satz war Lilo aus den Federn. Die
erstaunte Mutter wußte gar nicht, was sie sagen
sollte, als Lilo sich von einer Arbeit in die an
dere stürzte. Verstohlen betrachtete Lilo dabei
manchmal ihre Hände, und als sie an der äußer
sten Fingerspitze einen kleinen, weißen Fleck
bemerkte, jubelte sie heimlich auf.
Nun schaffte sie von morgens bis abends spät,
und ihre Hände verloren langsam, ganz langsam
die häßlich braune Farbe.
Das Schönste aber war, daß Lilo nun Freude
an der Arbeit bekam. Auch als ihre Hände wie
der schön weiß waren, behielt sie ihre Arbeits
lust.
So wurde aus Lilo noch ein tüchtiges Mäd
chen, das heimlich lachte über die Zeit, in der
es voll dummer Gedanken war.
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