Full text: 1955 (0083)

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4. Schachtausbau 
Zur Schachtmauerung werden Formsteine ver 
wendet, die im Füllort der 3. Sohle hergestellt 
werden (siehe Abb. 3). Das Gewicht eines 
Formsteines beträgt 40 kg. Wir mauern je 
weils Schachtstöße von 8 m Höhe. Der Hohl- 
raum zwischen Schachtmauer und Schachtstoß 
wird mit Beton verfällt. 
Nach dem Mauern erfolgt das Einbauen der 
Schachteinstriche, das Vorbauen des Lutten 
stranges und der Rohrleitung sowie der 
Fahrten. 
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Abbildung 2 - 
Die Gesamtfahrbahnlänge 
Und nun wieder zurück zur mechanischen 
Ladearbeit. Bei einem lichten Schachtdurchmes 
ser von 5,10 m rechnet man mit einem Aus 
bruchdurchmesser von 6,10 m, was bei einem 
Abschlag von 2,8 m ein Haufwerk von rund 
85 m 3 ergibt. 
Nach dem Abtun der Schüsse wird die zur 
Beleuchtung verwendete Schachtsonne eingelas 
sen und die Einstriche werden von hochge 
schleuderten Bergstücken freigemacht. Sodann 
müssen ein bis zwei Kübel von Hand geladen 
werden, damit das Gestänge für die Lade 
maschine auf dem Haufwerk verlegt werden 
kann, um dem Lader überhaupt eine gewisse 
Vorgabe zu schaffen. Nun werden vom Füllort, 
3. Sohle, aus nacheinander Gestänge und Lade 
maschine zur Schachtsohle mittels Abteufhaspel 
eingelassen. Das Gestänge wird etwas geneigt 
verlegt, der Lader darauf gesetzt und die er 
forderlichen Anschlüsse für Preßluft hergestellt, 
dann erst ist der Lader einsatzbereit, dessen 
grundsätzliche Arbeitsweise wie folgt festliegt: 
Der Schaufellader arbeitet sich, vergleichbar 
einem Schraubengang oder einer Wendeltreppe 
in das Haufwerk des Abschlages hinein, so 
daß er auf einer Seite stets eine Art Hauf- 
Abbildung 3 - Formsteine 
werkböschung vor sich hat. Die Schaufel des 
Laders kann nach beiden Seiten und nach vorne 
hin ausholen und das gegriffene Haufwerk in 
den seitlich hinter dem Lader aufgestellten 
Kübel entleeren. Das Gestänge wird, sobald 
die Vorgabe von etwa 4 m weggeladen ist, 
nach der Seite hin zur neuen Haufwerkwand 
Abbildung 4 - Wegladen des Haufwerkes
	        
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